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       Atomausstieg 
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       Atomausstieg 
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       Schräge Warnungen vor einem Ausstieg aus der
      Urananreicherung. Die
      Stilllegung der Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW) und der
      Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen) ist rechtlich möglich. In
      dieser Kernaussage waren sich die meisten Juristen einig, die am 17.
      Oktober 2018 als Sachverständige an einer Anhörung des
      Bundestagsausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in
      Berlin teilgenommen haben. „Jetzt muss weiterhin Überzeugungsarbeit
      geleistet werden, um die nötigen politischen Mehrheiten für die
      Stilllegung der beiden Uranfabriken zu bekommen. Und natürlich wird es
      weiterhin Demonstrationen und andere Protestaktionen geben – bis die
      Anlagen außer Betrieb sind und nicht länger mit angereichertem Uran und
      Brennelementen den Betrieb von Atomkraftwerken in Belgien, in der Schweiz
      und anderswo gewährleisten können“, so der Bundesverband
      Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) in einer ersten Stellungnahme nach
      der Anhörung. 
      Die Forderung von Bündnis
      90/Die Grünen und Linksfraktion, Urananreicherung und Brennelementeherstellung
      in Deutschland zu beenden, war von den Juristen sehr unterschiedlich
      bewertet worden. Ein Teil der Juristen warf in der Anhörung die Frage
      auf, ob mit dem geforderten Ausstieg Verfassungs-, Völker- oder EU-Recht
      gebrochen werden würde. 
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       Stx764-765.2018.8-10.3 (3
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       Atomausstieg 
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       Hulot lässt die Katze aus dem Sack. Pünktlich zum Auftakt der
      Bonner Klimakonferenz hat der französische Umweltminister Nicolas Hulot ein Bekenntnis zur Kernkraft abgelegt. Um den
      CO2-Ausstoß zu senken, müsse man auf Kohle verzichten und dann brauche
      man eben die Kernenergie. Deshalb will Hulot
      die kleine französische Energiewende verschieben, die eine Reduzierung
      des Atomstromanteils an der Elektrizitätserzeugung von 72 Prozent (2016)
      auf 50 Prozent (2025) vorsieht. Erst vor zwei Jahren wurde sie
      beschlossen, und schon steht die nächste Laufzeitverlängerung ins Haus.
      Sie betrifft die 17 ältesten französischen AKWs. Fessenheim
      allerdings, versichert Hulot, sei davon nicht
      tangiert. Die Anlage am Oberrhein werde wie angekündigt geschlossen,
      sobald der Europäische Druckwasserreaktor Flamanville-3 an der
      normannischen Küste in Betrieb gegangen ist. Von Detlef zum Winkel. 
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       Stx742-743.2017.5-7.3 (3 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Energiepolitik: Die nächste Atomrenaissance wird in
      Karlsruhe vorbereitet. Steht alles bereit für einen Wiedereinstieg in
      die Kernkraft in Deutschland? Darauf deutet vieles hin. Der Ausbau der
      erneuerbaren Energien wird gedrosselt, die Atomforschung für neue AKW
      vorangetrieben und der Euratom-Vertrag bleibt
      bestehen. Von Hans-Josef Fell. 
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       Stx742-743.2017.1-3.3 (3 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Großbritannien: Auch Austritt aus EURATOM. Der
      Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union hat nach Auffassung der
      Bundesregierung auch einen Austritt des Landes aus der Europäischen
      Atomgemeinschaft (EURATOM) zur Folge. Welche konkreten Auswirkungen das
      auf die Zulieferungen für den Bau des britischen Kernkraftwerks Hinkley Point C haben wird, sei nicht absehbar. Im
      Rahmen des EURATOM Forschungs- und Ausbildungsprogramms werden derzeit
      Projekte in Großbritannien in einem Umfang von 4,4 Millionen Euro
      gefördert. 
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       Stx726-727.2017.8.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Keine zwangsläufige Koppelung von BREXIT und
      EURATOM-Austritt Großbritanniens. Ian Fairlie, britischer und
      kritischer Strahlenexperte, sagte es ebenso richtig wie lapidar: So bald
      wird sich überhaupt nichts Entscheidendes tun, nun nach der Brexit-Volksabstimmung. Andererseits kann von
      Atomgegnerseite nicht früh genug damit begonnen werden, über die Brexit-Folgen in dem vom Mainstream noch ignorierten
      Bereich des EURATOM-Vertrages nachzudenken und zu diskutieren. Der ganz
      konkrete, greifbare Anknüpfungspunkt dafür ist der europäische
      Atomstreitfall schlechthin: das geplante AKW Hinkley
      Point C und dessen EU-genehmigte Subventionierung. Der Autor dieses
      Beitrags hat Ende Juni im europäischen no-nukes-Netzwerk Hans-Josef Fells Artikel „Brexit gilt auch für EURATOM“ sowie die Wortmeldungen
      mehrerer Netzwerk-Teilnehmer/innen kommentiert, in denen Grundfragen
      aufgeworfen wurden: Wie ist das Verhältnis zwischen dem EURATOM-Vertrag
      und dem zweiteiligen Unionsvertrag von Lissabon (EUV und AEUV)? Was
      bedeutet dieses Verhältnis einerseits rein rechtlich, andererseits
      polit-praktisch für die Brexit-Verhandlungen
      zwischen Großbritannien und den verbleibenden 27 EU-Mitgliedern? Dabei
      ist, wie Fell schreibt, „das Entscheidende, jetzt die politische Debatte
      um Brexit und EURATOM zu pushen, damit
      Großbritannien auch tatsächlich aus dem EURATOM-Vertrag aussteigt“, denn
      „das eröffnet ganz neue Dimensionen der politischen Handlungen“ in
      Richtung „EURATOM-Vertrag an sich.“ Von Heinz Stockinger.  
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       Stx710-711.2016.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Forderung nach Reform von Euratom.
      Die
      Bundesregierung soll nach dem Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
      schnellstmöglich eine Regierungskonferenz einberufen, die den Vertrag zur
      Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom)
      grundlegend überarbeitet. Ziel müsse es sein, die im Vertrag
      festgeschriebene Sonderstellung der Kernenergie abzuschaffen und alle
      Passagen, die Investitionen, Forschungsförderung und
      Genehmigungsprivilegien in die Atomkraft begünstigen, zu streichen,
      schreiben die Abgeordneten in einem Antrag (Bundestagsdrucksache 18/6205
      vom 30.9.2015). 
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       Stx694-695.2015.20.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Gefahren durch Atomkraftwerke enden nicht mit der
      Abschaltung. Positionspapier „Abschaltung, Stilllegung und Rückbau von
      Atomkraftwerken“.  
      Mit einem Positionspapier „Abschaltung,
      Stilllegung und Rückbau von Atomkraftwerken” fordern 76 Umweltverbände,
      Initiativen und Anti-Atom-Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet höchste
      Sicherheitsanforderungen und umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung bei
      Stilllegungen sowie die mittelfristige Lagerung sämtlicher radioaktiver
      Altlasten vor Ort. Das Papier wurde am 7. September 2015 der Presse in
      Hannover vorgestellt. 
      Über die weiterhin zentrale
      Forderung der Anti-Atom-Bewegung nach sofortigem Ende der Strom- und
      Atommüllproduktion durch Atomkraftwerke hinaus, werden mit dem Papier
      konkrete Forderungen für bereits abgeschaltete Kraftwerke erhoben. Diese
      wurden mit den Erfahrungen aus laufenden Stilllegungs- und
      Rückbauverfahren und dem Fachwissen von Expertinnen und Experten im Rahmen
      von Atommüllkonferenzen erarbeitet. Die Konferenzen sind ein freier
      Zusammenschluss von Umweltverbänden, Bürgerinitiativen und
      Anti-Atom-Gruppen, die regelmäßig halbjährlich stattfinden. 
      Nach der Abschaltung von nunmehr
      neun Atomkraftwerken in Deutschland in der Folge der Katastrophe von
      Fukushima im Jahr 2011, bergen die jeweiligen Stilllegungsverfahren und
      Rückbaupläne großes Konfliktpotential. Laufende Verfahren lassen weder
      von Betreiberseite noch von der Politik ein ernsthaftes Interesse
      erkennen, die Sicherheit der Bevölkerung in den Vordergrund zu stellen,
      erklären die Initiatoren. Während die Energieunternehmen eine möglichst
      kostengünstige Lösung anstreben, würden Lokalpolitiker ihre Atomruine so
      schnell wie möglich in eine „Grüne Wiese“ verwandeln wollen. Sie sind
      bestrebt, die Verfahren zu beschleunigen, oft auf Kosten der Sicherheit. 
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       Stx692-693.2015.13-14.2 (2
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       Atomausstieg 
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       Anwohner haben den Entzug der Betriebsgenehmigung des AKW Grohnde beantragt. Anwohner aus Grohnde und Bodenwerder haben am 25. März 2015 beim
      Niedersächsischen Umweltminister beantragt, dem umstrittenen
      Atomkraftwerk Grohnde die Betriebsgenehmigung
      zu entziehen und angekündigt, dies sonst gerichtlich durchzusetzen. 
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       Stx678-679.2015.8.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       EURATOM-Manifest – Für die Kündigung des
      EURATOM-Vertrages. Auch
      wenn in den „atom-freien“ und ausstiegsorientierten Staaten es anders
      scheinen mag: nicht die Erneuerbare Energie, sondern immer noch die
      Atomenergie wird von den „Eliten“ der Atomstaaten der Europäischen Union
      (EU) mehrheitlich als die Ablöseenergie der fossilen Energiewirtschaft im
      21. Jahrhundert gesehen. Die Atomindustrie und diese „Eliten“ in Politik,
      Wirtschaft und Wissenschaft versuchen um jeden Preis, die nukleare
      Stromerzeugung am Leben zu erhalten, bis mit den
      „Generation-IV“-Reaktoren, insbesondere einer Neuauflage Schneller
      Brüter, sowie mit Fusionsreaktoren (ITER) vielleicht tatsächlich noch
      eine „Atomrenaissance“ herbeigeführt werden kann. EURATOM ist dafür der
      institutionelle Rahmen. Es erscheint zwar als nicht sehr wahrscheinlich,
      daß dies vollständig gelingt, doch der fortgesetzte immense Aufwand dafür
      konterkariert und bremst die positive europäische Energiewende. Es ist
      Zeit der Einsicht breiteren Raum zu verschaffen, welch enormes Gewicht
      der EURATOM-Vertrag als Grundlagenvertrag der EU weiterhin hat. Dafür ist
      das jetzt im Strahlentelex erstmals dokumentierte MANIFEST gedacht.
      Ausgearbeitet wurde es unter Mitwirkung von Privatdozent Dr. Lutz MEZ,
      Sozial- und Politikwissenschaftler an der Freien Universität Berlin, und
      dem ehemaligen grünen Bundestagsabgeordneten Hans Josef FELL, von Heinz
      STOCKINGER, Vorsitzender der österreichischen Plattform gegen
      Atomgefahren (PLAGE) in Salzburg. Neben den bisherigen Erstunterzeichnern
      sollen nun, bevor es an die große Öffentlichkeit geht, zunächst noch
      weitere Persönlichkeiten, Nichtregierungsorganisationen und
      Bürgerinitiativen aus dem Anti-Atom-Bereich als Unterzeichner gewonnen
      werden. 
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       Stx674-675.2015.1-3.3 (3 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Japan funktioniert wieder ohne Atomstrom. Am 19. September 2013 wurde
      der einzige zuletzt noch in Betrieb befindliche Reaktor Nr. 4 des
      Atomkraftwerks von Ohi im Westen Japans außer
      Betrieb genommen. Als Grund werden turnusmäßige Instandhaltungsarbeiten
      angegeben. Derzeit funktioniert Japan wie schon einmal nach der Reaktorenkatastrophe von Fukushima Daiichi auch
      wieder völlig ohne Atomstrom. Der japanische Premierminister Shinzo Abe bemüht sich dagegen, seine Mitbürger davon
      zu über-zeugen, daß es ohne einen Neustart der Atomkraftwerke im Land
      nicht gelingen werde, die japanische Wirtschaft zu erneuern. 
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       Stx642-643.2013.12.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Zwölf EU-Regierungen erklärten ungebremste Befürwortung
      der Atomenergienutzung. Forderungen nach Kündigung des EURATOM-Vertrags
      und AKW-Haftpflicht.  
      Zwölf Mitgliedsstaaten der Europäischen
      Union erklärten am 12. März 2013 in London, daß Atomenergie „zum
      zukünftigen kohlenstoffarmen Energiemix in der EU beitragen kann“ und
      forderten gleichzeitig die Schaffung eines Investitionsumfelds für neue
      Atomkraftwerke. 
      Eine von atomstopp Oberösterreich zum FUKUSHIMA-Gedenktag
      initiierte Petition für eine europaweit einheitliche
      Haftpflichtversicherung für Atomreaktoren stößt dagegen auf reges
      Interesse. Rund 5.000 Unterschriften liegen bereits vor. Inzwischen ist
      über die Website www.atomstopp.at nicht nur in Österreich, sondern auch
      in Tschechien, Schweden, Finnland und Deutschland eine
      ONLINE-Unterzeichnung möglich. 
      Angesichts der aktuellen
      Berichterstattung über viel zu niedrige Haftungsgrenzen für die Betreiber
      von Atomkraftwerken weist der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE)
      jetzt erneut auf eine Studie der Versicherungsforen Leipzig GmbH vom
      April 2011 hin. Sie belegt, daß Atomkraftwerke in Deutschland massiv
      unterversichert sind. Müßten die Betreiber ihre
      Anlagen adäquat gegen nukleare Katastrophenfälle absichern, würde der
      Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Atomstrom je nach Versicherungsmodell
      auf bis zu 2,36 Euro steigen. Das entspräche mehr als dem Zehnfachen des
      durchschnittlichen Haushaltsstrompreises. Die Risiken, die aus dem
      Betrieb der AKW resultieren, sind damit in der Praxis nicht versicherbar. 
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       Stx632-633.2013.4-5.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Referendum für AKW-Bau in Bulgarien gescheitert. Das Referendum über den Bau
      eines neuen Atomkraftwerks in Bulgarien ist am 20. Januar 2013
      gescheitert. Zwar stimmten rund 60 Prozent der an der Abstimmung
      Teilnehmenden für den Bau, jedoch lag die Wahlbeteiligung bei lediglich
      rund 20 Prozent der 6,9 Millionen Wahlberechtigten. Für eine gültige
      Volksbefragung wäre eine Wahlbeteiligung von mindestens 60 Prozent
      notwendig gewesen. Bei der Abstimmung ging es um das Atomkraftwerk Belene an der Donau. Die konservative Regierung hatte
      das bulgarisch-russische Milliardenprojekt aus Finanzierungsgründen
      gestoppt, während die oppositionellen Sozialisten es fortsetzen wollen. 
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       Stx626-627.2013.10-11.2 (2
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       Atomausstieg 
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       Atomindustrie: Welt-Statusreport 2012. Zwanzig
      Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Welt-Statusreport
      Atomindustrie zeichnet der Report 2012 das Bild einer Branche, die unter
      Druck geraten ist – durch die Weltwirtschaftskrise, die Katastrophe von
      Fukushima, die zunehmend scharfe Konkurrenz, aber auch durch eigene
      Fehler in Planung und Management. 
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       Stx624-625.2013.10.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Japans unverbindlicher Ausstiegsbeschluß. „Japan verzichtet auf
      Atomstrom“, „Japans Atomausstieg ein wichtiger Schritt für weltweiten
      AKW-Stopp“, „Abschied von der Atomillusion – Tokios Entscheidung ist ein
      Schub für die weltweite Energiewende“ – so lauteten die Schlagzeilen in
      den deutschen Medien und die Kommentare von Umweltverbänden und Parteien
      in Deutschland, nachdem gemeldet worden war, ein japanischer Regierungsausschuß zur Energiepolitik habe am 14.
      September 2012 offiziell seinen Energiewendeplan vorgelegt. Der deutsche
      Jubel dürfte jedoch verfrüht gewesen sein, denn Japans Regierung hat den Ausstiegsbeschluß, das bejubelte Dokument des
      Regierungsausschusses zur Energiepolitik, gar nicht beschlossen. Im
      Gegenteil, den Energieunternehmen wird zugesichert, das sei alles nicht
      so ernst gemeint. Kommentar von Thomas Dersee. 
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       Stx618-621.2012.5.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Masterplan für Atomkraftwerk-Abriß.
      Der neue
      Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will
      den Abriß der 17 deutschen Atomkraftwerke
      koordinieren und zu diesem Zweck das Genehmigungsverfahren von den
      Ländern auf den Bund übertragen. 
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       Stx614-615.2012.7-8-2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Atomwirtschaft: Atomkonzerne vernichten Milliarden.
      Umwelt- und Verbraucherschützer rufen zum Wechsel des Stromanbieters auf.
      Anläßlich der Klagen der Energiekonzerne
      auf bis zu 15 Milliarden Euro Entschädigungszahlungen aus Steuergeldern
      für das Abschalten von Atomkraftwerken erneuert das Aktionsbündnis
      "Atomausstieg selber machen" seinen Aufruf an Kunden der
      Großkonzerne E.on, RWE, Vattenfall und EnBW,
      den Stromversorger zu wechseln. Informationen und Hilfestellungen
      erhalten Verbraucher unter www.atomausstieg-selber-machen.de oder bei der
      kostenlosen Hotline 0800 7626852. "Atomausstieg selber machen"
      ist ein Bündnis aus Umweltorganisationen, Verbraucherschutzverbänden und
      Anti-Atom-Initiativen. 
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       Stx612-613.2012.15-16.2 (2
      Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Energiepolitik: EU-Kommission lehnt europäische Bürgerinitiative
      gegen Atomkraft ab. EU offenbart großes Demokratiedefizit. Die erste
      europäische Bürgerinitiative gegen die Atomenergie und für eine sichere
      Energiezukunft mit dem Titel „Meine Stimme gegen Atomkraft“ wurde von der
      EU-Kommission abgewiesen. Zur Begründung bezog sich die Kommission auf
      den EURATOM-Vertrag zur Förderung der Kernenergie, der eine
      Bürgerinitiative gegen die Atomkraft verbiete. Gemeinsam mit
      Umweltschutz-organisationen in elf EU-Ländern wollte der Bund für Umwelt
      und Naturschutz Deutschland (BUND) ab Juni Unterschriften von Bürgern für
      einen Ausstieg aus der Atomenergie sammeln. Der Umweltverband kündigte
      eine juristische Prüfung der Ablehnung an. 
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       Stx610-611.2012.11-12.2 (2
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       Atomausstieg 
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       Energiepolitik: Erste Europäische Bürgerinitiative
      gegen Atomkraft und für eine sichere Energiezukunft. Anlässlich des
      26. Tschernobyl-Jahrestags am 26. April 2012 hat der Bund für Umwelt und
      Naturschutz Deutschland (BUND) zusammen mit weiteren
      Partnerorganisationen eine Europäische Bürgerinitiative gegen Atomkraft
      und für eine sichere Energiezukunft gestartet. Nachdem EU-Bürgerinnen und
      -Bürger seit Anfang April europaweite Bürgerinitiativen bei der EU-Kommission
      anmelden können, will der BUND als deutsches Mitglied von Friends of the Earth dieses neue politische Mittel erstmals
      nutzen, um unter dem Motto „Meine Stimme gegen Atomkraft“ eine bestimmte
      Form der Energieerzeugung europaweit zu Fall zu bringen. Bis spätestens
      31. Mai prüfe die EU-Kommission die Rechtskonformität der Forderungen der
      Atomkraftgegner. Sobald eine positive Entscheidung der Kommission bis
      spätestens zum 1. Juni 2012 vorliege, könnten unter www.my-voice.eu im
      Internet EU-weit Unterstützungserklärungen für die Europäische
      Bürgerinitiative abgegeben werden. Registrieren lassen könne man sich
      dort bereits ab sofort. Insgesamt müssten innerhalb eines Jahres eine
      Million Stimmen gegen die Atomkraft gesammelt werden. Dann müssten sich EU-Kommission
      und das Europaparlament mit dem Anliegen befassen. 
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       Stx608-609.2012.12.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Energiepolitik: Österreich beschloss Unabhängigkeit von
      Atomstromimporten. Kafkaeske Argumentation der österreichischen
      Finanzbehörden. Auf einem Atomstromgipfel hat die österreichische
      Regierung am 16. April 2012 zusammen mit Umweltschutzorganisationen und
      der Energiewirtschaft eine Kennzeichnungspflicht von Atomstrom und ein
      selbst auferlegtes Verbot für Atomstromimporte ab dem Jahr 2015
      beschlossen. Das heisst: Österreich will ab
      2015 völlig atomstromfrei sein. In Zukunft soll kein sogenannter
      „Graustrom“, dessen Anteil zur Zeit noch 14,7 Prozent ausmacht, mehr in
      Österreich verkauft werden. Darüber hinaus soll ein Gütesiegel für den
      atomfreien Strom eingeführt werden. 
      Seit dem 1. Januar 2012 ist
      es in Österreich zwar möglich, Spenden an Umweltschutzorganisationen wie
      in Deutschland steuerlich abzusetzen, das gilt jedoch nicht für
      Antiatom-Aktivitäten. Das berichtete jetzt die seit Jahren aktive
      österreichische Antiatom-Organisation . „atomstopp_atomkraftfrei leben!“. Auf ihren Antrag auf
      Anerkennung als spendenbegünstigte Umweltschutzorganisation erhielt die
      Organisation die Antwort, der Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie
      sei keine Massnahme des Umweltschutzes und die
      Erzeugung von Atomstrom stelle keine unmittelbare Bedrohung der
      natürlichen Lebensgrundlagen von Lebewesen dar. Darüber hinaus stellte die
      oberste Finanzabteilung die Gemeinnützigkeit des Vereins mit der
      Begründung in Frage, dass davon auszugehen sei, dass „ein nicht
      unbeachtlicher Teil der Allgemeinheit dem Förderziel gegenüber negativ
      eingestellt ist“. 
