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     Gesundheitsfolgen 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Die abgeschätzten Strahlenexpositionen für die Beschäftigten
    der WISMUT sind Artefakte mit ungeklärten Unsicherheiten. Von Gerd Georg
    Eigenwillig. Die Unsicherheiten der
    unterstellten Strahlenexpositionen für die Beschäftigten im Uranerzbergbau
    der WISMUT sind nicht bekannt. Daher sind die Ergebnisse der Anerkennungsverfahren
    von Berufskrankheiten und der Forschung (z.B. der Epidemiologie) nicht
    qualitätsgesichert und damit nicht belastbar. Dagegen wird in
    Veröffentlichungen die Auffassung vertreten, dass u.a. wegen der guten
    Abschätzung der arbeitsplatzbedingten und individuellen Expositionen die
    deutsche Uranbergarbeiterstudie eine hohe Aussagekraft besitze und weltweit
    einzigartig sei. Der Wissenschaftsrat führt aus, der Datensatz sei
    einmalig. Weitere Untersuchungen werden angekündigt – z.B. zu Leukämie
    unter Berücksichtigung der medizinischen Strahlenexposition sowie
    Krebsrisiken durch Radon und Quarzstaub im Hoch- und Niedrigdosisbereich.
    Allerdings wird bereits in der ersten Job-Exposure-Matrix
    (JEM-1) ausgeführt, dass bis 1990 keine verwendbaren Individualdosen für
    die Beschäftigten vorliegen und die radiologischen Bedingungen als Modelle
    und Konzepte für die Abschätzung der Strahlenexposition strukturiert
    wurden. Das Resultat sind Artefakte. Die Ergebnisse der bisherigen und die
    Aufwendungen für die zukünftigen Untersuchungen (Zeit, Personal, Kosten)
    hängen damit so lange in der Luft, wie die Unsicherheiten der verwendeten
    Strahlenexposition nicht bekannt und nicht berücksichtigt sind. 
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     Stx714-717.2016.14-17.4 (4
    Seiten) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Weltweite Kampagne „Lasst das Uran in der Erde!“ gestartet. Seit mehr als 70 Jahren sterben Menschen auf allen Kontinenten
    infolge des Uranbergbaus. Vom 14. bis 16. April 2015 fand im kanadischen
    Québec das „World Uranium Symposium“ statt, um
    der Weltöffentlichkeit die gravierenden Verletzungen von Menschenrechten
    und die weiträumige Zerstörung der Natur bei der Urangewinnung vor Augen zu
    führen. Das Symposium startete die internationale Kampagne zur weltweiten
    Ächtung des Uranabbaus „Leave Uranium
    in the Ground! – Global
    Ban on Uranium Mining“ (Lasst das Uran in der
    Erde! – Kampagne zur weltweiten Ächtung des Uranabbaus). Die Kampagne
    verfolgt das Ziel, den Uranabbau vor die Vereinten Nationen zu bringen,
    damit die Staatengemeinschaft das Thema diskutieren und verbieten kann, wie
    das beispielsweise im Fall von Uranmunition oder Streubomben bereits
    geschehen ist. Im Zuge der Kampagne soll ein interaktiver Internet-Atlas
    des Atomzeitalters entstehen, der zeigen soll, in welchen Ländern derzeit
    Uran abgebaut wird. Die Abschlusserklärung der Konferenz fordert ein
    weltweites Verbot von Uranexploration, Bergbau, Fräsen und Verarbeitung,
    sowie der Wiederaufarbeitung von Atommüll und der verantwortungslosen
    Entsorgung radioaktiver Abfälle. Sie kann gezeichnet werden unter http://bit.ly/1Fk6vU4  
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     Stx680-681.2015.16.1 (1
    Seite) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Berufliche
    Strahlenbelastung:
    Strahlenbelastungen im Uranbergbau der DDR. Ausschreibung des Bundesamtes
    für Strahlenschutz zu den Fehlern der Job-Exposure-Matrix
    des Wismut-Uranbergbaus in der DDR. Ein Forschungsprojekt zur
    Ermittlung der Unsicherheiten der Strahlungsexpositionabschätzung
    in der Wismut Kohorte hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) jetzt öffentlich ausgeschrieben. Das BfS führt mit der deutschen Uranbergarbeiter Kohorte
    (Wismut-Kohorte) die weltweit größte epidemiologische Kohortenstudie
    an circa 60.000 Uranbergarbeitern durch. Grundlage der
    Expositionsabschätzung bildet eine sogenannte Job-Exposure-Matrix
    (JEM), mit der die Radon-Folgeprodukt-, langlebige Radionuklid- und
    Gamma-Exposition jedes Kohortenmitglieds im
    Zeitraum 1946-1989 ermittelt werden soll. Die JEM wurde von der Deutschen
    Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erstellt. Die DGUV ist der
    Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der
    Unfallkassen. Die JEM wurde wegen ihrer außergewöhnlich großen
    Fehlerhaftigkeit vielfach angegriffen und ist Gegenstand in zahlreichen
    gerichtlichen Auseinandersetzungen bei der Anerkennung von
    Berufskrankheiten. 
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     Stx634-635.2013.11.1 (1
    Seite) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Anerkennung beruflicher Strahlenbelastungen:
    Strahlenexpositionen für Beschäftigte in den Objekten 02, 03 und 09 des
    Uranerzbergbaus der WISMUT. 
    Bis 1990
    liegen öffentlich keine verwendbaren Individualdosen für die Beschäftigten
    der WISMUT vor und die Strahlenexpositionen werden wie folgt ermittelt: 
    Aus
    vorliegenden Messungen, die lückenhaft waren, oder Modellen wurden die
    Strahlenexpositionen für Hauer durch eine schrittweise vorgenommene,
    mehrfache arithmetische Mittelwertbildung abgeleitet. 
    Die
    Strahlenexpositionen für andere Berufsgruppen untertage wurden aus denen
    der Hauer durch Schätzung von Wichtungsfaktoren
    ermittelt. 
    Die so
    rechnerisch gewonnenen Strahlenexpositionen werden wiederum in
    Anerkennungsverfahren von Berufskrankheiten und in der Forschung – z.B.
    Epidemiologie – einzelnen Personen zugeordnet. Unsicherheiten, der auf
    diese Weise festgelegten Strahlenexpositionen von den Beschäftigten der
    WISMUT, wurden nicht ermittelt und bewertet. Daher sind die Ergebnisse der
    Anerkennungsverfahren von Berufskrankheiten und der Forschung nicht
    belastbar. 
    Basis für
    die Strahlenexpositionen von den Beschäftigten der WISMUT ist die Job-Exposure-Matrix (JEM), die für einzelne Kalenderjahre
    jeweils einen Mittelwert für Hauer und das gesamte Objekt angibt. Daher
    können die durch nachfolgende Differenzierungen abgeleiteten
    Strahlenexpositionen für einzelne Beschäftigte der WISMUT als Artefakte
    angesehen werden. 
    Frage an die
    Leser: Sind Artefakte bei Strahlenexpositionen geeignet für den Einsatz in
    Anerkennungsverfahren von Berufskrankheiten und in der Forschung? Von Gerd
    Georg Eigenwillig 
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     Stx632-633.2013.6-12.7 (7
    Seiten) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Fehlerhafte Daten bei der Anerkennung von Berufskrankheiten
    des Uranbergbaus in Deutschland. Der
    Uranbergbau ist mit Lungenerkrankungen der Bergleute verbunden, die sehr
    oft tödlich verlaufen. Ursache für die Erkrankungen sind kurzle¬bige Zerfallsprodukte des radioaktiven Edelgases
    Radon, radioaktiver und silikonhaltiger Staub und äußere Gammastrahlung.
    Lungenkrebs und Silikose werden in Deutschland als Berufskrankheiten
    anerkannt, extrapulmonale Krebse, Leukämien und Lungenfibrosen
    sind jedoch ebenfalls zu beachten. Dr. Gerd Georg Eigenwillig,
    Strahlenexperte der Gewerkschaften, hat jetzt seine kritische Bewertung des
    Uranbergbaus im Erzgebirge, die dadurch bedingten Strahlenexpositionen, die
    Erkrankungen der Bergleute und die Anerkennungspraxis der
    Berufsgenossenschaft in zweiter, erweiteter und
    überarbeiteter Auflage vorgelegt. Anerkennungsverfahren von
    Berufskrankheiten und Forschungsvorhaben, die die Beschäftigten der
    Bergbaugesellschaft WISMUT betreffen, stellen vielfältige Anforderungen an
    die verwendete Datenbasis, die allerdings zu hinterfragen ist, konstatiert
    Eigenwillig. 
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     Stx582-583.2011.15-16.2
    (2 Seiten) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Basel,
    26.08.2010: Uranbergbau, Gesundheit
    und indigene Völker. Gut dreiviertel des Urans weltweit wird auf den
    Territorien indigener Völker abgebaut. Die größten Reserven liegen in
    Kanada und Australien. Weitere wichtige Uranproduzenten sind Kasachstan,
    Niger, Rußland, Namibia und Usbekistan. Die
    Identität der indigenen Völker ist auf das Engste mit ihrer Umwelt
    verknüpft. Uranbergbau zerstört ihre Lebensgrundlagen und ihre Kultur, ihre
    heiligen Stätten und auf viele Generationen hinaus ihre Gesundheit. Die
    schweizerischen und deutschen Sektionen der atomkritischen
    Ärzteorganisation IPPNW organisieren deshalb in Zusammenarbeit mit dem
    uranium-network.org und der Gesellschaft für bedrohte Völker am 26. August
    2010 im Vorfeld des IPPNW-Weltkongresses „Nuclear
    Abolition: For a Future“ in Basel in der Schweiz einen Vorkongress zum Thema Uranabbau, Gesundheit und
    indigene Völker „Sacred Land Poisoned Peoples“. Auf der Konferenz im
    Kollegiengebäude der Universität Basel wird Sprechern bedrohter indigener
    Völker Gelegenheit geben, an die europäische Öffentlichkeit zu treten,
    Kontakt zu Politikern und Nichtregierungsorganisationen aufzunehmen und
    sich untereinander zu vernetzen. Zu den Referentinnen und Referenten aus
    aller Welt zählen unter anderem Michael Beleites
    und Sebastian Pflugbeil aus Deutschland, Robert del Tredici
    aus Kanada, Chairmaine White Face aus South
    Dakota (USA), Rebecca Winfield-Bear aus Australien, Punit
    Raj Kishor Minz aus
    Indien, Hilma Shindondola-Mote aus Namibia, Many Camara aus Mali und Oleg Bodrov
    aus Rußland. Konferenzsprache ist Englisch, für
    eine Simultan-Übersetzung ins Deutsche ist gesorgt. Weitere Informationen
    und Anmeldung zum Kongreß unter www.nuclear-risks.org  
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     Stx564-565.2010.9.1 (1 Seite) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Anerkennung
    von Berufskrankheiten: Die Berufsgenossenschaften
    verwenden immer noch falsche Strahlenwerte für die Uranbergarbeiter der
    Wismut. Ergebnisse der epidemiologischen Forschung in Frage gestellt. Die
    Ermittlung und Zuordnung von Strahlenbelastungswerten für erkrankte Hauer
    in der früheren Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut durch
    die Berufsgenossenschaft ist weiterhin fehlerhaft. Das kritisiert der
    Strahlenschutzexperte der Gewerkschaften Dr. Gerd Georg Eigenwillig jetzt
    in einem Bericht im Dezember-Heft 2007 des Zentralblattes für
    Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie und weist das beispielhaft für
    die Bergbauobjekte in Schneeberg, Oberschlema und
    Niederschlema-Alberoda im Erzgebirge nach. Auch
    die Ergebnisse der epidemiologischen Forschung werden damit in Frage
    gestellt. 
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     Stx506-507.2008.3-4.2 (2
    Seiten) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Folgen des Uranbergbaus der SDAG WISMUT. Neue Erkenntnisse
    über die Wirkung inkorporierter Radioaktivität – Beitrag zur Veranstaltung von IPPNW und Tumorzentrum Gera
    „Krebsrisiko durch den Uranbergbau“ in Gera, 4./5. Juli 2007. von Inge Schmitz-Feuerhake,
    Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.. Angesichts der Klimaveränderung wird
    die Kernenergie derzeit wieder von Betreibern, Herstellern und etlichen
    Politikern vehement angepriesen. Es wird gesagt, die deutschen
    Atomkraftwerke seien die sichersten der Welt und manche Leute versteigen
    sich zu der Behauptung, bei uns – wahrscheinlich meinen sie Westdeutschland
    – sei noch niemand dadurch zu Schaden gekommen. Dabei wird vergessen, dass
    es zumindest ein Berufsfeld gibt, das anerkanntermaßen enorme Opfer
    gekostet hat. Auch westdeutsche Atomkraftwerke setzen Uran ein, das
    irgendwo gefördert worden ist, und niemand kann bezweifeln, dass Tausende
    Uranbergleute dadurch krank wurden und frühzeitig starben. In Deutschland
    jedoch wird heute kein Uran mehr gefördert, die frühere Sowjetisch-Deutsche
    Aktiengesellschaft (SDAG) WISMUT, der Uranbergbaubetrieb in Sachsen und
    Thüringen, wird der Vergangenheit zugeordnet. Das Problem damit soll sich
    irgendwann von selbst erledigen. Das Bundesarbeitsministerium bereitet eine
    Reform der Gesetzlichen Unfallversicherung vor, durch die sich die Praxis
    der Anerkennung von Berufskrankheiten weiter verschlechtern wird. Gefördert
    wird Uran heutzutage vornehmlich in fernen Ländern. Über ein Drittel kommt
    aus Kanada, aus einem riesigen Gebiet, in dem Indianer leben, die sich
    dagegen nicht wehren können. Auch sonst sind häufig indigene Bevölkerungen
    betroffen, die ebenfalls die Bergleute stellen. 
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     Stx494-495.2007.1-7.7 (7
    Seiten) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Epidemiologie:
    Lungenkrebsrisiko bei
    Uranbergarbeitern. Bergleute im Uranbergbau der DDR waren nicht nur
    Strahlen, sondern auch Stäuben ausgesetzt. Das wird vom Berufskrankheitenrecht
    bisher nicht hinreichend berücksichtigt. Im Auftrag der
    Bergbau-Berufsgenossenschaft und aufbauend auf der Wismut
    Fall-Kontrollstudie zum Lungenkrebsrisiko bei ehemaligen Beschäftigten der
    SDAG Wismut haben Irene Brüske-Hohlfeld, und KollegInnen
    eine genauere Belastungsquantifizierung der weiteren beruflichen
    Belastungsfaktoren kristalliner Quarz, Arsen und Asbest vorgenommen und
    eine Röntgen-Lungenaufnahme befundet. Die Autoren
    beschreiben ein signifikant erhöhtes Lungenkrebsrisiko nicht nur für die
    Strahlenbelastung, sondern speziell auch für eine Belastung durch
    quarzhaltigen Staub. 
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     Stx490-491.2007.5-6.2
    (2 Seiten) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Berufskrankheiten:
    Die Ermittlung der Strahlenbelastung bei der SDAG Wismut ist heute immer
    noch Geheimsache. Für die Veröffentlichung der sogenannten Job-Exposure-Matrix (JEM) und ihrer Grundlagen streitet der
    Strahlenexperte der Gewerkschaften, Dr. Gerd Georg Eigenwillig. Er weist
    auf Fehler und Schwächen bei den Ermittlungen der Strahlenbelastung von
    Beschäftigten der früheren Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG)
    Wismut hin, wie sie heute im Rahmen von Anerkennungsverfahren für
    Berufskrankheiten durchgeführt werden. Das Bewertungsschema, die sogenannte
    Job-Exposure-Matrix, ihre Eingangsdaten und die
    Methode ihrer Erstellung wurden bisher nicht von der Berufsgenossenschaft
    veröffentlicht, entziehen sich daher der Diskussion und machen ihre Überprüfung
    unmöglich, rügt Eigenwillig.  
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     Stx432-433.2005.6,7.2 (2
    Seiten)  
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     Gesundheitsfolgen 
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     Frühere
    Wismut-Beschäftigte können auf Entschädigung hoffen. Weitere rund 2.000 frühere Beschäftigte des Uran-Bergbaus
    Wismut in der DDR können auf die Entschädigung ihrer Krebserkrankung als
    Berufskrankheit hoffen. Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel gab am 18.
    August 2004 zwei an Kehlkopfkrebs erkrankten ehemaligen Wismut-Arbeitern
    Recht. Die Berufskrankheitenverordnung umfasse
    nicht nur den Lungenkrebs, entschied das BSG. Das Urteil gilt auch in
    Zukunft für andere Arbeitnehmer, die beispielsweise in Atomkraftwerken
    radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind. Betroffene, deren Antrag auf
    Unfallrente bereits abgelehnt wurde, können unter Hinweis auf die Kasseler
    Entscheidungen von ihrer Berufsgenossenschaft (BG) eine Überprüfung
    verlangen (Az: B 8 KN 1/03 U R). 
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     Stx424-425.2004.4.1 (1 Seite,
    Kurzmeldung)  
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     Gesundheitsfolgen 
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     Uranbergbau
    in Sachsen und Thüringen: Sklerodermie und Lupus erythematodes
    bei Uranbergarbeitern. Epidemiologische Untersuchungen zum Risiko der
    Entwicklung von Autoimmunerkrankungen bei ehemaligen Uranbergarbeitern.
    Auf einem Workshop der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) am 25. September 2001 in Berlin erörterten
    Experten mögliche ursächliche Zusammenhänge zwischen der beruflichen
    Belastung im Uranerzbergbau, insbesondere gegenüber quarzhaltigen Stäuben,
    Strahlen- und Schwermetallexposition und dem Risiko der Entwicklung von
    Autoimmun- und Tumorerkrankungen. Ein Schwerpunkt des Workshops bestand in
    der Präsentation des Abschlußberichts zu einem
    Forschungsprojekt, in dem auf der Basis langjähriger Untersuchungen im
    Rahmen der arbeitsmedizinischen Betreuung ehemaliger Uranbergarbeiter
    Nutzungsmöglichkeiten immunologischer Methoden für die Früherkennung von
    systemischen Autoimmunerkrankungen und Bronchialkarzinomen untersucht
    wurden. Insbesondere für die progressive systemische Sklerodermie (PSS) und
    den systemischen Lupus erythematodes (SLE)
    konnten erkrankungsspezifische Autoantikörper ermittelt werden, denen
    Bedeutung bei der Früherkennung dieser Erkrankungen zukommen könnte. Ein
    zweiter Schwerpunkt des Workshops war die Frage, ob die bisher
    veröffentlichten Studien es erlauben, grundsätzlich von einem Zusammenhang
    zwischen einer Quarzstaubexposition und Autoimmunerkrankungen, insbesondere
    der Sklerodermie, auszugehen. In einigen Staaten nämlich, einschließlich
    der ehemaligen DDR, kann beziehungsweise konnte die Sklerodermie als
    Berufserkrankung anerkannt werden, in der Bundesrepublik Deutschland aber
    nicht. Die bestimmenden Experten der Bundesrepublik fühlten sich jetzt in
    ihrer ablehnenden Haltung zum vielfach angenommenen Zusammenhang zwischen
    Quarzstaubexposition und Sklerodermie eher bestärkt. Im November 2002 wurde
    nun in der Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
    der Berichtsband des Workshops als Sonderschrift S 72 mit der Endfassung
    des Forschungsberichts veröffentlicht. 
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     Stx382-383.2002.6-8.3 (3
    Seiten)  
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     Gesundheitsfolgen 
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     Strahlenwirkungen:
    Vermehrt Chromosomenschäden und erhöhtes Krebsrisiko bei radonexponierten
    Bergleuten. Wissenschaftler des National
    Institute of Public Health
    in Prag (Z. Smerhovsky et al., Mutat. Res. 2002 Feb. 15; 514 (1-2):165-176) haben die
    Daten von über 1323 Zellproben (Untersuchungen von Chromosomen-Aberrationen
    an Lymphozyten des peripheren Blutes) und 225 Personen ausgewertet, die
    wegen beruflicher Radon-Exposition in einer Stärke von 1,7 bis 662,3 working level month (WLM) untersucht worden waren. Chromatidbrüche waren demnach die am häufigsten zu
    beobachtenden Aberrationstypen, die statistisch signifikant mit der
    Radonexposition korreliert waren. Auch korrelierte die Frequenz aberranter Zellen mit der Radonexposition. Rauchen und
    Silikose waren demnach nicht mit den Ergebnissen der Zellanalysen
    assoziiert. Eine Regressionsanalyse, so die Autoren, habe einen starken
    statistischen Zusammenhang zwischen Krebshäufigkeit und der Häufigkeit von Chromatidbrüchen und aberranten
    Zellen ergeben. 