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       Stx608-609.2012.11.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Euratom gehört
      abgeschafft.
      Am 21. März 2012 fand im Bundestagsausschuß für
      die Angelegenheiten der Europäischen Union eine Experten-Anhörung zu den
      Konsequenzen eines Ausstiegs aus dem Euratom-Vertrag
      statt. Grundlage der Anhörung war ein Antrag der Fraktion Die Linke.
      Darin fordern die Abgeordneten von der Bundesregierung, sich für die
      Auflösung des Euratom-Vertrages einzusetzen und
      statt dessen einen neuen europäischen Vertrag zu schließen, der eine
      „alternative Europäische Gemeinschaft zur Förderung von erneuerbaren
      Energien und Energieeinsparung“ begründen soll. 
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       Stx606-607.2012.15-16.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       IAEA-Bericht: Probleme
      mit alten AKWs. Auch in Deutschland werden AKWs 25 Jahre lang mit
      gefährlichen Sicherheitslücken betrieben. Die Internationale
      Atomenergieagentur (IAEA) hat einen bisher unveröffentlichten Bericht verfaßt, in dem auf die Probleme mit den vielen
      Atomkraftwerken (AKW) hingewiesen wird, die über ihre ursprünglich
      geplante Betriebszeit hinaus weiter genutzt werden. 
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       Stx606-607.2012.11-12.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Energiepolitik: Gutachten
      zur Laufzeitverlängerung der AKW mit verzerrten Ergebnissen. „Zwölf bis
      zwanzig Jahre am besten“ – „Eine Verlängerung ist sinnlos“. Zur
      Vorbereitung ihres Energiekonzeptes hatte die Bundesregierung
      Gutachten in Auftrag gegeben, die am 27. August 2010 von den auftragnehmenden Instituten übergeben, jedoch nicht
      veröffentlicht wurden. Entsprechend sind die Nachrichten und Deutungen
      widersprüchlich. 
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       Stx568-569.2010.1-2.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       EURATOM-Ausstieg
      jetzt auch für Deutschland gefordert. Polen will ein eigenes Atomprogramm
      starten – Aufruf an die deutsche Öffentlichkeit zur Stellungnahme. Nachdem in Österreich
      bereits seit Jahren der Ausstieg aus der Europäischen
      Atomfördergemeinschaft Euratom propagiert wird,
      hat die Grüne Bundestagsfraktion nun am 8. November 2011 einen Antrag an
      die Bundesregierung zur Beendigung der Euratom-Förderung
      beschlossen. Ein gemeinsamer Antrag mit der SPD kam nicht zustande, da
      die SPD nicht bereit war, von Euratom
      abzurücken. 
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       Stx598-599.2011.11-12.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Abschaffung
      von EURATOM gefordert. Die Bundesregierung soll sich für die Auflösung der seit
      1957 bestehenden Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) einsetzen. Dies
      fordert die Linksfraktion in einem Antrag vom 9. Juni 2011. Außerdem soll
      die Regierung nach dem Willen der Fraktion für den Abschluß
      eines neuen europäischen Vertrages eintreten, „auf dessen Grundlage eine
      alternative Europäische Gemeinschaft zur Förderung von erneuerbaren
      Energien und Energieeinsparung eingerichtet wird“. 
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       Stx596-597.2011.12.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Atommüll:
      Zur Stilllegung der Atomkraftwerke in Deutschland: Die sicherheitstechnischen
      Anforderungen werden abgeschwächt und die Öffentlichkeitsbeteiligung wird
      ausgehöhlt. Ein Beitrag von Wolfgang Neumann. Nach der in Bundestag
      und Bundesrat im Juni/Juli 2011 verabschiedeten Atomgesetz-novelle sollen
      die sieben ältesten Atomkraftwerke in der Bundesrepublik und der
      Pannenreaktor Krümmel ihre Stromproduktion
      einstellen. Einer der sieben ältesten Reaktoren soll nach gegenwärtigem
      Stand als „Kaltreserve“ betriebsbereit bleiben. In einem Stufenplan
      sollen dann bis 2022 die restlichen Reaktoren abgeschaltet werden. Das
      bedeutet, in den nächsten Jahren wird es 17 atomrechtliche
      Stilllegungsverfahren und einen vermehrten Anfall radioaktiver Abfälle
      geben. Die Abschaltung ist nicht das Ende aller Dinge, sondern die
      Reaktoren müssen möglichst sicher stillgelegt werden. Zu-nächst befinden
      sich noch die Brennelemente im Reaktor und in den Brennelementlagerbecken
      der Reaktoren. Diese müssen möglichst zügig in die Standortzwischenlager
      überführt werden, um die Ab-schaltung der Reaktoren unumkehrbar machen zu
      können. Durch die Entladung der Brennelemente sinkt das Radioaktivitätsinventar
      eines Reaktors zwar deutlich, es existiert jedoch immer noch ein
      erhebliches Gefahrenpotenzial. Deshalb sind auch an die Stilllegung hohe
      Sicherheitsanforderungen zu stellen und zur Gewährleistung und Kontrolle
      der erforderlichen Sicherheit ist auch eine intensive
      Öffentlichkeitsbeteiligung erforderlich. 
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       Stx592-593.2011.5-8.4 (4 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Atompolitik in Österreich:Volksbegehren
      zum EURATOM-Ausstieg vom 28. Februar bis 7. März 2011. Vom 28.
      Februar bis 7. März 2011 findet österreichweit ein Volksbegehren „RAUS
      aus EURATOM“ statt. Das Volksbegehren hat das Ziel, eine Volksabstimmung
      über den Ausstieg Österreichs aus der Europäischen Atomgemeinschaft
      EURATOM zu erreichen und wurde von der Initiative „atomstopp
      atomkraftfrei leben!“ (www.atomstopp.at)
      initiiert. Laut Umfragen wollen 78 Prozent der Österreicherinnen und
      Österreicher die Mitgliedschaft ihres Landes in der Europäischen
      Atomgemeinschaft aufkündigen. Sie lehnen es ab, daß mit ihren
      Steuergeldern die europäische Atomwirtschaft gestützt wird. www.euratom-volksbegehren.at.
      Werbematerial (Plakate, Postkarten und Aufkleber) für das
      EURATOM-Volksbegehren kann unter www.raus-aus-euratom.at
      angefordert werden. 
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       Stx578-579.6.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Energiewirtschaft: 17
      Atomkraftwerke sollen im Mittel zwölf Jahre länger am Netz bleiben.
      Greenpeace: 5.000 Tonnen hochradioaktiver Atommüll werden so zusätzlich
      erzeugt. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat am 28. September 2010
      ein neues Energiekonzept beschlossen, das die Bundeskanzlerin als
      „Revolution“ bezeichnete. Die 17 deutschen Atomkraftwerke sollen im
      Mittel zwölf Jahre länger am Netz bleiben. Nach dem Willen der Regierung
      sollen die sieben vor 1980 ans Netz gegangenen Kraftwerke acht Jahre
      länger laufen und die übrigen zehn 14 Jahre. Damit würde das letzte
      Atomkraftwerk nicht vor dem Jahr 2036 vom Netz gehen. Wird ein Reaktor
      früher abgeschaltet, dürfen dessen restliche Strommengen auf jüngere
      Anlagen übertragen werden. Damit soll der von der früheren rot-grünen
      Regierung vor zehn Jahren durchgesetzte Atom-Ausstieg korrigiert werden.
      Hiernach wäre das letzte Kernkraftwerk bis etwa 2022 abgeschaltet worden.
      Wirtschafts- und Umweltverbände sowie die Opposition bezeichnen das
      Vorgehen der Bundesregierung als energiepolitischen Irrsinn und
      Kriegserklärung gegen die erfolgreichste Wirtschaftsbranche, nämlich die
      Branche der Erneuerbaren Energien. 
      Atomausstieg selber machen. Alle Stromverbraucher können
      ihren Atomausstieg selber machen. Nach der Entscheidung der
      Bundesregierung, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern, rufen
      deshalb die Umweltverbände alle Stromkunden des Atom-Kartells zur
      Kündigung auf. „Wer noch Strom von E.ON, RWE, Vattenfall oder EnBW
      bekommt, finanziert damit das dreckige Atomgeschäft dieser Konzerne“,
      erklärte Florian Noto, Sprecher der Kampagne
      „Atomausstieg selber machen“, der 21 Umweltverbände angehören. Die
      AKW-Betreiber vertreiben ihren Strom unter zahlreichen Marken. Dazu
      gehören Eprimo, enviaM,
      Enervie, KEVAG, Lechwerke
      LEW und Süwag, energis,
      lekker Energie (alle RWE), E-wie-einfach
      (E.ON), ENSO und Nuon (Vattenfall) sowie Yello, NaturEnergie,
      Stadtwerke Düsseldorf, EWE und ZEAG (alle EnBW). Beim Wechsel des
      Stromanbieters ist es wichtig darauf zu achten, daß der Ökostromanbieter
      den Konzernen wirklich Konkurrenz macht, erläuterte Noto.
      Besonders empfehlenswert seien die Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace
      Energy, Lichtblick und Naturstrom. Viele andere
      Stromversorger würden den Strom direkt oder über die Strombörse bei den
      vier Atomkonzernen kaufen. Siehe www.atomausstieg-selber-machen.de
       
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       Stx570-571.2010.11-12.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Energiepolitik: Gutachten
      zur Laufzeitverlängerung der AKW mit verzerrten Ergebnissen. „Zwölf
      bis zwanzig Jahre am besten“ – „Eine Verlängerung ist sinnlos“. Zur
      Vorbereitung ihres Energiekonzeptes hatte die Bundesregierung Gutachten
      in Auftrag gegeben, die am 27. August 2010 von den auftragnehmenden
      Instituten übergeben, jedoch nicht veröffentlicht wurden. Entsprechend
      sind die Nachrichten und Deutungen widersprüchlich. 
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       Stx568-569.2010.1-2.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Rückstellungen für Stilllegung, Rückbau und Entsorgung. Die
      Energieversorgungsunternehmen (EVU) sind gesetzlich verpflichtet, für
      Stilllegung und Rückbau von Atomkraftwerken (AKW) sowie für die
      Entsorgung der radioaktiven Abfälle Rückstellungen zu bilden. Zudem
      obliegt ihnen die Gewährleistung, daß die Finanzmittel zum entsprechenden
      Zeitpunkt in erforderlicher Höhe zur Verfügung stehen. Dies war jedoch in
      der Vergangenheit aufgrund akuter Finanznot der Betreibergesellschaften
      nicht immer der Fall, so zum Beispiel beim Thorium Hochtemperatur Reaktor
      in Hamm-Uentrop (THTR). Solange die Rückstellungen nicht in einen
      öffentlich kontrollierten Fond überführt sind, ist zu befürchten, daß
      sich dies wiederholen könnte, insbesondere in der jetzigen Finanz- und
      Wirtschaftskrise, meint man in der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die
      Grünen. Die vier in Deutschland tätigen Energieversorgungsunternehmen
      E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall Europe hatten zum Jahresende 2008 zusammen
      Rückstellungen in Höhe von 27,52 Milliarden Euro für die Stilllegung und
      den Rückbau von Atomkraftwerken sowie für die Entsorgung von radioaktiven
      Betriebsabfällen und bestrahlten Brennelementen gebildet. 
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       Stx564-565.2010.8-9.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Die Regierungskoalition will Atomkraftwerke 15 Jahre
      länger laufen lassen. Hans-Jürgen Papier stoppt AKW-Verlängerungsträume
      der Bundesregierung. Die schwarz-gelbe Regierungskoalition hat sich
      nach Informationen des Bundesvorstands des Verbands der NaturFreunde Deutschlands bereits auf eine
      Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken um 15 Jahre verständigt.
      Das heißt: Das Ende der nuklearen Stromerzeugung in Deutschland sei erst
      für das Jahr 2036 zu erwarten. CDU/CSU und FDP würden diese Information
      noch intern halten, um in ihrer schwierigen Situation nicht noch mehr
      Turbulenzen zu erzeugen. Das aber ist ein Irrtum, erklären die NaturFreunde, die für den 18. September 2010 in
      Berlin geplante Demonstration gegen die Atompolitik der Bundesregierung
      werde zu einer der größten Kundgebungen in Deutschland werden. Nach
      Überzeugung des im Mai 2010 verabschiedeten Präsidenten des
      Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier muß
      auch der Bundesrat einer Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken
      zustimmen. 
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       Stx564-565.2010.6.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Laufzeitverlängerung für Biblis A gekauft. Der Energiekonzern RWE
      erwarb von seinem Konkurrenten ein von dem im Jahre 2003 stillgelegten
      Atomkraftwerk Stade übrig gebliebenes Stromkontingent von 4,8 Terawattstunden, um damit dem ältesten deutschen
      Atomkraftwerk Biblis A eine Laufzeitverlängerung zu ermöglichen. Das
      teilten die beiden Konzerne am 9. Mai 2010 nach der Schließung der
      Wahllokale in Nordrhein-Westfalen mit. Der Vertrag sei am Tag zuvor
      unterzeichnet worden. 
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       Stx562-563.2010.6.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Initiative für ein Volksbegehren zum EURATOM-Ausstieg in
      Österreich gestartet. Die EU-Kommission versucht,
      Stimmung für die Atomindustrie zu machen. Dagegen ist jetzt in Österreich
      eine Initiative für ein Volksbegehren zur Kündigung des EURATOM-Vertrages
      gestartet worden: www.euratom-volksbegehren.at
       
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       Stx558-559.2010.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Samstag, 24. April 2010: Menschenkette
      von Brunsbüttel bis Krümmel – Demonstrationen
      in Ahaus und Biblis. Der Konflikt um den Atomausstieg spitzt sich zu.
      In Kürze wird darüber entschieden, ob die Pannenreaktoren Krümmel und Brunsbüttel bei Hamburg wieder ans Netz
      gehen oder für immer abgeschaltet bleiben. Nach der Landtagswahl in
      Nordrhein-Westfalen Anfang Mai gehen die Verhandlungen zwischen Regierung
      und Atomkonzernen über längere Laufzeiten für Atomreaktoren in die heiße
      Phase. Das ruft die Anti-Atom-Bewegung auf den Plan. Am Samstag, den 24.
      April 2010 wird es eine 120 Kilometer lange Menschenkette zwischen den
      Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel geben –
      zwei Tage vor dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vom
      26. April 1986. Außerdem wird am 24. April 2010 vor dem
      nordrhein-westfälischen Atommüll-Lager Ahaus sowie vor dem hessischen
      Atomkraftwerk Biblis demonstriert. Wir wollen raus aus einer Technologie,
      die ein verheerendes Unfallrisiko birgt, den Ausbau Erneuerbarer Energien
      blockiert und Tausenden Generationen tödlichen Atommüll aufbürdet, heißt
      es in dem Aufruf zur Teilnahme an den Demonstrationen. Nähere
      Informationen und Antworten auf Fragen zur Menschenkette sind zu finden
      unter www.ausgestrahlt.de/mitmachen/menschenkette.html
       
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       Stx556-557.2010.16.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Ohne Endlager keine längeren Laufzeiten . Längere Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke, wie sie die
      schwarz-gelbe Bundesregierung derzeit vorbereitet, wären wegen der nicht im
      Ansatz geklärten Entsorgung der hochradioaktiven Abfälle rechts- und
      verfassungswidrig. Das ist das Ergebnis eines Rechtsgutachtens der
      Anwältin und Expertin für Umweltrecht Dr. Cornelia Ziehm,
      das die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) am 28. Januar 2010 in Berlin
      vorstellte. 
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       Stx554-555.2010.5.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke, Ausbau von
      Gorleben und Hermesbürgschaften für Atomexporte. Vorhaben der
      schwarz-gelben Regierungskoalition. Bemerkenswert wenige Worte
      enthält der Koalitionsvertrag der neuen CDU/CSU/FDP-Regierungskoalition
      zu der von ihr für die beginnende 17. Legislaturperiode beschlossenen
      Revision des Atomausstiegs. „Die Kernenergie ist eine Brückentechnologie,
      bis sie durch erneuerbare Energien verlässlich ersetzt werden kann“,
      steht beinahe versteckt im Kapitel „Nachhaltiges Wirtschaften und
      Klimaschutz“ des Vertrages. „Dazu sind wir bereit, die Laufzeiten
      deutscher Kernkraftwerke (…) zu verlängern“, heißt es, ohne den in Rede
      stehenden Zeitraum von zunächst zehn Jahren explizit zu nennen. Jedoch:
      „Das Neubauverbot im Atomgesetz bleibt bestehen.“ In einer „möglichst
      schnell zu erzielenden Vereinbarung mit den Betreibern“ sollen „nähere
      Regelungen“ zu den Voraussetzungen einer Laufzeitverlängerung getroffen
      werden. Dazu gezählt werden speziell die „Betriebszeiten der Kraftwerke,
      Sicherheitsniveau, Höhe und Zeitpunkt eines Vorteilsausgleichs,
      Mittelverwendung zur Erforschung vor allem von erneuerbaren Energien,
      insbesondere von Speichertechnologien“. Die Vereinbarung müsse für alle
      Beteiligten Planungssicherheit gewährleisten, wird verlangt und eine
      verantwortungsvolle Nutzung der Kernenergie bedinge auch die sichere
      Endlagerung radioaktiver Abfälle: „Wir werden deshalb das Moratorium zur
      Erkundung des Salzstockes Gorleben unverzüglich aufheben“, schreiben die
      schwarz-gelben Koalitionspartner. „Wir wollen, dass eine International
      Peer Review Group begleitend prüft, ob Gorleben den neuesten
      internationalen Standards genügt.“ Der gesamte Prozeß
      werde „öffentlich und transparent“ gestaltet. Die Endlager Asse II und Morsleben sollen „in einem zügigen und transparenten
      Verfahren“ geschlossen werden und die Energieversorger seien „an den
      Kosten der Schließung der Asse II zu beteiligen“. 
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       Stx548-549.2009.6-8.3 (3 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
      Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch
      die Absichtserklärungen neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu
      wollen, werden den Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn
      tatsächlich befindet sich die Atomenergie weltweit alles andere als im
      Aufwind. Zu diesem Ergebnis kommen der Priv.-Doz. Dr. Lutz Mez,
      Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für Umweltpolitik
      am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle
      Schneider, Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen
      Nobelpreises, sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der
      University of Greenwich, in ihrem jetzt in
      England herausgegebenen Sammelband zu den Internationalen Perspektiven
      der Energiepolitik und die Rolle der Atomenergie. In insgesamt 31
      Länderstudien wird gezeigt, daß die Atomtechnik ihren Zenit bereits
      überschritten hat und die Zukunft der Energiesysteme eher von
      Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien bestimmt wird. Die
      Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) für die von
      ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach oben, das
      entspringe jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche Bedeutung
      nehme stetig ab, konstatieren Mez und
      Schneider. Seit Beginn der 1990er Jahre würden mehr Atomkraftwerke
      abgeschaltet als neu in Betrieb genommen. 
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       Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Atompolitik: Jordanien ist
      auf Atomkurs. In Amman unterzeichneten der
      Vorsitzende der jordanischen Atomenergie-Kommission, Khaled Touquan, und der chinesische Botschafter Gong Xiaosheng am 19. August 2008 eine Vereinbarung, derzufolge China und Jordanien im Bereich der
      Atomenergie und des Uranabbaus kooperieren wollen. Jordanien plant im
      Jahr 2030 30 Prozent des eigenen Energiebedarfs nuklear zu erzeugen und
      will die Wasserentsalzung zur Trinkwassergewinnung vorantreiben, so der
      jordanischen König Abdullah. Nach Angaben aus dem jordanischen Energieministerium
      stützt sich das Land auf Uranreserven von 80.000 Tonnen und zusätzlichen
      100.000 Tonnen Uran, die beim Abbau von Rohphosphaten gewonnen werden
      können. Bericht von Inge Lindemann. 
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       Stx520-521.2008.4.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Strommengen
      dürfen nicht von neueren auf ältere AKW übertragen werden. Auch der Block I des
      Atomkraftwerks Neckarwestheim muß nach dem
      regulären Ende seiner Laufzeit voraussichtlich Ende 2009 endgültig
      abgeschaltet werden. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel lehnte am 12.
      Juni 2008 den Antrag des Betreibers EnBW auf Laufzeitverlängerung für den
      32 Jahre alten Reaktor aus Sicherheitsgründen ab. Der Atomkonzern, dem
      auch der jüngere Block II am selben Standort gehört, hatte beantragt, den
      Betrieb des älteren Reaktors verlängern und dafür die Laufzeit der
      jüngeren Anlage entsprechend verkürzen zu dürfen. Eine solche Übertragung
      sei nicht zulässig, entschied nun das Bundesumweltministerium als
      zuständige Behörde. Der Block I des Kraftwerks verfüge über weniger
      Sicherheitsreserven als der modernere, jüngere Block II, so der Bescheid
      des Ministeriums, der dem Betreiber am 12. Juni 2008 zugestellt wurde.
      Zur Sicherstellung der Energieversorgung und zum Klimaschutz sei ein
      längerer Betrieb von Neckarwestheim I nicht erforderlich. Beim
      Bundesumweltministerium waren drei Anträge auf Zustimmung zu Strommengenübertragungen
      von neueren auf ältere Anlagen gestellt worden. 
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       Stx516-517.2008.6-7.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Atomenergie
      ist keine Lösung, sondern ein Problem. Der deutsche Sonderweg bei der Kernenergienutzung führe
      auf ein energiepolitisches Abstellgleis, die ehrgeizigen deutschen
      CO2-Reduktionsziele würden verfehlt, die Wettbewerbsfähigkeit des
      Standortes Deutschland gefährdet und die Abhängigkeit von Energieimporten
      aus dem Ausland steige – das erklärte der Präsident der
      Lobby-Organisation Deutsches Atomforum, Dr. Walter Hohlefelder,
      in seiner Eröffnungsrede zur Jahrestagung Kerntechnik 2008, einer
      Werbeveranstaltung der Atomwirtschaft, am 27. Mai 2008 in Hamburg.
      Deutschland habe angesichts der gewachsenen Herausforderungen im Bereich
      der Energiepolitik keine Alternative zur Neubewertung der Kernenergie.
      Die Antwort könne dabei nur sein, die Laufzeiten der bestehenden
      Kernkraftwerke zu verlängern. Dies sei nicht zuletzt auch notwendig, um
      eine drohende „Stromlücke“ abzuwenden. Die Hochtechnologie Kernenergie
      sei eine Errungenschaft, die ihresgleichen suche und mit zum Wohlstand
      hierzulande beigetragen habe. Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik und
      Presse der Deutschen Umwelthilfe, Hanna Poddig
      von der Fachgruppe Energie bei Robin Wood und Peter Dickel
      von der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad und Koordination
      Endlagerstandorte, machten dagegen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz
      deutlich, daß die Atomenergie keine Zukunftstechnologie sein könne.
      Atomenergie helfe nicht beim Klimaschutz und könne aufgrund ihrer enormen
      Risiken keinen Beitrag für eine ökologische und zukunftsweisende
      Energiepolitik liefern. Atomenergie sei keine Lösung, sondern ein Problem. 
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       Stx514-515.2008.5-6.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Biblis
      angeklagt.
      „Wir können den Reaktor so fahren, daß wir mit den Restlaufzeiten über
      die nächste Bundestagswahl kommen.“ Dann habe vielleicht ein Umdenken bei
      der Regierung und in der Bevölkerung eingesetzt, kalkulierte RWE-Chef
      Jürgen Großmann anläßlich der Feier zur
      Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Biblis B. Juristisch will die
      deutsche Sektion der Internationalen Ärztevereinigung zur Verhütung des
      Atomkrieges (IPPNW) deshalb jetzt die Schließung des Atomkraftwerkes
      Biblis B mit Hilfe einer Klage vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof
      befördern. 
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       Stx504-505.2008.11.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Darmstadt, 27. Okt. 2007: Fachkongress Biblis jetzt abschalten. Die Frage des
      Weiterbetriebs des Atomkraftwerks Biblis A und B ist eine Kernfrage der
      Energiepolitik. Der BUND Hessen hält die von der Anlage ausgehenden
      Gefahren für nicht akzeptabel und lädt in Kooperation mit der IPPNW, dem
      BUND Baden-Württemberg, dem BUND Rheinland-Pfalz und dem Bund Naturschutz
      in Bayern zu einem Fachkongress am 27. Oktober 2007 in die Hochschule
      Darmstadt. Insbesondere bei der Diskussion um eine Laufzeitverlängerung
      werden die immensen Gefahren radioaktiver Freisetzungen, gravierender
      Störfälle und der ungelösten Endlagerung kaum beachtet, erklären die
      Veranstalter in ihrer Einladung und wollen diese Probleme deshalb drei
      Monate vor der Landtagswahl in Hessen wieder ins Bewußtsein
      der Öffentlichkeit bringen. Als Referenten sind angekündigt Prof. Dr.
      Klaus Traube, Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Henrik Paulitz, Dr. Helmut Hirsch, Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Dr. Peter Becker und Dr. Werner Neumann.
      Anmeldung und Information: BUND Hessen, Guido Carl, Waldstr. 35, 64653
      Lorsch, Fax 03221-2351096, www.bund-hessen.de
       
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       Stx498-499.2007.8.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Blendwerk EU-Verfassung. Von Dietrich Antelmann.
      Die Bevölkerung von Frankreich und den Niederlanden hat den
      Verfassungsentwurf der Europäischen Union (EU) abgelehnt. Nach
      demokratischen Grundsätzen müßte die Verfassung
      nun unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger neu erarbeitet werden.
      Doch die Ablehnung wird lediglich als Vermittlungsproblem gesehen und das
      soll mit einem „Plan D“ behoben werden: Er wird von der „Deutschen
      Gesellschaft e.V.“ (www.deutsche-gesellschaft-ev.de) ausgeführt, mit
      finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission, in Kooperation
      mit dem Informationsnetzwerk Europe Direct, dem
      Deutschlandfunk und dem Medienkonzern Bertelsmann. Die
      Auftaktveranstaltung fand am 7. Februar 2007 unter dem Motto „Unsere
      Botschaft an Europa“ im Loft der Urania in Berlin statt. Der
      Diplom-Kameralist Dietrich Antelmann hat an der
      Veranstaltung teilgenommen: „Sensibilisiert durch meine
      Kindheitserinnerungen im Zweiten Weltkrieg ist mir auf der
      Werbeveranstaltung zur Wiederbelebung der EU-Verfassung in aller
      Deutlichkeit klar geworden, daß das militärisch erstarkte Deutschland mit
      Hilfe der EU wieder Großmachtpläne verfolgt.“ Das läßt
      ihm keine Ruhe und er möchte sich einmischen. Viel sei gesprochen worden
      von der „Seele Europas“ und einem demokratischen, friedlichen und
      wohlhabenden Europa. Doch eine über Vorwort und Zielformulierung
      hinausgehende Analyse des Verfassungstextes zeige etwas anderes. 
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       Stx486-487.2007.6-7.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       53 Prozent der Unionswähler wollen keine Atomkraftwerke. Anders als die
      Unionsspitze will die Mehrheit der CDU/ CSU-Anhänger am Atomausstieg
      festhalten – oder ihn sogar noch beschleunigen. Dies ergab im Juli 2004
      eine Emnid-Umfrage im Auftrag von Greenpeace. Demnach sind 53 Prozent der
      Unionswähler dafür, die derzeit laufenden Atomkraftwerke in den nächsten
      zwei Jahrzehnten oder früher vom Netz zu nehmen. Einen weiteren Ausbau
      der Atomkraft unterstützen hingegen nur 19 Prozent. Insgesamt wollen 63
      Prozent der Deutschen den Atomausstieg. 
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       Stx424-425.2004.8.1 (1 Seite)  
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       Atomausstieg 
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       Europaparlament fordert Euratom-Reform. Das Europäische Parlament
      hat sich am 24. September 2003 in einer Resolution mehrheitlich für eine
      Reform des Euratom-Vertrages ausgesprochen. An
      die Staats- und Regierungschefs, die am 4. Oktober 2003 in Rom die
      EU-Regierungskonferenz eröffnen, ergeht damit der Handlungsauftrag zur
      Einberufung einer eigenen Konferenz, die sich mit dem Euratom-Vertrag
      auseinandersetzt. Die Stellung des Euratom-Vertrages
      in einer Europäischen Verfassung ist umstritten. Der Entwurf des
      Verfassungskonvents hatte vorgesehen, daß der Euratom-Vertrag
      unverändert als Protokoll der Europäischen Verfassung angehängt wird und
      seine volle Wirksamkeit behält. 
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       Stx402-403.2003.3.1 (1 Seite)  
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       Atomausstieg 
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       Keine neue europäische Forschungsförderung mehr für neue
      Atomkraftwerke. Ab
      Sommer 2002 soll es keine europäischen Forschungsmittel mehr für die
      Entwicklung neuer Atomreaktoren geben. Das hat der europäische
      Forschungsministerrat Mitte Dezember 2001 beschlossen. Bei der
      Kernspaltung soll jetzt nur noch Sicherheitsforschung an bestehenden
      Anlagen sowie Entsorgungsforschung betrieben werden. Gleichzeitig einigte
      sich der Forschungsministerrat, darauf, insgesamt 810 Millionen Euro für
      die Erforschung von erneuerbaren Energien und Energietechnologien
      auszugeben. Das sind 180 Millionen Euro mehr als die Europäische
      Kommission vorgeschlagen hatte. 
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       Stx362-363.2002.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)  
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       Atomausstieg 
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       Österreichisches Volksbegehren des Rechtspopulisten Haider
      gegen das tschechische AKW Temelin war
      erfolgreich. Rund
      915.000 Österreicher, das sind 15,5 der Wahlberechtigten, haben das
      Volksbegehren der Freiheitlichen Partei (FPÖ) gegen das tschechische
      Atomkraftwerk Temelin unterschrieben. Ziel der
      Aktion war es, dem Nationalrat in Wien die Ratifizierung des
      EU-Beitrittsvertrages mit Tschechien nur dann zu erlauben, wenn Temelin abgeschaltet wird und Tschechien
      "völkerrechtlich bindend" aus der Atomenergie aussteigt.
      Bereits bei mehr als 100.000 Unterschriften gilt das Begehren als
      Gesetzesantrag, der im Parlament verhandelt werden muß. 
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       Stx362-363.2002.7,8.2 (2 Seiten)  
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       Atomausstieg 
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       15 Jahre nach Tschernobyl: Verzögerter Atomausstieg.
      768 Millionen Dollar für einen neuen Sarkophag des Atomreaktors in
      Tschernobyl. Der Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie soll nach
      den Vorstellungen von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) noch in
      diesem Jahr gesetzlich verankert werden. Das verkündete er am 25. April
      2001 in Berlin auf einer Pressekonferenz zum 15. Jahrestag der
      Reaktorexplosion im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl. "Wir
      sind noch nicht ganz fertig. Aber ich denke, wir sind kurz vorm Abschluß", erklärte er. Neben der Festschreibung
      des Atomkonsenses im Gesetz steht auch die formelle Unterschrift der Stromkonzerne
      noch aus. Fragen nach den Gründen der Verzögerung beantwortete Trittin
      nicht. 
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       Stx344-345.2001.7.1 (1 Seite)  
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       Atomausstieg 
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       Vorsitzender der Reaktorsicherheitskommission (RSK) der
      Bundesregierung äußert Kritik am Atomkonsens. Überraschend hat der
      Vorsitzende der deutschen Reaktorsicherheitskommission (RSK), Lothar
      Hahn, scharfe Kritik an der Atompolitik der rot-grünen Bundesregierung
      formuliert. Vor Atomkraftgegnern forderte Hahn am 4. Juli 2000 in
      Rodenkirchen, alte Meiler sofort abzuschalten. Zu Kraftwerken mit
      veralteter Technik zählt Hahn all jene, die vor 1980 in Betrieb genommen
      wurden, wie das Atomkraftwerk Unterweser in Esenshamm.
      Sie genügten trotz der Nachrüstungen vergangener Jahre noch am wenigsten
      den Sicherheitsanforderungen. 
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       Stx326-327.2000.5.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       BBU, BUND, Forum NRO, GSS, IPPNW: 13 Gründe für den
      Atomausstieg. Erst stillgelegte Atomkraftwerke sind sicher. Tschernobyl
      vergessen ist gefährlich. Mit 13 Gründen für den Atomausstieg wenden
      sich im Frühjahr 2000 in einer gemeinsamen Kampagne der Bundesverband
      Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), der Bund für Umwelt und Naturschutz
      Deutschland (BUND), das Forum NRO und Gewerkschaften, die Gesellschaft
      für Strahlenschutz (GSS) und die Deutsche
      Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges
      (IPPNW) an die Öffentlichkeit. Die Regierungsparteien haben ihre
      Wahlversprechungen nicht gehalten, konstatieren die Verbände und fordern
      zum Boykott von Atomstrom und zur Unterstützung der eigenen Arbeit auf. 
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       Stx316-317.2000.8.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Die Atomkatastrophe im japanischen Tokaimura
      zeigt die Dringlichkeit des Atomausstiegs. 570 Atom-Professoren um
      den Ex-Vorsitzenden der Reaktor-Sicherheitskommission haben sich geirrt.
      Umweltverbände sind gegen neue Atomtransporte. Bei Wiederaufnahme der
      Transporte werden erhebliche Konfrontationen befürchtet. Die
      Atomkatastrophe vom 30. September 1999 zeigt wiederum eindringlich die
      Unbeherrschbarkeit der Atomtechnologie. Derartige Unfälle und
      menschliches Versagen sind nur auszuschließen, wenn keine Brennelemente
      mehr gefertigt werden und der Atomausstieg vollzogen ist. Das erklärt die
      Gesellschaft für Strahlenschutz im Gegensatz zu 570 Atom-Professoren um
      den Ex-Vorsitzenden der Reaktor-Sicherheitskommission Adolf Birkhofer und
      andere Funktionäre der Atomwirtschaft. 
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       Stx306-307.1999.1,2.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Initiative für den Ausstieg aus der Kernenergie bis zum
      Jahre 2002.
      Als Mittelweg zwischen der Forderung nach sofortigem Ausstieg aus der
      Kernenergie (BUND) und einer Ausstiegsfrist bis spätestens zum Jahre 2005
      (Greenpeace) versteht sich die Initiative für den Ausstieg aus der
      Kernenergie bis zum Jahre 2002, die unter dieser Forderung die großen
      Umweltverbände in Deutschland zusammenbringen will. 
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       Stx306-307.1999.2.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Freunde für Bundesumweltminister Trittin: Die Koalition atomfreier
      Länder. KOALA wird als Versuch betrachtet, Österreich aus seiner
      antinuklearen Isolation herauszuführen. Durch die Zusammenarbeit mehrerer
      nichtnuklearer Länder, könnte es nach Auffassung der Initiatoren möglich
      sein, in internationalen Gremien, wie der Europäischen Union, mehr
      Gewicht zu erlangen. 
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       Stx292-293.1999.10,11.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Ein sofortiger entschädigungsfreier Ausstieg aus der
      Atomenergie wäre rechtlich möglich. Noch einen Tag vor Beginn der Konsensgespräche war den
      Aussagen von Umweltminister Trittin und dem Bundeskanzler zu entnehmen,
      daß die Beendigung der Wiederaufarbeitung per Atomgesetz zum 1. Januar
      2000 erfolgen werde, Schadenersatzzahlungen wären nach nochmaliger
      Prüfung der Verträge weder an Frankreich noch an England zu zahlen.
      Details, die den Weiterbetrieb bzw. die Restlaufzeiten der Atomkraftwerke
      beträfen, seien mit den Energieversorgungsunternehmen noch auszuhandeln;
      ein entschädigungsfreier Ausstieg aus der Atomenerghie
      sei das Ziel. Schon einen Tag später stellte sich die Lage ganz anders
      dar: der Atommülltourismus geht auch nach der Jahrtausendwende weiter,
      der Ausstieg scheint in weite Ferne gerückt. Die "Neue
      Richtervereinigung" vertritt die Auffassung: Ein sofortiger
      entschädigungsfreier Ausstieg zum Nulltarif ist möglich - auch im Dissens
      mit den Betreibern der Atomkraftwerke. 
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       Stx290-291.1999.1,2.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Trittin will Atomgegner in Ausstiegszenarium einbinden. 
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       Stx286-287.1998.15.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Greenpeace, Bundesamt für Strahlenschutz:
      Energiepolitische Utopien. Ausstieg aus der Atomenergie: Ja oder
      Nein? In den nächsten Monaten wird sich zeigen, welcher Weg politisch und
      ökonomisch beschritten wird. Vor der Bundestagswahl äußerten sich sowohl
      die Gegner wie auch die Befürworter der Atomenergie deutlich zu ihren
      energiepolitischen Utopien. Auf der einen Seite Greenpeace, auf der
      anderen Seite Vertreter des Bundesamtes für Strahlenschutz. Bettina Dannheim. 
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       Stx282-283.1998.9-12.4 (4 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       CDAK: Atomkraftgegner aus CDU & CSU werben
      Mitglieder in den Reihen der Polizei. 
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       Stx274-275.1998.6.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Elbmarsch/AKW Krümmel:
      Öko-Institut fand keine ungewöhnliche Strahlung. 
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       Stx242-243.1997.11.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Volksabstimmung: Japaner lehnen Bau eines Atomkraftwerkes
      ab. Bei der
      ersten Volksabstimmung über den Bau eines Atomkraftwerkes in Japan haben sich
      am 4. August 1996 in der Stadt Maki 61,2 Prozent von rund 20.000 Bürgern
      gegen ein solches Projekt ausgesprochen. 
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       Stx238.1996.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Tschernobyl soll weiterbetrieben werden. Die Ukraine bereitet das
      Atomkraftwerk Tschernobyl auf eine Nutzung über das Jahr 2000 hinaus vor. 
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       Stx210-211.1995.4.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Für die sofortige Stillegung
      aller Atomkraftwerke in Deutschland. Dem neuen Atomgesetz zufolge obliegt der Schutz der
      Allgemeinheit allein dem Staat. Damit wurde ausgeschlossen, daß Risiken
      für die Allgemeinheit von Bürgern als Einwendungs- und Klagegrund in
      Genehmigungsverfahren für neue Atomkraftwerke angeführt werden können,
      rügt die Bürgerinitiative Umweltschutz. 
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       Stx210-211.1995.12.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Evangelische Akademie Loccum: Kein
      Konsens bei der Kernenergiefrage. Monika Griefahn,
      SPD-Umweltministerin in Niedersachsen, warnte vor den Gefahren der Atomkraft,
      vor den unkalkulierbaren Auswirkungen auch auf künftige Generationen. Als
      Frau, sagte sie, könne sie hier ihre Emotionen nicht beiseite
      lassen. "Ich habe zwei Kinder", machte sie geltend.
      Klaus Töpfer, CDU-Bundesumweltminister, antwortete knapp: "Ich habe
      drei." Außerdem seien ihm Zukunftsängste ebenfalls nicht fremd, etwa
      vor der Verstärkung des Treibhauseffekts durch fossile Energieerzeugung
      und vor einer Verschärfung des Nord-Süd-Konflikts. - So kolportiert
      Eckart Spoo in der Frankfurter Rundschau vom
      28. Juni 1994 das von der Evangelischen Akademie Loccum
      organisierte Treffen von Atombefürwortern und Atomgegnern im Juni 1994. -
      Das auf den ersten Blick aller Ehren werte Vorhaben entwickelte sich zu
      einem Alptraum, beschreibt der Berliner Physiker Dr. Sebastian Pflugbeil,
      für das Neue Forum früher Minister in der Modrow-Regierung der DDR, seine
      Eindrücke von der Tagung. - Dr.med. Roland Scholz, Professor am Institut
      für Physiologische Chemie, Physikalische Biochemie und Zellbiologie der
      Universität München, wollte nicht als Feigenblatt bei einer Scheindebatte
      dienen und hatte abgesagt. Für den 6-Minuten-Beitrag zu Fragen der
      Gesundheitsgefährdung durch den Betrieb von Atomkraftwerken, den ihm die
      Veranstalter zubilligen wollte, hatte er zuvor
      ein 7-Thesen-Papier erarbeitet. Strahlentelex dokumentiert. 
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       Stx182-183.1994.4-6.3 (3 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Siemens-Boykott: Ärzte gegen Plutoniumwirtschaft von
      Siemens. Die Vereinigung Internationale Ärzte für die Verhütung des
      Atomkrieges (IPPNW) hat ihre 10.000 deutschen Mitglieder und alle
      niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte aufgefordert, keine
      medizinisch-technischen Geräte von Siemens wie Röntgengeräte,
      Zahnarztausrüstungen und Ultraschallgeräte mehr zu kaufen. Dieser Boykott
      soll solange fortgesetzt werden, bis Siemens "zugunsten seiner
      durchaus vorhandenen umweltfreundlichen und zukunftsweisenden
      Energietechniken auf Planung und Bau von Atomkraftwerken verzichtet und
      aus der Plutoniumwirtschaft aussteigt". Dies haben am Wochenende vom
      22./23. Januar 1994 mehr als 70 IPPNW-Gruppen auf ihrer bundesweiten
      Regionalgruppenkonferenz in Mainz beschlossen. 
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       Stx170-171.1994.5.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Bonn: Keine Minderung des Treibhauseffekts durch Ausbau
      der Kernenergie. "Wollte man weltweit die
      Kohlendioxid-Emissionen nur um ein Prozent verringern, würden 57
      zusätzliche Kernkraftwerke mit je 1.300 Megawatt Leistung benötigt",
      die insgesamt 285 Milliarden Mark kosten würden. Das erklärte Frau Prof.
      Monika Ganseforth als Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion in der
      Enquete-Kommission "Schutz der Erdatmosphäre" 
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       Stx166-167.1993.8.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Kettenreaktion Hanau: Siemens droht mit
      Schadensersatzforderungen. Die mehr als zweieinhalb Jahre währende
      Auseinandersetzung zwischen der Siemens Brennelementewerk
      in Hanau bei Frankfurt am Main und der Gruppe "Kettenreaktion
      Hanau" spitzte sich Ende 1991 zu. 
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       Stx120-121.1992.12.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Treibhauseffekt: Warum Atomenergie das Klimaproblem
      nicht lösen kann. Wer die Kernenergie als Problemlösung gegen den
      Kohlendioxid-Anstieg und den Treibhauseffekt empfiehlt, führt in die
      Irre. Dies ergibt sich, abgesehen von allen Sicherheits- und
      Entsorgungsbedenken, aus einer Abschätzung der Kapazitäten, die 1990 der
      Ingenieur Stephan Kohler vom Öko-Institut durchführte. 
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       Stx86-87.1990.5.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       DDR-Grüne: "Zur Atomenergie keine
      Alternative". In Ost-Berlin haben im November 1989 etwa 150
      Mitglieder der DDR-Umweltbewegung am Rande eines Ökologieseminars und
      gegen den Widerstand der Grünen Liga, die sich als Dachverband der
      Umweltbewegung der DDR versteht, eine "Grüne Partei" gegründet.
      Berichten zufolge sieht Gerhard Bächer,
      Gründungsmitglied der Grünen Partei, für die DDR jedoch
      "vorläufig" keine Alternative zur Atomenergie. 