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     Stx362-363.2002.5.1 (1 Seite)
     
    Zu
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     Gesundheitsfolgen 
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     Lungenkrebs
    durch Radon bei Wismut-Beschäftigten. Beginn des zweiten Teils der
    Deutschen Uranbergarbeiter-Studie angekündigt. Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, gab am 17. Mai 2000 auf einer
    Pressekonferenz in der erzgebirgischen Bergarbeiterstadt Schlema den Beginn einer neuen Untersuchung zum
    Zusammenhang zwischen radioaktivem Radongas und
    Lungenkrebs bekannt. Er stellte das Konzept einer Studie vor, die das BfS ab Juni 2000 unter ehemaligen Beschäftigten der
    Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut durchführen will. Die
    "Fall-Kontrollstudie Lungenkrebs" bildet den zweite Teil der
    sogenannten Deutschen Uranbergarbeiter-Studie. 
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     Stx322-323.2000.7.1 (1 Seite) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Niedrigdosisstrahlung:
    Chromosomenschäden bei Arbeitern der
    Rössing-Uranbergwerke in Namibia. Reinhard Zaire von der Abteilung für Hämatologie
    und Onkologie des Berliner Universitätsklinikums Benjamin Franklin
    beschreibt in dem von Martin Rasper
    herausgegebenen Buch "Landräuber: Gier und Macht - Bodenschätze contra
    Menschenrechte" zum ersten Mal in der Geschichte der Auseinandersetzung
    mit Rössing seine Arbeit, die Chromosomenveränderungen in den weißen Zellen
    des Blutes der Arbeiter bei langanhaltenden radioaktiven Niedrigstrahlung
    nachzuweisen. Neu an dieser Untersuchung ist die ungewöhnlich breite und
    statistisch eindeutige Materialbasis zum Nachweis der zellschädigenden
    Wirkung von radioaktiver Niedrigdosisstrahlung. 
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     Stx218-219.1996.3,4.2 (2
    Seiten) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Thüringen:
    Überhöhte Strahlenbelastungen für Selbstversorger im Raum Ronneburg. Auf
    den Eigenanbau von Nahrungsmitteln sollte im Raum Ronneburg im Thüringer
    Uranbergbaugebiet verzichtet werden. Denn Selbstversorger müssen hier mit
    jährlichen Belastungen in Höhe von circa 0,36 Millisievert über radioaktiv
    belastete Lebensmittel rechnen, zusätzlich zu 4,25 Millisievert efektive Äquivalenzdosis durch Einatmen von Radongas und seinen Zerfallsprodukten. Diese
    Belastungen übersteigen deutlich einschlägige Grenzwerte. Zu diesem
    Ergebnis gelangt eine Ende 1994 veröffentlichte Studie des Öko-Instituts
    Darmstadt.  
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     Stx192-193.1995.2.1 (1 Seite) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Sachsen und
    Thüringen: Bundesamt für Strahlenschutz sieht Handlungsbedarf.
    "Keine unmittelbare Gefährdung, aber doch Handlungsbedarf im Interesse
    eines langfristigen und vorsorglichen Strahlenschutzes" sieht das
    Bundesamt für Strahlenschutz für "begrenzte markante Stellen mit
    überdurchschnittlich erhöhter Radioaktivität" in Sachsen und
    Thüringen. Derart äußerte sich im September 1991 die auch für die
    Erfassung, Untersuchung und Bewertung der radiologischen Auswirkungen der
    bergbaulichen Lasten in Sachsen und Thüringen zuständige Behörde. 
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     Stx114-115.1991.1,5.2 (2
    Seiten) 
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     Gesundheitsfolgen 
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     Die
    Bundesregierung bestätigt Schäden. Bergleute,
    die in Urangruben der USA, der Tschechoslowakei oder Kanada beschäftigt
    waren, erkranken häufiger an Lungenkrebs als die übrige Bevölkerung. Vom
    Institut für Strahlenhygiene des Bundesgesundheitsamtes 1986 bewertete
    Studien und Datensammlungen über Dosis-Wirkungs-Beziehungen wiesen darauf
    hin, erklärte die Bundesregierung in ihrer Antwort vom 30. November 1989
    auf eine Kleine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion. 
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     Stx74-75.1990.8.1 (1 Seite) 
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     Sanierung 
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     Sanierung 
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     Uranbergbau – Atommüll :
    Uranaltlasten in Sachsen und Thüringen – mehr als ein Kosten-Vergleich. Von
    Frank Lange.
    Die Uranbergbau-Altlasten aus der früheren DDR sind das Resultat einer über
    40 Jahre andauernden Periode des Kalten Krieges in Europa bzw. der Welt.
    Dieser überaus unökonomische und ungesunde Bergbau hinterließ starke
    Umwelt-Devastationen und weiträumige Devitalisierungen
    in der Landschaft und diente einzig der Sicherung eines atomaren
    Gleichgewichtes zwischen den politischen und militärischen Blöcken jener
    Zeit. Inzwischen erhielten die 1990 noch als Betriebsflächen registrierten
    Areale ein völlig neues Gesicht mit weitgehender Gesundung zumindest der
    Umwelt- und Landschaftsbestandteile. Vorher nach DDR-Standard stillgelegte,
    mitunter teilverwahrte radioaktive Standorte (darunter Schlammbecken,
    Halden, Stollen und sonstigen Objekte) holte sich dagegen meist die Natur
    zurück. Die massenhaften diffusen radioaktiven und/oder toxischen
    Ausdünstungen in Luft und Wasser verblieben jedoch auf Dauer. Im
    Strahlentelex 732-733 vom 6. Juli 2017 wurde dargelegt, dass die
    Bundesregierung mit der Schaffung des Wismut-Gesetzes 1991 und der
    nachfolgenden Strahlenschutzgesetzgebung die eigentliche Verantwortung für
    diese ungleiche Entwicklung der radioaktiven Hinterlassenschaften aus dem
    DDR-Uranbergbau zu tragen hat, und dass die Landesregierungen sich weidlich
    dahinter verstecken können. Für die in Länderhoheit übergegangene
    Zuständigkeit für alle nicht in den Genuss einer Sanierung gekommenen Uranbergbau-Altstandorte
    gibt es keine eindeutigen und geeigneten gesetzlichen Anforderungen.  
    Unabhängig davon, ob die
    ehemaligen Uranbergbauareale nun Altstandorte oder
    Wismut-Eigentumsstandorte sind, gilt: Auf Grund der Analogie des
    Gefährdungspotentials müssten nun die Länder bereits seit über 15 Jahren
    das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Die Folgen der defizitären
    Vorgaben führten in jedem Bundesland zu unterschiedlichen Umgang mit den
    Uranaltlasten. Die Ausführungen in diesem Beitrag konzentrieren sich auf
    einen Vergleich zwischen den Freistaaten Thüringen und Sachsen. 
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     Stx738-739.2017.7-14.8 (8
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     Sanierung 
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     Bleibende Uranaltlasten - Die weltweit größte Uranbergbausanierung
    hinterlässt Uranaltlasten in Sachsen und Thüringen – Weshalb? Ein kürzlich für das
    Deutsch-Koreanische Konsultationsgremium erarbeiteter Fachbeitrag des
    Kirchlichen Umweltkreises Ronneburg ermittelte den Anteil der
    DDR-Umweltbewegung an der Einstellung und umfassenden Sanierung der
    Uranbergbaugebiete in Sachsen und Thüringen, eines der bedeutendsten, die
    je existiert haben. Dabei trat zu Tage, dass die unzureichende Verwahrung
    bereits vor 1990 stillgelegter Objekte des Uranbergbaus von damaligen
    Umweltgruppen aufgedeckt wurde. Im Jahre 1988 sah sich der DDR-Ministerrat
    gezwungen, die Erfassung, Bewertung und Notfallabhilfe solcher Standorte
    auf den Weg zu bringen. Damals war nicht abzusehen, dass sich derartige
    Probleme in Form des späteren, darauf aufbauenden Altlastenkatasters noch
    über Jahrzehnte fortsetzen werden. Von Frank Lange 
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     Stx732-733.2017.1-6.6 (6
    Seiten) 
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     Sanierung 
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     Uranbergbau / Atomwirtschaft: Das
    vorläufig letzte Uranbergwerk Mitteleuropas wurde geschlossen. Am 27.
    April 2017 wurde die Urangrube in Rozna im Bezirk
    Zdar der Tschechischen Republik geschlossen. Sie
    war das letzte Uranbergwerk in Mitteleuropa. Der weitere Abbau der
    tschechischen Uranreserven wäre zu verlustreich. Der tschechische Staat
    will trotzdem auf den Uranabbau nicht ganz verzichten und sucht neue
    potenzielle Uranlagerstätten. 
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     Stx728-729.2017.1.1 (1 Seite) 
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     Sanierung 
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     25 Jahre Wismut GmbH. Vor 25 Jahren, am 20. Dezember 1991, wurde aus
    dem ehemaligen Uranproduzenten Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft
    (SDAG) Wismut eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Darauf machte
    die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Wismut GmbH in Chemnitz aufmerksam.
    Das neu gegründete Bundesunternehmen hatte fortan den Auftrag, die
    Hinterlassenschaften des Uranerzbergbaus in Sachsen und Thüringen
    stillzulegen und zu sanieren. Bis heute hat die Bundesregierung 6,2
    Milliarden Euro in die Sanierung dieser Hinterlassenschaften investiert. 
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     Stx720-721.2017.6-7.2 (2
    Seiten) 
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     Sanierung 
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     Atommüll: Konkretere Bewertungskriterien für Uranbergbaualtlasten
    – eine zeitgemäße Forderung im Rahmen der EURATOM 2013/59. Von Frank Lange.
    Dieser Fachbeitrag legt die Mängel der Bewertung der radiologischen
    Relevanz von Uranbergbau-Altlasten in Deutschland offen. Am Beispiel des
    Sanierungsverlaufes mit einer Vielzahl positiver Sanierungsergebnisse der
    bundeseigenen Wismut GmbH im Raum Ronneburg zeigen sich die Schwächen eines
    sich zaghaft entwickelnden Regelwerkes, die bereits durch fehlende (vor
    2001) und dann nichtparitätische Vorgaben der Strahlenschutzverordnung
    ihren Ausgangspunkt nahmen. Die formal juristische Unterscheidung zwischen
    Sanierungs- und Nichtsanierungsstandorten, unabhängig vom jeweiligen
    radioaktiven Potential, führte zu ungleichen fachlichen Bearbeitungsebenen
    mit unterschiedlichen Bewertungsalgorithmen. Diese Untersuchung plädiert
    für gleiche Bewertungsmaßstäbe unabhängig von der Rechtsträgerform für die
    Uran-Altlasten. Zur sinnvollen Offenlegung tatsächlicher Umweltbelastungen
    und -gefahren durch Uran-Altstandorte wurden Vorschläge zur Verbesserung
    des Wertungsstandards an zwei konkreten Praxisbeispielen erarbeitet. 
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     Stx714-717.2016.3-14.12 (12
    Seiten) 
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     Sanierung 
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     Atommüll: 25 Jahre Wismut GmbH. Gedanken des Kirchlichen
    Umweltkreises Ronneburg zu 25 Jahre Sanierung Uranbergbau in Ostthüringen. Die
    Wismut GmbH feierte am 25. Juni 2016 in Ronneburg das 25. Jahr ihres
    Bestehens. 1991, auf Grundlage eines extra vom Bundestag erlassenen
    Wismut-Gesetzes gegründet, übernahm das bundeseigene Unternehmen mit Sitz
    in Chemnitz die Aufgabe, eines der schwierigsten Umweltprojekte der
    Gegenwart zu realisieren. Ein viertel Jahrhundert intensiver Sanierung der
    radioaktiv und chemisch kontaminierten Betriebsflächen der vormaligen
    sowjetisch-deutschen Aktiengesellschaft Wismut (SDAG Wismut), immerhin der
    viertgrößte Uranproduzent aller Zeiten, hat enorme landschaftliche
    Veränderungen, d.h. Verbesserungen gebracht. Unbedingt ist dieses Ergebnis
    positiv zu bewerten. Aber war es die nun allseits bejubelte
    Erfolgsgeschichte? So völlig ohne Kritikpunkte? Der Kirchliche Umweltkreis
    Ronneburg (KUR) begleitete die Sanierungsarbeiten der Wismut GmbH von
    Anfang an als Bürgerbewegung mit einer kritisch-optimistischen Sichtweise.
    Von Frank Lange. 
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     Stx710-711.2016.9-11.3 (3
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     Sanierung 
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     Atommüll: Uranbergbaualtlasten – ein Fluch für jede betroffene
    Kommune im Bundesland Thüringen. Die mehr oder weniger willkürliche
    Grenzziehung zwischen Sanierungsgebieten und Nichtsanierungsgebieten des
    DDR-Uranbergbau-Nachlasses im Jahre 1990 bringt es mit sich, dass eine
    Vielzahl von vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren des 20.
    Jahrhunderts aktiven Standorten des Uranabbaus keine bzw. ungenügende
    Verwahrungen erhielten. Die radioaktiven Potentiale dieser Objekte sind
    trotz ihrer sogenannten natürlichen Strahlungskomponenten nicht natürlich
    und stellen keinen ungefährlichen Zustand dar, auch wenn er offiziell
    verharmlosend als „gegebene Situation“ bezeichnet wird. Sie sind nun einmal
    anthropogenen Ursprungs und die Natur benötigt selbst bei bergmännisch
    sachgerechter Verwahrung generationenübergreifende Zeiträume zur
    Einstellung wieder normaler Gleichgewichtszustände. Hinzu kommt, dass
    gerade die älteren Standorte höhere spezifische Radioaktivitätskomponenten
    im Sinne der Belastung von Boden, Wasser und Umgebung aufzuweisen haben als
    zur Sanierung gelangte Bergbauareale der heutigen Wismut GmbH. Von Frank
    Lange 
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     Stx708-709.2016.1-7.7 (7
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     Sanierung 
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     Mülldeponien: Giftschlammgrube in Sachsen-Anhalt ist undicht. Aus
    der Giftschlamm-Grube von Brüchau, dem
    sogenannten Silbersee in Sachsen-Anhalt, treten Schadstoffe aus. Chlorid,
    Radium und Quecksilber wurden im Grundwasser nachgewiesen. Die Grube ist
    nicht dicht. 
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     Stx704-705.2016.11-12.2 (2
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     Sanierung 
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     Atommüll: Thüringen erhält sich den Ewigkeitscharakter seiner
    Uranbergbaualtlasten. Thüringer Strategie für Altlasten mit „natürlicher
    Radioaktivität“. Aus Sicht der Thüringischen Finanzministerin Heike
    Taubert bereiten Objekte des ehemaligen Uranbergbaus, die nicht unter das Wismutgesetz von 1990 gefallen sind, keinerlei
    Probleme, da keine Nutzungsänderungen vorgesehen sind. Und wenn dann doch
    mit oder auf solchen Flächen Veränderungen anstehen würden, dann wäre die
    Zeit des Handelns gekommen. In Thüringen sind im Gegensatz zu Sachsen nur
    die Flächen einer Sanierung unterzogen worden, die 1990 in
    Rechtsträgerschaft des bundeseigenen Sanierungsunternehmens Wismut GmbH
    standen bzw. von diesem zusätzlich, das heißt ohne Kosten für die
    jeweiligen Eigentümer derartiger Grundstücke, zu einer solchen herangezogen
    wurden. Meist handelte es sich dabei um mehr oder weniger benachbarte
    Objekte laufendender Sanierungsprojekte. Auch einige nach 1990 bereits als
    unbedenklich veräußerte Flächen unterzog man einer (Nach)Sanierung.
    Abgesehen von solchen Ausnahmen sind die nicht mehr betriebseigenen
    Standorte des ehemaligen Uranbergbaus sich selbst überlassen. Von Frank
    Lange. 
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     Stx702-703.2016.2-6.5 (5
    Seiten) 
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     Sanierung 
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     Sachsen und Thüringen: Weitere 2,1 Milliarden Euro für die
    Hinterlassenschaften des Uranbergbaus. Der bundeseigene Sanierungsbetrieb
    Wismut GmbH mit Sitz in Ronneburg wird für künftige Sicherungs- und
    Nachsorgearbeiten, vor allem für die Wasserbehandlung, bis zum Jahr 2045
    weitere 2,1 Milliarden Euro benötigen. Das ist der finanzielle Rahmen des
    Sanierungsprogramms für die Umwelt-Hinterlassenschaften des Uranbergbaus in
    Sachsen und Thüringen zu Zeiten der DDR, das im Dezember 2015 dem
    Aufsichtsrat vorgestellt wurde. 
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     Stx696-697.2016.7-8.2 (2
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     Sanierung 
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     Atommüll: Wie das neue Umweltministerium mit den Altlasten des
    Uranbergbaus in Thüringen umgeht. In Thüringen spricht man wieder von
    Altstandorten des Uranbergbaus. Nachdem in den letzten Jahren eine Verniedlichung
    als ungefährliche Hinterlassenschaften des Uranbergbaus seitens der
    Fachämter und -ministerien üblich war, gab es mit der Neuausrichtung unter
    Regie der grünen Landesministerin Anja Siegesmund Hoffnungen auf einen
    Paradigmenwechsel. Die neue Dreierkoalition Grüne/Linke/SPD vereinbarte die
    Neubewertung der radiologischen Altlasten des DDR-Uranbergbaus. Allerdings
    lief diese bereits seit drei Jahren, zurück-zuführen in erster Linie auf
    das jahrelange Drängen des Kirchlichen Umweltkreises Ronneburg. Da sich
    aber das einfache Freimessen von Alt-lasten durch bzw. beim Thüringer
    Landesbergamt (TLBA) als Standard-Programm der Problemlösung bzw.
    -verdrängung herausstellte, konnte nur eine politische Wende in Thüringen
    eine Veränderung in der Herangehensweise bewirken. Zu dieser kam es
    bekanntlich 2014 plötzlich und unvermutet. Anlass für den Umweltkreis,
    erneut aktiv zu werden und das neu konstituierte Thüringer Ministerium für
    Umweltschutz, Energie und Naturschutz (TMUEN) auf die Thematik aufmerksam zu
    machen. Von Frank Lange. 
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     Stx688-691.2015.6-7.2 (2
    Seiten) 
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     Sanierung 
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     Folgen des Uranbergbaus: Wismut-Sanierungsbericht 2013. Im
    Juli 2014 hatte der bundeseigene Sanierungsbetrieb Wismut GmbH in Chemnitz
    seinen jährlichen Umweltbericht zur Sanierung der Uranbergbaugebiete in
    Sachsen und Thüringen vorgestellt. Nach dem Havarie-Jahr 2011 laufe die
    Sanierung des Uranbergbaus wieder in geordneten Bahnen, unter Tage seien die
    Arbeiten zu rund 98 Prozent, über Tage zu rund 84 Prozent abgeschlossen. http://www.wismut.de/de/downloads/umweltbericht2013.pdf
     
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     Stx666-667.2014.11.1 (1
    Seite) 
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     Sanierung 
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     Entsorgungsstrategie Endlagerung: Verwendung von radioaktivem
    Wismut-Schotter als Baumaterial in Thüringen. Die Ergebnisse einer
    aktuellen Anfrage im Thüringer Landtag, bewertet von Frank Lange. Unter
    dieser Überschrift thematisierte Bündnis 90/Die Grünen in einer
    parlamentarischen Anfrage im Thüringer Landtag die frühere Verwendung von
    radioaktivem Haldenmaterial als Baumaterial. Hintergrund war die bewusste
    und unbewusste jahrzehntelange und in Ostthüringen und Westsachsen zu
    DDR-Zeiten häufige Nutzung uranvererzter
    Nebengesteine (Haldenmaterial) bzw. aufbereitungstechnischer Rückstände aus
    der Uranerzverarbeitung zu Zwecken des Strassen-, Landschafts- und Gebäudebaus. Die Anfrage
    wollte Licht in das Dunkel der vielen, aus heutiger Sicht der
    Öffentlichkeit völlig unbekannten Einsatzfälle und -orte mit sogenanntem
    „Wismut-Schotter“ bringen. Daher interessierten sich die Abgeordneten für
    den Kenntnisstand von, die Herangehensweise bei und den Umgang der
    verantwortlichen Landesbehörde, dem Thüringer Landesbergamt (TLBA), mit
    Problemfällen des millionentonnenfach verbreiteten radioaktiven Materials.
    Weiterhin ging es um die Abfrage zur Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben
    der Strahlenschutzgesetzgebung. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigten
    bereits, dass gerade die Gesetzeslage einen ordnungsgemäßen, das heißt dem
    Schutz der Bevölkerung dienenden Umgang mit diesen Stoffen, erschwert. Es
    war zu befürchten, dass die Landesregierung und ihre zuständige Fachbehörde
    TLBA, wie schon öfter geschehen, unzureichende Pflichtvorgaben des
    Gesetzgebers zu gelassener Untätigkeit auf dem Gebiet der radiologischen
    Bergbaualtlasten Thüringens nutzt. Gezielte Nachfragen, z.B. konkrete Belastungsfälle
    und die Informationspflicht gegenüber der Bevölkerung betreffend, konnten
    unter diesen Vorzeichen durchaus ins Leere laufen. Die Antworten der
    Landesregierung bestätigten nun Befürchtungen, die sich bereits aus der
    Praxis der letzten Jahre ableiteten. Eine Nichteignung der im Jahre 2001
    neugefassten Strahlenschutzverordnung für die Altlastenproblematik des
    Uranbergbaus, die sogenannten natürlichen Strahlenquellen, ist erneut zu
    konstatieren. 
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     Stx658-659.2014.8-12.5 (5
    Seiten) 
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     Sanierung 
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     Atommüll-Lager: Das Erzgebirge soll Weltkulturerbe werden. Am
    20. Januar 2014 unterzeichneten der sächsische Innenminister Markus Ulbig (CDU) und der tschechische Kulturminister Jiri Balvin in Dresden die Nominierungsdokumente für den
    deutsch-tschechischen Welterbeantrag „Montane
    Kulturlandschaft Erzgebirge/Krusnohori“. Das
    meldete der Evangelische Pressedienst. Damit sei der Weg frei für die
    Bewerbung des Erzgebirges als Weltkulturerbe, wird erklärt. Zuvor hatte
    schon einmal im Jahr 1995 das thüringische Landesdenkmalamt für Aufregung
    gesorgt, weil es uranhaltige Geröllhalden und Tagebaulöcher der früheren
    Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut schützen lassen wollte. 
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     Stx650-651.2014.10.1 (1
    Seite) 
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     Sanierung 
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     Endlagerung: Die Endabdeckung Deutschlands größter radioaktiver Deponie
    steht vor der Genehmigung. Der Umgang mit den Hinterlassenschaften des
    WISMUT-Uranbergbaus.  
    Von Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg 
    Die Entwurfsplanung zur Endabdeckung der Industriellen Absetzanlage
    (IAA) Culmitzsch wird in Kürze vom Thüringer
    Landesbergamt (TLBA) genehmigt. Damit läutet die Wismut GmbH, ein
    Unternehmen des Bundes, die letzte große bauliche Etappe der Sanierung der
    Uranbergbauregionen in Thüringen und Sachsen ein. Über die Hälfte der
    231.000 Tonnen Uran, die zwischen 1946 und 1990 gewonnen wurden, kam aus
    der Region um Ronneburg in Ostthüringen. Ein Großteil der hierfür
    abgebauten Erze wurde zwischen 1962 und 1990 in der Erzaufbereitungsanlage
    102 (Seelingstädt) verarbeitet. Sie gelangten auf
    Grund der geringen Urankonzentrationen fast hundertprozentig als
    Aufbereitungsrückstände in zwei Tagebaue, die zu großen Schlammteichen
    umfunktioniert wurden. Diese Deponien bezeichnet man bergtechnisch mit dem
    englischen Begriff tailings.  
    Frühzeitig entschloss man sich für eine sogenannte In-situ-Verwahrung
    als die wirtschaftlichste Variante. Das heißt, die Schlammteiche werden am
    Ort ohne Grundabdichtung verwahrt. Die über den Tailings
    ausgetretenen Überstauwässer bildeten eine radioaktive Seenlandschaft, die
    nach und nach abgezogen und einer entsprechenden Wasserbehandlung zugeführt
    wurden. Das Porenwasser versuchte man (mittels Vertikaldrains) aus den sehr
    instabilen Schlämmen zu entfernen. Die abgelagerten feinkörnigen und in
    bestimmten Beckenbereichen besonders schlammförmigen Rückstände
    stabilisierte man zuvor mit örtlich vorhandenem radioaktiven
    Haldenmaterial und teilweise mit Sand, um eine gewisse Tragfähigkeit erst
    zu erzeugen. Daran schloss sich das Aufbringen einer Zwischenabdeckung
    (ZAD) an, die ebenfalls aus Haldenmaterial besteht. Nach der Genehmigung
    der Planunterlagen ist nun das Aufbringen der Endabdeckung (EAD)
    vorgesehen. 
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     Stx630-631.2013.5-9.5 (5
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     Sanierung 
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     Uranbergbau in Sachsen und Thüringen: Wismut-Umweltbericht 2011
    veröffentlicht. Die Wismut GmbH hat im Juli 2012 ihren jährlich
    erscheinenden Umweltbericht für das vorangegangene Jahr herausgegeben. Ab
    sofort können die Ergebnisse der Sanierungsarbeiten des Jahres 2011 unter
    www.wismut.de herunterladen werden. Für die Sanierung der Wismut-Standorte
    standen demnach 2011 insgesamt 141,7 Millionen Euro zur Verfügung. Bis Ende
    2011 sind damit insgesamt 5,53 Milliarden Euro durch die Bundesregierung
    bereitgestellt worden; davon rund 2,6 Milliarden Euro in Sachsen und 2,93
    Milliarden Euro in Thüringen. 2011 bestand das Bundesunternehmen 20 Jahre. 
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     Stx618-621.2012.15.1 (1
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     Sanierung 
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     Unsanierte
    Altlasten des Uranbergbaus machen in Thüringen positive Ergebnisse
    sanierter Wismut-Flächen zunichte. Im September 2011 richtete der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg an
    den Thüringer Landtag eine Petition zu den nicht in die Uranbergbausanierung
    einbezogenen aber vom Uranbergbau betroffenen Flächen in Thüringen.[1] Der
    Umweltkreis sah begründeten Anlass zu der Sorge, dass eine sachliche
    Handhabung des Altlastenkatasters des Bundesamtes für Strahlenschutz zum
    Uranbergbau der SDAG Wismut in Thüringen nicht er-folgt. Insbesondere ist
    der Umweltkreis der Auffassung, dass notwendige Umsetzungen der Vorgaben
    des Altlastenkatasters in Bezug auf die als radiologisch belastet
    eingestuften Flächen vom zuständigen Landesbergamt (TLBA) nicht realisiert
    und auch nicht beabsichtigt werden. Verantwortliche Behörden und
    Verwaltungen gehen davon aus, dass hierfür sowie für die Sanierung von
    belasteten Grundstücken die gesetzlichen Vorgaben des Bundes nicht
    ausreichen. Die unsanierten Altlasten [2], sogar die nicht erfassten
    Flächen, beeinflussen inzwischen aber die Sanierungsergebnisse negativ. Von
    Frank Lange. 
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     Stx610-611.2012.7.1 (1 Seite) 
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     Sanierung 
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     Der Uranabbau
    in der DDR und seine Folgen – Die Sanierung der Wismut-Altlasten in
    Thüringen. Die
    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Thüringer Landtag richtete im November
    2010 einen Katalog von 47 Fragen in 6 Komplexen an die Landesregierung. Die
    zum Thema „Der Uranabbau in der DDR und seine Folgen – Sanierung der
    Wismut-Altlasten in Thüringen“ zusammengefaßte
    Große Anfrage wurde mit Datum vom 1. Juni 2011 durch das zuständige
    Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN)
    beantwortet. Der Zusammenfassung der Antworten stellt der Kirchliche
    Umweltkreis Ronneburg die aktuelle Problemlage gegenüber. Von Frank Lange,
    Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg. 
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     Stx694-695.2011.7-14.8
    (8 Seiten) 
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     Sanierung 
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     Wismut GmbH: Was wird nach Abschluss der Uranbergbausanierung noch
    überwacht? Der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg führte am 11. Juli 2011
    eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema „Bergbauverwahrung und
    Radonbelastung – die Langzeitaussichten im Ronneburger
    Revier“ durch. Im Rahmen der Veranstaltung gaben Dr. Peter Schmidt,
    Abteilungsleiter Umweltüberwachung/Strahlenschutz/Hydrologie der Wismut
    GmbH und seine Kollegen Jens Regner und Wilko Hinz einen Über-blick zu
    Ergebnissen der bisherigen Überwachung der Haldenabdeckungen in dem dicht
    besiedelten Sanierungsgebiet um Ronneburg. Thematisiert wurde auf Wunsch
    des Umweltkreises insbesondere eine mögliche künftige radiologische
    Langzeitüberwachung der Sanierungsergebnisse. Nach Abschluss der physischen
    Arbeiten am Standort sind nun (fast) alle Halden auf zwei
    Aufschüttungskörper umgelagert. Abwetter aus dem
    Bergbau existieren nicht mehr und die bisherigen umfangreichen
    Transportabläufe beschränken sich auf den Bereich der
    Grubenwasserbehandlungen. Als einzig relevantem Parameter der bisherigen
    Expositions-pfade ist mit Radon und seinen radioaktiven Zerfallsprodukten
    zu rechnen, das im ostthüringischen Sanierungs-gebiet fast ausschließlich
    auf verbleibende geringe und den natürlichen Hintergrund tan-gierende
    Diffusionsaustritte zurückzuführen ist. Ein Tagungsbericht von Frank Lange. 
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     Stx590-591.2011.19-20.2 (2
    Seiten) 
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     Sanierung 
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     Uranbergbau-Altlasten: Die Wismut-Sanierung dauert mindestens noch
    30 Jahre. Entgegen ursprünglichen Plänen wird die Altlastensanierung
    des einstigen Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen offenbar noch mindestens
    bis zum Jahr 2040 andauern. Die Mammutaufgabe werde weder 2015 noch 2020
    abgeschlossen sein, erklärte der technische Geschäftsführer der Wismut
    GmbH, Stefan Mann. 
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     Stx578-579.2011.5.1 (1 Seite) 
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     Sanierung 
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     Atommüll in Thüringen: Unsanierte Standorte des Uranbergbaus
    stellen die Sicherheit der Endlager der Uranerzaufbereitung
    infrage. Die Langzeitsicherheit unsanierter Standorte des Uranbergbaus im
    Zusammenhang mit den Endlagerstätten der Uranerzaufbereitung
    in Ostthüringen. Von Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg.
    Wie sicher sind die unsanierten Standorte des Uranbergbaus in Ostthüringen?
    Und was haben unsanierte Bergbauflächen mit radioaktiven Endlagern zu tun?
    Für diese findet schließlich seit zwei Jahrzehnten eine aufwendige und
    kostenintensive Verwahrung statt. Das sind berechtigte Fragen aus Sicht von
    Anwohnern, die den Abschluss der Arbeiten zur Sanierung der
    Hinterlassenschaften des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen vor Augen
    haben. Fragen, die sich nach Kenntnis des Kirchlichen Umweltkreises
    Ronneburg Behörden des Landkreises Greiz und des Landes Thüringen nicht
    stellen. Das Sanierungsunternehmen Wismut GmbH geht da differenzierter vor.
    So findet vom 25. bis 27. Mai 2011 in Ronneburg ein Fachsymposium (Wissym 2011) statt, dass sich der „Nachhaltigkeit und
    Langzeitaspekte bei der Sanierung von Uranbergbau- und
    Aufbereitungsanlagen“ widmet. Anlass für den Kirchlichen Umweltkreis
    Ronneburg, kritische Langzeitaspekte beizusteuern. 
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     Stx570-571.2010.1-9.9 (9
    Seiten) 
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     Sanierung 
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     Atommüll: „Vergessene“ radioaktive Bergbauhinterlassenschaften in
    Ostthüringen. Radioaktive Altlasten des Uranbergbaus in Ostthüringen
    drohen in Vergessenheit zu geraten. Das Endergebnis des teuren
    bundesdeutschen Vorzeige-Umweltprojektes der Sanierung der Betriebsflächen
    des bundeseigenen Unternehmens Wismut GmbH wird dadurch deutlich
    geschmälert.  Künftige Generationen
    werden die Folgen der gegenwärtigen Verdrängungstaktik Thüringer
    Landesbehörden tragen müssen. Von Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis
    Ronneburg. 
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     Stx560-561.2010.10-13.4
    (4 Seiten) 
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     Sanierung 
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     Atommüll: Unsanierte Altlasten stellen die erfolgreiche
    Revitalisierung der Uranbergbauregion in Ostthüringen in Frage. Das
    Thema der Wismutaltlasten in Ostthüringen
    beschäftigte den Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg schon vor Beginn der
    Sanierung der Uranbergbaugebiete 1991. Inzwischen werden sie offiziell nur
    noch als Hinterlassenschaft mit natürlichen radioaktiven Ablagerungen
    bezeichnet. Für Außenstehende schwer nachvollziehbar, gibt es zwei Kategorien
    von Hinterlassenschaften: Die in Sanierung befindlichen Betriebsflächen des
    bundeseigenen Sanierungsunternehmens Wismut GmbH und weitere, oft in
    unmittelbarer Nähe befindliche Halden, Schürfe, verfüllte Tagebaue und
    ehemalige Erzwäschen, alles Flächen, die in Ostthüringen zur selben
    Bergbau-Ära gehören, aber nicht mehr dem Bergrecht unterstehen. Es handelt
    sich dabei um „Altlasten“ des von 1950 bis 1990 realisierten Uranbergbaus,
    die 1990/91 nicht in die Sanierungskonzeptionen einbezogen wurden. Das radioaktive
    Potential unterscheidet sich nicht von den inzwischen sanierten Halden des Ronneburger Reviers. Sie waren im Regelfall zu einem
    Stichtag (31.12.1962) nicht mehr Bestandteil der Betriebsflächen der Wismut
    GmbH (damals SDAG Wismut). Eigentümer sind Landkreise und Kommunen, die
    Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG)
    der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben, inzwischen auch
    Privatpersonen und privatrechtliche Körperschaften. Deren Zahl nimmt
    tendenziell zu, auch wenn man sich fragen kann, wen solche Flächen Nutzen
    bringen. Um irgendwelche profitablen Angelegenheiten wird es immer gehen.
    Eine ausreichende Sachkenntnis liegt bei den kommunalen
    Verantwortungsträgern und den Käufern oft nicht vor und Unterstützung für
    sie ist nicht in Sicht. Die zuständigen Verwaltungs- und Baubehörden nehmen
    tatsächliche oder vermeintliche Gesetzeslücken zum Anlass, um der Umnutzung
    der alten Wismuthalden Tür und Tor zu öffnen. Die
    oberen Behörden schauen weg – bis jetzt. Der Kirchliche Umweltkreis wies
    das zuständige Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und
    Umwelt (TMLNU) auf die Tendenzen hin, dass es nicht mehr bei privaten
    Jagdgebieten, Gartenkolonien und Wochenendbetrieb verschiedenster Art
    bleibt, sondern nun auch diese Flächen unter dem Zauberwort der Vermarktung
    gesehen werden. Bericht von Frank Lange, Dipl.-Ingenieur, Kirchlicher
    Umweltkreis Ronneburg. 
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     Stx546-547.2009.1-7.7
    (7 Seiten) 
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     Sanierung 
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     In
    Ostthüringen werden nicht alle Altlasten des Uranbergbaus saniert. Anders als in Sachsen werden in
    Ostthüringen nicht sämtliche Altlasten des Uranbergbaus saniert. Für
    Außenstehende ist es nicht leicht nachvollziehbar, es gibt in Ostthüringen
    zwei Kategorien der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus: Altlasten in und
    Altlasten außerhalb der Rechtsträgerschaft der Wismut GmbH. Für die einen
    existiert ein Sanierungsauftrag des Bundes, für die anderen nicht. Beides
    sind Flächen der selben
    Bergbauära seit 1950. In Thüringen liegt im Raum Ronneburg noch ein
    beträchtliches Altlasten-Potential des Ostthüringer Uranabbaus „auf Halde“.
    Die außerhalb des Wismutgeländes liegenden
    bewachsenen Halden, verfüllte Tagebaue und eingeebneten ehemaligen
    Betriebsanlagen (z.B. der Erzwäsche) bergen zu einem Großteil derart
    radioaktives Material, daß über 300 Hektar zwischen Ronneburg und Teichwolframsdorf in dem zugehörigen Altlastenkataster
    als radiologisch relevant eingestuft sind. Bericht von Frank Lange. 
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     Stx544-545.2009.5.1
    (1 Seite) 
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     Sanierung 
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     Buchmarkt: Uran, Bergbau, Hydrogeologie. Professor Dr. Broder
    J. Merkel, Geohydrologe, Umweltforscher und Institutsleiter an der
    Technischen Universität Freiberg, empfing im September 2008 zahlreiche
    internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur fünften
    Fachtagung „Uranium Mining and
    Hydrogeology (UMH)” in der sächsischen
    Bergbaustadt. Thema der Konferenz war das komplexe Verhalten des
    radioaktiven Schwermetalls Uran in Boden und Wasser. In dem Ende 2008
    erschienenen Proceedingsband sind alle Beiträge
    der Tagung veröffentlicht. 
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     Stx532-533.2009.18.1
    (1 Seite) 
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     Sanierung 
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     Ronneburg,
    22.-23. November 2008: Nach der
    Sanierung. Zwei Chronikbände und Fachkolloquium zu den Folgen des
    Uranbergbaus der DDR in Ostthüringen. Der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg
    begleitet die Sanierung der Gebiete des Uranerzbergbaues der früheren Sowjetisch-Deutschen
    Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut in Sachsen und Thüringen von Anfang an mit
    Engagement, fachlicher Kompetenz und konstruktiver Kritik. Er begeht in
    diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum und lädt für den 22. und 23. November
    2008 nach Ronneburg zu einem Fachkolloquium zu den Folgen des Uranbergbaus
    der DDR nach seiner Sanierung in Ostthüringen ein. Themen der Veranstaltung
    sind die sozialen Aspekte der Nachbergbauzeit, die gesundheitlichen Aspekte
    des Uranbergbaus und die technischen Aspekte der Sanierung in Ostthüringen.
    Dazu hat der Umweltkreis eine zweiteilige Chronik vorgelegt. Sie trägt den
    Titel „Opposition in beiderlei Gestalt“ und beschreibt die Gründung des
    Umweltkreises im Jahre 1988 und seine Aktivitäten bis heute. „Gerade weil unsere
    Kritik am Staatssozialismus eine doppelte war und ist, ist sie mit der
    Übernahme des Systems der Bundesrepublik nicht erledigt. Unsere eigene
    Geschichte legitimiert uns deshalb zu neuer Kritik und zur Suche nach
    Alternativen. Es ist ein Vermächtnis der DDR, den scheinbar fest gefügten
    Strukturen zu mißtrauen, nach den menschlichen
    und ökologischen Kosten sozialer Systeme zu fragen, sich nicht zu beugen,
    wenn wieder Anpassung gefordert wird, den aufrechten Gang niemals mehr zu
    verlernen.“ Diese Prämisse des Kirchlichen Umweltkreises Ronneburg drückt
    sich auch in seiner Chronik aus: sehr zu empfehlen. Frank Lange,
    Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg (Hrsg.): Opposition in beiderlei Gestalt
    – Der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg – Chronik – Teil 1: Die Jahre
    1988-1999 und Teil 2: Die Jahre 2000-2008; Broschur A4, 166 S. (Teil 1) und
    182 S. (Teil 2), viele farbige Abb., ISBN 978-3-00-022072-2, Bezugsadresse:
    Frank Lange, Haus Nr. 8, D-07554 Korbußen. 
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     Stx524-525.2008.20.1 (1 Seite) 
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     Sanierung 
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     Uranbergbau
    in Thüringen: Die Strahlenbelastung
    der Bevölkerung vor und nach der Sanierung der Uranbergbauregion Ronneburg
    – aus der Sicht einer Bürgerinitiative (1988 – 2008). Von Dipl.-Ing.
    Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg. Die weit voran geschrittene
    Sanierung der Bergbaufolgeschäden in den sächsischen und thüringischen
    Uranabbaugebieten ist dem Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg Anlass für eine
    Bilanz, die die tatsächlichen radioaktiven Belastungen für die Bevölkerung
    – reduziert auf den Luftpfad – benennt. Ausgehend
    von den Rahmenzielstellungen, wird dabei auf die sanierungsrelevanten
    radiologischen Kenngrößen und deren Maßstäbe eingegangen und dabei
    verdeutlicht, auf welcher Grundlage Aussagen zur Strahlenbelastung beruhen.
    Schließlich werden Veränderungen durch die Sanierung – trotz des
    Regelwerkes – aufgezeigt. Die Sanierungsaufgaben haben den Bund (das
    Sanierungsunternehmen Wismut GmbH untersteht direkt dem
    Bundeswirtschaftsministerium) seit 1991 circa 4,8 Milliarden Euro gekostet,
    bis 2015 sollen es circa 6,04 Milliarden werden; etwa die Hälfte der Mittel
    fließen nach Ostthüringen. Technisch handelte es
    sich, so weit es Übertage-Bereiche betrifft,
    vorzugsweise um Haldenumlagerungen und Betriebsflächen-Abdeckungen und
    -Verwahrungen, sowie die Beseitigung radioaktiv kontaminierter
    Einrichtungen und anderes mehr. 