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       Stx70-71.1989.10.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Wirtschaft und Ökologie: Gutachten bestätigt: Kein
      Ausstieg in die Pleite und in die Klimakatastrophe. Der Ausstieg aus
      der Kernenergie ist machbar. Das zeigt am Beispiel Hamburgs ein im Juli
      1988 vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin und
      vom Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung in
      Karlsruhe vorgelegtes Gutachten über die "Möglichkeiten und
      Auswirkungen eines Verzichts auf den Einsatz von Kernenergie in der
      Stromerzeugung für Hamburg". Als Folge der Reaktorkatastrophe von
      Tschernobyl hatte der Senat der Hansestadt im November 1986 das DIW mit der
      Erstellung dieses Gutachtens beauftragt. Ende August 1988 wurde der
      Öffentlichkeit vom Hamburger Umweltsenator Jörg Kuhbier die Endfassung
      des Gutachtens vorgestellt. 
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       Stx49.1989.1,2,5.3 (3 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Volksentscheid: Italiener bremsen den Atomkraftausbau.
      Mit Mehrheiten um 80 Prozent haben sich die italienischen Wähler bei
      einer Volksbefragung am 8. und 9. November 1987 für die Abschaffung von
      Gesetzen ausgesprochen, die den Bau von Atomkraftwerken begünstigen. 
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       Stx21.1987.6.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Hamburg: Zwei Drittel der Bundesbürger gegen Atomkraft.
      Dies ist ein Ergebnis von zwei Umfragen ein halbes und ein Jahr nach
      Tschernobyl. 
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       Stx21.1987.6.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       IPPNW: Weltweiter Anhängerzuwachs. Anders als die
      Friedensbewegung, die sich in einer Krise befinde, zähle die Organisation
      der Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) derzeit zu den am
      schnellsten wachsenden Medizinerorganisationen auf der Welt. Dies
      erklärte der US-amerikanische Kopräsident der
      IPPNW, Bernhard Lown, im November 1987 in Essen. 
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       Stx21.1987.6.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Berlin: Preis für Aufklärungsarbeit gegen Atomkraft.
      Seit 1986 verleiht das Bezirksamt Berlin-Spandau für vorbildliche Leistungen
      auf dem Gebiet des Umwelt- und Naturschutzes einen Preis. Auch die
      Bürgerinitiative "Spandauer gegen Atomkraft" beteiligte sich
      1987 an diesem Wettbewerb. Dies machte einen Teil der Jury zunächst
      ratlos, weil diese eher auf naturnahe Gärten und Begrünungsaktionen
      eingestellt war. Ein Kurzbericht von U. Schmersow. 
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       Stx21.1987.6.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       Im Streit um die Vernunft. "Was dem Volk
      mitgeteilt wird, ist einfach nicht wahr". "Die
      Grenzwert-Empfehlungen der EG-Kommission sind Anstiftung zur
      Tötung". Ein Kommentar von Dr.med. Klaus Lischka. 
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       Stx18.1987.2,5.2 (2 Seiten) 
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       Atomausstieg 
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       Prognos-Studie: Ausstieg
      schafft Arbeit.  
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       Stx18.1987.6.1 (1 Seite) 
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       Atomausstieg 
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       ÖTV: "Ausstieg aus dem Ausstieg". Ihren Rückzug
      aus dem Beschluß, aus der Atomenergienutzung
      auszusteigen, bereitete die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport
      und Verkehr (ÖTV) offenbar im Juli 1987 vor. Angeblich erzeugten 120.000
      Beschäftigte in der Atomindustrie Druck auf die Gewerkschaft.
      Andererseits ist die ÖTV auch Gewerkschaft der im Gesundheitswesen
      Beschäftigten. 
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       Stx14.1987.6.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Atomforschung 
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       Atompolitik / Atomwirtschaft: Thorium – ein Brennstoff für eine bessere Kerntechnik ? Von
      Dr. Rainer Moormann 
      Thorium wird aktuell von manchen Atomkraftbefürwortern als
      bessere Alternative zum Uranbrennstoff bezeichnet. Thorium selbst ist
      aber kein Spaltstoff, sondern kann nur über Brüter- und Wiederaufarbeitungtechnologie in spaltbares Uran-233
      umgewandelt werden. Es kommt 3- bis 4-mal häufiger vor als Uran;
      bezüglich Sicherheit und Entsorgung sind keine durchgreifenden Vorteile
      gegenüber dem klassischen Uranbrennstoff erkennbar. Ein schwerwiegender
      Nachteil liegt darin, dass aus Thorium erbrütetes Uran-233 zum Bau von
      einfachen aber hochwirksamen Nuklearsprengsätzen zum Beispiel durch
      Terrororganisationen taugt. Die aktuell noch vielfach angestrebte Thoriumverwendung ohne wirksame Denaturierung des
      erbrüteten Spaltstoffs erscheint daher unverantwortlich. 
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       Stx746-747.2018.1-5.5 (5 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Energiepolitik: Die
      nächste Atomrenaissance wird in Karlsruhe vorbereitet. Steht alles
      bereit für einen Wiedereinstieg in die Kernkraft in Deutschland? Darauf deutet
      vieles hin. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird gedrosselt, die
      Atomforschung für neue AKW vorangetrieben und der Euratom-Vertrag
      bleibt bestehen. Von Hans-Josef Fell. 
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       Stx742-743.2017.1-3.3 (3 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Die
      Umrüstung des Forschungsreaktors München wird weiter verzögert. Der Zeitpunkt der Umrüstung
      des Forschungsreaktors der Technischen Universität München auf Brennstoff
      mit abgesenktem Anreicherungsgrad ist weiterhin unklar. Dies geht aus
      einer Antwort der Bundesregierung vom 21. Dezember 2015
      (Bundestagsdrucksache 18/7133) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
      Bündnis 90/Die Grünen hervor. Aktuell wird der Forschungsreaktor, die
      Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), mit
      hochangereichertem Uran betrieben. Bereits 2003 war zwischen dem Bund und
      dem Freistaat Bayern vereinbart worden, auf Brennstoff mit einem
      Anreicherungsgrad von höchstens 50 Prozent Uran-235 umzurüsten. Ursprünglich
      war geplant, die Umrüstung bis spätestens zum 31. Dezember 2010 zu
      vollziehen. 
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       Stx698-699.2016.11-12.2 (2 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Atomforschung und Politik: Kugelhaufenreaktoren – Status nach Erscheinen einer unabhängigen
      Expertenstudie zum AVR Jülich. Von Rainer Moormann
      und Jürgen Streich. Nach dreijähriger Arbeit erschien Ende April 2014 ein
      Bericht unabhängiger Experten zum Kugelhaufenreaktor AVR (Jülich),
      welcher in wesentlichen Punkten die seit 2006 geäußerten Vermutungen über
      verheimlichte schwere Zwischenfälle und Probleme bestätigt und Zweifel am
      Kugelhaufenreaktorkonzept artikuliert. Die Vorgeschichte dieses
      Expertenberichtes und seine wichtigsten Ergebnisse werden hier
      dargestellt und Schlussfolgerungen diskutiert. Die durch diesen
      Expertenbericht verursachte Diskussion veranlasste das Forschungszentrum
      Jülich (FZJ) im Mai 2014, die Einstellung der noch laufenden Arbeiten zu
      Kugelhaufenreaktoren und zur Unterstützung des chinesischen
      Kugelhaufenreaktorprojektes anzukündigen. 
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       Stx664-665.2014.1-6.6 
      (6 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Zweifel am
      Zweck der Grundlagenforschung. Nach anderthalbjährigen Wartungs- und Umbauarbeiten ist
      trotz eines nicht behobenen Risses im Kühlsystem der Experimentierreaktor
      BER II in Berlin-Wannsee im Frühjahr wieder in Betrieb gegangen. Mit
      einem Alter von 39 Jahren gehört er zu den Reaktoren, die sogar nach den
      Kriterien der atomfreundlichen Internationalen Atomenergie-Organisation
      nicht mehr lange betrieben werden sollten. Die im Atomreaktor anfallenden
      Neutronenströme, die für Forschungszwecke extra stark sind, bewirken, daß
      Materialien spröde und rissig werden und schließlich ohne wesentliche
      Dehnung (Vorwarnung) brechen. Aus diesem Grund ließ der Betreiber, das
      Helmholtz Zentrum Berlin (HZB), bei den letzten Wartungsarbeiten weit
      mehr Teile austauschen als geplant und mußte
      die für Juni 2011 vorgesehene Wiederinbetriebnahme des Reaktors auf Ende
      März 2012 verschieben. Dietrich Antelmann hat
      zudem Zweifel am Zweck der Grundlagenforschung am Experimentierreaktor
      BER II des Helmholtz Zentrum 
      Berlin in Wannsee. Von Dietrich Antelmann 
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       Stx618-621.2012.6-8.3 (3 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Reaktorsicherheit: Forschungsreaktoren
      fielen durch Stresstest. Kein Schutz
      vor Flugzeugabstürzen bei den Reaktoren in
      Berlin-Wannsee und Mainz. Die deutsche Reaktorsicherheitskommission
      (RSK) zweifelt an der Sicherheit der Forschungsreaktoren in Berlin und
      Mainz. Das Expertengremium hatte nach der Atomkatastrophe in Fukushima
      auf Verlangen des Bundestages erstmals einen Stresstest auch für
      Forschungsreaktoren durchgeführt. Der Forschungsreaktor in Berlin-Wannsee
      würde selbst dem Absturz eines kleinen Verkehrsflugzeuges nicht
      standhalten, schreibt die Reaktorsicherheitskommission in einem am 18.
      Juni 2012 veröffentlichten Bericht. Lediglich drei Kilometer Östlich des
      Forschungsreaktors in Berlin-Wannsee führen mehrere Abflugrouten für den
      neuen Airport Berlin Brandenburg vorbei. Die Deutsche Flugsicherung will
      die Korridore jedoch nicht ändern, es gebe keine gesetzlichen
      Vorschriften, daß atomare Anlagen nicht Überflogen werden dürfen, wird
      deren Sprecher zitiert. 
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       Stx612-613.2012.14-15.2 (2 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Kernfusionsforschung: EU-Parlament
      genehmigte weitere 650 Millionen Euro für das Milliardengrab ITER. Das
      Europäische Parlament hat am 20. April 2012 eine weitere Aufstockung der
      Mittel für den Kernfusionsreaktor International Thermonuclear
      Experimental Reactor (ITER) beschlossen. Allein
      im Jahr 2012 sollen 650 Millionen Euro in das Grossprojekt
      fliessen. Die Abstimmung besiegelte ein bereits
      im Dezember 2011 zwischen Rat und Parlament ausgehandeltes Übereinkommen.
      Die Grünen stimmten gegen die Aufstockung. Nicht nur handele es sich bei
      ITER um eine atomare Risikotechnologie, es sei darüber hinaus mehr als
      ungewiss, ob der Reaktor die in ihn gesetzten Hoffnungen je wird erfüllen
      können. 
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       Stx608-609.2012.11.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Neues Geld
      für Fusionsreaktor. Das
      Europäische Parlament hat am 13. Dezember 2011 einer in der Woche zuvor
      im Haushaltsausschuß des Parlaments
      verhandelten Einigung mit dem Rat zugestimmt und den Weg für zusätzliche
      Aus-gaben für den Kernfusionsreaktor frei gemacht. Allein in 2012 und
      2013 müssen dem-nach Ausgaben in Höhe von 1,3 Milliarden Euro aus dem
      jeweiligen EU-Haushalt bestritten werden. 
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       Stx600-601.2012.8.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Universitäten
      über Stiftungsprofessuren von der Atomlobby unterwandert. Die vier größten
      Energiekonzerne finanzieren rund 30 Stiftungsprofessuren und bestimmen damit
      maßgeblich, worüber an den Universitäten diskutiert wird. Dabei haben sie
      sich auf regionale Zuständigkeiten geeinigt. 
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       Stx598-599.2011.11.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Der Forschungsreaktor der TU München soll noch mindestens
      bis 2018 mit atomwaffenfähigem Uran betrieben werden. Die Bemühungen zur
      Umstellung auf mittel angereichertes Uran seien trotzdem seriös, meint
      die Bundesregierung. Stand von Wissenschaft und Technik in der
      Entwicklung hochdichter Brennstoffe für den Einsatz in
      Hochleistungsforschungsreaktoren werde jährlich in den beiden
      Konferenz-Serien Research Reactor Fuel
      Management (RRFM) und Reduced Enrichment for Research and Test Reactors (RERTR)
      erörtert und die Bundesregierung zweifle auch nicht an der Seriosität
      solcher Forschungsarbeiten. Das versichert die Bundesregierung in ihrer
      Antwort vom 28.12.2010 auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
      Demgemäß werde erwartet, daß bis 2016 die Qualifikation hochdichter
      Brennstoffe mittlerer Anreicherung für den Einsatz in
      Hochleistungsforschungsreaktoren abgeschlossen ist. Nach Qualifikation
      dieses Brennstoffes seien dann noch mindestens zwei weitere Jahre für die
      Fertigung und Genehmigung eines neuen hochdichten Brennelements für den
      Forschungsreaktor München II (FRM II) der Technischen Universität (TU)
      München zu veranschlagen. 
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       Stx578-579.2011.5-6.2 (2 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Garchinger Forschungsreaktor läuft acht Jahre länger mit
      waffenfähigem Uran. Hoch angereichertes, atomwaffentaugliches Uran
      wird in dem Forschungsreaktor Heinz-Maier-Leibnitz (FRM II) in Garching
      bei München mindestens noch bis zum Jahr 2018 eingesetzt und damit acht
      Jahre länger als geplant. Das teilte der Bayerische Ministerpräsident
      Horst Seehofer der Süddeutschen Zeitung zufolge am 26. Juli 2010 mit.
      Trotz intensivster Forschungsarbeiten sei weltweit noch niemand in der
      Lage, die Umrüstung auf niedriger angereichertes Uran vorzunehmen,
      erklärte der CSU-Politiker. 
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       Stx568-569.2010.7.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Finanzierungslücke beim Fusionsreaktor ITER.
      In den vergangenen Wochen seien „erhebliche Kostensteigerungen“ bei dem
      Projekt bekannt geworden, erklärte die Bundesregierung. Der Anteil der
      Europäer sei von 2,7 Milliarden Euro auf jetzt voraussichtlich 7,2 Milliarden
      Euro gestiegen. 
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       Stx564-565.2010.8.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Forschungsreaktor AVR Jülich: Reaktor
      und Regierung haben versagt. Der Reaktorkern des seit 1988
      abgeschalteten Forschungsreaktors in Jülich ist extrem stark radioaktiv
      kontaminiert. Einer wissenschaftlichen Analyse zufolge ist der
      Forschungsreaktor über Jahre hinweg mit viel zu hohen Temperaturen
      betrieben worden und möglicherweise nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschlittert.
      Durch die Verwendung unausgereifter Brennelemente und die hohen
      Temperaturen, so Rainer Moormann, der Autor der
      Studie, der jahrelang in der Sicherheitsforschung in Jülich gearbeitet
      hat, sei der Reaktorkern mit extrem hohen Mengen radioaktiver Isotope
      verunreinigt. Nach Ansicht des Darmstädter Öko-Instituts handelt es sich
      aufgrund der hohen Kontamination um einen der „problematischsten
      Reaktoren weltweit. Über diese Probleme berichteten die Bürgerinitiative
      Umweltschutz Hamm sowie Strahlentelex zwar bereits vor einem Jahr, aber
      erst jetzt, nachdem ein renommiertes Nachrichtenmagazin sich dieser
      Nachricht annahm, bekam sie mehr Schwung. Denn der
      Thorium-Hochtemperaturreaktor (THTR) und die Generation IV-Reaktoren sind
      nach Ansicht der schwarz-gelben Regierungskoalition in
      Nordrhein-Westfalen (NRW) besonders förderungswürdig und können bei einer
      entsprechenden parteipolitischen Konstellation auf Bundesebene die
      Renaissance der Atomkraft in Deutschland einläuten. Bericht von Horst
      Blume, Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm 
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       Stx550-551.2009.5-6.2 (2 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Buchmarkt: Öl, Atom und
      Eichmann – chatting with
      Sokrates. Ein Theaterstück. Es ist unglaublich, wie lange
      Staatsgeheimnisse und insbesondere die Geheimnisse der Geheimdienste, der
      Militärs und – der Atommaffia – geheim bleiben können. Stückchen für
      Stückchen läßt sich erst seit wenigen Jahren
      eine ganz andere Geschichte der deutschen Atombombe rekonstruieren, als
      wir sie in den Geschichtsbüchern nachlesen können. Gabriele Weber gehört
      zu der nahezu ausgerotteten Spezies der investigativen Journalisten, sie
      hat sich intensiv mit den schlimmsten Geheimdiensten der Welt befaßt. 
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       Stx534-535.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Kernfusionsenergie: Der
      gefährliche Weg zu einem fragwürdigen Ziel. Die Fragen der
      zukünftigen Energieversorgung sind auf Grund der zahlreichen Einflüsse
      und unterschiedlichen Interessen schwer durchschaubar geworden. Daraus
      folgt aber eine besondere Verantwortung der Wissenschaftler, die
      Zusammenhänge durchschaubar zu machen – also aufzuklären. Bei allen
      Schwierigkeiten dieses Vorhabens sollten bei derartigen prognostischen
      Betrachtungen doch einige „Leitplanken“ beachtet werden. Der Autor
      untersucht einige Argumente derer, die Kernfusionskraftwerke als
      realisier- und wünschbar darstellen, und füllt Lücken auf, die sie in
      ihren Darlegungen bewußt oder unbewußt immer wieder offen lassen. Von Gert
      Blumenthal 
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       Stx530-531.2009.1-7.7 (7 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Kernfusion: „Kleine Kugel
      –großer Knall“. Neue Kügelchen für die Kernfusion am Fraunhofer-Institut
      für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg entwickelt. „Die
      Kernfusion gilt als Menschheitstraum“, heißt es bei der
      Fraunhofer-Gesellschaft: Aus dem nahezu unbegrenzt verfügbaren schweren
      Wasserstoff (Tritium) ließe sich durch Verschmelzen der Atomkerne sehr
      viel Energie erzeugen. Doch die technischen Hindernisse sind erheblich,
      wie leidvolle Erfahrungen in der Elbmarsch bei Hamburg zeigen. Dort war
      es im September 1986 bei der früheren Kernforschungsanlage GKSS bei
      Vorversuchen mit Mikrokügelchen aus keramischem Matrixmaterial zu einem
      Unfallereignis mit Radioaktivitätsfreisetzung und einer bis heute
      anhaltenden Häufung von Leukämieerkrankungen bei Kindern gekommen. Von
      Seiten der GKSS und der Aufsichtsbehörden will man deshalb davon nichts
      wissen. Ganz anders beim Fraunhofer-Institut für Angewandte
      Festkörperphysik (IAF) in Freiburg. „Kleine Kugel – großer Knall“ heißt
      es in dem jetzt erschienenen Fraunhofer Magazin 1.2007. Kugelige
      Winzlinge sollen eine zentrale Rolle bei der künftigen Energiegewinnung
      mittels Kernfusion spielen. Wissenschaftler am Lawrence Livermore
      National Laboratory (LLNL) in den USA wollen damit bis 2011 einen Reaktor
      für die lasergestützte Kernfusion in Betrieb nehmen. 
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       Stx484-485.2007.3.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Kompetenzverbund für die Strahlenforschung gegründet. Der
      Bund will die wissenschaftliche Kompetenz in der Strahlenforschung
      stärken und erreichen, daß wieder mehr junge Wissenschaftlerinnen und
      Wissenschaftler in diesem Bereich ausgebildet werden. Zu diesem Zweck ist
      am 7. Februar 2007 auf Initiative des Bundesforschungsministeriums und
      des Bundesumweltministeriums ein „Kompetenzverbund Strahlenforschung“
      gegründet worden. Ziel sei „die Förderung von strahlenbiologischer
      Grundlagenforschung auf hohem Niveau. Das schließt die Erforschung von
      Strahlenrisiken mit ein“, so Bundesforschungsministerin Annette Schavan. 
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       Stx484-485.2007.2,3.2 (2 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Finanzierungsabkommen für Kernfusionsreaktor Iter unterzeichnet. Am 21. November 2006
      unterzeichneten die sieben Partner des „International Thermonuclear
      Experimental Reactor“ (Iter)
      in Paris das Finanzierungsabkommen für den Fusionsreaktor, vertreten
      durch EU-Kommissionspräsident Barroso und
      Repräsentanten der USA, Japans, Chinas, Rußlands,
      Indiens und Südkoreas. Mit dem auf 10 Milliarden Euro geschätzten Projekt
      soll erforscht werden, ob eine Energiegewinnung durch Kernfusion
      praktisch möglich ist. Man hofft auch, damit die
      Atommüll-Entsorgungsfrage zu lösen, die mit der bisherigen
      Atomkraftnutzung durch Kernspaltung verbunden ist. 
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       Stx478-479.2006.6.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Das atomare Kuckucksei in Garching.
      Als überflüssig, teuer und bombengefährlich beschreibt Armin Simon, Redakteur
      bei der Tageszeitung taz in Bremen, die bayerische „Erfolgsgeschichte“
      des Forschungsreaktors München II in Garching in seinem jetzt beim
      Buchbäcker Verlag in München erschienenen 428 Seiten schweren Buch. Simon
      hat die bisherige Geschichte des mit hochangereichertem, waffenfähigem
      Uran betriebenen und als angeblichen „Eckstein bayerischer
      Spitzenforschung“ gerühmten Reaktors der Technischen Universität (TU)
      München zu einem packenden Buch verarbeitet. Es beschreibt, wie Physiker
      der TU München gemeinsam mit der Firma Siemens und mit Genehmigung der
      Bayerischen Staatsregierung ihren zum größten Teil aus dem bayerischen
      Hochschuletat bezahlten Wunschreaktor bauten. Simon zeigt auf, wie
      Wissenschaftler der TU München erfolgreich daran gearbeitet haben, einen
      neuen Markt für waffenfähiges Uran zu schaffen und damit jahrzehntelange
      international Abrüstungsbemühungen konterkarierten. Akribisch legt der
      Autor offen, mit welchen Behauptungen Bevölkerung und Parlament hinters
      Licht geführt wurden. Eine Buchbesprechung. 