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     Stx524-525.2008.12-20.9 (9
    Seiten) 
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     Sanierung 
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     Ronneburg/Thüringen,
    21.-23. November 2008: Nach der
    Sanierung. Fachkolloquium zu den Folgen des Uranbergbaus der DDR. Der
    Kirchliche Umweltkreis Ronneburg begleitet die Sanierung der Gebiete des
    Uranerzbergbaues der früheren Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft
    (SDAG) Wismut in Sachsen und Thüringen von Anfang an und begeht in diesem
    Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Für den 21. bis 23. November 2008 lädt er
    nach Ronneburg zu einem Fachkolloquium zu den Folgen des Uranbergbaus der
    DDR nach seiner Sanierung in Ostthüringen ein. Themen sind die sozialen,
    gesundheitlichen und technischen Aspekte der Sanierung in Ostthüringen. Es
    nehmen unter anderem teil Vertreter der Evangelischen Landeskirche
    Thüringen, des Bergbautraditionsvereins Wismut e.V., des Bundesamtes für
    Strahlenschutz, des Wald-Klinikums Gera, der Vereine für arbeits- und berufsbedingt
    Erkrankte (abekra) e.V. und atomopfer
    e.V., der Wismut GmbH, der Institute für Ökologie und für Geowissenschaften
    der FSU Jena, der Gesellschaft für Strahlenschutz und der Landesbeauftragte
    für die Stasiunterlagen in Sachsen, Michael Beleites.
    Die Veranstaltung ist kostenfrei, es wird lediglich um eine freiwillige
    Spende zur Begleichung der Kosten gebeten. Detaillierte
    Programminformationen, Anmeldung und Kontakt: H.D. Barth, 07580 Reust, Am
    Berg 17, Tel. 0172-3652452 und F. Lange, 07554 Korbußen,
    Haus Nr. 8, Tel. 0173-5775674. 
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     Stx518-519.2008.8.1 (1 Seite) 
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     Sanierung 
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     Freiberg/Sachsen,
    14.-18. September 2008: Fachkonferenz
    Uranium Mining and Hydrogeology. „Angewandte Geowissenschaftler sind
    Partner der Wasserversorgung, Landwirtschaft, Rohstoffindustrie und der
    Abfallwirtschaft in der ganzen Welt.“ So präsentiert sich das Institut für
    Geologie an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg in Sachsen unter
    der Leitung von Prof. Dr. Broder J. Merkel und lädt zum 14. bis 18.
    September 2008 zu seiner 5. Internationalen Fachkonferenz „Uranium Mining and Hydrogeology“ ein. Es geht um Wasser- und Bodenschutz
    sowie Umwelttechnologien und -management bei der Urangewinnung und
    -verarbeitung, der Sanierung und Entsorgung, speziell der Altlasten des
    Uranabbaus und aufgegebenen Abbauen. Vorgesehen ist auch die Vorstellung
    neuer Risikostudien. Die Teilnahme an der Tagung kostet 250 Euro, für
    Studenten 80 Euro. Informationen, Anmeldung und Kontakt unter www.geo.tu-freiberg.de/umh/index.htm
    oder bei: Dipl.-Geol. Andrea Berger, TU Bergakademie Freiberg, Institute for Geology, Chair Hydrogeology, Gustav-Zeuner-Str.12,
    D-09599 Freiberg, Tel.: 0049-3731-39-3309, Fax.: 0049-3731-39-2720, eMail: umh@geo.tu-freiberg.de
     
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     Stx518-519.2008.8.1 (1 Seite) 
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     Sanierung 
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     Probleme bei der Flutung der alten Uranbergwerke der SDAG
    Wismut. Der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg fordert ein verbessertes Flutungsregime der Wismut GmbH. Von Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg. Flutungswässer
    des Uranbergbaus gelangen seit einigen Wochen unbehandelt über den Gessenbach (Foto) in die Weiße Elster. Das widerspricht
    eigentlich allen bisherigen Anstrengungen des Sanierungsprozesses im Raum
    Ronneburg in Thüringen und führte den Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg zu
    dem Standpunkt: „Alles mögliche führen
    Verantwortliche für die schlechte Wasserqualität des Gessenbaches
    als Begründung an, nur nicht, dass technische, mitunter hausgemachte
    Unzulänglichkeiten die Ursachen sind.“ 
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     Stx502-503.2007.3-5.3
    (3 Seiten) 
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     Sanierung 
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     Uranbergbau-Sanierung
    in Thüringen: Die Spitzkegelhalden
    von Ronneburg gibt es nicht mehr. „Der Natur zur Vollnutzung, den Menschen
    zur beschränkten Nutzung.“ So lautet das Motto, unter das die bundeseigene
    Wismut GmbH ihre landschaftsgestaltenden Bemühungen zur Sanierung der
    Hinterlassenschaften des Uranerzbergbaus der Sowjetisch-Deutschen
    Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut in Sachsen und Thüringen gestellt hat. Die
    Wismut GmbH feierte am 12. Dezember 2006 an ihrem Sanierungsstandort
    Ronneburg ihr 15jähriges Bestehen. 
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     Stx480-481.2007.8.1 (1 Seite) 
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     Sanierung 
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     Blumen über Uran-Abraum. Die Bundesgartenschau auf dem
    Gelände der früheren SDAG Wismut – eine Herausforderung. Die Bundesgartenschau 2007 (BUGA) soll von April bis Oktober
    in Ostthüringen stattfinden, in der ehemaligen Uranabbauregion des bis 1989
    drittgrößten Uranproduzenten der Welt, der Sowjetisch-Deutschen
    Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut. Zur Ausstellungsfläche gehören Teile
    einer 800 Hektar großen „Bergbaufolgelandschaft“, die durch Bepflanzung und
    Begrünung den beispiellosen Raubbau an Mensch und Natur durch den Uranabbau
    zudecken soll. Experten des Darmstädter Ökoinstituts sehen kein erhöhtes
    Strahlenrisiko für die knapp zwei Millionen BesucherInnen,
    die in Gera und Ronneburg erwartet werden. Die Sanierungsmaßnahmen der
    Wismut GmbH seien erfolgreich, meint Gerhard Schmidt, Gutachter des
    Ökoinstituts im Auftrag der Wismut, die Strahlenbelastung sei nicht höher
    als aufgrund der natürlichen Urangehalte in anderen Teilen Deutschlands. –
    Die Gebiete der Uranerzlagerstätten weisen erhöhte Urankonzentrationen
    beispielsweise auch in Oberflächenwässern auf. Maximalwerte für Uran im
    Wasser in Deutschland haben Mitarbeiter der Bundesanstalt für
    Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in den Oberflächenwässern der
    ehemaligen Uranerzlagerstätte Gera-Ronneburg gemessen. In
    Wissenschaftlerkreisen wurde die Wismut-Sanierung immer wieder als
    langfristig unzureichend kritisiert. Sie verwiesen in dem Zusammenhang auch
    auf dringend erforderliche Bepflanzungsstrategien und -konzepte zur
    Renaturierung und Reduzierung der Schwermetalle und der Radioaktivität in
    Boden und Wasser. Diese Problematik stellt sich sowohl in der Ronneburger Region, als auch an den anderen
    Wismut-Sanierungsstandorten und Sanierungsflächen, und natürlich auch dort,
    wo sich für die Wismut-Altlasten immer noch niemand verantwortlich fühlt.
    Im Hause der Wismut GmbH werden diese Forschungen eher belächelt, aber auch
    die BUGA-Landschaftsgärtner schenken den Erkenntnissen keine Beachtung. Ein
    Bericht von Inge Lindemann. 
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     Stx474-475.2006.7,8.2
    (2 Seiten) 
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     Sanierung 
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     Uranbelastungen:
    Bergbaubedingte Beeinflussung von
    Uran im (Trink-)Wasserkreislauf am Beispiel der Bergbauregion Ronneburg.
    Seit 2001 sind in den Bundesländern Sachsen und Thüringen durch die
    Gesundheitsämter und die jeweiligen Landesuntersuchungsanstalten
    umfangreiche Untersuchungen zu Uran im Trinkwasser zentraler und
    dezentraler Wasserversorgungsanlagen durchgeführt worden. Frank Lange vom
    Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg geht auf die konkreten Uranemissionen des
    Ostthüringer Bergbaugebietes um Ronneburg ein, auf die Ergebnisse
    öffentlich zugänglich gemachter Trinkwasser-Beprobungsprogramme
    und auf die Möglichkeit der Uranentfernung aus Trinkwasser.  
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     Stx458-459.2006.1-5.5 (5
    Seiten) 
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     Sanierung 
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     Altlasten
    des Uran-Tagebaus in Thüringen: Der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg
    kritisiert die unzureichende Abdeckung des künftigen Uran-Sarkophags
    Lichtenberg. Das Thüringer Landesbergamt bereitet gegenwärtig einen
    Genehmigungsbescheid zur "Abschließenden Gestaltung des
    Sanierungsobjektes Tagebaurestloch Lichtenberg" vor. Hierzu wurden in
    den Jahren 2003 und 2004 die Träger der "Öffentlichen Belange" zu
    fachtechnischen Stellungnahmen aufgefordert. Für den BUND Landesverband
    Thüringen e.V. wurde diese Stellungnahme vom Kirchlichen Umweltkreis
    Ronneburg erarbeitet. Ein Bericht von Frank Lange.  
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     Stx444-445.2005.5,6.2 (2
    Seiten)  
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     Sanierung 
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     Neue Politik
    bei der Wismut GmbH. Der Umweltbericht 2001
    des früheren DDR-Uranbergbaubetriebes hat nur noch ein Drittel des früheren
    Umfangs und ist unbrauchbar. Die Prüfung des von der Wismut GmbH
    übergebenen Umweltberichtes für das Jahr 2001 durch den Kirchlichen
    Umweltkreis Ronneburg hat im Vergleich zu den Berichten der Vorjahre eine
    deutlich geringere Qualität ergeben. Die Umweltmeßdaten
    werden bei weitem nicht mehr in der bisherigen Breite und Detailliertheit
    dargestellt. Der Bericht verwirrt mit der Aufzählung von Mittel-, Spitzen-
    und Prozentwerten und es werden keine nachvollziehbaren Meßreihen
    vermittelt. Hatten die Berichte zuvor jedes Jahr 100 bis 150 Seiten, so
    sind es jetzt nur noch 50. Das stellen Frank Lange und H. D. Barth vom
    Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg fest. Sie sind der Meinung, daß der in
    staatlichem Besitz befindliche Sanierungsbetrieb Wismut GmbH des früheren DDR-Uranbergbaubetriebes
    in Sachsen und Thüringen mit diesem Bericht nicht mehr ausreichend seiner
    Informationspflicht nachkommt. Strahlentelex dokumentiert die Stellungnahme
    und Bewertung des Umweltberichts durch den Kirchlichen Umweltkreis
    Ronneburg. 
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     Stx386-387.2003.3,4.2 (2
    Seiten)  
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     Sanierung 
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     EU-Tagung in
    Antwerpen: Sanierung strahlender Altlasten: Packen wir's an!? Mit
    der Sanierung der unterschiedlichsten radioaktiv verseuchten Standorte hat
    sich die Fachwelt im Oktober 1993 erstmals im Rahmen einer von der
    EG-Kommission veranstalteten Tagung befaßt: In
    Antwerpen trafen sich eine Woche lang Fachleute aus allen Teilen Europas,
    um das Ausmaß des Problems und seine Bewältigung zu diskutieren. Ein
    Bericht von Peter Diehl.  
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     Stx168-169.1994.1-3.3 (3
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     Sanierung 
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     Sanierung
    von Altlasten des Uranabbaus. Peter
    Diehl hat eine umfangreiche Literatur- und Quellensammlung für den naturwissenschaftlich
    vorgebildeten Leser zusammengestellt. Besprechung.  
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     Stx138-139.1992.7,8.2 (2
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     Frankreich 
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     Frankreich 
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     Le Cellier/Frankreich: Tailings
    im Grundwasser deponiert. Verwahrung von Uran-Aufbereitungsschlämmen à la
    Française. Während Uranabbaufirmen und Aufsichtsbehörden in aller Welt
    bemüht sind, die bei der Aufbereitung von Uranerz anfallenden gefährlichen
    Abfallschlämme so zu verwahren, daß sie keinen Kontakt zum Grundwasser
    bekommen, hat die französische Uranbergbaufirma COGEMA einen sanierten
    Standort vorgestellt, bei dem die Schlämme direkt im Grundwasser
    eingelagert wurden. Der Standort Le Cellier ist
    der erste größere in Frankreich, dessen Sanierung komplett abgeschlossen
    wurde. Entgegen ihrer früheren Geheimhaltungspolitik ermöglichte COGEMA nun
    eine Besichtigung der Anlagen und Diskussion mit maßgebenden Mitarbeitern.
    Ein Bericht von Peter Diehl.  
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     Stx190-191.1994.5-8.4 (4
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     Frankreich 
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     Radioökologische
    Studie: Folgen des Uranbergbaus in Zentralfrankreich. Die
    unabhängige französische Strahlenmeßstelle
    CRII-RAD hat eine radioökologische Studie über die Auswirkungen des
    Uranbergbaus in der Region Limousin in
    Zentralfrankreich erarbeitet. Die Studie wurde für die Regionalparlamente
    der Region Limousin und des Départements
    Haute-Vienne erstellt. Ein Bericht von Peter
    Diehl.  
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     Stx186-187.1994.7,8.2 (2
    Seiten) 
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     Frankreich 
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     Altlasten
    des französischen Uranbergbaus wirbeln Staub auf. Viele Deponien in Frankreich mit radioaktiven
    Abfallschlämmen sind illegal, 200.000 Atommüllfässer wurden in
    stillgelegten Uranbergwerken entdeckt, bei Transport der Uranerze und
    Abfallschlämme massive Umweltbelastungen festgestellt. Ein Bericht von Peter
    Diehl. 
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     Stx124-125.1992.4,5.2 (2
    Seiten) 
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     Afrika,
    Australien, Kanada 
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     Afrika, Europa, USA, Kanada 
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     Stilllegungen wegen zu niedriger Uranpreise. Aktuelle
    Entwicklungen im Uranbergbau. Im
    Vergleich zum letzten Jahr ist der Uranpreis noch einmal gesunken. Auch
    wenn deshalb weiter Bergwerke ganz oder vorläufig geschlossen werden,
    stirbt die Hoffnung von Atombefürwortern nicht aus, dass sich das wieder
    ändern wird. Wenige Projekte werden vorangetrieben, darunter vor allem die
    in chinesischer Hand. Darauf weist die Organisation uranium-network.org
    hin. 
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     Stx704-705.2016.5-7.3 (3
    Seiten) 
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    | 
     Afrika 
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     Uran-Rundbrief: Ihren
    zweiten Uran-Rundbrief hat das uranium-network.org jetzt in deutscher
    Sprache herausgegeben. Das Netzwerk vernetzt weltweit verschiedene
    Organisationen, die sich gegen Uranbergbau einsetzen. Angesichts der
    weitreichenden Konsequenzen des Bergbaus und auch bereits der Exploration
    von Uran für Mensch und Natur soll mit dem Rundbrief mindestens vier Mal im
    Jahr über wichtige Neuigkeiten auf diesem Gebiet informiert werden. Der
    Rundbrief umfaßt Beiträge von kulturellen
    Veranstaltungen bis hin zu Nachrichten über Uranfirmen und soll ebenso
    Einblicke in die Auswirkungen des Bergbaus geben wie auch in die
    Widerstandsaktivitäten dagegen. Aktuell widmet sich das Netzwerk
    schwerpunktmäßig dem Uranbergbau in Tansania. www.uranium-network.org  
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     Stx638-639.2013.8.1 (1 Seite) 
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    | 
     Afrika 
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     Schutzgebiet in Tansania soll Uranbergbau weichen. Im Juni 2012 trifft sich das World Heritage
    Committee (WHC) im St. Petersburg und wird unter
    anderem über einen Vorschlag der Regierung von Tansania beratschlagen und
    abstimmen, die Grenzen des Selous Game Reserve in
    Tansania zu verlegen, um einem Uranbergwerk Platz zu machen. 
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     Stx610-611.2012.12.1 (1
    Seite) 
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     Afrika, Australien, Kanada 
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     Uranbergbau:
    Deutschland verschleiert die
    Herkunft des Urans. IPPNW: Grobe Menschrechtsverletzungen und massive
    Umweltzerstörungen in den Abbauländern. Die deutsche Bundesregierung und
    die EURATOM Supply Agency verschleiern die Herkunft des Urans, das für den
    Betrieb deutscher Atomkraftwerke genutzt wird. Zu diesem Ergebnis kommt die
    Internationale Ärzteorganisation zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) nach
    einer systematischen Auswertung der Quellen der europäischen Atombehörde
    EURATOM sowie von Antworten der deutschen Bundesregierung auf
    parlamentarische Anfragen. Zwar lassen sich anhand des Datenmaterials die
    Lieferländer nachvollziehen, nicht aber die Ursprungsländer. „Wir fordern
    die Bundesregierung daher auf, Informationen über Einfuhr, Herkunftsländer,
    Ausfuhr und Empfangsländer von Uran endlich offen zu legen“, erklärt die
    IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. 
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     Stx568-569.2010.3-4.2 (2
    Seiten) 
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     Afrika, Australien, Kanada 
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     Uranbergbau: Delegierte indigener Völker fordern Ende der
    Atomindustrie. Die Delegierten der IPPNW-Vorkonferenz „Sacred Lands, Poisoned Peoples“ haben am 29. August 2010 in Basel eine
    gemeinsame Erklärung verabschiedet. Darin fordern sie, Uranabbau und dessen
    Weiterverarbeitung zu stoppen sowie den unverantwortlichen Umgang mit
    radioaktivem Abfall, Atomenergie und Atomwaffen zu beenden. 
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     Stx568-569.2010.2-3.2
    (2 Seiten) 
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     Australien 
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     Das
    australische Koongarra-Uranvorkommen wurde dem
    Kakadu-Weltnaturerbe beigefügt. Eine positive Nachricht: Das UNESCO Welterbe-Komitee (World Heritage Committee) hat am
    27. Juni 2011 in Paris beschlossen, das Gebiet des Koongarra-Uranvorkommens
    in Australien dem umgebenden Kakadu Nationalpark und Weltnaturerbe
    einzugliedern. Das teilte die Gundjeihmi Aboriginal Corporation in einer Pressemitteilung vom
    selben Tag mit. 
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     Stx588-589.2011.12.1
    (1 Seite) 
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     Australien 
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     Dokumentarfilm:
    Uranium – is it a Country? „Was passiert in Afrika, Kanada und Australien, damit bei uns das
    Licht angeht?“ Auf eine Spurensuche nach der Herkunft von Atomstrom haben
    sich 20 junge Leute der Initiative STRAHLENDES
    KLIMA begeben und sind in Australien fündig geworden. Dort in Down Under lagern die größten Uranvorkommen der Welt. 
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     Stx536-537.2009.5-6.2
    (2 Seiten) 
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     Afrika 
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     12./13. November 2011: Uranabbau in Tansania. Studientagung
    des Tanzania-Netzwerkes in Werftpfuhl bei Berlin.
    In Tansania soll nach dem Willen von Uranabbau-Firmen, unter anderem der
    russischen Rosatom, baldmöglichst Uran abgebaut werden.
    Eines der Uranabbaugebiete liegt in der Region Bahi
    nahe der Hauptstadt Dodoma und würde ein wichtiges Reisanbaugebiet,
    Fischfang und Salzgewinnung gefährden. Ein weiteres Projekt, das Mkuju River Project, liegt im Selous
    Game Reserve, einer World Heritage Site. Dort ist
    die Exploration bereits relativ weit vorangetrieben worden. Die tansanische
    Regierung beabsichtigt, einen Teil aus dem Schutzgebiet „herauszuschneiden,
    um den Uranabbau dort zu ermöglichen und scheint entschlossen zu sein, das
    Projekt durchzusetzen, obwohl das World Heritage Committee sich kritisch dazu geäußert hat. Darüber
    werden zwei tansanische Gäste am 12./13. November 2011 auf dem Studientag
    des Tansania-Netzwerkes e.V. in 16356 Werneuchen/Werftpfuhl
    bei Berlin berichten: Anthony Lyamunda von der
    Nichtregierungsorganisation CESOPE und der tansanische Botschafter in
    Berlin. 
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     Stx596-597.2011.12.1
    (1 Seite) 
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     Afrika 
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     Nachlässigkeiten
    und Mängel im Betrieb der Uranbergwerke in Gabun und Niger. Eine Untersuchung zur Verwendung
    radioaktiv verseuchter Materialien zum Bau von Wohngebäuden in Gabun und
    Niger führten Tanja Srebotnjak von dem
    Politikberatungs-Think Tank Ecologic Institut und
    Sebastian Veit von der Afrikanischen Entwicklungsbank im Auftrage des
    Europäischen Parlaments (EP) durch. Mit der von Juli bis Ende Oktober 2010
    laufenden Studie untersuchten sie die Praktiken der Materialentsorgung im
    Uranbergbau und ihre Effekte auf Umwelt und Gesundheit in den beiden
    afrikanischen Ländern. 