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       Stx454-455.2005.8.1 (1 Seite)  
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       Atomforschung 
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       Forschungsreaktor bei München in Betrieb genommen.
      Proteste von Atomgegnerinnen und Atomgegnern. Am 9. Juni 2004 wurde um
      9:00 Uhr in Garching, 15 Kilometer nördlich von München, der
      Forschungsreaktor FRM-II der Technischen Universität München in
      Anwesenheit des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber offiziell
      in Betrieb genommen. Seit mehr als 15 Jahren wehren sich Bürgerinnen und
      Bürger gegen das bayerische Atomprojekt, das mit Uran-235 hoch angereichertem, bombenfähigem Kernbrennstoff betrieben
      wird. Das verstößt gegen die internationalen Bemühungen zur Verbannung
      waffenfähigen Urans aus der zivilen Nutzung. 15.000 Einwendungen wurden
      im atomrechtlichen Genehmigungsverfahren erhoben. 200 Bürgerinnen und
      Bürger, unter ihnen auch Vertreter Österreichs, demonstrierten friedlich
      gegen die Inbetriebnahme. 
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       Stx420-421.2004.4,5.2 (2 Seiten)  
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       Atomforschung 
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       Strahlentherapie: Die Krebsbehandlung mit Neutronen ist
      fragwürdig. "Andere Strahlenarten wirken effektiver und
      schonender" – Broschüre zum Forschungsreaktor FRM II in Garching bei
      München. In einer
      24 Seiten starken Broschüre hat die Diplom-Physikerin Karin Wurzbacher vom Umweltinstitut München verschiedene
      Arten der Strahlentherapie miteinander verglichen. Daraus geht hervor,
      daß eine Krebsbehandlung mit Neutronenstrahlen die schlechteste, weil von
      vielen unerwünschten toxischen Nebenwirkungen begleitete Variante ist.
      Die künftigen Betreiber des neuen Atomforschungsreaktors FRM II der
      Technischen Universität München hatten die Krebstherapie mit Neutronen
      stets als wichtiges Argument benutzt, um für das international
      umstrittene Projekt zu werben. Karin Wurzbacher
      zeigt auf, daß dieses Argument nicht stichhaltig ist und offenbar gegen
      besseres Wissen gebraucht wurde. Damit nicht genug: Den Reaktorkritikern
      wurde sogar unterstellt, daß sie mit ihrer angeblichen
      Verzögerungshaltung "vielen schwer Krebskranken die Chancen auf eine
      Therapie und damit auf eine Gesundung genommen haben". Mit der
      verständlich formulierten Broschüre, für die Prof. Dr. med. Dr. h. c.
      Edmund Lengfelder vom Strahlenbiologischen
      Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München ein Vorwort
      geschrieben hat und die beim Umweltinstitut München kostenlos angefordert
      werden kann, wird dies widerlegt: http://www.umweltinstitut.org 
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       Stx406-407.2003.7,8.2 (2 Seiten)  
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       Atomforschung 
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       Strafanzeige wegen Verzichts auf Explosionsschutz für den neuen
      Forschungsreaktor der TU München. Der Münchner Diplomphysiker und Atomgegner Reiner Szepan hat im August 2003 beim Generalbundesanwalt in
      Karlsruhe und den Staatsanwaltschaften in München und Berlin eine
      Strafanzeige wegen des neuen Forschungsreaktors FRM II der Technischen
      Universität München eingereicht. Der Grund: Die konstruktive Auslegung
      des Reaktors verzichtet auf einen Schutz gegen atomare Explosionsunfälle,
      wie das ursprünglich gefordert worden war. 
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       Stx400-401.2003.7,8.2 (2 Seiten)  
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       Atomforschung 
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       Der Reaktor in Garching darf unter Auflagen in Betrieb
      gehen. Das
      Bundesumweltministerium hat am 15. April 2003 festgelegt, daß der
      Forschungsreaktor der Technischen Universität München (FRM-II) in
      Garching unter Auflagen seinen Betrieb aufnehmen darf. Das bayerische
      Umweltministerium darf demnach den Betrieb genehmigen, wenn die von
      Bundesumweltminister Jürgen Trittin gestellten Bedingungen erfüllt
      werden. So soll der Reaktor spätestens 2010 auf nicht mehr
      atomwaffentauglichen Brennstoff umgerüstet werden. 
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       Stx392-393.2003.7.1 (1 Seite)  
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       Atomforschung 
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       Fusionsforschung in Frage gestellt. Am 13. März 2002
      verabschiedete der Forschungsausschuss des Deutschen Bundestages
      einstimmig den Bericht seines Büros für Technikfolgenabschätzung zur
      Kernfusion. Der Bericht stellt mehrfach die Fusionsforschung in Frage. 
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       Stx368-369.2002.8.1 (1 Seite)  
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       Atomforschung 
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       Dem neuen Münchner Forschungsreaktor gefährliche
      Illegalität vorgeworfen. Der umstrittene neue Forschungsreaktor FRM II der
      Technischen Universität München ist eigentlich ein Schwarzbau, meint der
      Münchner Physiker Reiner Szepan. Noch die alte
      Reaktorsicherheitskommission (RSK) habe für ihn eine Reihe von Maßnahmen
      zur Verhinderung einer Nuklearexplosion des Kerns gefordert, die nicht
      erfüllt werden. Mit dem praktizierten Genehmigungsverfahren werde
      vielmehr eine Verschleierung der Sicherheitsmängel betrieben. Die
      Parteien in Bayern zeigten daran kein Interesse. 
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       Stx364-365.2002.6,7.2 (2 Seiten)  
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       Atomforschung 
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       Berlin will jetzt gemeinsam mit Bayern waffenfähiges Uran
      für den Forschungsreaktor der TU München. Ende Oktober 2001 haben
      Bundesregierung und Bayerische Staatsregierung vereinbart, daß der
      Forschungsreaktor FRM II der Technischen Universität (TU) München in
      Garching zunächst mit Brennelementen aus hochangereichertem Uran in
      Betrieb gehen darf. Bis Ende 2010 soll er auf Brennelemente mit
      "mittlerer Anreicherung" umgerüstet werden. Damit wird der in
      Bayern verwendete Brennstoff auch noch nach der Umrüstung waffentauglich
      sein. Darauf weist das Umweltinstitut München jetzt hin und gibt zu
      bedenken, daß der internationale Terrorismus so leichter in den Besitz
      waffenfähigen Nuklearmaterials gelangen könnte. Das Verhandlungsergebnis
      zwischen dem Freistaat Bayern und der Bundesregierung über den weitgehend
      fertiggestellten Garchinger Forschungsreaktor FRM II war am 25. Oktober
      2001 bekannt gegeben worden 
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       Stx360-361.2002.8.1 (1 Seite)  
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       Atomforschung 
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       US-Regierung sucht nach Ideen für Rußland.
      Das U.S.
      Department of Energie (DOE) bittet um
      Studienvorschläge zu den Gesundheitsfolgen von Niedrigdosisstrahlung in
      der Russischen Föderation. 
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       Stx304-305.1999.5.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Garching. Widerstand gegen den Einsatz von
      waffenfähigem hochangereichertem Uran (HEU) zu Forschungszwecken.
      Amerikanische Stimmen zur außenpolitischen Bedeutung des neuen
      Forschungsreaktors FRM II in Garching bei München. Eine Dokumentation des
      Umweltinstituts München. 
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       Stx300-301.1999.4-6.3 (3 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Berlin: Forschungsreaktor des Hahn-Meitner-Instituts
      kann weiterarbeiten. Das Oberverwaltungsgericht in Berlin hat am 28.
      Mai 1997 die Klage des Anwohners Dietrich Antelmann
      gegen die Betriebsgenehmigung des Forschungsreaktors in Berlin-Wannsee
      abgewiesen und eine Revision nicht zugelassen. 
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       Stx250-251.1997.12.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Garching. Bundesforschungsministerium will den
      Weiterbetrieb von Dounreay. Im Sommer 1996
      bekannt gewordene Bemühungen des Bonner Bundesforschungsministeriums
      haben nun auch die Umweltschützer in Schottland gegen den neuen
      Forschungsreaktor der Technischen Universität München in Garching
      (FRM-II) auf den Plan gerufen. Denn durch die bayerischen Reaktorpläne
      droht der Weiterbetrieb der schrottreifen Anlage
      Wiederaufarbeitungsanlage Dounreay. 
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       Stx228-229.1996.9.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Garching. Bayerische Staatsregierung stellt
      Sicherheitsrisiko dar. "HEU"-Geschäft mit Rußland
      vorerst gescheitert. Alternativen zum Forschungsreaktor München II
      (FRM II), die im Hinblick auf zu erzielende Forschungsergebnisse
      lediglich eine "zweitbeste Lösung" darstellen, will Bayern
      nicht finanzieren. Im Bildungs- und Forschungsausschuß
      des Bundestages machte die Staatsregierung am 31. Januar 1996 deutlich,
      ihr Engagement für das 720-Millionen-DM-Projekt in Garching sei an die
      Erwartung geknüpft, daß an der Technischen Universität München mit dem
      FRM II ein "Leuchtturm" der Wissenschaft entsteht. 
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       Stx220-221.1996.1,2.2 (2 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       München: Einwendungen zur Umweltverträglichkeitsprüfung
      in Garching. Die bayerische Staatsregierung hat beschlossen, in
      Garching bei München einen neuen Atomforschungsreaktor zu bauen. Das
      Umweltinstitut München bittet darum, sich seinen Einwendungen dagegen
      anzuschließen. 
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       Stx202-203.1995.12.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Garching/Bonn: Die Entsorgung für den Forschungsreaktor
      München II ist ungeklärt. Zum ersten Mal hat die Bundesregierung 1994
      die ungeklärte Entsorgung für den geplanten Forschungsreaktor FRM-II in
      Garching bei München zugegeben. Die Erörterung der Einwände gegen den
      Reaktorbau begann am 3. Mai 1994 in München. Der Forschungsreaktor war
      unter anderem kritisiert worden, weil er entgegen internationalen
      Bemühungen mit atomwaffenfähigem Material betrieben werden soll. 
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       Stx176-177.1994.1.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       München: Einwendungen gegen den geplanten neuen
      Forschungsreaktor in Garching bis zum 29. Dezember 1993. Die
      bayerische Staatsregierung hat im Oktober 1993 beschlossen, in Garching
      bei München einen neuen Atomforschungsreaktor (FRM II) zu bauen. Das wäre
      auf deutschem Boden der erste neue Atomreaktor nach Tschernobyl. Das
      atomrechtliche Genehmigungsverfahren ermöglicht allen Bürgerinnen und
      Bürgern bis zum 29. Dezember 1993 Einwendungen dagegen zu erheben. 
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       Stx166-167.1993.5.1 (1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Bundesregierung will Kernfusion in Greifswald. Im Schweriner
      Wirtschaftsministerium hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die eine
      Bewerbung Greifswalds um das zehn Milliarden Mark teure internationale
      Kernfusions-Forschungsprojekt ITER vorbereiten soll. 
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       Stx166-167.1993.5.1 (Kurzmitteilung, 1 Seite) 
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       Atomforschung 
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       Neutronenforschung/Garching: Ein neuer
      Forschungsreaktor für München. Die heimliche Hauptstadt darf nicht
      hinter der zukünftigen zurückstehen. Nach Berlin mit seinem Atomreaktor
      im Hahn-Meitner-Institut (HMI) in Wannsee soll auch München einen neuen
      Forschungsreaktor erhalten und in das Landschaftsschutzgebiet der
      Isarauen gestellt bekommen. Im Mai 1991 wurden im Bürgerhaus Garching die
      Pläne zum Bau eines neuen Forschungsreaktors (FRM II) als Nachfolger des
      "Garchinger Atomei" (FRM I) der
      Technischen Universität München vorgestellt. Er sei notwendig und
      praktisch ungefährlich, wurde erklärt. Dazu gibt ein Münchner Grundlagenforscher
      Anmerkungen zu Protokoll, Dr.med. Roland Scholz, Professor am Institut
      für Physiologische Chemie, Physikalische Biochemie und Zellbiologie der
      Universität München. 
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       Stx110-111.1991.5,6.2 (2 Seiten) 
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       Atomforschung 
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       Karlsruhe: "Technik und Umwelt" statt
      "Kerntechnik". Die bisherige Schule für Kerntechnik des
      Kernforschungszentrums Karlsruhe (KfK) ist mit
      Beginn des Jahres 1991 in "Fortbildungszentrum für Technik und
      Umwelt" (FTU) umbenannt worden. 
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       Stx98-99.1991.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Atomrecht 
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       Atomrecht 
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       Großbritannien: Auch
      Austritt aus EURATOM. Der Austritt Großbritanniens aus der
      Europäischen Union hat nach Auffassung der Bundesregierung auch einen
      Austritt des Landes aus der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) zur
      Folge. Welche konkreten Auswirkungen das auf die Zulieferungen für den
      Bau des britischen Kernkraftwerks Hinkley Point
      C haben wird, sei nicht absehbar. Im Rahmen des EURATOM Forschungs- und
      Ausbildungsprogramms werden derzeit Projekte in Großbritannien in einem
      Umfang von 4,4 Millionen Euro gefördert. 
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       Stx726-727.2017.8.1 (1 Seite) 
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       Atomrecht 
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       Entwurf
      zur 14. Änderung des Atomgesetzes vorgelegt. Zur Umsetzung von Vorgaben
      der EU-Richtlinie „Nukleare Entsorgung“, 2011/70/Euratom
      vom 19. Juli 2011, hat die Bundesregierung im April 2015 den Entwurf für
      ein 14. Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes („14. AtG-Novelle“)
      veröffentlicht. Das Atomgesetz, die auf diesem basierenden
      Rechtsverordnungen und das im Juni 2013 vom Deutschen Bundestag
      verabschiedete Standortauswahlgesetz deckten die Vorgaben der Richtlinie
      bereits in weiten Teilen ab, wird dazu erklärt. Der Entwurf zur Umsetzung
      weiterer Vorgaben soll nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung in
      das parlamentarische Verfahren eingebracht werden, heißt es. Derzeit
      würden die Länder sowie die Fachkreise und Verbände zu dem Entwurf
      angehört. Ziel sei ein Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens im Herbst
      dieses Jahres. Der Entwurf für die Änderung des Atomgesetzes zur
      Anpassung an EU-Recht zeigt aus Sicht der Bürgerinitiative Umweltschutz
      Lüchow-Dannenberg e.V. (BI), dass die Bundesregierung nicht gewillt ist, einen
      tatsächlichen Kurswechsel vorzunehmen, um das Versprechen einzulösen,
      „verantwortungsvoll“ und „sicher“ mit dem Atommüll umzugehen. 
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       Stx680-681.2015.14-15.2 (2
      Seiten) 
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       Atomrecht 
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       EURATOM-Manifest
      – Für die Kündigung des EURATOM-Vertrages. Auch wenn in den
      „atom-freien“ und ausstiegsorientierten Staaten es anders scheinen mag:
      nicht die Erneuerbare Energie, sondern immer noch die Atomenergie wird
      von den „Eliten“ der Atomstaaten der Europäischen Union (EU) mehrheitlich
      als die Ablöseenergie der fossilen Energiewirtschaft im 21. Jahrhundert
      gesehen. Die Atomindustrie und diese „Eliten“ in Politik, Wirtschaft und
      Wissenschaft versuchen um jeden Preis, die nukleare Stromerzeugung am
      Leben zu erhalten, bis mit den „Generation-IV“-Reaktoren, insbesondere
      einer Neuauflage Schneller Brüter, sowie mit Fusionsreaktoren (ITER)
      vielleicht tatsächlich noch eine „Atomrenaissance“ herbeigeführt werden
      kann. EURATOM ist dafür der institutionelle Rahmen. Es erscheint zwar als
      nicht sehr wahrscheinlich, daß dies vollständig gelingt, doch der
      fortgesetzte immense Aufwand dafür konterkariert und bremst die positive
      europäische Energiewende. Es ist Zeit der Einsicht breiteren Raum zu
      verschaffen, welch enormes Gewicht der EURATOM-Vertrag als
      Grundlagenvertrag der EU weiterhin hat. Dafür ist das jetzt im
      Strahlentelex erstmals dokumentierte MANIFEST gedacht. Ausgearbeitet
      wurde es unter Mitwirkung von Privatdozent Dr. Lutz MEZ, Sozial- und
      Politikwissenschaftler an der Freien Universität Berlin, und dem
      ehemaligen grünen Bundestagsabgeordneten Hans Josef FELL, von Heinz
      STOCKINGER, Vorsitzender der österreichischen Plattform gegen
      Atomgefahren (PLAGE) in Salzburg. Neben den bisherigen Erstunterzeichnern
      sollen nun, bevor es an die große Öffentlichkeit geht, zunächst noch
      weitere Persönlichkeiten, Nichtregierungsorganisationen und
      Bürgerinitiativen aus dem Anti-Atom-Bereich als Unterzeichner gewonnen
      werden. 
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       Stx674-675.2015.1-3.3 (3 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Initiative für ein Volksbegehren zum EURATOM-Ausstieg in
      Österreich gestartet. Die EU-Kommission versucht,
      Stimmung für die Atomindustrie zu machen. Dagegen ist jetzt in Österreich
      eine Initiative für ein Volksbegehren zur Kündigung des EURATOM-Vertrages
      gestartet worden: www.euratom-volksbegehren.at
       
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       Stx558-559.2010.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Gorleben-Moratorium aufgehoben. Fachtagung
      zum Salzstock Gorleben am 16. und 17. April 2010 in Dannenberg.
      Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat am 15.
      März 2010 die Aufhebung des Moratoriums zur Erkundung des Salzstocks
      Gorleben als Endlager für wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle und seine
      weitere „Erkundung“ verkündet, und zwar „ergebnisoffen“, jedoch ohne
      Alternative. Über dreißig Jahre währt nun bereits dieses zweifelhafte
      Verfahren. Das „Erkundungsbergwerk“ Gorleben soll demnach weiter nach
      Berg- und nicht nach Atomrecht ausgebaut werden. Den Antrag, den das
      Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf Weisung
      des Bundesumweltministeriums bei den niedersächsischen Bergämtern
      vorlegen muß, stützt das Amt deshalb auf den
      ursprünglichen Rahmenbetriebsplan aus dem Jahre 1983, um Einwendungen zu
      unterlaufen. Erst nach „der Feststellung der Eignung“ und „nicht vor Ende
      der nächsten Legislaturperiode“ ist laut Röttgens
      Aussage mit der Einleitung eines ordnungsgemäßen atomrechtlichen
      Verfahrens zu rechnen. Greenpeace und die Bürgerinitiative Umweltschutz
      Lüchow-Dannenberg wollen sowohl juristisch als auch mit direkten
      Widerstandsformen dagegen vorgehen. Beim Bau einer neuen Protesthütte
      durch die Bäuerliche Notgemeinschaft reagierte die Polizei am 21. März
      2010 mit Gewalt. Zudem meldet sich die Bürgerinitiative Umweltschutz
      Lüchow-Dannenberg mit einer Fachtagung am 16. und 17. April 2010 im Hotel
      „Alte Post“ in Dannenberg zu Wort und lädt zur Teilnahme ein.
      Detailliertes Programm, weitere Informationen und Kontakt:
      www.bi-luechow-dannenberg.de/chronologisch/aktuell/vorankundigung-fachtagung-gorleben.
      Anmeldungen bis zum 12. April 2010 erbeten an die Bürgerinitiative
      Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V., Rosenstr. 20, 29439 Lüchow, Fax
      05841-3197 oder mailto:fachtagung@bi-luechow-dannenberg.de
       
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       Stx558-559.2010.6-7.2 (2 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Strahlenschutz / Atommüll: Strafanzeigen
      gegen Strahlenschutz-Berater der Regierung erstattet. Gegen vier
      verantwortliche Berater der Bundesregierung, deren Empfehlungen in die
      amtliche Strahlenschutzpraxis eingegangen sind, hat die Bürgerinitiative
      Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. jetzt im Januar 2010 Strafanzeige
      erstattet. Die Anzeige richtet sich gegen den Hannoveraner Prof. Dr. Rolf
      Michel, bisheriger Vorsitzender der Strahlenschutzkommission (SSK), den
      Essener Prof. Dr. U. W. Müller, Vorgänger von Michel als Vorsitzender der
      SSK, den Hauptberater in der Arbeitsgruppe „Freigabe“ der SSK, Dr. S. Thierfeldt, der Mitarbeiter der Firma Brenk-Systemplanung in Aachen ist, und gegen Dr. G.
      Schaller vom Institut für Strahlenhygiene in Neuherberg bei München des
      Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Schaller
      wird speziell vorgeworfen, ein verharmlosendes Szenario über die Einlagerung
      von Radionukliden in normalen Mülldeponien (das sogenannte
      „Privatbrunnenmodell“) erdacht und veröffentlicht zu haben, das die
      Immissionen auf die Bevölkerung zig-tausendfach unterschätzt. Den vier
      Personen wirft die Bürgerinitiative, vertreten von ihrer Vorsitzenden
      Kerstin Rudek und ihrem Beiratsmitglied
      Dipl.-Ing. Heinrich Messerschmidt, den Mißbrauch
      ionisierender Strahlen nach Paragraph 309, Absatz 2 bis 4 des
      Strafgesetzbuches (StGB) vor. Sie hätten in verantwortlichen Positionen
      stehend und zum Teil gemeinsam handelnd über ihre Beraterfunktionen für
      das Bundesumweltministerium und entgegen bestehenden neuen
      wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie sie schon vor Jahren in die
      EU-Strahlenschutzrichtlinien Eingang gefunden haben, gefährliche Aktivitätskonzentrationen
      in sehr großen Mengen zur Freigabe vorgeschlagen. 