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     Stx574-575.2010.12.1
    (1 Seite) 
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    | 
     Afrika 
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     Tansania –
    das neue Bergbaueldorado. Ab 2010 soll in der Vereinigten Republik Tansania Uran abgebaut
    werden. Die Explorationsarbeiten laufen auf Hochtouren. Die Bevölkerung ist
    aufgebracht. Sie soll den Explorationsfirmen weichen. 25 Gesellschaften aus
    aller Welt sind bisher dem Ruf des ostafrikanischen Landes gefolgt und
    suchen dort nach Uran. Von Martin Kurz und Inge Lindemann 
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     Stx530-531.2009.9-10.2
    (2 Seiten) 
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    | 
     Afrika 
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     Aufgeheiztes
    Klima: Areva weitet Uranabbau in Niger aus. Am 18. Dezember 2008 reiste die Chefin
    des französischen Atommultis AREVA, Anne Lauvergeon,
    in Nigers Hauptstadt Niamey, um mit Präsident Mamadou Tandja
    die Abbaugenehmigung für das Uranvorkommen Imouraren
    auszuhandeln. Imouraren liegt ungefähr 80
    Kilometer südlich des bisherigen Uranabbaugebiets von Arlit,
    eine der kolonialen Hinterlassenschaften Frankreichs im Norden des Niger. AREVA’s Explorationslizenz für Imouraren
    läuft im Februar 2009 aus. Tandja, der bei den
    Präsidentschaftswahlen in diesem Jahr wieder antritt, handelte eine staatliche
    Beteilung von 33,5 Prozent an dem neuen
    Uranprojekt mit AREVA aus. Die Abbaulizenz beinhaltet eine Steigerung der
    Erlöse für Niger um 50 Prozent gegenüber den bisherigen Erträgen aus dem
    Uranabbau von Arlit. 2012 soll Imouraren in Betrieb gehen. Laut AREVA ist es dann
    eines der größten Uranbergwerke der Welt. Von Günter Wippel
    und Inge Lindemann 
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     Stx530-531.2009.8-9.2
    (2 Seiten) 
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     Afrika 
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     Energiepolitik
    in der Sackgasse. Uran aus Afrika zum Schutz des Klimas in Europa. Um Ressourcen wurden
    in der Vergangenheit und werden in der Gegenwart Kriege geführt. Zuweilen
    kommt die gewalttätige Beschaffungsstrategie im anderen Gewand daher, als
    erwartet. Aber der „Kampf um Rohstoffe“ gehört zum Alltag und bestimmt die
    Energiepreise auch hierzulande. Der afrikanische Kontinent, reich an
    begehrten Bodenschätzen, soll diese den Märkten der Welt zur Verfügung
    stellen. Ein neuer Bergbauboom bedroht 924 Millionen Menschen. Mit Uran aus
    Afrika will die Atomindustrie ihre Reaktoren bedienen und in Europa das
    Klima retten. Von Inge Lindemann 
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     Stx530-531.2009.7-8.2
    (2 Seiten) 
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     Afrika 
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     Uranboom im afrikanischen
    Niger – verseuchtes Wasser, verstrahlter Sand. Von Inge Lindemann und Günter Wippel.
    „Vor rund 40 Jahren kam die französische Cogema,
    heute AREVA, in die Region von Agadez im Norden
    Nigers und sie sagten uns, es würde wie das Paradies werden,“ erzählte Almoustapha Alhacen, Tuareg
    und Umweltschützer aus Niger. „Dann wurden die Stadt Arlit
    geschaffen und die Uranabbaue von Arlit und Akouta in der Wüste, am Rande des Air-Gebirges“.
    Seitdem hinterließ AREVA beim Abbau von rund 100.000 Tonnen Uran 46
    Millionen Tonnen Abraum unter freiem Himmel. Dieses Gestein enthält noch
    bis zu 80 Prozent der ursprünglichen Radioaktivität. „Unser Trinkwasser ist
    verseucht, strahlender Staub weht über die Wüste und die Menschen werden
    krank. Der Uranabbau brachte zwar Arbeit, aber keine Infrastruktur und
    medizinische Betreuung für die Bevölkerung, geschweige denn - ein
    Paradies“, so Alhacen bitter. „Die Arbeiter
    gingen in ihrer staubigen Kleidung, die sie bei der Arbeit getragen hatten,
    nach Hause – die Kinder spielten auf ihrem Schoß – und die Frauen wuschen
    die Kleidung mit der Hand …. Die Arbeiter wussten nicht, was Uran ist und
    hatten keine Ahnung von Radioaktivität … sie haben ihre Mahlzeiten direkt
    im Steinbruch auf den radioaktiven Steinbrocken sitzend, eingenommen ...“,
    berichtete Alhacen weiter. Bis 1986 gab es für
    die Bergarbeiter keinerlei Arbeitskleidung. Erst nach der Katastrophe von
    Tschernobyl seien Handschuhe und Arbeitsanzüge sowie Staubschutzmasken
    ausgegeben worden. „Doch die Masken schützen vor dem Staub, aber nicht vor
    der Radioaktivität“, so Alhacen. „Heute gibt es
    sogar Strahlendosimeter, doch auch die Dosimeter schützen nicht vor der
    Strahlung.“ 
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     Stx.508-509.2008.9-12.4 (4
    Seiten) 
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     Polen 
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     Polen 
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     Altlasten
    des Uranabbaus in den Sudeten. In Polen wurde
    nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in verschiedenen Teilen der Sudeten
    nahe der tschechischen Grenze Uran abgebaut, so in Stronie
    Slaskie (Seitenberg), Grzmiaca
    (Donnerau) und Kowary
    (Schmiedeberg). Ein Bericht von Peter Diehl.  
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     Stx132-133.1992.4,11.2 (2
    Seiten) 
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     Rheinland-Pfalz 
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     Rheinland-Pfalz 
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     Urananlage Ellweiler in Rheinland-Pfalz: Landesamt ermittelte
    30 Prozent weniger Strahlung als unabhängige Fachleute. Im Frühjahr 1988
    hatte das Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht des Landes
    Rheinland-Pfalz einen Bericht vorgelegt, der zumindest für den
    Berichtszeitraum 1985 bis 1987 aufzeigt, daß die Strahlenbelastung in der
    Umgebung der Urananlage Ellweiler im Steinautal, Landkreis Birkenfeld, die Grenzwerte der
    Strahlenschutzverordnung überschritten sind. Im Herbst 1988 war aufgedeckt
    worden, daß der Betrieb ohne eine Genehmigung nach dem
    Bundesimmissionsschutzgesetz arbeitete. Zur Klärung des Streits um die
    Richtigkeit der Ortsdosismessungen trafen am 21. Januar 1989 Vertreter der Meßstelle MIAS des rheinland-pfälzischen Landesamtes
    mit Vertretern von Bürgerinitiativen und unabhängigen Meßinstituten
    zu Vergleichsmessungen vor Ort zusammen. An diesen Vergleichsmessungen nahm
    auch Dr. Werner Neumann von der Arbeitsgemeinschaft Umweltkontrolle e.V.
    (ARGUK) aus Oberursel teil. Das Ergebnis, so berichtet er: Die Meßgeräte der drei unabhängigen Experten und Institute
    zeigten durchweg nahezu gleiche Werte an, die im Mittel etwa 30 Prozent
    höher lagen als die des Landesamtes. 
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     Stx52.1989.2,5.2 (2 Seiten) 
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     Rheinland-Pfalz 
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     Höchste
    Freisetzungen radioaktiver Stoffe aus der Urananlage Ellweiler. Illegaler Betrieb, Unregelmäßigkeiten bei der Übernahme verseuchter
    Substanzen, eine falsche eidesstattliche Erklärung des Geschäftsführers und
    die unzulässige Freisetzung radioaktiv verseuchter Stoffe, lauten die
    Vorwürfe gegen die Firma Gewerkschaft Brunhilde GmbH, die in
    Rheinland-Pfalz die Urananlage Ellweiler
    betreibt. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach ermittelt, berichtete der
    "Lokalanzeiger - Wochenspiegel Nahe-Glan". Die Zeitung beruft
    sich auf zum Teil unveröffentlichte Gutachten von Professor Dr. Johannes O.
    Denschlag vom Institut für Kernchemie der
    Universität Mainz. Seine Radioaktivitätsmessungen in der Urananlage ergaben
    Belastungswerte bis 50.000 Millirem pro Jahr. Am 30. November 1988 hatte
    der Landesverband Rheinland-Pfalz des Bund für Umwelt und Naturschutz
    Deutschland e.V. (BUND) Strafanzeige erstattet, wegen des Betreibens der
    Urananlage bei Ellweiler ohne die erforderliche
    immissionsschutzrechtliche Genehmigung. Die Feststellungen des BUND: Die
    Urananlage Ellweiler verursacht von allen
    Atomanlagen in der Bundesrepublik Deutschland die größte Strahlenbelastung.
    Das rheinland-pfälzische Steinautal wird noch in
    Jahrtausenden strahlen. 
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     Stx51.1989.1,2,5.3 +
    Stx52.1989.2.1 (4 Seiten) 
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     Spanien 
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     Spanien 
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     Das
    Salamanca-Projekt Spaniens. Der an Portugal grenzenden Provinz droht der größte Urantagebau
    Westeuropas. Die Region im mittleren Westen Spaniens zwischen der
    Universitätsstadt Salamanca und der portugiesischen Grenze ist eine
    malerische Landschaft mit Rinder- und Schweineweiden und uralten
    Steineichen. Nachhaltige, extensive Viehzucht ist die traditionelle
    Einkommensquelle, der schon lange von Landflucht geplagten Region. Doch das
    Gestein im Untergrund ist reich an Uran. Spaniens Regierung in Madrid hatte
    schon vor Jahren beschlossen, diese Büchse der Pandora auszugraben und zu
    öffnen. Bereits seit 1974 förderte das staatliche Uranunternehmen ENUSA in
    Salamanca bei Salices El
    Chico Uran zu Tage. Das Bergwerk lieferte bis zu seiner Stilllegung im Jahr
    2000 rund 130 Tonnen Uranoxid pro Jahr. Weit mehr als die zehnfache Menge,
    rund 2.000 Tonnen, soll nun das sogenannte Salamanca-Projekt jährlich
    produzieren. Damit würde Spanien in die Top 10 der globalen Uranproduzenten
    aufrücken und selbst die USA und China überflügeln. 
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     Stx750-751.2018.10-11.2 (2
    Seiten) 
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     Tschechien,
    Tschechoslowakei 
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     Tschechien 
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     Uranbergbau / Atomwirtschaft: Das vorläufig letzte Uranbergwerk
    Mitteleuropas wurde geschlossen. Am 27. April 2017 wurde die Urangrube
    in Rozna im Bezirk Zdar
    der Tschechischen Republik geschlossen. Sie war das letzte Uranbergwerk in
    Mitteleuropa. Der weitere Abbau der tschechischen Uranreserven wäre zu
    verlustreich. Der tschechische Staat will trotzdem auf den Uranabbau nicht
    ganz verzichten und sucht neue potenzielle Uranlagerstätten. 
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     Stx728-729.2017.1.1 
    (1 Seite) 
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     Tschechien 
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     Eine
    Ungewisse Chance für das Grundwasser in Nordböhmen. Bei der Urangewinnung im tschechischen Stráz
    wurden 4 Millionen Tonnen Schwefelsäure in das Erdreich gepumpt. Die Stllegung wird vorbereitet. Ein Bericht von Peter
    Diehl.  
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     Stx212-213.1995.10.1 (1 Seite) 
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    | 
     Tschechien 
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     Großräumige
    Grundwasserverseuchung bei In-Situ-Uranlaugung in Straz
    pod Ralskem. In Straz pod
    Ralskem bei Ceska Lipa
    in Nordböhmen (Tschechien) ist eine der größten Anlagen Europas zur
    In-Situ-Laugung von Uran in Betrieb. Ein Bericht von Peter Diehl.  
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     Stx176-177.1994.5,6.2 (2
    Seiten) 
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     Tschechoslowakei 
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     Sinkende Uranerzförderung. Die
    Tschechoslowakei will die Uranerzförderung dem
    Bedarf ihrer Kernkraftwerke anpassen.  
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     Stx140-141.1992.7.1 (Kurzmeldung,
    1 Seite) 
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     Ungarn 
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     Ungarn 
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     Trinkwasser
    der Stadt Pécs durch Uran-Schlammteiche bedroht. Kontaminierte Sickerwässer bewegen sich von Schlammteichen
    mit Rückständen aus der Uranerz-Aufbereitungsanlage der Mecsekurán
    GmbH auf ein Trinkwassergewinnungsgebiet der ungarischen Stadt Pécs zu. Da
    es zwischen den Schlammteichen und dem Trinkwassergewinnungsgebiet keine
    Barriere gibt, die die Ausbreitung der Kontamination verhindern könnte, ist
    es nur eine Frage der Zeit, bis die Kontamination die Trinkwasserbrunnen
    erreicht. Ein Bericht von Peter Diehl.  
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     Stx176-177.1994.4,5.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb
    Wismut in Sachsen und Thüringen 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranbergbau
    in Sachsen und Thüringen: Der
    Einfluss der oppositionellen Umweltbewegung gegen Uranabbau auf die
    friedliche Revolution der DDR. Von Frank Lange (Kirchlicher Umweltkreis
    Ronneburg). Umweltaspekte als
    wichtige zivilisatorische Triebkräfte unterliegen der ökologischen Potenz
    und Toleranz menschlicher Lebensgemeinschaften, je nach Staatsform allerdings
    mit recht unterschiedlichen Maßstäben. Welchen Einfluss können Umwelt und
    hierfür engagierte Menschen auf gesellschaftliche Entwicklungen speziell
    unter diktatorischen Bedingungen eigentlich nehmen? Diese Frage stellte
    sich das Deutsch-Koreanische Konsultationsgremium für Wiedervereinigung.
    Als eine der ältesten und bis heute aktiven Umweltgruppe im Osten
    Deutschlands wurde der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg in diese Thematik
    einbezogen. Neben einem Gesamtüberblick standen die speziellen Erfahrungen
    mit den Folgen des Uranbergbaus im Mittelpunkt. Aus Anlass des diesjährigen
    30. offiziellen Gründungsdatums des Umweltkreises werden Auszüge aus diesem
    Beitrag der Öffentlichkeit vorgestellt. 
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     Stx766-767.2018.3-7.5 (5
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Atommüll-Endlagerung:
    Radioaktive Stoffe bei der Wismut
    GmbH. Bei der Sanierung der Hinterlassenschaften des früheren
    Uranbergbaus in der DDR durch die bundeseigene Wismut GmbH fallen
    radioaktive Stoffe an, die mit Genehmigung der zuständigen Behörden in
    Halden, Absetzanlagen und anderen bergbaulichen Objekten eingebaut und
    anschließend abgedeckt werden. Nach Angaben der Bundesregierung in ihrer
    Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke ist diese
    Vorgehensweise bei der Verbringung von radioaktiven Stoffen aus der
    Sanierung von uranbergbaulichen Hinterlassenschaften internationaler
    Standard. 
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     Stx650-651.2014.10.1 (1
    Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Atommüll-Lager:
    Das Erzgebirge soll Weltkulturerbe
    werden. Am 20. Januar 2014 unterzeichneten der sächsische Innenminister
    Markus Ulbig (CDU) und der tschechische
    Kulturminister Jiri Balvin in Dresden die
    Nominierungsdokumente für den deutsch-tschechischen Welterbeantrag
    „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krusnohori“.
    Das meldete der Evangelische Pressedienst. Damit sei der Weg frei für die
    Bewerbung des Erzgebirges als Weltkulturerbe, wird erklärt. Zuvor hatte
    schon einmal im Jahr 1995 das thüringische Landesdenkmalamt für Aufregung
    gesorgt, weil es uranhaltige Geröllhalden und Tagebaulöcher der früheren
    Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut schützen lassen
    wollte. 
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     Stx650-651.2014.10.1 (1
    Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Atommüll-Endlagerung:
    Riesige radioaktive Deponie in
    Thüringen. Giftige
    Wismut-Schlammteiche werden trockengelegt. Mit der Trockenlegung der giftigen
    Wismut-Schlammteiche bei Seelingstädt entsteht
    eine riesige radioaktive Deponie. Die Planungen dafür gehen den
    Anrainer-Gemeinden und Umweltverbänden jedoch nicht weit genug. Die
    Sanierung der größten Deponie aus den Abfällen der Uranaufbereitung der
    früheren Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut, der
    sogenannten Industriellen Absetzanlagen von Culmitzsch,
    wird wahrscheinlich noch neun bis zehn Jahre dauern. Jahrzehntelang waren
    die giftigen Rückstände aus der Seelingstädter
    Uranaufbereitung in den ehemaligen Tagebau gepumpt worden, so daß riesige
    Schlammteiche entstanden sind. Wie sie einmal aussehen sollen, wenn die
    Schadstoff-Schlämme trockengelegt sind, dazu laufen hinter den Kulissen
    bereits die Gespräche und Planungen. Zuletzt kamen die Betroffenen am 13.
    August 2013 beim Landesverwaltungsamt in Weimar zusammen. 
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     Stx640-641.2013.7-8.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Berufliche Strahlenbelastung: Strahlenbelastungen im Uranbergbau
    der DDR. Ausschreibung des Bundesamtes für Strahlenschutz zu den Fehlern
    der Job-Exposure-Matrix des Wismut-Uranbergbaus
    in der DDR. Ein Forschungsprojekt zur Ermittlung der Unsicherheiten der
    Strahlungsexpositionabschätzung in der Wismut
    Kohorte hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
    jetzt öffentlich ausgeschrieben. Das BfS führt
    mit der deutschen Uranbergarbeiter Kohorte (Wismut-Kohorte) die weltweit
    größte epidemiologische Kohortenstudie an circa 60.000
    Uranbergarbeitern durch. Grundlage der Expositionsabschätzung bildet eine
    sogenannte Job-Exposure-Matrix (JEM), mit der die
    Radon-Folgeprodukt-, langlebige Radionuklid- und Gamma-Exposition jedes Kohortenmitglieds im Zeitraum 1946-1989 ermittelt werden
    soll. Die JEM wurde von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
    (DGUV) erstellt. Die DGUV ist der Spitzenverband der gewerblichen
    Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen. Die JEM wurde wegen ihrer
    außergewöhnlich großen Fehlerhaftigkeit vielfach angegriffen und ist
    Gegenstand in zahlreichen gerichtlichen Auseinandersetzungen bei der
    Anerkennung von Berufskrankheiten. 
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     Stx634-635.2013.11.1 (1
    Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Anerkennung
    beruflicher Strahlenbelastungen: Strahlenexpositionen für Beschäftigte in
    den Objekten 02, 03 und 09 des Uranerzbergbaus der WISMUT. 
    Bis 1990 liegen öffentlich keine verwendbaren Individualdosen für die
    Beschäftigten der WISMUT vor und die Strahlenexpositionen werden wie folgt
    ermittelt: 
    Aus vorliegenden Messungen, die lückenhaft waren, oder Modellen
    wurden die Strahlenexpositionen für Hauer durch eine schrittweise
    vorgenommene, mehrfache arithmetische Mittelwertbildung abgeleitet. 
    Die Strahlenexpositionen für andere Berufsgruppen untertage wurden
    aus denen der Hauer durch Schätzung von Wichtungsfaktoren
    ermittelt. 
    Die so rechnerisch gewonnenen Strahlenexpositionen werden wiederum in
    Anerkennungsverfahren von Berufskrankheiten und in der Forschung – z.B.
    Epidemiologie – einzelnen Personen zugeordnet. Unsicherheiten, der auf
    diese Weise festgelegten Strahlenexpositionen von den Beschäftigten der
    WISMUT, wurden nicht ermittelt und bewertet. Daher sind die Ergebnisse der Anerkennungsverfahren
    von Berufskrankheiten und der Forschung nicht belastbar. 
    Basis für die Strahlenexpositionen von den Beschäftigten der WISMUT
    ist die Job-Exposure-Matrix (JEM), die für
    einzelne Kalenderjahre jeweils einen Mittelwert für Hauer und das gesamte
    Objekt angibt. Daher können die durch nachfolgende Differenzierungen
    abgeleiteten Strahlenexpositionen für einzelne Beschäftigte der WISMUT als
    Artefakte angesehen werden. 
    Frage an die Leser: Sind Artefakte bei Strahlenexpositionen geeignet
    für den Einsatz in Anerkennungsverfahren von Berufskrankheiten und in der
    Forschung? 