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       Stx556-557.2010.1-2.2 (2 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Buchmarkt: Demokratie gegen
      den Machiavellismus der Machtpolitik. Francis A. Boyle: Bereits die
      Politik der atomaren Abschreckung ist ein Verbrechen. „Ich bin
      wahrscheinlich der Einzige hier im Saal, der Atomkriegs-Erfahrungen hat.“
      Er hoffe, daß er mit diesem Eingeständnis kein Staatsgeheimnis verrate.
      Das erklärte Willy Wimmer, von 1976 bis 2009 CDU-Bundestagsabgeordneter
      und von 1988 bis 1992 Parlamentarischer Staatssekretär im
      Bundesverteidigungsministerium, während einer Tagung „Frieden durch
      Recht?“, die am 26. und 27. Juni 2009 in der Berliner
      Humboldt-Universität stattfand. Sie war von der Juristenvereinigung
      IALANA und zahlreichen weiteren Organisationen, darunter die „Neue
      Richtervereinigung“ sowie die „RichterInnen und
      StaatsanwältInnen in der Gewerkschaft Ver.di“
      veranstalteten worden. Wimmer bezog sich dabei auf seine Teilnahme als
      „Verteidigungsminister Üb“ an der NATO-Übung WINTEX/ FALLEX im Jahre 1986
      im damaligen Atombunker („Dienststelle Marienthal“)
      der Bundesregierung tief unterhalb der Weinberge nahe dem rheinland-pfälzischen
      Ahrweiler-Bad Neuenahr. Wie Wimmer weiter berichtete, habe im Verlaufe
      dieser NATO-Übung das NATO-Hauptquartier in Brüssel um Zustimmung der
      zuständigen deutschen Stellen zu einem Einsatz von Nuklearwaffen gegen
      Ziele in der damaligen DDR ersucht, unter anderem gegen Dresden und eine
      weitere ostdeutsche Großstadt. 
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       Stx546-547.2009.10,11.2 (2 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Aus jetzt offengelegten Akten geht hervor, daß die
      Entscheidung für ein Atommüll-Lager Gorleben politisch manipuliert wurde.
      Aus jetzt vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
      offengelegten Akten geht hervor, daß die Physikalisch-Technische
      Bundesanstalt (PTB) erhebliche Zweifel an der Eignung von Gorleben als
      Endlager für hochradioaktiven Atommüll hatte. 1983 wies die
      Bundesregierung die Fachbehörde an, entgegen deren Auffassung Gorleben
      als Endlagerstandort zu befürworten. Im Laufe der Erkundung des Salzstocks
      drängten sich offenbar zwei wesentliche Schwachpunkte in der Abschirmung
      der Radioaktivität von der Biosphäre auf, was in den offiziellen
      Berichten unterschlagen wurde. Durch den Verzicht auf eine doppelte
      geologische Barriere in den Sicherheitsanforderungen durch die derzeitige
      Führung des Bundesumweltministeriums wird einer dieser Schwachpunkte
      heute „wegdefiniert“. 
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       Stx544-545.2009.6-8.3 (3 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Neue Sicherheits- und Prüfkriterien für AKW sollen erst
      noch 15 Monate lang an den veralteten Regeln gemessen werden. Bund
      und Länder haben sich im Juni 2009 auf ein Verfahren zur Einführung neuer
      Sicherheitsregeln für AKW geeinigt. Am 1. Juli soll eine 15-monatige Probephase
      beginnen. Das teilte das Bundesumweltministerium (BMU) am 10. Juni 2009
      mit. Dem von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel vorgeschlagenen
      Verfahren zur Einführung des neuen Kerntechnischen Regelwerks haben
      inzwischen alle Bundesländer, in denen Atomkraftwerke betrieben werden,
      zugestimmt. Das sind die Länder Hessen, Baden-Württemberg,
      Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern. Ab 1. Juli 2009 sollen in
      einer 15-monatigen Erprobungsphase Bund und Länder die neuen Regeln
      probeweise und parallel zu dem bisherigen Regelwerk anwenden. Bis Mitte
      2011 sollen die dabei gesammelten Erfahrungen ausgewertet werden, bevor
      das Regelwerk offiziell im Bundesanzeiger veröffentlicht und in Kraft
      gesetzt werden soll. 
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       Stx540-541.2009.4-5.2 (2 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Strahlenschutz: Die
      Bundesregierung vollzieht die sicherheits- und vorsorgeorientierten
      Vorschriften des Atomgesetzes nicht. Gutachterin fordert Stärkung der
      Atomaufsicht und Umkehr der Beweislast. Das Risiko für Kinder unter fünf
      Jahren, an Krebs und Leukämie zu erkranken, nimmt zu, je näher ihr
      Wohnort an einem Kernkraftwerk liegt. Trotz dieser durch aktuelle
      Untersuchungen nachgewiesenen Dauergefährdung wird nach wie vor keine
      Schadensvorsorge betrieben, wie sie vom Atomgesetz vorgeschrieben ist.
      Darauf machte die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien
      Eurosolar e.V. zum 23. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
      am 26. April 2009 aufmerksam. In einem von Eurosolar in Auftrag gegebenen
      Kurzgutachten „Sicherheitsgewinn durch Stärkung der Atomaufsicht“ kommt
      die Anwältin und Expertin für Umweltrecht Dr. Cornelia Ziehm, Berlin, zu dem Schluß:
      „Der gebotene sicherheits- und vorsorgeorientierte Vollzug des
      Atomgesetzes findet nicht statt. Eine klare und gesetzlich verankerte
      Umkehr der Beweislast sowohl für Maßnahmen der Atomaufsicht als auch mit
      Blick auf die Geltendmachung zivilrechtlicher Haftungsansprüche ist
      überfällig.“ Der Staat müsse Konsequenzen daraus ziehen, daß ein
      ursächlicher Zusammenhang zwischen der mit dem Betrieb von
      Leistungsreaktoren verbundenen Strahlenexposition und dem Anstieg des
      Erkrankungsrisikos nach Auffassung von Wissenschaftlern nicht
      ausgeschlossen wird. 
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       Stx536-537.2009.1-4.4 (4 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Zehnte Änderung des Atomgesetzes. „Konjunkturpaket
      für Atomkonzerne“ – Kritik an Regelung für die Schachtanlage Asse II. Vor
      dem Hintergrund einer veränderten Sicherheitslage nach den
      Terroranschlägen in den USA, Madrid und London hatte die Bundesregierung
      einen Entwurf zur Änderung des Atomgesetzes eingebracht. Das am 30.
      Januar 2009 vom Bundestag beschlossene Zehnte Gesetz zur Änderung des
      Atomgesetzes sieht vor, daß künftig alle Personen, die mit Genehmigungs-,
      Planfeststellungs- oder Aufsichtsverfahren nach dem Atomgesetz betraut
      sind, in Atomkraftwerken oder mit radioaktiven Stoffen arbeiten, mit
      Hilfe von Polizei, Verfassungsschutz und der Stasiunterlagen-Behörde auf
      ihre Zuverlässigkeit hin überprüft werden. Außerdem wird mit der
      Gesetzesänderung geregelt, daß sowohl für den Betrieb als auch für die
      Stilllegung der Schachtanlage Asse II bei Wolfenbüttel in Niedersachsen
      künftig die Vorschriften über Endlager des Bundes gelten sollen. Auf
      scharfe Kritik treffen die Regelungen für die Schachtanlage Asse II.
      Damit werde das Verursacherprinzip auf den Kopf gestellt. Der Bund will
      nun die Kosten für Betrieb und Schließung des Atommülllagers Asse in
      Niedersachsen dem Steuerzahler aufbürden. 
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       Stx530-531.2009.11-12.2 (2 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Atomgegner klagen gegen Biblis. 210
      Sicherheitsmängel. Mitglieder der Bürgerinitiative „Biblis abschalten!“
      und der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW haben Mitte Dezember 2008
      beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel Klage gegen den
      Weiterbetrieb des Kernkraftwerkblocks Biblis B eingereicht. Weil das
      hessische Umweltministerium in einem Vermerk vom 19. September 2005
      selbst einräumte, daß Block B nicht mehr dem heutigen Stand von
      Wissenschaft und Technik entspricht, rechnen sich die Kläger gute
      Erfolgschancen aus. Für einen Sieg in Kassel vor dem höchsten hessischen
      Verwaltungsgericht spreche auch, daß der Kraftwerksbetreiber RWE zugebe,
      die Anlage im südhessischen Biblis altere sicherheitstechnisch. „Unsere
      Ausgangsposition vor Gericht ist insofern nicht schlecht“, erklärte die Vertreterin
      der Kläger, die Dortmunder Anwältin Wiltrud Rülle-Hengesbach. 
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       Stx528-529.2009.6-7.2 (2 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Zwischenlager bei AKWs als verfassungsgemäß erklärt. Atomare
      Zwischenlager in der Nähe deutscher Atomkraftwerke verstoßen nicht gegen
      die verfassungsrechtliche Schutzpflicht des Staates für seine Bürger. Ein
      „Restrisiko“ sei hinzunehmen. Das entschied das Bundesverfassungsgericht
      in Karlsruhe mit Beschluß vom 12. November 2008
      (Az. 1 BvR 2456/06), der am 27. November 2008
      veröffentlicht wurde. Damit billigte das Gericht das mit dem Atomausstieg
      beschlossene Konzept, den Atommüll nicht mehr in den zentralen
      Zwischenlagern Ahaus und Gorleben aufzubewahren, sondern dezentral an den
      AKW-Standorten. Die Richter wiesen damit Verfassungsbeschwerden gegen die
      Zwischenlager an den bayerischen Standorten Gundremmingen,
      Niederaichbach und Grafenrheinfeld ab. Die
      Zwischenlagerung an den jeweiligen Standorten sei nicht risikoreicher als
      die zentrale Lagerung. 
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       Stx526-527.2008.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Atom-Völkerrecht: Für
      den Umbau des Atomrechts. Experten und NGOs aus aller Welt plädierten in
      Salzburg für einen Umbau des Atomrechts. Chancen und Probleme des
      internationalen und nationalen Atom- und Umweltrechts erörterten
      Fachleuten aus aller Welt mit Vertreterinnen und Vertretern von
      Nichtregierungsorganisationen (NGOs) vom 21. bis 23. Oktober 2005 in
      Salzburg. Die österreichische Überparteiliche Plattform gegen
      Atomgefahren (PLAGE) & Zukunftswerkstatt Energie hatten die 1.
      Internationale Konferenz zur Weiterentwicklung des Atom-Völkerrechts
      ausgerichtet. Erklärtes Ziel der Veranstaltung war es, kritische
      Rechtswissenschaftler und Rechtspraktiker mit Umweltaktivisten
      zusammenzuführen. Der in Salzburg versammelt gewesene
      juristische Sachverstand aus den Bereichen internationales Recht,
      Umweltrecht und Atomrecht stehe nun den NGOs zur Verfügung, erklärte
      Heinz Stockinger, Sprecher der Organisation.  
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       Stx452-453.2005.8.1 (1 Seite)  
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       Atomrecht 
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       Reaktorsicherheit: "Die deutsche Atomverwaltung
      ist ineffizient und zukunftsunfähig". Der Bundesumweltminister
      will die Atomaufsicht zentralisieren. Die deutsche Atomverwaltung steckt
      in einer tiefen Krise. Sie ist gegenüber anderen international üblichen
      Systemen hoffnungslos veraltet, ineffizient bürokratisch, für die
      öffentliche Verwaltung zu teuer und – ohne weitgehende strukturelle
      Änderungen – reform- und damit zukunftsunfähig. Diese Ansicht vertrat der
      Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesministerium für Umwelt,
      Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Ministerialdirektor Wolfgang Renneberg, auf dem Deutschen Atomrechtstag am 11./12.
      November 2004 in Berlin. Zugrunde liegt dieser Einschätzung eine
      Untersuchung der derzeitigen Bundesauftragsverwaltung und möglicher
      Strukturalternativen im Bereich des Atomrechts durch die Firma Kienbaum
      Management Consultants, Düsseldorf.  
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       Stx432-433.2005.7.1 (1 Seite)  
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       Atomrecht 
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       Protest gegen Atomkraft in der neuen EU-Verfassung. Ein breites Bündnis
      deutscher Umweltverbände hat dazu aufgerufen, mit Emails an die deutschen
      Mitglieder des EU-Verfassungskonvents gegen die Förderung der Atomkraft
      zu protestieren. Hintergrund der Aktion sind die Verhandlungen im
      EU-Verfassungskonvent: Ein Vorschlag des Ratspräsidenten Valéry Giscard
      d'Estaing sieht vor, den europäischen Vertrag zur Förderung der Atomkraft
      (EURATOM) als Protokoll der EU-Verfassung beizufügen. Mit der Aktion
      werden Bundesaußenminister Josef Fischer und die deutschen Konventsmitglieder aufgefordert, diesen Vorschlag
      abzulehnen. Die ökonomische Privilegierung der Atomkraft müsse
      abgeschafft werden und der EURATOM-Vertrag spätestens bis 2007 auslaufen. 
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       Stx394-395.2003.6,7.2 (2 Seiten)  
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       Atomrecht 
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       Atomgesetz: "Zweck des Gesetzes ist es, (...) den
      geordneten Betrieb sicherzustellen". Nach dem Beschluß
      des Bundestages im Dezember 2001 hat die Atomnovelle am 1. Februar 2002
      im Bundesrat auch ihre letzte Hürde genommen. Die "geordnete
      Beendigung" der Atomenergienutzung bei der gewerblichen
      Stromerzeugung habe der deutsche Bundestag mit dem
      neuen Atomgesetz am 14. Dezember 2001 mit den Stimmen der eigenen
      Regierungskoalition beschlossen, meinen SPD und Bündnis 90/Die Grünen.
      Damit wurden laut deren Aussage "umstrittene Änderungen" durch
      die achte Atomgesetznovelle vom 6. Juli 1998 aufgehoben, in der noch von
      einer Förderung der Atomenergie die Rede gewesen sei. Das neue Gesetz
      solle "unverhältnismäßige Belastungen der betroffenen
      Unternehmen" vermeiden helfen. Die Amortisation der Atomkraftwerke,
      ein angemessener Gewinn und Planungssicherheit für die Energiewirtschaft
      seien erklärte Ziele des Gesetzes. 
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       Stx362-363.2002.6.1 (1 Seite)  
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       Atomrecht 
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       "Terroranschläge haben das Restrisiko von
      Atomkraftwerken verändert". Anhörung vor dem Umweltausschuß
      des Deutschen Bundestages am 5. November 2001 zur Atomgesetz-Novelle. Die heutige Weigerung der
      Bundesregierung, den im Wahlkampf zuvor versprochenen schnellen Ausstieg
      aus der Atomenergienutzung herbeizuführen, wurde maßgeblich mit dem zu
      berücksichtigenden Eigentumsschutz der Atomindustrie begründet. Die
      Terroranschläge in den USA haben nun nach Auffassung von Professor Georg
      Hermes dazu geführt, daß sich die Grenze des sogenannten
      "hinnehmbaren Restrisikos" bei Atomkraftwerken verschoben hat.
      Das erklärte der Jurist von der Universität Frankfurt am Main am 5.
      November 2001 auf der Anhörung des Bundestag-Umweltausschusses zum
      Gesetzentwurf von SPD und Bündnis 90/Die Grünen "zur geordneten
      Beendigung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von
      Elektrizität" und dem wortgleichen Gesetzentwurf der
      Bundesregierung. Hermes erklärte, bei gezielten Flugzeugangriffen auf
      Kernkraftwerke befinde man sich nicht mehr im Bereich des tolerierbaren
      Restrisikos. Er betonte die Verantwortung der Betreiber von gefährlichen
      Anlagen, da nie völlig ausgeschlossen werden könne, daß Flugzeuge auf
      Kernkraftwerke fallen. Es sei verfassungskonform, wenn der Gesetzgeber
      von Betreibern verlange, Risiken "so gut wie" auszuschließen,
      um das Grundrecht auf Leben und Gesundheit mit wirtschaftlichen
      Interessen zu vereinbaren. 
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       Stx358-359.2001.9,10.2 (2 Seiten)  
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       Atomrecht 
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       Atomgesetz-Novelle vom Bundeskabinett beschlossen. Das Bundeskabinett hat am
      5. September 2001 den von Bundesumweltminister Jürgen Trittin vorgelegten
      Gesetzentwurf zur Novellierung des Atomgesetzes beschlossen. Mit der
      Novelle soll die Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den
      Energieversorgungsunternehmen zum garantierten Weiterbetrieb der
      Atomkraftwerke und ihrer Abschaltung in der Zukunft rechtlich umgesetzt
      werden. "Ich rechne damit, dass das Verfahren im Bundestag bis Ende
      des Jahres abgeschlossen werden kann", wird Trittin dazu in der Pressemitteilung
      seines Ministeriums zitiert. Der Gesetzentwurf kann von der Homepage des
      Umweltministeriums unter http://www.bmu.de/atomkraft
      heruntergeladen werden. 
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       Stx354-355.2001.8.1 (1 Seite)  
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       Atomrecht 
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       IPPNW lehnt die geplante Atomgesetz-Novelle ab.
      Verbändeanhörung zum Gesetzentwurf der Bundesregierung wurde in den
      Umweltverbänden als Farce empfunden. Die atomkritische Ärzteorganisation zur Verhütung des
      Atomkrieges (IPPNW) sieht in dem von der Bundesregierung vorgelegten
      Gesetzentwurf zur Novellierung des Atomgesetzes den Versuch, einen
      langfristigen Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke zu ermöglichen
      und die "eigentlich sehr schlechte Rechtsposition der
      Atomkraftwerksbetreiber" zu verbessern. Auf der am 6. August 2001 in
      Bonn stattgefundenden Verbändeanhörung
      erläuterte IPPNW-Atomexperte Henrik Paulitz,
      daß die Regierung die Betriebsgenehmigungen der deutschen Atomkraftwerke
      bei einem ordnungsgemäßen Vollzug des derzeitigen Atomgesetzes widerrufen
      müßte, nicht zuletzt unter Beachtung der
      Rechtsprechung des Verfassungsgerichts. "Stattdessen bescheinigt sie
      in ihrem Gesetzentwurf entgegen den eigenen internen Analysen den
      Atomanlagen einen rechtlich akzeptablen Sicherheitsstandard, begnügt sich
      mit Dauer-Zwischenlagern als Nachweis für die Entsorgung des Atommülls
      und verzichtet darauf, eine risikoadäquate Haftpflichtversicherung
      vorzuschreiben." Weil "die Nichterfüllbarkeit der
      Genehmigungsvoraussetzungen bei der Erteilung der Genehmigungen
      bekannt" war, müsse den Betreibern von Atomkraftwerken nun ein
      Vertrauensschutz im Hinblick auf den Weiterbetrieb zugebilligt werden,
      meint man dagegen im Bundesumweltministerium. 
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       Stx352-353.2001.3,4.2 (2 Seiten)  
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       Atomrecht 
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       Berlin: Atom-Artikelgesetz von Herzog unterzeichnet.
      Bundespräsident Herzog hat das Atom-Artikelgesetz am 21.Juli 1994
      unterzeichnet und anheim gestellt, das
      Bundesverfassungsgericht anzurufen. 
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       Stx184-185.1994.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Atomrecht 
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       Bonn: "Ermächtigungsgesetz". "Die Ermächtigung
      des Umweltministers (...) stellt sicher, daß die Sicherheitskriterien
      (...) nicht durch kleinliche Schikanen von Kraftwerksgegnern zu
      beeinflussen sind." Das erklärte der stellvertretende Vorsitzende
      der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Kurt Faltlhauser
      am 28. April 1994 im Pressedienst seiner Fraktion anläßlich
      der Beratung des energiepolitischen Artikelgesetzes (Atomgesetz) im
      Deutschen Bundestag. 
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       Stx176-177.1994.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Atomrecht 
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       Atomwirtschaft: Nach dem Abbruch der "Konsensgespräche"
      soll nun das Atomgesetz geändert werden. Was sechsmonatige, intensive
      Verhandlungen zwischen den politischen Parteien nicht erreicht haben,
      soll das sogenannte Artikelgesetz bringen: eine planbare und sichere
      Grundlage für den politisch ungestörten Weiterbetrieb der bestehenden
      kerntechnischen Anlagen und für die Errichtung neuer Kernkraftwerke.
      Anders als der Name vermuten läßt, wird das
      neue Gesetz nicht die Verwendung des Artikels regeln, sondern nach dem
      Plan der Bundesregierung die Abschlußfinanzierung
      der Steinkohleverstromung ab 1996 sowie die zentralen Fragen der
      künftigen Nutzung der Kernenergie. Bei letzteren handelt es sich um die
      Zulassung der direkten Endlagerung, um die Aufhebung des
      Befristungsverbotes und um Sicherheitskriterien für neue Reaktoren, die
      Katastrophenschutz überflüssig machen sollen. 
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       Stx170-171.1994.2,3.2 (2 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Neues Atomgesetz in Vorbereitung. Im Bundesministerium für
      Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) wurde 1991 an der Änderung
      des Atomgesetzes gearbeitet. Nach einem vom Leiter der Abteilung
      Reaktorsicherheit, Ministerialdirektor Dr. Walter Hohlefelder,
      vorgestellten Zeitplan, soll Anfang 1992 ein Referentenentwurf vorgelegt
      und im Laufe des Jahres verabschiedet werden. 
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       Stx114-115.1991.1,5.2 (2 Seiten) 
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       Atomrecht 
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       Plutoniumwirtschaft: Verfassungsklage gegen
      Plutonium-Nutzung. Die SPD hält Teile des 1976 unter ihrer
      Regierungsverantwortung novellierten Atomgesetzes für verfassungswidrig. Deshalb
      hat die SPD-Bundestagsfraktion Ende April 1988 einen Normenkontrollantrag
      beim Bundesverfassungsgericht (BVG) in Karlsruhe eingereicht. Bei der
      Klage geht es sowohl um die generelle Verfassungswidrigkeit der
      atomtechnischen Nutzung von Plutonium, soweit sie "die gezielte
      Erzeugung, die Be- und Verarbeitung, die
      Spaltung, die Ein- und Ausfuhr, den Transport, die Aufbewahrung und das
      Abtrennen durch Aufarbeitung sowie die sonstige energiewirtschaftliche
      Verwendung von Plutonium" betreffen, als auch um strukturelle Mängel
      im Atomgesetz. "Die Verwendung von Plutonium als Kernbrennstoff ist
      ... weder zur Sicherung der Versorgung mit Energie, noch zur Vorsorge
      gegen eine Verknappung oder Verteuerung von Uran, noch zur Entsorgung
      bestrahlter Brennelemente aus Kernreaktoren, noch zur Aufrechterhaltung
      oder Erweiterung der Kenntnisse über die Technik der Plutoniumgewinnung,
      -verarbeitung und -spaltung, noch aus einem sonstigen Interesse des
      Gemeinwohls notwendig", heißt es in der Einleitung der Klageschrift.
      Die Klage stützt sich unter anderem auf ein Gutachten von Dr. Horst Kuni,
      Professor für Klinische und Experimentelle Nuklearmedizin im
      Medizinischen Zentrum für Radiologie der Universität Marburg. Er tritt
      vor allem der Ansicht entgegen, Plutonium werde durch die Einhaltung der
      in der Strahlenschutzverordnung vorgeschriebenen Grenzwerte unschädlich.
      Vielmehr riefen auch niedrige Strahlenwerte schwere Schäden hervor, sogar
      mit Todesfolge. 
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       Stx35.1988.1,2,5.3 + Stx36.1988.6.1 (4 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Atomwaffen 
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       Die Bundesregierung zweifelt am Atomwaffenverbotsvertrag. Die
      Bundesregierung hält den Vertrag über das Verbot von Nuklearwaffen für
      nicht geeignet, „das von ihr angestrebte Ziel einer nuklearwaffenfreien
      Welt tatsächlich und in nachprüfbarer Weise zu erreichen“. Keiner der
      Nuklearwaffenstaaten, auf deren Mitwirkung es bei einer an echtem
      Fortschritt orientierten nuklearen Abrüstung in erster Linie ankomme,
      habe sich an den Verhandlungen beteiligt, schreibt die Bundesregierung in
      ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke. 
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       Stx756-757.2018.10.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Atompolitik / Atomwirtschaft: Thorium
      – ein Brennstoff für eine bessere Kerntechnik ? Von Dr. Rainer Moormann 
      Thorium wird aktuell von manchen
      Atomkraftbefürwortern als bessere Alternative zum Uranbrennstoff
      bezeichnet. Thorium selbst ist aber kein Spaltstoff, sondern kann nur
      über Brüter- und Wiederaufarbeitungtechnologie
      in spaltbares Uran-233 umgewandelt werden. Es kommt 3- bis 4-mal häufiger
      vor als Uran; bezüglich Sicherheit und Entsorgung sind keine
      durchgreifenden Vorteile gegenüber dem klassischen Uranbrennstoff
      erkennbar. Ein schwerwiegender Nachteil liegt darin, dass aus Thorium
      erbrütetes Uran-233 zum Bau von einfachen aber hochwirksamen
      Nuklearsprengsätzen zum Beispiel durch Terrororganisationen taugt. Die
      aktuell noch vielfach angestrebte Thoriumverwendung
      ohne wirksame Denaturierung des erbrüteten Spaltstoffs erscheint daher
      unverantwortlich. 
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       Stx746-747.2018.1-5.5 (5 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Berlin, 18. November 2017: Menschenkette von der
      nord-koreanischen zur Botschaft der USA. Samstag,
      18. November 2017 in Berlin, Treffpunkt Brandenburger Tor, 11 Uhr.  
      Mit großer Sorge blickt die Welt
      Richtung Washington und Pjöngjang. Donald Trump und Kim Jong-un überbieten sich mit völkerrechtswidrigen
      Drohungen, den Gegner auszulöschen. Der US-Präsident droht mit der
      „Vernichtung Nordkoreas“. Der nordkoreanische Außenminister warnte, der
      US-Präsident habe „die Zündschnur für Krieg entflammt“. Nordkorea erwägt
      den Test einer Wasserstoffbombe. Der Konflikt zeigt, wie der Besitz von
      Atomwaffen und das Konzept der atomaren Abschreckung geradewegs in die
      Eskalation führen. 
      Weltweit gibt es noch 15.000
      Atomwaffen. Diese gefährden die Existenz der gesamten Menschheit, ja des
      Planeten Erde. Für mindestens 1 Billion US-Dollar modernisieren alle
      Atommächte ihre Arsenale. Atomare Abkommen wie das mit dem Iran und
      zwischen Russland und den USA sind gefährdet – weltweite Aufrüstung
      droht. 
      Atomwaffen gehören geächtet und
      abgeschafft. Am 7. Juli 2017 haben 122 Staaten in den Vereinten Nationen
      den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beschlossen. Die Bundesregierung
      hat sich ebenso wie die anderen NATO-Staaten dem Druck der Atommächte
      gebeugt und dieses wichtige Abkommen boykottiert. 
      Wir fordern: 
      •        Von der zukünftigen Bundesregierung den Beitritt
      Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag 
      •        Den Abzug der verbliebenen US-Atomwaffen aus
      Deutschland 
      Um auf die drohende Gefahr eines
      Atomkrieges hinzuweisen und unseren Forderungen Ausdruck zu verleihen,
      rufen wir am 18. November 2017 zu einer bunten Menschenkette zwischen der
      nordkoreanischen Botschaft und der Botschaft der USA auf. Es wird
      Theaterelemente zum Mitmachen geben. Danach findet die Abschlussaktion
      für eine Welt ohne Atomwaffen vor dem Brandenburger Tor statt. 
      Initiiert von DFG-VK, IALANA,
      ICAN, IPPNW, Friedensglockengesellschaft, NatWiss
      und unterstützt von der Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“
      und Urgewald. 
      www.nuclearban.de/menschenkette
       
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       Stx740-741.2017.8.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Hinkley Point wird aus
      militärischen Gründen gebaut. Was Beobachtern bereits klar
      war, zeigt nun auch eine Studie der Universität Sussex: Hinter dem extrem
      teuren Atomkraft-Neubau im britischen Hinkley
      Point stehen militärische Anforderungen. Will Großbritannien weiterhin
      Atommacht bleiben, benötigt es den wirtschaftlich ruinösen Neubau.
      Verbraucher und Steuerzahler wird das sehr teuer zu stehen kommen. Die
      Universität Sussex stellt in einer Studie fest, dass das militärische
      atomare Abschreckungsprogramm letztlich den Ausschlag gab, koste es was
      es wolle, unsinnige und teure zivile Atomprojekte zu realisieren. 
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       Stx720-721.2017.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Nukleare Abrüstung. Die Bundesregierung hält
      Abrüstungsgespräche zwischen den USA und Russland zur „verifizierbaren
      Abrüstung nichtstrategischer Nuklearwaffen“ für einen wichtigen Schritt,
      um dem Ziel eines Abzugs der in Europa stationierten nichtstrategischen
      amerikanischen Nuklearwaffen näher zu kommen. Die US-Administration habe
      Russland wiederholt bilaterale Gespräche zur nuklearen Abrüstung
      angeboten, zum Bedauern der Bundesregierung sei die russische Seite
      bislang aber nicht auf diese Gesprächsangebote eingegangen. 
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       Stx718-719.2016.19.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Schnelle Brüter. EURATOM will sich auch weiterhin
      an der Forschung neuer Reaktortypen beteiligen. Wie World Nuclear News berichten, gibt es auf EU-Ebene bereits
      die grundsätzliche Zustimmung, auch bis zum Jahr 2025 am internationalen
      Generation IV Forum teilzunehmen. 
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       Stx700-701.2016.12.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Die Nukleardebatte der NATO. Im
      Vorfeld des für Mitte dieses Jahres (2016) anberaumten NATO-Gipfels in
      Warschau diskutieren deutsche Militärs und Think-Tanks den Einsatz von
      Atomwaffen gegen Russland. Darauf weist die Textplattform „Informationen
      zur Deutschen Außenpolitik“ (www.german-foreign-policy.com) in Beiträgen
      vom 8. und 13. Januar 2016 hin. Die Bundesakademie für Sicherheitspolitik
      (BAKS) etwa werfe Moskau eine „neoimperiale Aggression“ gegen Osteuropa
      vor und fordere eine Wiederbelebung der Strategie der „nuklearen
      Abschreckung“. 
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       Stx698-699.2016.12.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Petition: Keine Atomwaffen in Deutschland! Friedensaktivisten
      aus Rheinland-Pfalz haben eine Petition gegen die Stationierung von
      US-Atombomben in Deutschland auf der weltgrößten Petitionsplattform
      Change.org veröffentlicht. Der Appell an die Bundesregierung, die
      Kanzlerin und den Bundespräsidenten hat bereits mehr als 100.000
      Unterschriften gesammelt. Anlass war ein ZDF-Bericht über den Start der
      Vorbereitungsarbeiten zur Lagerung von 20 neuen Atombomben des Typs
      B61-12 in der Stadt Büchel in Rheinland-Pfalz. Im Kriegsfall sollen deutsche
      Piloten im Rahmen der „Nuklearen Teilhabe“ Angriffe mit US-Bomben
      fliegen, so das ZDF unter Berufung auf US-Haushaltspläne. Die Petition
      kann hier unterzeichnet werden: https://www.change.org/p/keine-atomwaffen-in-deutschland
       
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       Stx692-693.2015.15-16.2 (2 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Vanunu durfte den Carl von Ossietsky-Preis nicht entgegennehmen. Israel
      hat Mordechai Vanunu nicht gestattet, nach
      Deutschland zu reisen und den Carl von Ossietzky-Preis in Empfang zu
      nehmen. Vanunu hatte wegen der Weitergabe von
      geheimen Informationen über das israelische Atomprogramm 18 Jahre im
      Gefängnis gesessen. Einem Sprecher der Internationalen Menschenrechtsliga
      zufolge sollte Vanunu am 12. Dezember 2010 in
      Berlin den Preis als Anerkennung für seine Verdienste um die atomare
      Abrüstung entgegennehmen, hatte jedoch keine Genehmigung erhalten, Israel
      zu verlassen. Die Menschenrechtsliga entschied dann kurzfristig, die
      Preisvergabefeier abzusagen und statt dessen eine Protestdemonstration zu
      Ehren des 56 Jahre alten früheren Nukleartechnikers durchzuführen. Zuvor
      hatte die Gruppe noch an Israels Entscheidungsträger appelliert, es Vanunu zu ermöglichen, nach Berlin zu kommen. 
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       Stx578-579.2011.7.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Iranischer Reaktor Buschehr
      offiziell in Betrieb genommen. Nach 35 Jahren Bauzeit begannen
      in der iranischen Hafenstadt Buschehr am
      Persischen Golf am 21. August 2010 russische und iranische Techniker die
      ersten von insgesamt 163 Brennstäben in den dortigen Reaktor einzusetzen.
      Bis zum 5. September 2010 soll das Beladen des Leichtwasserreaktors
      abgeschlossen werden, der dann im November 2010 ans Netz gehen und bis
      März 2011 seine Maximalleistung von 1.000 Megawatt erreichen soll. Der
      deutsche Siemens-Konzern hatte den Bau des Atomkraftwerks bereits während
      der Herrschaft des 1979 gestürzten Schahs begonnen. Von 1980 bis 1988,
      während des Krieges zwischen Iran und Irak, ruhten dann die Bauarbeiten
      und der Westen verweigerte wegen der islamischen Revolution die weitere
      Zusammenarbeit. 1994 einigte sich Teheran schließlich mit Rußland auf eine Wiederaufnahme des Projekts. Rußland übernimmt für die nächsten 10 Jahre die
      Lieferung und Entsorgung des atomaren Brennstoffs. 
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       Stx568-569.2010.6.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       In Zukunft ohne Atomwaffen. Mit
      dem Bekenntnis des amerikanischen Präsidenten Obama zu einer Welt ohne
      Atomwaffen gibt es heute die einmalige Chance, die Atomwaffenstaaten auf
      konkrete Schritte zur atomaren Abrüstung zu verpflichten, meint die Deutsche Sektion der International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms (IALA NA). Sie richtet deshalb gemeinsam
      mit Organisationen wie der IPPNW, der GEW und Pax Christi einen Appell an
      die Bundesregierung, im Mai 2010 auf der Überprüfungskonferenz zum
      Atomwaffensperrvertrag in New York auf den Abzug der letzten
      US-Atomwaffen aus Deutschland zu dringen. Die Bundestagsfraktionen von
      CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen forderten dies in einem Antrag vom
      23.03.2010 einmütig ebenfalls. http://ialana.de/home/news-detail/article/111/fur-eine-z/
       
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       Stx558-559.2010.8.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Buchmarkt: Demokratie gegen
      den Machiavellismus der Machtpolitik. Francis A. Boyle: Bereits die
      Politik der atomaren Abschreckung ist ein Verbrechen. „Ich bin wahrscheinlich
      der Einzige hier im Saal, der Atomkriegs-Erfahrungen hat.“ Er hoffe, daß
      er mit diesem Eingeständnis kein Staatsgeheimnis verrate. Das erklärte
      Willy Wimmer, von 1976 bis 2009 CDU-Bundestagsabgeordneter und von 1988
      bis 1992 Parlamentarischer Staatssekretär im
      Bundesverteidigungsministerium, während einer Tagung „Frieden durch
      Recht?“, die am 26. und 27. Juni 2009 in der Berliner
      Humboldt-Universität stattfand. Sie war von der Juristenvereinigung
      IALANA und zahlreichen weiteren Organisationen, darunter die „Neue
      Richtervereinigung“ sowie die „RichterInnen und
      StaatsanwältInnen in der Gewerkschaft Ver.di“
      veranstalteten worden. Wimmer bezog sich dabei auf seine Teilnahme als
      „Verteidigungsminister Üb“ an der NATO-Übung WINTEX/ FALLEX im Jahre 1986
      im damaligen Atombunker („Dienststelle Marienthal“)
      der Bundesregierung tief unterhalb der Weinberge nahe dem
      rheinland-pfälzischen Ahrweiler-Bad Neuenahr. Wie Wimmer weiter
      berichtete, habe im Verlaufe dieser NATO-Übung das NATO-Hauptquartier in
      Brüssel um Zustimmung der zuständigen deutschen Stellen zu einem Einsatz
      von Nuklearwaffen gegen Ziele in der damaligen DDR ersucht, unter anderem
      gegen Dresden und eine weitere ostdeutsche Großstadt. 
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       Stx546-547.2009.10,11.2 (2 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Tornado-Piloten üben den Atombomben-Abwurf. Tornado-Piloten
      auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel lernen, wie man Atombomben abwirft.
      Deren Einsatz ist der Bundeswehr aber nach Ansicht vieler Völkerrechtler
      verboten. Das sagt auch das Bundesverteidigungsministerium in einer
      offiziellen Anweisung. Im Ernstfall hätten die Piloten den Schwarzen
      Peter. Aufruf zur Großdemonstration unter dem Motto „Vor der
      eigenen Türe kehren“ am 30. August 2008 in Büchel: www.atomwaffenfrei.de  
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       Stx518-519.2008.2-4.3 (3 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Atomwaffenunfall: Radioaktiv
      verseuchtes Erdreich in Spanien entdeckt. Mehr als 42 Jahre nach dem schwersten
      Unfall mit amerikanischen Atomwaffen sind in Spanien größere Mengen von
      radioaktiv verseuchtem Erdreich gefunden worden. Sie befinden sich in
      zwei Gruben, die Bedienstete der US-Streitkräfte an der Unglücksstelle
      nahe des Dorfes Palomares im Südosten Spaniens
      ausgehoben hatten. Spanien und die USA wollen das Erdreich nun gemeinsam
      analysieren und anschließend entseuchen. 
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       Stx514-515.2008.4.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Grand Strategy.
      Der deutsche Heeresgeneral Naumann und andere Militärpolitiker der NATO
      rufen zu Erstschlägen mit Atomwaffen auf, sollte die weltweite Dominanz
      des Westens und seiner „Lebensart“ in Frage gestellt werden. Der atomare
      Erstschlag müsse im „Köcher“ jeder Eskalationsstrategie sein, schreibt
      der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Naumann. Im Militärausschuss
      der NATO war Naumann zeitweise deutscher Dezernatsleiter für
      Nuklearstrategie. In den vergangenen Jahren betätigte sich der höchst
      dekorierte deutsche Soldat als Aufsichtsratsmitglied des Rüstungskonzerns
      „Thales“. Naumann ist außerdem Vorsitzender des Aufsichtsrats eines
      deutschen Unternehmens für atomare Entseuchung („Odenwaldwerke
      Rittersbach“/OWR AG). Die atomare Erstschlagsstudie
      verfasste Naumann gemeinsam mit einem weiteren Firmenmitglied der OWR AG.
      Auftraggeber der angeblich privaten Atomfirma, in der auch
      Bundeswehrgeneral Klaus Reinhardt beschäftigt war, sind die deutschen
      Streitkräfte und die US-Armee. 
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       Stx508-509.2008.8.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Fabrik für nukleare Kugel-Brennelemente offenbar im
      Fadenkreuz internationaler Terroristen. Dort,
      wo mit Hilfe der bundesdeutschen Firmen NUKEM (Alzenau), Uhde (Dortmund),
      SGL Carbon (Wiesbaden, Meitingen), Essener
      Hochdruck Röhrenwerk EHR (Zweigwerk Dortmund) und des US-Konzernablegers Meridium (Walldorf) in Pelindaba
      die Herstellung des nuklearen Brennstoffs für den Pebble
      Bed Modular Reaktor (PBMR) vorbereitet wird,
      fand Pressemeldungen zufolge am 8. November 2007 ein schwer bewaffneter
      Überfall auf das Kontrollzentrum des Atomforschungszentrums statt. Vier
      Gangster stürmten demnach zur Instrumententafel der Nuklearanlage,
      verletzten den zuständigen Manager Anton Gerber durch Schüsse schwer und
      flohen danach unerkannt. Laut „The Times“ vom 14. November 2007 soll sich
      im westlichen Teil der Anlage eine weitere Gruppe von Angreifern befunden
      haben, die nach einem Schußwechsel ebenfalls
      unerkannt geflohen ist. In diesem Zusammenhang wurde zudem bekannt, daß
      bereits im Juni 2007 ebenfalls ein bewaffneter Überfall stattgefunden
      hatte, bei dem ein anderer Manager niedergeschossen wurde. 
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       Stx502-503.2007.6,7.2 (2 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Die erste Atomkatastrophe. Von
      Sebastian Pflugbeil gelesen in „The Unknown
      Stalin“ der Zwillingsbrüder Zhores and Roy Medwedjev. Die
      Beschreibung der ersten russischen Atomkatastrophe vor 58 Jahren kommt in
      der internationalen Literatur über die Geschichte der Atomwaffen und
      Kernenergienutzung bisher nicht vor. Der Autor des hier referierten
      Berichtes, Zhores Medwedjew, Biochemiker und
      Historiker, wurde durch die Aufdeckung der schrecklichen Katastrophe in Kyshtym 1958 bekannt. In einer Art forensischer
      Biologie fielen ihm zahlreiche Publikationen auf, in denen gehäuft über
      genetische Veränderungen an verschiedenen Pflanzen und Tieren berichtet
      wurde, ohne anzugeben, worauf diese Veränderungen wohl zurückgehen
      könnten. Er rekonstruierte dann minutiös, wo genau diese Pflanzen und
      diese Tiere gemeinsam vorkommen – das war in der Umgebung von Kyshtym auf der Ostseite des Urals. Er stach damit
      quasi in ein Hornissennest und mußte 1973 ins
      Exil gehen. Er lebt seither in London. Dieser Bericht beruht auf
      Informationen aus dem Buch über den „unbekannten Stalin“. 
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       Stx490-491.2007.6-8.3 (3 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Der Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen
      förderte von Anfang an die Weiterverbreitung von Atomwaffen-Technologie. Vor
      40 Jahren hat das sogenannte Nth Country
      Experiment bewiesen, daß zwei junge Physiker ohne spezielle Vorkenntnisse
      auf der Grundlage öffentlich zugänglicher Literatur in weniger als drei
      Jahren einen funktionstüchtigen Atomsprengsatz entwickeln können. Es gibt
      keinen Zweifel, daß in Zeiten weit verbreiteter Computer- und
      Internettechnologie eine kleine Gruppe motivierter und begabter
      Wissenschaftler einen Atomsprengkörper innerhalb weniger Wochen
      entwickeln könnte. Darauf macht der in Paris lebende deutsch-französische
      Energie- und Atompolitikexperte Mycle Schneider
      in einer Studie für die Grünen im Europaparlament aufmerksam, die am 21.
      März 2007 in Brüssel vorgestellt wurde. 
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       Stx486-487.2007.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Blendwerk EU-Verfassung. Von Dietrich Antelmann.
      Die Bevölkerung von Frankreich und den Niederlanden hat den
      Verfassungsentwurf der Europäischen Union (EU) abgelehnt. Nach
      demokratischen Grundsätzen müßte die Verfassung
      nun unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger neu erarbeitet werden.