    Von Gerd Georg Eigenwillig 
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     Stx632-633.2013.6-12.7 (7
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranbergbau in Thüringen: Geheime Verschluss-Sache Wismut. Ein
    Forschungsprojekt des Kirchlichen Umweltkreises Ronneburg.Die
    Veröffentlichungen der letzten 20 Jahre zum Uranbergbau der DDR enthielten
    so gut wie keinen Bezug zu Einrichtungen und Unterlagen des Ministeriums
    für Staatssicherheit (Stasi). Seit 24 Jahren besteht der Kirchliche
    Umweltkreis Ronneburg und gehört damit zumindest im Osten Deutschlands zu
    den ältesten Bürgerzusammenschlüssen. Als Bestandteil der frühen
    DDR-Umweltbewegung sind die Mitglieder bis heute in diesem Sinne aktiv. Da
    sich der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg intensiv um die Probleme mit der
    andauernden Sanierung des Uranbergbaus kümmert, steht er in der
    Auseinandersetzung mit den Restriktionen und Bescheiden der Behörden Thüringens
    bis hinauf zur Staatskanzlei, die kaum Sanierungsbedarf erkennen mögen.
    Über den Streit über die Uranbergbauflächen, die nicht in die Sanierung
    einbezogen sind, gelangten die Mitglieder des Umweltkreises auch an die
    Unterlagen der Staatssicherheitsbehörde der DDR. „Zwar kamen in der
    Forschungsarbeit einige interessante Aspekte zur Zusammenarbeit mit dem
    sowjetischen Geheimdienst KGB, zur Ausreisebewegung eines elitären
    DDR-Unternehmens, zur Zusammensetzung der konspirativen Arbeit und
    IM-Tätigkeit, zu den Mechanismen der Geheimhaltung, zur perspektivischen
    Entwicklung der Uranförderung und vieles andere zum Vorschein, im
    Mittelpunkt stand aber der Belastungsgrad für die Bewohner des Wismutgebietes in Ostthüringen“, faßt
    Frank Lange das Ergebnis seiner Forschungen zusammen. Die Belastungen waren
    deutlich höher, als bisher vermutet. 
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     Stx616-617.2012.7-8.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Unsanierte
    Altlasten des Uran-bergbaus machen in Thüringen positive Ergebnisse
    sanierter Wismut-Flächen zunichte. Im September 2011 richtete der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg an
    den Thüringer Landtag eine Petition zu den nicht in die
    Uranbergbausanierung einbezogenen aber vom Uranbergbau betroffenen Flächen
    in Thüringen.[1] Der Umweltkreis sah begründeten Anlass zu der Sorge, dass
    eine sachliche Handhabung des Altlastenkatasters des Bundesamtes für
    Strahlenschutz zum Uranbergbau der SDAG Wismut in Thüringen nicht er-folgt.
    Insbesondere ist der Umweltkreis der Auffassung, dass notwendige
    Umsetzungen der Vorgaben des Altlastenkatasters in Bezug auf die als
    radiologisch belastet eingestuften Flächen vom zuständigen Landesbergamt
    (TLBA) nicht realisiert und auch nicht beabsichtigt werden. Verantwortliche
    Behörden und Verwaltungen gehen davon aus, dass hierfür sowie für die
    Sanierung von belasteten Grundstücken die gesetzlichen Vorgaben des Bundes
    nicht ausreichen. Die unsanierten Altlasten [2], sogar die nicht erfassten
    Flächen, beeinflussen inzwischen aber die Sanierungsergebnisse negativ. Von
    Frank Lange. 
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     Stx610-611.2012.7.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Fahrlässiger
    Umgang mit den Strahlenexpositionen von Bergleuten der WISMUT. Bei der Ermittlung und Bewertung
    der Strahlenexpositionen von Bergleuten bestehen große Unsicherheiten.
    Sensitivitätsanalysen liegen nicht vor. Das hat ungeklärte Folgen für
    Anerkennungsverfahren von Berufskrankheiten und für Forschungsvorhaben wie
    zum Beispiel in der Epidemiologie. Dr. Gerd Georg Eigenwillig geht auf
    Randbedingungen ein, die bei der Bewertung der Strahlenexpositionen
    berücksichtigt werden müssen. – Von 1946 bis 1990 wurden im Erzgebirge in
    Sachsen Uranerze abgebaut. Schwerpunkt-mäßig werden für diesen Zeitraum
    Strahlenexpositionen der Bergleute durch das Edelgasisotop Radon-222 und
    seine kurzlebigen, energiereichen und alphastrahlenden Zerfallsprodukte
    betrachtet. In den 1990er Jahren kommen retrospektiv erhoben die äußere
    Gamma-Strahlung und die langlebigen Radionuklide der Uran-235- und der
    Uran-238-Zerfallsreihen hinzu. Ermittelt werden die Strahlenexpositionen
    durch Inhalation und äußere Gamma-Strahlung, aber nicht die durch Ingestion.
    In der vorliegenden Veröffentlichung wird auch auf Ingestion eingegangen.
    Die Sachverhalte werden beispielhaft für die Objekte 02 und 09 der WISMUT
    im Lagerstättendistrikt von Schlema-Alberoda
    dargestellt. Objekte waren relativ selbständige Struktureinheiten, zu denen
    meistens mehrere Bergwerke gehörten, die im Sprachgebrauch der WISMUT als
    Schächte bezeichnet wurden. Individuelle Messungen der Strahlenexpositionen
    von Bergleuten der WISMUT liegen bis 1990 nicht vor. Ferner werden bei
    Modellen und Messungen nur arithmetische Mittelwerte verwendet. Vorliegende
    Strahlenexpositionen liefern daher höchstens eine grobe Orientierung. Von
    Gerd Georg Eigenwillig. 
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     Stx600-601.2012.1-4.4 (4
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Der
    Uranabbau in der DDR und seine Folgen – Die Sanierung der Wismut-Altlasten
    in Thüringen. Die
    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Thüringer Landtag richtete im November
    2010 einen Katalog von 47 Fragen in 6 Komplexen an die Landesregierung. Die
    zum Thema „Der Uranabbau in der DDR und seine Folgen – Sanierung der
    Wismut-Altlasten in Thüringen“ zusammengefaßte
    Große Anfrage wurde mit Datum vom 1. Juni 2011 durch das zuständige
    Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN)
    beantwortet. Der Zusammenfassung der Antworten stellt der Kirchliche
    Umweltkreis Ronneburg die aktuelle Problemlage gegenüber. Von Frank Lange,
    Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg. 
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     Stx694-695.2011.7-14.8
    (8 Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Wismut GmbH: Was wird nach Abschluss der Uranbergbausanierung noch
    überwacht? Der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg führte am 11. Juli 2011
    eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema „Bergbauverwahrung und
    Radonbelastung – die Langzeitaussichten im Ronneburger
    Revier“ durch. Im Rahmen der Veranstaltung gaben Dr. Peter Schmidt,
    Abteilungsleiter Umweltüberwachung/Strahlenschutz/Hydrologie der Wismut
    GmbH und seine Kollegen Jens Regner und Wilko Hinz einen Über-blick zu
    Ergebnissen der bisherigen Überwachung der Haldenabdeckungen in dem dicht
    besiedelten Sanierungsgebiet um Ronneburg. Thematisiert wurde auf Wunsch
    des Umweltkreises insbesondere eine mögliche künftige radiologische
    Langzeitüberwachung der Sanierungsergebnisse. Nach Abschluss der physischen
    Arbeiten am Standort sind nun (fast) alle Halden auf zwei
    Aufschüttungskörper umgelagert. Abwetter aus dem
    Bergbau existieren nicht mehr und die bisherigen umfangreichen
    Transportabläufe beschränken sich auf den Bereich der
    Grubenwasserbehandlungen. Als einzig relevantem Parameter der bisherigen
    Expositions-pfade ist mit Radon und seinen radioaktiven Zerfallsprodukten
    zu rechnen, das im ostthüringischen Sanierungs-gebiet fast ausschließlich
    auf verbleibende geringe und den natürlichen Hintergrund tan-gierende
    Diffusionsaustritte zurückzuführen ist. Ein Tagungsbericht von Frank Lange. 
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     Stx590-591.2011.19-20.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranbergbau-Altlasten: Die Wismut-Sanierung dauert mindestens noch
    30 Jahre. Entgegen ursprünglichen Plänen wird die Altlastensanierung des
    einstigen Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen offenbar noch mindestens
    bis zum Jahr 2040 andauern. Die Mammutaufgabe werde weder 2015 noch 2020
    abgeschlossen sein, erklärte der technische Geschäftsführer der Wismut
    GmbH, Stefan Mann. 
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     Stx578-579.2011.5.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Atommüll in Thüringen: Unsanierte Standorte des Uranbergbaus
    stellen die Sicherheit der Endlager der Uranerzaufbereitung
    infrage. Die Langzeitsicherheit unsanierter Standorte des Uranbergbaus im
    Zusammenhang mit den Endlagerstätten der Uranerzaufbereitung
    in Ostthüringen. Von Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg.
    Wie sicher sind die unsanierten Standorte des Uranbergbaus in Ostthüringen?
    Und was haben unsanierte Bergbauflächen mit radioaktiven Endlagern zu tun?
    Für diese findet schließlich seit zwei Jahrzehnten eine aufwendige und
    kostenintensive Verwahrung statt. Das sind berechtigte Fragen aus Sicht von
    Anwohnern, die den Abschluss der Arbeiten zur Sanierung der
    Hinterlassenschaften des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen vor Augen
    haben. Fragen, die sich nach Kenntnis des Kirchlichen Umweltkreises
    Ronneburg Behörden des Landkreises Greiz und des Landes Thüringen nicht stellen.
    Das Sanierungsunternehmen Wismut GmbH geht da differenzierter vor. So
    findet vom 25. bis 27. Mai 2011 in Ronneburg ein Fachsymposium (Wissym 2011) statt, dass sich der „Nachhaltigkeit und
    Langzeitaspekte bei der Sanierung von Uranbergbau- und Aufbereitungsanlagen“
    widmet. Anlass für den Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg, kritische
    Langzeitaspekte beizusteuern. 
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     Stx570-571.2010.1-9.9 (9
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Atomwirtschaft: WISUTEC Umwelttechnik privatisiert. Die
    bundeseigene Wismut GmbH verkauft ihre Tochtergesellschaft WISUTEC
    Umwelttechnik GmbH an die G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH mit Sitz in
    Freiberg/Sachsen. Das teilte die Wismut GmbH am 18. Mai 2010 mit. Im Jahr
    2002 war die WISUTEC Umwelttechnik GmbH als Tochterunternehmen der Wismut
    GmbH gegründet worden, um das in der Uranerzbergbausanierung
    der Wismut erworbene Know-how international zu
    vermarkten. Der Verkauf der WISUTEC an einen am Markt führenden Partner war
    dabei von Anfang an erklärtes Ziel des Bundes und der Wismut GmbH, heißt
    es. Dies habe nun mit G.E.O.S. als starkes und traditionsreiches
    sächsisches Unternehmen realisiert werden können. Die WISUTEC arbeitet mit
    ihren gegenwärtig 31 Mitarbeitern international auf den Gebieten
    bergbaunaher Dienstleistungen, Verfahrenstechnik und Wasserbehandlung,
    Datenmanagement, Strahlenschutz und Management radioaktiver Stoffe.
    G.E.O.S. ist auf den Gebieten Bergbau, Energie, Umwelt und
    Infrastrukturentwicklung im In- und Ausland tätig. 
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     Stx562-563.2010.8.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Atommüll: „Vergessene“ radioaktive Bergbauhinterlassenschaften in
    Ostthüringen. Radioaktive Altlasten des Uranbergbaus in Ostthüringen
    drohen in Vergessenheit zu geraten. Das Endergebnis des teuren
    bundesdeutschen Vorzeige-Umweltprojektes der Sanierung der Betriebsflächen
    des bundeseigenen Unternehmens Wismut GmbH wird dadurch deutlich
    geschmälert.  Künftige Generationen
    werden die Folgen der gegenwärtigen Verdrängungstaktik Thüringer
    Landesbehörden tragen müssen. Von Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis
    Ronneburg. 
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     Stx560-561.2010.10-13.4
    (4 Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Atommüll: Unsanierte Altlasten stellen die erfolgreiche
    Revitalisierung der Uranbergbauregion in Ostthüringen in Frage. Das
    Thema der Wismutaltlasten in Ostthüringen beschäftigte
    den Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg schon vor Beginn der Sanierung der
    Uranbergbaugebiete 1991. Inzwischen werden sie offiziell nur noch als
    Hinterlassenschaft mit natürlichen radioaktiven Ablagerungen bezeichnet.
    Für Außenstehende schwer nachvollziehbar, gibt es zwei Kategorien von
    Hinterlassenschaften: Die in Sanierung befindlichen Betriebsflächen des
    bundeseigenen Sanierungsunternehmens Wismut GmbH und weitere, oft in
    unmittelbarer Nähe befindliche Halden, Schürfe, verfüllte Tagebaue und ehemalige
    Erzwäschen, alles Flächen, die in Ostthüringen zur selben Bergbau-Ära
    gehören, aber nicht mehr dem Bergrecht unterstehen. Es handelt sich dabei
    um „Altlasten“ des von 1950 bis 1990 realisierten Uranbergbaus, die 1990/91
    nicht in die Sanierungskonzeptionen einbezogen wurden. Das radioaktive
    Potential unterscheidet sich nicht von den inzwischen sanierten Halden des Ronneburger Reviers. Sie waren im Regelfall zu einem
    Stichtag (31.12.1962) nicht mehr Bestandteil der Betriebsflächen der Wismut
    GmbH (damals SDAG Wismut). Eigentümer sind Landkreise und Kommunen, die
    Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG)
    der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben, inzwischen auch
    Privatpersonen und privatrechtliche Körperschaften. Deren Zahl nimmt tendenziell
    zu, auch wenn man sich fragen kann, wen solche Flächen Nutzen bringen. Um
    irgendwelche profitablen Angelegenheiten wird es immer gehen. Eine
    ausreichende Sachkenntnis liegt bei den kommunalen Verantwortungsträgern
    und den Käufern oft nicht vor und Unterstützung für sie ist nicht in Sicht.
    Die zuständigen Verwaltungs- und Baubehörden nehmen tatsächliche oder
    vermeintliche Gesetzeslücken zum Anlass, um der Umnutzung der alten Wismuthalden Tür und Tor zu öffnen. Die oberen Behörden
    schauen weg – bis jetzt. Der Kirchliche Umweltkreis wies das zuständige
    Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (TMLNU)
    auf die Tendenzen hin, dass es nicht mehr bei privaten Jagdgebieten,
    Gartenkolonien und Wochenendbetrieb verschiedenster Art bleibt, sondern nun
    auch diese Flächen unter dem Zauberwort der Vermarktung gesehen werden.
    Bericht von Frank Lange, Dipl.-Ingenieur, Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg. 
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     Stx546-547.2009.1-7.7
    (7 Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     In
    Ostthüringen werden nicht alle Altlasten des Uranbergbaus saniert. Anders als in Sachsen werden in
    Ostthüringen nicht sämtliche Altlasten des Uranbergbaus saniert. Für
    Außenstehende ist es nicht leicht nachvollziehbar, es gibt in Ostthüringen
    zwei Kategorien der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus: Altlasten in und
    Altlasten außerhalb der Rechtsträgerschaft der Wismut GmbH. Für die einen
    existiert ein Sanierungsauftrag des Bundes, für die anderen nicht. Beides
    sind Flächen der selben
    Bergbauära seit 1950. In Thüringen liegt im Raum Ronneburg noch ein
    beträchtliches Altlasten-Potential des Ostthüringer Uranabbaus „auf Halde“.
    Die außerhalb des Wismutgeländes liegenden
    bewachsenen Halden, verfüllte Tagebaue und eingeebneten ehemaligen
    Betriebsanlagen (z.B. der Erzwäsche) bergen zu einem Großteil derart
    radioaktives Material, daß über 300 Hektar zwischen Ronneburg und Teichwolframsdorf in dem zugehörigen Altlastenkataster
    als radiologisch relevant eingestuft sind. Bericht von Frank Lange. 
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     Stx544-545.2009.5.1
    (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Buchmarkt: Uran, Bergbau, Hydrogeologie. Professor Dr. Broder J.
    Merkel, Geohydrologe, Umweltforscher und Institutsleiter an der Technischen
    Universität Freiberg, empfing im September 2008 zahlreiche internationale
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur fünften Fachtagung „Uranium Mining and Hydrogeology (UMH)” in der sächsischen Bergbaustadt.
    Thema der Konferenz war das komplexe Verhalten des radioaktiven
    Schwermetalls Uran in Boden und Wasser. In dem Ende 2008 erschienenen Proceedingsband sind alle Beiträge der Tagung
    veröffentlicht. 
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     Stx532-533.2009.18.1
    (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Ronneburg,
    22.-23. November 2008: Nach der
    Sanierung. Zwei Chronikbände und Fachkolloquium zu den Folgen des
    Uranbergbaus der DDR in Ostthüringen. Der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg
    begleitet die Sanierung der Gebiete des Uranerzbergbaues der früheren
    Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut in Sachsen und
    Thüringen von Anfang an mit Engagement, fachlicher Kompetenz und
    konstruktiver Kritik. Er begeht in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum
    und lädt für den 22. und 23. November 2008 nach Ronneburg zu einem
    Fachkolloquium zu den Folgen des Uranbergbaus der DDR nach seiner Sanierung
    in Ostthüringen ein. Themen der Veranstaltung sind die sozialen Aspekte der
    Nachbergbauzeit, die gesundheitlichen Aspekte des Uranbergbaus und die
    technischen Aspekte der Sanierung in Ostthüringen. Dazu hat der Umweltkreis
    eine zweiteilige Chronik vorgelegt. Sie trägt den Titel „Opposition in
    beiderlei Gestalt“ und beschreibt die Gründung des Umweltkreises im Jahre
    1988 und seine Aktivitäten bis heute. „Gerade weil unsere Kritik am
    Staatssozialismus eine doppelte war und ist, ist sie mit der Übernahme des
    Systems der Bundesrepublik nicht erledigt. Unsere eigene Geschichte
    legitimiert uns deshalb zu neuer Kritik und zur Suche nach Alternativen. Es
    ist ein Vermächtnis der DDR, den scheinbar fest gefügten Strukturen zu mißtrauen, nach den menschlichen und ökologischen
    Kosten sozialer Systeme zu fragen, sich nicht zu beugen, wenn wieder
    Anpassung gefordert wird, den aufrechten Gang niemals mehr zu verlernen.“
    Diese Prämisse des Kirchlichen Umweltkreises Ronneburg drückt sich auch in
    seiner Chronik aus: sehr zu empfehlen. Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis
    Ronneburg (Hrsg.): Opposition in beiderlei Gestalt – Der Kirchliche
    Umweltkreis Ronneburg – Chronik – Teil 1: Die Jahre 1988-1999 und Teil 2:
    Die Jahre 2000-2008; Broschur A4, 166 S. (Teil 1) und 182 S. (Teil 2),
    viele farbige Abb., ISBN 978-3-00-022072-2, Bezugsadresse: Frank Lange,
    Haus Nr. 8, D-07554 Korbußen. 
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     Stx524-525.2008.20.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranbergbau
    in Thüringen: Die Strahlenbelastung der
    Bevölkerung vor und nach der Sanierung der Uranbergbauregion Ronneburg –
    aus der Sicht einer Bürgerinitiative (1988 – 2008). Von Dipl.-Ing.
    Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg. Die weit voran geschrittene
    Sanierung der Bergbaufolgeschäden in den sächsischen und thüringischen
    Uranabbaugebieten ist dem Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg Anlass für eine
    Bilanz, die die tatsächlichen radioaktiven Belastungen für die Bevölkerung
    – reduziert auf den Luftpfad – benennt. Ausgehend
    von den Rahmenzielstellungen, wird dabei auf die sanierungsrelevanten
    radiologischen Kenngrößen und deren Maßstäbe eingegangen und dabei
    verdeutlicht, auf welcher Grundlage Aussagen zur Strahlenbelastung beruhen.
    Schließlich werden Veränderungen durch die Sanierung – trotz des
    Regelwerkes – aufgezeigt. Die Sanierungsaufgaben haben den Bund (das
    Sanierungsunternehmen Wismut GmbH untersteht direkt dem
    Bundeswirtschaftsministerium) seit 1991 circa 4,8 Milliarden Euro gekostet,
    bis 2015 sollen es circa 6,04 Milliarden werden; etwa die Hälfte der Mittel
    fließen nach Ostthüringen. Technisch handelte es
    sich, so weit es Übertage-Bereiche betrifft,
    vorzugsweise um Haldenumlagerungen und Betriebsflächen-Abdeckungen und
    -Verwahrungen, sowie die Beseitigung radioaktiv kontaminierter Einrichtungen
    und anderes mehr. 
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     Stx524-525.2008.12-20.9 (9
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Ronneburg/Thüringen,
    21.-23. November 2008: Nach der
    Sanierung. Fachkolloquium zu den Folgen des Uranbergbaus der DDR. Der
    Kirchliche Umweltkreis Ronneburg begleitet die Sanierung der Gebiete des Uranerzbergbaues
    der früheren Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut in
    Sachsen und Thüringen von Anfang an und begeht in diesem Jahr sein
    20-jähriges Jubiläum. Für den 21. bis 23. November 2008 lädt er nach
    Ronneburg zu einem Fachkolloquium zu den Folgen des Uranbergbaus der DDR
    nach seiner Sanierung in Ostthüringen ein. Themen sind die sozialen,
    gesundheitlichen und technischen Aspekte der Sanierung in Ostthüringen. Es
    nehmen unter anderem teil Vertreter der Evangelischen Landeskirche Thüringen,
    des Bergbautraditionsvereins Wismut e.V., des Bundesamtes für
    Strahlenschutz, des Wald-Klinikums Gera, der Vereine für arbeits- und
    berufsbedingt Erkrankte (abekra) e.V. und atomopfer e.V., der Wismut GmbH, der Institute für
    Ökologie und für Geowissenschaften der FSU Jena, der Gesellschaft für
    Strahlenschutz und der Landesbeauftragte für die Stasiunterlagen in
    Sachsen, Michael Beleites. Die Veranstaltung ist
    kostenfrei, es wird lediglich um eine freiwillige Spende zur Begleichung
    der Kosten gebeten. Detaillierte Programminformationen, Anmeldung und
    Kontakt: H.D. Barth, 07580 Reust, Am Berg 17, Tel. 0172-3652452 und F.
    Lange, 07554 Korbußen, Haus Nr. 8, Tel.
    0173-5775674. 
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     Stx518-519.2008.8.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Buchmarkt: „Opposition in beiderlei Gestalt“. Seit
    Beginn der Sanierung der Gebiete des Uranerzbergbaues der früheren
    Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut in Sachsen und Thüringen
    begleitet der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg diesen Prozeß
    mit Engagement, fachlicher Kompetenz und konstruktiver Kritik. In diesem
    Jahr begeht er sein 20-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlaß
    bereitet er für den 22. November 2008 in Ronneburg ein Fachkolloquium vor
    und hat dazu jetzt bereits den ersten Teil eines Chronikbandes vorgelegt. 
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     Stx516-517.2008.4-5.2 (2
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Anerkennung
    von Berufskrankheiten: Die
    Berufsgenossenschaften verwenden immer noch falsche Strahlenwerte für die
    Uranbergarbeiter der Wismut. Ergebnisse der epidemiologischen Forschung in
    Frage gestellt. Die Ermittlung und Zuordnung von
    Strahlenbelastungswerten für erkrankte Hauer in der früheren
    Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut durch die
    Berufsgenossenschaft ist weiterhin fehlerhaft. Das kritisiert der
    Strahlenschutzexperte der Gewerkschaften Dr. Gerd Georg Eigenwillig jetzt
    in einem Bericht im Dezember-Heft 2007 des Zentralblattes für
    Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie und weist das beispielhaft für
    die Bergbauobjekte in Schneeberg, Oberschlema und
    Niederschlema-Alberoda im Erzgebirge nach. Auch
    die Ergebnisse der epidemiologischen Forschung werden damit in Frage
    gestellt. 
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     Stx506-507.2008.3-4.2 (2
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Folgen des Uranbergbaus der SDAG WISMUT. Neue Erkenntnisse
    über die Wirkung inkorporierter Radioaktivität – Beitrag zur Veranstaltung von IPPNW und Tumorzentrum Gera
    „Krebsrisiko durch den Uranbergbau“ in Gera, 4./5. Juli 2007. von Inge Schmitz-Feuerhake,
    Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.. Angesichts der Klimaveränderung wird
    die Kernenergie derzeit wieder von Betreibern, Herstellern und etlichen
    Politikern vehement angepriesen. Es wird gesagt, die deutschen
    Atomkraftwerke seien die sichersten der Welt und manche Leute versteigen
    sich zu der Behauptung, bei uns – wahrscheinlich meinen sie Westdeutschland
    – sei noch niemand dadurch zu Schaden gekommen. Dabei wird vergessen, dass
    es zumindest ein Berufsfeld gibt, das anerkanntermaßen enorme Opfer
    gekostet hat. Auch westdeutsche Atomkraftwerke setzen Uran ein, das
    irgendwo gefördert worden ist, und niemand kann bezweifeln, dass Tausende
    Uranbergleute dadurch krank wurden und frühzeitig starben. In Deutschland
    jedoch wird heute kein Uran mehr gefördert, die frühere Sowjetisch-Deutsche
    Aktiengesellschaft (SDAG) WISMUT, der Uranbergbaubetrieb in Sachsen und
    Thüringen, wird der Vergangenheit zugeordnet. Das Problem damit soll sich
    irgendwann von selbst erledigen. Das Bundesarbeitsministerium bereitet eine
    Reform der Gesetzlichen Unfallversicherung vor, durch die sich die Praxis
    der Anerkennung von Berufskrankheiten weiter verschlechtern wird. Gefördert
    wird Uran heutzutage vornehmlich in fernen Ländern. Über ein Drittel kommt
    aus Kanada, aus einem riesigen Gebiet, in dem Indianer leben, die sich
    dagegen nicht wehren können. Auch sonst sind häufig indigene Bevölkerungen
    betroffen, die ebenfalls die Bergleute stellen. 
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     Stx494-495.2007.1-7.7 (7
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Wismut-Umweltbericht 2005 veröffentlicht. Wie in den vergangenen Jahren veröffentlichte jetzt die
    Wismut GmbH, die bundeseigene Sanierungsgesellschaft für die frühere
    sowjetisch-deutsche Uranerzbergbau-Firma SDAG Wismut in Sachsen und
    Thüringen, Ergebnisse ihrer Sanierungstätigkeit und Umweltüberwachung in
    einem Jahresbericht für 2005. Er kann von der Homepage des Unternehmens
    unter www.wismut.de/aktuell/umweltberichte.php
    heruntergeladen werden. Der Bericht enthält ausgewählte Beispiele für den
    Sanierungsfortschritt und nach Einschätzung des Unternehmens „relevante
    Ergebnisse der Umweltüberwachung“ an verschiedenen Unternehmensstandorten. 
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     Stx476-477.2006.7,8.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranbelastungen:
    Bergbaubedingte Beeinflussung von Uran
    im (Trink-)Wasserkreislauf am Beispiel der Bergbauregion Ronneburg.
    Seit 2001 sind in den Bundesländern Sachsen und Thüringen durch die
    Gesundheitsämter und die jeweiligen Landesuntersuchungsanstalten
    umfangreiche Untersuchungen zu Uran im Trinkwasser zentraler und
    dezentraler Wasserversorgungsanlagen durchgeführt worden. Frank Lange vom
    Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg geht auf die konkreten Uranemissionen des
    Ostthüringer Bergbaugebietes um Ronneburg ein, auf die Ergebnisse
    öffentlich zugänglich gemachter Trinkwasser-Beprobungsprogramme
    und auf die Möglichkeit der Uranentfernung aus Trinkwasser.  
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     Stx458-459.2006.1-5.5 (5
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Altlasten
    des Uran-Tagebaus in Thüringen: Der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg
    kritisiert die unzureichende Abdeckung des künftigen Uran-Sarkophags
    Lichtenberg. Das Thüringer Landesbergamt bereitet gegenwärtig einen
    Genehmigungsbescheid zur "Abschließenden Gestaltung des
    Sanierungsobjektes Tagebaurestloch Lichtenberg" vor. Hierzu wurden in
    den Jahren 2003 und 2004 die Träger der "Öffentlichen Belange" zu
    fachtechnischen Stellungnahmen aufgefordert. Für den BUND Landesverband Thüringen
    e.V. wurde diese Stellungnahme vom Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg
    erarbeitet. Ein Bericht von Frank Lange.  
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     Stx444-445.2005.5,6.2 (2
    Seiten)  
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Mißstände bei der
    Sanierung der Wismutregion in Ostthüringen. Das Schaffen von Fakten bei der Sanierung der Wismutregion in Ostthüringen, ohne wirklich tragfähige
    technische Lösungen zu bieten, konstatiert Frank Lange vom Kirchlichen
    Umweltkreis Ronneburg.  
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     Stx434-435.2005.4,5.2 (2
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Berufskrankheiten:
    Die Ermittlung der Strahlenbelastung bei der SDAG Wismut ist heute immer
    noch Geheimsache. Für die Veröffentlichung der sogenannten Job-Exposure-Matrix (JEM) und ihrer Grundlagen streitet der
    Strahlenexperte der Gewerkschaften, Dr. Gerd Georg Eigenwillig. Er weist
    auf Fehler und Schwächen bei den Ermittlungen der Strahlenbelastung von
    Beschäftigten der früheren Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG)
    Wismut hin, wie sie heute im Rahmen von Anerkennungsverfahren für
    Berufskrankheiten durchgeführt werden. Das Bewertungsschema, die sogenannte
    Job-Exposure-Matrix, ihre Eingangsdaten und die
    Methode ihrer Erstellung wurden bisher nicht von der Berufsgenossenschaft
    veröffentlicht, entziehen sich daher der Diskussion und machen ihre
    Überprüfung unmöglich, rügt Eigenwillig.  
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     Stx432-433.2005.6,7.2 (2
    Seiten)  
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Frühere
    Wismut-Beschäftigte können auf Entschädigung hoffen. Weitere rund 2.000 frühere Beschäftigte des Uran-Bergbaus
    Wismut in der DDR können auf die Entschädigung ihrer Krebserkrankung als
    Berufskrankheit hoffen. Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel gab am 18.
    August 2004 zwei an Kehlkopfkrebs erkrankten ehemaligen Wismut-Arbeitern
    Recht. Die Berufskrankheitenverordnung umfasse
    nicht nur den Lungenkrebs, entschied das BSG. Das Urteil gilt auch in
    Zukunft für andere Arbeitnehmer, die beispielsweise in Atomkraftwerken
    radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind. Betroffene, deren Antrag auf
    Unfallrente bereits abgelehnt wurde, können unter Hinweis auf die Kasseler
    Entscheidungen von ihrer Berufsgenossenschaft (BG) eine Überprüfung
    verlangen (Az: B 8 KN 1/03 U R). 
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     Stx424-425.2004.4.1 (1 Seite,
    Kurzmeldung)  
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Strahlenschutz
    in Sachsen und Thüringen: Beim ehemaligen Uranbergbaubetrieb Wismut will
    man sich "nicht mehr rechtfertigen" und kündigt deshalb das Gentlemen‘s Agreement mit der Öffentlichkeit.
    Unzureichende Umweltberichte über den Sanierungsfortschritt bei der Wismut
    GmbH. Wie weiter mit der öffentlichen
    Umweltberichterstattung der Wismut GmbH? Das fragt man sich beim
    Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg. Der im November 2002 erschienene
    Umweltbericht der Wismut GmbH für das Geschäftsjahr 2001 war mit der
    Stellungnahme des Kirchlichen Umweltkreises Ronneburg erstmals einer
    deutlichen Kritik unterzogen worden (Strahlentelex 386-387 vom 6. Februar
    2003). Die bisher jährlich erschienenen öffentlichen Berichte standen unter
    der Zielstellung, für den jeweiligen Expositionspfad relevante Radionuklide
    zu erfassen und darzustellen. Dabei war sowohl auf flächendeckende als auch
    objektbezogene und prozeßspezifische
    Umgebungsüberwachung in nachvollziehbaren Zeitreihen Wert gelegt worden. Im
    jüngsten Umweltbericht 2001 war dies nun nicht mehr der Fall. Am 24.
    Februar 2003 trafen sich deshalb Mitglieder des Kirchlichen Umweltkreises
    Ronneburg in der örtlichen katholischen Kirche mit Vertretern des Ressorts
    Öffentlichkeitsarbeit der Wismut GmbH. Ein Bericht von Umweltkreis-Mitglied
    Frank Lange. 
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     Stx390-391.2003.5,6.2 (2
    Seiten)  
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranbergbau
    in Sachsen: "Endlich Planungssicherheit für Investitionen".
    Bundesamt für Strahlenschutz stellte Altlastenkataster vor. "Keine großflächigen Belastungen durch Alt- und
    Uranbergbau in Sachsen" titelten das Bundesamt für Strahlenschutz und
    das sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft in einer
    gemeinsamen Pressemitteilung vom 18. April 2002 anläßlich
    der Vorstellung von Detailergebnissen des nun abgeschlossenen
    Bundesprojekts "Altlastenkataster" durch Wolfram König, Präsident
    des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS).
    "Über 90 Prozent der geprüften Flächen weisen Radioaktivitätswerte im
    natürlichen Bereich auf", erklärte er. Der sächsische Umwelt- und
    Landwirtschaftsminister Steffen Flath betonte dazu, daß nun erstmals
    gesicherte Daten zu den ökologischen Folgen früherer Bergbautätigkeit in
    Sachsen vorlägen. "Endlich Planungssicherheit für die betroffenen
    Kommunen. Die Zeiten, in denen unklare radiologische Belastungen ein
    Hemmnis für Investitionen waren, dürften damit vorbei sein", so der
    Minister. Durch die geplante Verbindung des Altlastenkatasters mit der
    Datenbank zur Sanierung des ehemaligen Uranbergbaubetriebes SDAG Wismut und
    den Behördendaten zur Umweltradioaktivität werde "ein Kataster über
    die natürliche Umweltradioaktivität" entstehen, meint das BfS. 
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     Stx368-369.2002.7.1 (1 Seite)
     
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Strahleninduzierte
    Berufskrankheiten bei der Wismut. Mit der Vereinigung der Bundesrepublik Deutschland im
    Oktober 1990 sind der Uranerzbergbau in Sachsen und Thüringen und seine Auswirkungen
    auf die Umwelt und auf die Gesundheit der Bergleute in der Öffentlichkeit
    bekannt geworden. Um sich diesem Thema zu stellen, hatte der
    deutsch-schweizerische Fachverband für Strahlenschutz e.V. (FS) im Februar
    1991 den Arbeitskreis Uranbergbau und radioaktive Altlasten (AKURA)
    gegründet. In der konstituierenden Sitzung des AKURA war eine Arbeitsgruppe
    unter dem Vorsitz des Gewerkschafters Dr. Gerd G. Eigenwillig gebildet
    worden, die sich mit der Strahlenexposition der Uranbergleute und mit Kriterien
    für die Anerkennung einschlägiger Berufskrankheiten befaßte.
    Der AKURA hat im Jahr 2000 das Ergebnis seiner neunjährigen Arbeit in Form
    des Berichtes "Strahlenexposition und strahleninduzierte
    Berufskrankheiten im Uranbergbau am Beispiel der Wismut" in der
    Publikationsreihe des Fachverbandes für Strahlenschutz e.V. veröffentlicht
    (FS-00-112-AKURA, ISBN 3-8249-0610-4, TÜV-Verlag, Köln 2000). Dabei handelt
    es sich um die 3. und erweiterte Auflage von zwei Vorläuferberichten aus
    den Jahren 1992 und 1993, die in dem Band als Anlagen ebenfalls enthalten
    sind. 
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     Stx326-327.2000.7.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Strahlenschutz:
    Die Gesundheit Ostdeutscher ist weniger schutzwürdig als die Westdeutscher.
    Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe weist Verfassungsbeschwerde gegen die
    Praxis der Wismut-Sanierung nach altem DDR-Standard zurück. Bei der Sanierung radioaktiver Altlasten des früheren
    sowjetisch-deutschen Uranbergbaus in der DDR müssen die betroffenen Bürger
    in Sachsen und Thüringen eine höhere Strahlenbelastung hinnehmen als die im
    übrigen Deutschland. Das alte Strahlenschutzrecht der DDR dürfe auch heute
    noch weiter angewandt werden, zum Schutz von Leben und Gesundheit der
    Bevölkerung müsse nicht der Standard der bundesdeutschen Strahlenschutzverordnung
    beachtet werden. Das hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe in einer
    Entscheidung der ersten Kammer des Ersten Senats vom 2. Dezember 1999
    ausgeführt, die am 11. Januar 2000 veröffentlicht wurde (Aktenzeichen: 1 BvR 1580/91). Von der Strahlenschutzverordnung dürfe in
    der Uranregion der ehemaligen DDR abgewichen werden, "weil es in der
    Sache um eine Altlastensanierung singulären Ausmaßes geht", schrieben
    die Richter in ihrem Beschluß. Damit nahm das
    Gericht eine Verfassungsbeschwerde von neun Klägern aus den neuen
    Bundesländern gegen das Sanierungskonzept in der Uranregion nicht zur
    Entscheidung an. Bericht mit einem Kommentar von Dr. Sebastian
    Pflugbeil: Wismut oder die Ungleichheit vor dem Gesetz. 
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     Stx314-315.2000.1-3.3 (3
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Bergbaugeschichte
    aus Sachsen und Thüringen: Uranerz aus Deutschland für sowjetische
    Atombomben. Die Chronik des
    sowjetisch-deutschen Uranbergbaubetriebes Wismut ist als CD-ROM erhältlich.
     
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     Stx300-301.1999.6,7.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Wismut:
    10 Jahre Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg.  
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     Stx284-285.1998.12.1
    (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Altlasten
    des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen: Suspekte Materialien. Bei
    einer Gesamtproduktion von 220.000 Tonnen Uran hinterließ der Uranbergbau
    in Ostdeutschland circa 8.000 Halden und Schlammteiche. Bericht und
    Kommentar zum Abschlußbericht des Bundesamtes für
    Strahlenschutz: Radiologische Erfassung, Untersuchung und Bewertung
    bergbaulicher Altlasten. Abschlußbericht zum
    zweiten Teilprojekt. BfS-SCHR-17/98, Salzgitter, März 1998.  
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     Stx276-277.1998.4.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Sachsen und
    Thüringen: Krebs bei ehemaligen Wismut-Arbeitern wird zunehmend nicht anerkannt.
    Das ergibt sich aus dem Bericht der zwei Jahre zuvor aus München nach Gera
    in Thüringen zugereisten Direktorin der dortigen Bezirksverwaltung der
    Bergbau-Berufsgenossenschaft Gabriele Pappai am
    24. Oktober 1997 auf einer Tagung der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V.
    und der Ökumenischen Akademie in Gera.  
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     Stx260-261.1997.3,4.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranbergbau
    in Sachsen und Thüringen: Vermehrt gentoxische Schädigungen bei
    ehemaligen Wismut-Bergarbeitern. Von Oktober 1992 bis Dezember 1996 hat
    die von den gewerblichen Berufsgenossenschaften eingerichtete Zentrale
    Betreuungsstelle Wismut (ZeBWis) rund 70.000
    ehemalige Wismut-Kumpel untersucht und noch weitere 7.000 sind für eine
    Untersuchung vorgemerkt. Damit wird knapp die Hälfte der ehemals 160.000
    noch zu Wendezeiten bei der früheren Sowjetisch-Deutschen
    Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut Beschäftigten arbeitsmedizinisch betreut.  
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     Stx240-241.1997.1.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Verhältnisse
    im Flutungswasser des Uranbergwerks Niederschlama/Alberoda. Dissertation von Christian Wolkersdorf.
     
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     Stx238.1996.12.1
    (Kurzbesprechung, 1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     BfS-Bericht
    Umweltradioaktivität im Ostthüringischer Bergbaugebiet: Das
    100-Millirem-Konzept der DDR wird weiter ausgeschöpft. Das Resümee der
    nicht genannten Verfasser des amtlichen Berichts: Für den überwiegenden
    Teil der Bevölkerung liege die gesamte mittlere Strahlenbelastung durch die
    Radionuklide der Uran-Zerfallsreihe in Ostthüringen unterhalb des bereits
    1991 von der bundesdeutschen Strahlenschutzkommission (SSK) empfohlenen
    Richtwertes von 1 Millisievert (= 100 Millirem) pro Jahr zusätzlich zur
    natürlichen Strahlenbelastung. Nur in ungünstigen Einzelfällen sei eine
    Überschreitung dieses Wertes nicht auszuschließen. Zum Vergleich: Die
    zulässige jährliche Belastung aus kerntechnischen Anlagen darf sonst, also
    vom ostdeutschen Uranbergbau abgesehen, wo weiter das alte
    100-Millirem-Konzept der DDR gilt, laut Strahlenschutzverordnung eigentlich
    30 Millirem (0,3 Millisievert) nicht überschreiten.  
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     Stx234-235.1996.1-3.3 (3
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Bonn: "Wismut-Sanierung
    ungehindert fortsetzen". Einer "ungehinderten Fortsetzung der
    Stillegung und Sanierung" im Bereich des
    ehemaligen Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen soll ein 1996 von der
    Bundesregierung dem Bundestag vorgelegter Gesetzentwurf (Drucksache
    13/4789) zur Änderung des Zustimmungsgesetzes zum Wismut-Vertrag dienen.
    Danach soll die 5-Jahres-Frist für die Fortgeltung
    strahlenschutzrechtlicher Genehmigungen nach altem DDR-Recht um weitere 5
    Jahre verlängert werden, bevor strengeres bundesdeutsches Recht greift.  
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     Stx228-229.1996.9.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Die Bundesregierung
    will keine Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Sanierung der Wismut. Die
    Bevölkerung im ostdeutschen Wismut-Gebiet wird einer höheren
    Strahlenbelastung ausgesetzt als in anderen Teilen Deutschlands und es
    besteht ein zusätzliches Krebsrisiko. Die Langzeitsicherheit vieler
    Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen ist nicht gewährleistet. Das erklärte
    der parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen,
    Werner Schulz, nachdem Johannes Ludewig, Staatssekretär im
    Bundeswirtschaftsministerium, am 2. Mai 1996 die Antwort der
    Bundesregierung (Bundestagsdrucksache 13/4522) auf eine parlamentarische
    Anfrage zur Stillegung und Sanierung der
    Hinterlassenschaften des über 40jährigen Uranerzbergbaus in Sachsen und
    Thüringen vorgelegt hatte. Im Vergleich zu den USA geringere
    Sanierungsstandards würden lediglich mit einer "flexiblen
    Vorgehensweise" in Deutschland entschuldigt.  
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     Stx226-227.1996.1-3.3 (3
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Thüringen: Denkmalamt
    will radioaktive Geröllhalden der Wismut schützen.
    Das thüringische Landesdenkmalamt sorgte für Aufregung in der
    Uranbergbau-Stadt Ronneburg: uranhaltige Geröllhalden und Tagebaulöcher der
    früheren Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut wollte es
    schützen.  
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     Stx208-209.1995.11.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Königstein/Dresden:
    Ausweitung der Uran-Laugung behördlich gestoppt. Rückschlag für die
    Wismut GmbH: Die frühere sowjetisch-deutsche Uranabbaufirma darf im Rahmen
    der Stillegung und Sanierung ihres Uranbergwerks
    Königstein bei Dresden nicht wie geplant zusätzliche Uranmengen abbauen.
    Das entschied Anfang August 1994 das Sächsische Umweltministerium. Die Wismut erwägt, gegen den Bescheid zu klagen. Ein
    Bericht von Peter Diehl.  
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     Stx184-185.1994.6.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Ronneburg: Die
    Wismut GmbH will Abfalldeponie auf Uranhalde sanieren, die sie selbst erst
    angelegt hat. Ein Bericht von Peter Diehl.  
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     Stx186-187.1994.6,7.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Sachsen und
    Thüringen: "Das Krebsrisiko für die Bevölkerung ist durch die
    Radonfreisetzungen aus den Altlasten des Uranbergbaus der Wismut AG um bis
    zu 10 Prozent erhöht". Eine Milliarde Tonnen radioaktiver Abraum
    und uranhaltiges Gestein umfaßt das Erbe aus mehr
    als 45 Jahren Uranbergbau in der ehemaligen DDR. Hinzu kommen 200 Millionen
    Tonnen strahlende und chemisch belastete Schlämme aus der Uranaufbereitung,
    die unsachgemäß gelagert wurden. Gefährlich an diesen Altlasten ist insbesondere
    das daraus freigesetzte Radon. Das Krebsrisiko für die Bevölkerung steigt
    aufgrund der radioaktiven Belastung durch die Radonemissionen der früheren
    sowjetisch-deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut und heutigen
    bundeseigenen Wismut GmbH um bis zu zehn Prozent. Dies berechneten der
    Diplom-Physiker Christian Küppers und der Ingenieur Gerhard Schmidt von
    Ökoinstitut Freiburg und Darmstadt in ihrer 1994 veröffentlichten Studie
    "Strahlenschutzaspekte bei Altlasten des Uranbergbaus in Thüringen und
    Sachsen".  
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     Stx174-175.1994.5,6.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Das Erbe der
    SDAG Wismut: Eine weiter schleichende Vergiftung. Nach dem Zweiten Weltkrieg war für Atomwaffen und
    Kernkraftwerke der Sowjetunion mit dem großtechnischen Abbau des Urans in
    Sachsen und Thüringen begonnen worden. Das eigens zu diesem Zweck
    geschaffene und mit größter Geheimhaltung umgebene Großunternehmen
    Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut beschäftigte in den
    Zeiten des Höhepunktes der Urangewinnung bis zu 150.000 Arbeitnehmer.
    Besonders in den ersten Jahren waren die Bedingungen des Arbeits- und
    Gesundheitsschutzes katastrophal. Die radioaktiven Belastungen von Boden,
    Wasser, Luft und Nahrung waren zu DDR-Zeiten Staatsgeheimnis. Rund 7.000
    Fälle Lungenkrebs bei Bergarbeitern wurden als strahlenbedingte
    Berufskrankheit anerkannt, einige tausend wurden abgelehnt. Mit einer
    Dunkelziffer von weiteren 7.000 berufsbedingten Lungenkrebserkrankungen
    wurde 1993 beim Bundesamt für Strahlenschutz gerechnet. Zusätzlich zu einem
    aufzuarbeitenden Bestand erwartet das Amt künftig pro Jahr etwa 200 bis 300
    neue Anerkennungen, insgesamt mehr "als in allen übrigen bekannten
    Uranbergbaugebieten der Welt zusammen". Ein Bericht von der 2.
    Jahrestagung des Gesellschaft für Strahlenschutz
    vom 22. bis 24. Oktober 1993 in Dresden zu den gesundheitlichen Risiken und
    Folgen des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen.  
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     Stx164-165.1993.1-5.5 (5
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Sachsen und
    Thüringen: Die Schäden des Uranerzbergbaus wollen die
    Berufsgenossenschaften bewältigen.  
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     Stx148-149.1993.6,7.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Sachsen und
    Thüringen: Fast 8000 Halden und 1500 Quadratkilometer Verdachtsflächen
    des Uranbergbaus registriert. Mittels Auswertung alter vorhandener
    Informationen bei früheren DDR-Behörden und Betrieben Ostdeutschlands haben
    sieben ostdeutsche Unterauftragnehmer im Auftrage des Bundesamtes für
    Strahlenschutz und koordiniert von der Gesellschaft für Reaktorsicherheit
    (GRS) Köln, 34 Gebiete mit 7858 Objekten des Uranbergbaus in Sachsen und
    Thüringen auf insgesamt 1481,5 Quadratkilometer
    "Verdachtsflächen" erhöhter Radioaktivität erfaßt
    und in einer Datenbank gespeichert. Das ergibt sich aus dem im Oktober 1992
    fertiggestellten Abschlußbericht des ersten
    Teilprojektes Radiologische Erfassung, Untersuchung und Bewertung
    bergbaulicher Altlasten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS-Schrift 8/92).  
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     Stx144-145.1993.11.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Sachsen: Bund
    soll Sanierungskosten für Wismut-Altlasten übernehmen. Die sächsische
    Staatsregierung will sich dafür einsetzen, daß der Bund die
    Sanierungskosten für alle durch den Uranbergbau der Wismut belasteten
    Flächen übernimmt - auch für solche, die inzwischen an Kommunen oder an
    Betriebe übergeben worden sind. Das hat der sächsische Umweltminister
    Arnold Vaatz (CDU) im September 1992 in Dresden erklärt.  
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     Stx142-143.1992.5.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     "Altlast
    Wismut": Die alten Leute schützen immer noch die Strahlen.
    Vertuschung und personelle Kontinuität im Strahlenschutz des ehemaligen
    Uranbergbaus der DDR beklagt Michael Beleites in
    seinem 1992 in Frankfurt am Main im Verlag Brandes & Apsel erschienenen Buch "Altlast Wismut".
    Dabei handelt es sich um die Fortsetzung seiner unter Stasi-Verfolgung
    erstellten Studie "Pechblende - Der Uranbergbau in der DDR und seine
    Folgen" über die Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut,
    die 1988 veröffentlicht worden war.  
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     Stx140-141.1992.3,4.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Dresden: Mit
    der Straßenbahn zur Uranhalde. Die Halden des Bergwerks "Willi Agatz" in Dresden-Gittersee sind mit der
    städtischen Straßenbahn zu erreichen. Ein Bericht von Peter Diehl.  
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     Stx132-133.1992.4.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Strahlentourismus:
    Grubenfahrt ins Uran-Schaubergwerk Schacht 371 Hartenstein bei Aue in
    Sachsen. Seit 1991 ist für jedermann möglich, was einst ausgeschlossen
    war: eine Besichtigung der tiefsten Erzgrube Europas im Uranerzbergbaugebiet
    in Ostdeutschland. Im Rahmen eines neuen Fremdenverkehrskonzeptes des
    Landkreises Aue in Sachsen wurde von der Wismut AG im Bergbaubetrieb Aue
    das Projekt "Seilfahrt" eingerichtet. Ein Bericht von Bernd
    Lehmann vom April 1992.  
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     Stx130-131.1992.9-12.4 (4
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Altlasten
    aus dem Uranbergbau: Strahlenschutzkommission legt 100-Millirem-Konzept
    zur Bewertung radioaktiv verseuchter Flächen vor. Im deutschen Strahlenschutz
    gibt es seit Oktober 1991 einen neuen Richtwert. Eine zusätzliche mögliche
    Strahlenbelastung von 100 Millirem pro Jahr aus den Altlasten des
    Uranbergbaus mutet die Strahlenschutzkommission der Bevölkerung in den
    betroffenen Gebieten zu. Zum Vergleich: Die zulässige jährliche Belastung
    aus kerntechnischen Anlagen darf 30 Millirem nicht überschreiten. 
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     Stx124-125.1992.1-4.4 (4
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Ein Konflikt
    mit der Stasi in der Uranprovinz. 1988 brach
    Michael Beleites aus Gera in Thüringen ein Tabu
    und veröffentlichte seine Studie "Pechblende" über den
    Uranbergbau in der DDR und seine Folge. Mindestens ebenos
    fesselnd und aufrührend ließt
    sich die Geschichte seines damit verbundenen Konflikts mit dem Ministerium
    für Staatssicherheit (MfS/Stasi) der DDR. 1990 hat Michael Beleites seine Stasi-Akten kopieren können. Zusammen
    mit seinem Briefwechsel, den er mit staatlichen Stellen führte und
    Gedächtnisprotokollen, die er nach Stasi-Vorladungen für die Kirchenleitung
    geschrieben hatte, veröffentlichte Michael Beleites
    sie 1991 als Buch: "Untergrund - Ein Konflikt mit der Stasi in der
    Uranprovinz", BasisDruck-Verlag, Berlin. 
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     Stx118-119.1991.1,3-5.4 (4
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Bonn: Wismut
    endgültig übernommen. Der Deutsche Bundestag hat am 30. Oktober 1991
    den Vertrag mit der Sowjetunion zur Übernahme der Wismut AG durch den Bund
    gebilligt. 
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     Stx118-119.1991.5.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Weltweit größtes
    Sanierungsvorhaben für 15 Milliarden Mark. Die
    ehemals sowjetisch-deutsche Wismut AG hat 1991 der Bundesregierung ein
    Konzept zur Sanierung ihrer Altlasten übergeben. Die Gesellschaft, die nach
    dem Zweiten Weltkrieg den Uranbergbau in Sachsen und Thüringen betrieb,
    rechnet mit einer Dauer von zehn bis 15 Jahren für die Wiederherstellung
    der Region und Kosten in Höhe von 13 bis 15 Milliarden DM. 
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     Stx112-113.1991.7,8.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Sowjetunion von
    Folgekosten aus Uranbergbau freigestellt. Die
    Bundesrepublik Deutschland hat im Mai 1991 die Uranerzbergbau AG Wismut der
    ehemaligen DDR, an der die Sowjetunion zuletzt zur Hälfte beteiligt war,
    übernommen. Wie Regierungssprecher Vogel mitteilte, erfolgte die
    Übertragung des sowjetischen Aktienanteils unentgeltlich. Andererseits
    wurde die Sowjetunion von jeglichen Folgekosten freigestellt. 
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     Stx106-107.1991.8.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
     | 
    
     2 von 3
    Arbeitsplätzen der Uranbergbaubetriebe in Sachsen und Thüringen sollen
    gerettet werden. Bis zum 30. Juni 1991 waren
    die Kurzarbeits-Regelungen für 20.000 Bergleute des deutsch-sowjetischen
    Gemeinschaftsunternehmens Wismut AG in Sachsen und Thüringen aus. Bis dahin
    will die Firma "mit neuem Denken und neuem Handeln" auf eigenen
    Beinen stehen. Das erklärte Dr. Horst Richter, der neue Generaldirektor des
    Unternehmens. 
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     Stx104-105.1991.6,7.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
     | 
    
     Wismut Aue: Grubenbefahrung als Touristenattraktion für
    100 Mark. 1991 ist für jedermann möglich, was einst ausgeschlossen war:
    eine Besichtigung der tiefsten Erzgrube Europas im Uranerzbergbaugebiet
    in Ostdeutschland. 
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     Stx102-103.1991.8.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
     | 
    
     Die Wismut
    AG will die 600.000 Krankenakten ihrer Beschäftigten selber sichern. "Wismut garantiert den sorgfältigen Umgang mit
    600.000 Krankenakten" und "Datensicherung und -auswertung vom
    Bundesamt für Strahlenschutz kontrolliert", titelte die ostdeutsche
    Tageszeitung "freie presse" am 1.Februar
    1991 in Sachsen. Nachdem die Wismut AG zum 1.Januar 1991 ihre 21
    Betriebsgesundheitseinrichtungen hat schließen müssen, bewegt viele Gemüter
    die Frage, was mit den dort angesiedelten Patienten- und Schirmbildakten
    sowie mit dem Archiv der Wismut AG über Berufskrankheiten geschieht. 
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     Stx100-101.1991.6,8.2 (2
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranerzbergbau
    im sächsischen Erzgebirge: Das Schuldkonto der "sowjetischen Wismut
    AG". Der Arbeits- und Strahlenschutz wurde in der Anfangszeit des Uranbergbaus
    der Wismut AG grob vernachlässigt. Die jährlich zu Hunderten zählenden Todesfälle ehemaliger Wismut-Bergleute an
    strahlenbedingtem Lungenkrebs tauchen in Statistiken von 1990 nicht auf.
    Die Gesamtzahlen der bei der Wismut AG aufgetretenen Lungenkrebse sind
    nicht veröffentlich worden. Falsch ist die Behauptung der Wismut AG, daß
    der Wirkungsmechanismus bei diesem Lungenkrebs "erst in den 50er
    Jahren" des 20. Jahrhunderts geklärt worden sei. Diese Vorwürfe erhebt
    Prof. Dr.med. Werner Schüttmann, emeritierter Honorarprofessor an der
    Berliner Humboldt-Universität und früherer Leiter der Hauptabteilung
    Strahlenschutzmedizin des Staatlichen Amtes für Atomsicherheit und
    Strahlenschutz (SAAS) der DDR. 
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     Stx94-95.1990.1,4-7.5 (5
    Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranbergbau
    der Wismut AG in Sachsen und Thüringen: Probleme mit fehlenden
    Investoren. Strahlentelex besichtigte den Uran-Bergbaubetrieb Beerwalde. Die Wismut AG, so listete Dr. Ettenhuber vom ehemaligen Staatlichen Amt für
    Atomsicherheit und Strahlenschutz (SAAS) der DDR, das seit dem 3. Oktober
    1990 als Außenstelle Berlin des Bundesamtes für Strahlenschutz firmiert,
    1990 während einer Fachtagung in Berlin auf, hat in gut 40 Jahren ein
    Gelände von 1.200 bis 1.400 Quadratkilometern Firmengelände direkt und nach
    Schätzungen Bonner Experten weitere 10.000 Quadratkilometer in Sachsen und
    Thüringen indirekt radioaktiv verseucht. Laut Ettenhuber
    gibt es etwa 3.500 radioaktive Halden mit insgesamt 17 Quadratkilometern
    Grundfläche. 15 sogenannte Absetzhalden seien darüber hinaus im Laufe von
    30 Jahren stillgelegt und für weitere "stoffliche"
    (Müll-)Ablagerungen ohne gesetzliche Regelung genutzt worden. Solche und
    ähnliche Meldungen verschrecken Investoren für notwendige
    Industrie-Neuansiedlungen in diesem Gebiet. Rund 40.000 Wismut-Beschäftigte
    und deren Familien wollen versorgt sein. Auf Einladung des
    Betriebsdirektors des Bergbaubetriebes Beerwalde
    der Wismut AG, Dipl.-Ing. Günther Pietsch, besuchte die Redaktion des
    Strahlentelex im Oktober 1990 dessen Betrieb, fuhr in den Berg ein und
    führte Messungen der Ortsdosisleistung durch. 
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     Stx92-93.1990.1-3.3 (3 Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranbergbau
    in Sachsen und Thüringen: Unvollständige Gesundheitsberichte der SDAG
    Wismut. 6800 Beschäftigte der Uranbergbau-Firma Sowjetisch-Deutsche
    Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut in Südost-Deutschland, haben sich zwischen
    1952 und 1989 mit Lungen- oder Bronchialkrebs bei den firmeneigenen Ärzten
    gemeldet. 5132 dieser Erkrankungen seien bis zum 31. Dezember 1989 als
    entschädigungspflichtige Berufskrankheiten anerkannt worden. Das erklärte
    der Leiter des betriebseigenen Arbeitshygieneinstituts, Obermedizinalrat
    Dr. Martin Jönsson, am 22. September 1990 auf einem vom Kirchlichen
    Umweltkreis Ronneburg und der IPPNW-Sektion Gera veranstalteten Kongreß im thüringischen Ronneburg. Die vollständige
    Zahl der in der Vergangenheit an Krebs erkrankten oder gestorbenen
    Bergleute und ihrer Angehörigen im Uran-Bergbaugebiet sowie die genaue Zahl
    der bei der Wismut einstmals Beschäftigten sei ihnen unbekannt, behaupteten
    die Wismut-Manager auf wiederholte Nachfrage. Deshalb seien Aussagen über
    die Erkrankungshäufigkeit nicht möglich. 
     | 
    
     Stx90-91.1990.1-3.3 (3 Seiten) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
     | 
    
     Uranbergbau
    in der DDR: Sowjetunion steigt aus der SDAG Wismut aus. Bis zum
    Jahresende 1990 will die Sowjetunion aus dem erzgebirgischen und
    thüringischen Uranbergbau der DDR aussteigen. Der stellvertretende
    Generaldirektor der Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut, Nasarkin, erklärte im August 1990, die sowjetische
    Regierung habe im Jahr zuvor deutlich gemacht, daß sie kein Uran mehr aus
    der DDR benötige. 
     | 
    
     Stx86-87.1990.5.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
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     Uranerzhalden in der DDR:
    Radium- und Urangehalte bei Ronneburg gemessen. Den Gehalt an
    Radium-226 und Uran-235 in Halden und deren Umgebung in Ronneburg, dem
    Zentrum des Uranbergbaus in der DDR, hat im Mai 1990 der Diplom-Physiker
    Peter Bossew vom Österreichischen
    Ökologieinstitut in Wien bestimmt. 
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     Stx84-85.1990.6.1 (1 Seite) 
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     Uranbergbaubetrieb Wismut 
     | 
    
     Pechblende -
    Der Uranbergbau in der DDR und seine Folgen. Unter diesem Titel haben das Kirchliche Forschungsheim
    Wittenberge (Elbe) und der Arbeitskreis "Ärzte für den Frieden -
    Berlin" beim Landespfarrer für Krankenseelsorge der Evangelischen
    Kirche Berlin-Brandenburg (Bereich DDR) 1988 eine Studie herausgegeben.
    Verfasser der Studie ist Michael Beleites, der
    bereits Anfang 1988 vor der Ökumenischen Versammlung in Dresden in einem
    "Zeugnis der Betroffenheit" öffentlich über das Tabuthema
    Uranbergbau in der DDR sprach. Die Studie berichtet über die Geschichte des
    Uranbergbaus, die vorher nicht im öffentlichen Bewußtsein
    verankerte Entstehung und den Aufbau der Sowjetisch-Deutschen
    Aktiengesellschaft Wismut (SDAG Wismut) als "Staat im Staate". Beleites beschreibt erstmals die Umwelt- und
    Gesundheitsgefahren wie Krebstodesfälle bei Erwachsenen, Leukämie bei
    jungen Menschen, Hodenkrebs bei jungen Männern - in Gebieten, in denen stattfindet,
    was es für das Statistische Jahrbuch der DDR gar nicht gibt: den
    Uranbergbau. Strahlentelex berichtete im Juli und August 1988 erstmals und
    ausführlich, nachdem Beleites Studie über
    kirchliche Kreise in den Westen gelangt war. 
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     Stx37.1988.1,2,5.3 +
    Stx38.1988.1,2,5,6.4 (7 Seiten) 
     | 
   
   
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