      Doch die Ablehnung wird lediglich als Vermittlungsproblem gesehen und das
      soll mit einem „Plan D“ behoben werden: Er wird von der „Deutschen
      Gesellschaft e.V.“ (www.deutsche-gesellschaft-ev.de) ausgeführt, mit
      finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission, in Kooperation
      mit dem Informationsnetzwerk Europe Direct, dem
      Deutschlandfunk und dem Medienkonzern Bertelsmann. Die
      Auftaktveranstaltung fand am 7. Februar 2007 unter dem Motto „Unsere
      Botschaft an Europa“ im Loft der Urania in Berlin statt. Der
      Diplom-Kameralist Dietrich Antelmann hat an der
      Veranstaltung teilgenommen: „Sensibilisiert durch meine
      Kindheitserinnerungen im Zweiten Weltkrieg ist mir auf der
      Werbeveranstaltung zur Wiederbelebung der EU-Verfassung in aller
      Deutlichkeit klar geworden, daß das militärisch erstarkte Deutschland mit
      Hilfe der EU wieder Großmachtpläne verfolgt.“ Das läßt
      ihm keine Ruhe und er möchte sich einmischen. Viel sei gesprochen worden
      von der „Seele Europas“ und einem demokratischen, friedlichen und
      wohlhabenden Europa. Doch eine über Vorwort und Zielformulierung
      hinausgehende Analyse des Verfassungstextes zeige etwas anderes. 
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       Stx486-487.2007.6-7.2 (2 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Buchmarkt: Die Bombe im
      Keller. Wie Israel Nuklearmacht wurde und was das für die Welt bedeutet. Während
      der Iran sein Nuklearprogramm entwickelt und ausdrücklich Israel bedroht,
      beschreibt Michael Karpin in seinem jetzt bei
      Simon & Schuster erschienenen Buch „The bomb in the
      basement“ einen wichtigen Zusammenhang für die
      zunehmenden Spannungen im Mittleren Osten. 
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       Stx482-483.2007.8.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Friedensnobelpreise für den Kampf gegen Atomrüstung. Proteste
      gegen die Vergabe des Friedensnobelpreises an die IAEA.
      Die jüngste Vergabe des Friedensnobelpreises 2005 an die Internationale
      Atomenergieagentur (IAEA) und ihren Generalsekretär Mohammed El Baradei stößt
      allenthalben auf äußerstes Erstaunen bis vehemente Ablehnung. Das
      Nobelkomitee hat sich politisch festgelegt: Der Kampf gegen
      Massenvernichtungswaffen soll nicht durch eine Weltpolizei spielende
      Supermacht, sondern von den von der Staatengemeinschaft damit
      beauftragten Gremien geführt werden. Und es hat mit der Wahl der IAEA das
      Ansehen des Friedensnobelpreises und seinen Wert für die früheren
      Empfänger spürbar entwertet. Ein Kommentar von Thomas Dersee.  
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       Stx452-453.2005.1.1 (1 Seite)  
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       Atomwaffen 
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       60 Jahre nach Hiroshima: Noch immer halten die USA
      Atombomben in Deutschland bereit. Noch immer halten die USA auf deutschem Boden eine
      geheim gehaltene Anzahl von B61-11-Atombomben bereit. Jede davon ist mit
      der fünffachen Sprengkraft der Hiroshima-Bombe ausgestattet, die vor
      genau 60 Jahren, am 6. August 1945, mehr als 200.000 Menschen in der
      japanischen Stadt sofort getötet und viele tausend andere schwer
      chronisch geschädigt hat. Darauf weist die deutsche Sektion der Internationalen
      Ärztevereinigung zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) jetzt in einem
      Appell zur Bundestagswahl hin.  
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       Stx.446-447.2005.4.1 (1 Seite)  
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       Atomwaffen 
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       Whistle Blower:
      Mordechai Vanunu darf weiterhin nicht
      ausreisen. Am
      19. April 2005 überreichte Jakob von Uexküll in Israel den Right Livelihood Award an
      Mordechai Vanunu. Die auch Alternativer
      Nobelpreis genannte Auszeichnung war Vanunu
      bereits 1987 verliehen worden, nachdem er Enthüllungen über das
      israelische Atomwaffenprogramm gemacht hatte. Dafür hat er bis zum 21.
      April 2004 in Israel im Gefängnis gesessen und blieb auch seitdem in
      seinen Freiheiten und Kontaktmöglichkeiten beschränkt. Die sonst übliche
      Übergabe des Preises vor dem schwedischen Parlament in Stockholm war
      deshalb nicht möglich. Im Rahmen einer Anhörung des parlamentarischen
      Ausschusses für Verfassung, Recht und Justiz der Knesset in Jerusalem zu
      den gegen Vanunu von Israel verhängten und auch
      nach Verbüßung der Gefängnisstrafe andauernden Restriktionen hat Jakob
      von Uexküll gleichfalls am 19. April 2005 eine Rede gehalten, die
      Strahlentelex in deutscher Übersetzung aus dem Englischen dokumentiert.
      Mit einem Kommentar von Sebastian Pflugbeil.  
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       Stx440-441.2005.4-6.3 (3 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       Das atomare Dreieck Deutschland, Südafrika und Pakistan. Die jahrzehntelange
      zivil-militärische Forschung der "Gesellschaft zur
      Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt"
      (GKSS), direkt neben dem Atomkraftwerk Krümmel,
      hat Auswirkungen bis heute. Eine Betrachtung von Horst Blume.  
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       Stx434-435.2005.1-3.3 (3 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       15 Jahre Arbeitslager für den russischen Konfliktforscher
      Igor Sutjagin. Nur wenige Tage nach den russischen
      Präsidentschaftswahlen wurde der bereits 5 Jahre in Untersuchungshaft
      sitzende Konfliktforscher Igor Sutjagin (39) am
      7. April 2004 zu 15 Jahren Haft "wegen Spionage" verurteilt,
      weil er öffentlich allgemein zugängliche Informationen weitergegeben
      haben könnte. Sutjagin ist einer der führenden
      USA- und Kanada-Kenner der russischen Wissenschaft. Ein Bericht und
      Kommentar von Sebastian Pflugbeil.  
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       Stx430-431.2004.7,8.2 (2 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       Europäischer Kongreß der IPPNW,
      7.-9. Mai 2004 in Berlin: Ärzte warnen vor amerikanischem
      Kriegstreiben und Gefahren der Atomenergie-Nutzung. Die USA bereiten
      sich für kommende Kriege auf den Einsatz von Atomwaffen vor. Dies ist die
      einhellige Einschätzung der australischen Kinderärztin Helen Caldicott, des amerikanischen Arztes und
      IPPNW-Gründers Professor Bernard Lown, des
      malaysischen IPPNW-Präsidenten Ron McCoy, des kanadischen
      Ökonomieprofessors Michel Chossudovsky und des
      EUROSOLAR-Präsidenten und SPD-Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer. Sie
      warnten auf dem Kongreß "Atomenergie und
      Atomwaffen in einer instabilen Welt", den die Internationalen Ärzte
      für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) vom 7. bis 9. Mai 2004 in
      Berlin veranstalteten, vor dem geplanten Einsatz von taktischen
      Atomwaffen, sogenannten Mini-Nukes. "Die
      neue Atompolitik der USA involviert ausdrücklich die großen
      Rüstungsfirmen in der Planung des Atomkrieges", so Chossudovsky. "Diese bestimmen auch die Agenda
      des Einsatzes von Atomwaffen mit." Dies sei gleichbedeutend mit der
      "Privatisierung des Atomkrieges". Ein Kongreßbericht. 
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       Stx418-419.2004.1-5.5 (5 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       Whistleblower: Vanunu umjubelt
      und geschmäht. "Ich
      bin stolz und glücklich, getan zu haben, was ich tat." Das sagte der
      in seinem Land nur "Atomspion" genannte 49-jährige Mordechai Vanunu am 21. April 2004 bei seiner Entlassung aus
      dem Schikma-Gefängnis in Aschkelon
      (Israel). Vanunu hatte von 1976 bis 1985 am
      israelischen Atomreaktor von Dimona im Negev gearbeitet und 1986 seine Kenntnisse über das
      israelische Atomprogramm der britischen "Sunday
      Times" offenbart. Wegen "Landesverrat und Spionage" mußte er 18 Jahre lang ins Gefängnis, von denen er
      mehr als 11 Jahre in Einzelhaft verbrachte. Vanunu
      forderte jetzt internationale Inspektionen im Reaktorzentrum Dimona und einen Verzicht Israels auf Atomwaffen. 
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       Stx416-417.2004.8.1 (1 Seite)  
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       Atomwaffen 
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       Indien hat "Mini-Nukes"
      entwickelt. Indien
      hat sogenannte "Mini-Nukes"
      entwickelt und sucht nun nach einem geeigneten Testgelände für diese
      Kleinst-Atombomben. Das verlautete im April 2004 nach Angaben aus
      diplomatischen Kreisen in Neu Delhi. Vorläufer solcher Tests hatten
      bereits Mitte der achtziger Jahre in Deutschland stattgefunden, was zur
      großflächigen Verteilung von Kernbrennstoff im Umfeld der Geesthachter Atomanlagen bei Hamburg und zur Häufung
      von Leukämieerkrankungen bei Kindern in der Elbmarsch führte. 
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       Stx416-417.2004.7-8.2 (2 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       IAEA-Chef: Die Gefahr eines Atomkrieges war noch nie so
      groß wie heute. Nach
      Ansicht von Mohammed al-Baradei,
      Generaldirektor der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) in Wien,
      war die Gefahr eines Atomkrieges "noch nie so groß wie heute".
      Besonders beunruhigt ist der IAEA-Chef einem Interview mit dem
      Nachrichtenmagazin Der Spiegel vom 24. Januar 2004 zufolge über neue
      Erkenntnisse über den illegalen Handel mit Nukleartechnik. Ein Atomkrieg
      rücke näher, wenn wir uns nicht auf ein neues internationales
      Kontrollsystem besinnen, sagte er. 
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       Stx410-411.2004.8.1 (1 Seite)  
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       Atomwaffen 
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       Die Atomkrieger sind wieder da. Der US-Senat erlaubt
      Forschung an "Mini-Nukes". Der US-Senat hat am 21. Mai
      2003 das seit 1993 geltende Verbot der Erforschung und Entwicklung von
      "Mini-Atombomben" aufgehoben. Die republikanische Mehrheit der
      Senatoren entsprach damit mit 51 gegen 43 Stimmen einer Forderung des
      Pentagon. Entgegen den Behauptungen von US-Verteidigungsminister
      Rumsfeld, man stehe noch am Beginn von Studien, gehen amerikanische und
      andere Experten davon aus, daß sich das Atomwaffenprojekt längst in einem
      sehr viel konkreteren Stadium befindet. Als bereits eingetretene
      "Kollateralschäden" werden die gehäuften Leukämieerkrankungen
      seit 1990 bei den Kindern in der Elbmarsch betrachtet, aus ersten
      Versuchen schon in den achtziger Jahren in Deutschland. 
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       Stx394-395.2003.1,2.2 (2 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       Mit Deutschland als Komplize zu atomaren Mini-Bomben. Die
      Gefahr des Atomwaffeneinsatzes wird wieder größer. Eine Analyse von
      Sebastian Pflugbeil. Was
      in der letzten Zeit unter der Regierung von George W. Bush junior beunruhigt, ist, daß sie nicht nur versucht,
      internationale Verträge zu kündigen und sich zum Beispiel neben vielen
      anderen wichtigen internationalen Verträgen auch aus dem ABM-Vertrag
      verabschieden will, sondern daß sie auch ganz offen ankündigt, neue
      Atomwaffen entwickeln zu wollen. Das ist ein Tabubruch und der ganzen
      Vorgeschichte nach unanständig. Kein anderer Staat hat so etwas in
      solcher Direktheit verkündet. Auch deutliche Kritik hält die Regierung
      Bush junior offenbar nicht auf. Wer die
      Atomwaffen-Literatur verfolgt, kann deutlich sehen, daß bestimmte Themen
      nicht mehr zu recherchieren sind, sie sind gesperrt. Bestimmte Bereiche
      auf der Homepage des Departement of Energy der USA, unter dem diese Atomwaffenentwicklung
      läuft, sind seit einigen Monaten nicht mehr zugänglich. Das ist ein Hinweis
      darauf, daß man jetzt zur Sache kommen will und geheime Kommandosachen
      weiterbetreibt. Das finde ich sehr beunruhigend im Zusammenhang mit dem,
      was nun im Irak geschehen ist, im Kontext von Bushs
      Präventivkriegsdoktrin und der offenen Androhung des Einsatzes von
      Atomwaffen sowie im Kontext der Äußerungen von Bush junior
      über die sogenannten Schurkenstaaten. Das ist eine sehr unglückliche
      Entwicklung. Sie provoziert, daß man außerhalb der USA, in den
      Schwellenländern und in den Ländern, die bereits ebenfalls angefangen
      haben, mit Atomwaffen zu spielen, versucht nachzuziehen oder zumindest
      den Eindruck zu erwecken, daß man Atomwaffen hat, um einen gewissen
      Schutz vor leichtfertigen Angriffen von Außen
      zu haben. Das ist sehr gefährlich. 
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       Stx394-395.2003.2-6.5 (5 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       Einer von 500.000. Gedankensplitter während der großen
      Friedensdemonstration am 15. Februar 2003 in Berlin. Von Sebastian
      Pflugbeil: "Unter
      500.000 Demonstranten hatte ich schon manchmal das Gefühl einer
      überwältigenden Gemeinsamkeit; ich traf Freunde, aber ich war über lange
      Strecken auch mit mir und meinen Gedanken alleine und konnte mich
      erinnern, überlegen, was ich den anderen wohl sagen würde, wenn ich da
      oben auf der Bühne am Mikrophon stünde." 
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       Stx388-389.2003.4,5.2 (2 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       Lesermeinung: "Bessy"
      gegen "Dimona". Das Berliner
      Elektronensynchrotron "BESSY", in Jordanien mit 340-fach
      verbesserter Leistung als "BESSY 1a" wieder aufgebaut, könnte
      das Schicksal des Reaktors "OSIRIS" in Bagdad erleiden. In der
      vorigen Ausgabe des Strahlentelex (Nr. 386-387 vom 06.02.2003, S. 1+2)
      hatte Dr. Reinhard Brandt, Professor i. R. für Kernchemie an der
      Philipps-Universität Marburg, davor gewarnt. "OSIRIS"
      ("OSIRAK") war seinerzeit kurz vor Fertigstellung von Israel
      zerstört worden. Auch mit "BESSY" läßt
      sich Plutonium zum Bombenbau produzieren. Professor Dr. Hartwig Spitzer
      vom Institut für Experimentalphysik und der Arbeitsgruppe für
      Naturwissenschaft und Internationale Sicherheit (CENSIS) in der
      Universität Hamburg, hält solche Befürchtungen für übertrieben. Brandt
      sieht seine Bedenken durch die Ausführungen von Spitzer bestätigt. 
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       Stx388-389.2003.3.1 (1 Seite)  
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       Atomwaffen 
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       Plutoniumwirtschaft: Das Berliner Elektronensynchrotron
      ist jetzt in Jordanien. 8 Millionen Euro für den Aufbau von BESSY 1a im
      Nahen Osten – vielleicht für das Schicksal von OSIRIS in Bagdad. BESSY 1, das
      Elektronensynchrotron aus Berlin, ist jetzt nach Jordanien
      "verbracht" worden – so nennt man eine delikate Schenkung im
      Beamtendeutsch. Die Problematik dieser Angelegenheit wurde im vorigen
      Jahr zweimal in der deutschen Öffentlichkeit publiziert: Im Strahlentelex
      Nr. 366-367 vom 4. April 2002 gab es einen Artikel
      "Plutoniumwirtschaft: BESSY 1 soll in den Orient" (Reinhard
      Brandt) und im Berliner Tagesspiegel vom 19. Februar 2002 stand:
      "Plutonium für Nahost – ein Forscher warnt" (Kohlenberg).
      Leider gab es darauf kaum eine Resonanz oder offene Diskussion in
      Deutschland. So wird jetzt im Nahen Osten von einer neuen,
      internationalen Organisation SESAME diese Nuklearanlage zur Produktion
      von Synchrotronstrahlung mit einer um den
      Faktor 340 verbesserten Leistung und mit dem Segen der UNESCO als BESSY
      1a wieder aufgebaut. Teilkosten in Höhe von 8 Millionen Euro soll die
      Europäische Union tragen. Die Reaktionen aus Israel zu diesem Vorhaben
      sind zwiespältig: Einerseits ist Israel kürzlich offizielles Mitglied der
      SESAME-Organisation geworden, andererseits hat Ende November 2002 der
      deutsche Professor H. Schopper, der Hauptverantwortliche dieser ganzen
      Transaktion, auf einer Sitzung der israelischen Akademie der
      Wissenschaften zu Jerusalem über dieses Vorhaben berichtet – und er wurde
      dort mit erheblichen Bedenken konfrontiert. Darüber berichtete Frau Traubmann am 4. Dezember 2002 in der großen
      israelischen Tageszeitung Haaretz in einer für
      eine Demokratie üblichen und ausgewogenen Weise. Damit nun beschäftigt
      sich Dr. Reinhard Brandt, pensionierter Professor für Kernchemie im
      Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg. 
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       Stx386-387.2003.1,2.2 (2 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       Plutoniumwirtschaft: Bessy I
      soll in den Orient. Jordanien und Armenien stehen als Empfängerländer für
      das Berliner Elektronensynchrotron zur Auswahl. Die Bundesregierung
      verschenkt das ausrangierte Berliner Elektronensynchrotron Bessy I in den Nahen Osten. Damit läßt
      sich jedoch Bomben-Plutonium herstellen, warnt Professor Reinhard Brandt.
      Vor bald einem Jahr, im Mai 2001, wurde in dieser Zeitschrift von Dr.
      Reinhard Brandt, pensionierter Professor für Kernchemie im Fachbereich
      Chemie der Philipps-Universität Marburg, ein Artikel publiziert mit dem
      Titel: "Plutoniumwirtschaft: BESSY I soll nach Jordanien"
      (Stx344-345.2001.1-3.3). Darauf gab es nur in einer Fachzeitschrift, der
      "StrahlenschutzPraxis", öffentliche
      Reaktionen, die im Ton unerfreulich und in der Sache zu unausgewogen
      waren, um ein richtiges Bild in der Öffentlichkeit entstehen zu lassen.
      Es ist dann am 19. Februar 2002 im Berliner "TAGESSPIEGEL" auf
      der Seite 3 ein längerer Artikel unter dem Titel: "Das chemische
      Gefühl - Plutonium für Nahost / Ein Forscher warnt" zu diesem Thema
      mit einer beunruhigenden Zusatznachricht erschienen: Mit der Auslieferung
      der alten Elektronensynchrotron-Anlage BESSY I aus Berlin nach Jordanien
      per Flugzeug soll ab Ende März dieses Jahres begonnen werden, ohne daß
      die Gesamtproblematik dieser "Verbringung" (so heißt so etwas
      in Amtsdeutsch, wenn die Bundesregierung solche Anlagen verschenkt) auch
      nur ansatzweise in der Öffentlichkeit in ihren positiven und negativen
      Aspekten diskutiert worden ist. Deshalb geht Brandt hier noch einmal auf
      diese Angelegenheit ein. 
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       Stx366-367.2002.1-3.3 (3 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       Kernfusion und Kernwaffen: Teufel und Beelzebuben:
      Die Stasi sorgte sich wegen Kernbrennstoff-Kügelchen. Das Ministerium für
      Staatssicherheit der DDR vermutete, daß Berechnungen und Experimente mit
      Kernbrennstoff-Kügelchen, die von deutschen, amerikanischen und schweizer Atomforschern unter dem Deckmantel der
      Fusionsforschung durchgeführt wurden, vorwiegend militärisch motiviert
      waren. Denn sie verleiten zum Bau von Mini-Atombomben, die in einem
      Kugelschreiber untergebracht werden könnten. Das ergibt sich aus
      Stasi-Akten der Gauck-Behörde. Eine Recherche von Dr. Sebastian Pflugbeil. 
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       Stx350-351.2001.1,2.2 (2 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       Plutoniumwirtschaft: BESSY I soll nach Jordanien. Das
      Bundeskanzleramt hat nichts dagegen. Mit dem ausgemusterten Berliner
      Elektronensynchrotron ließe sich im Nahen Osten Bombenplutonium
      herstellen. Im
      Juli 1998 hatte in Berlin-Adlershof der neue Elektronenspeicherring für Synchrotronstrahlung BESSY II seinen Betrieb
      aufgenommen. Seit Januar 1999 stellt nun die 195 Millionen Mark teure
      Anlage zum Zwecke der Forschung Strahlung vom infraroten bis in den
      Röntgenbereich zur Verfügung. Zum 1. Januar 2000 wurde daraufhin die
      kleinere Vorläuferanlage BESSY I am Breitenbachplatz in
      Berlin-Wilmersdorf stillgelegt. Interessierte Kreise aus der Europäischen
      Organisation für Kernforschung in Genf (CERN) planen nun, BESSY I nach
      Jordanien zu exportieren. Aber: "Mit den 850 MeV
      Elektronen von BESSY läßt sich saftig
      Plutonium-239 herstellen", warnt der Kernchemiker Dr. Reinhardt
      Brandt, pensionierter Professor an der Philipps Universität Marburg. Und
      er fragt nach dem Sinn, in einem Krisengebiet 20 Kilometer von Israel entfernt
      eine deutsche Anlage aufzubauen, mit der Bombenplutonium hergestellt
      werden kann. 
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       Stx344-345.2001.1-3.3 (3 Seiten)  
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       Atomwaffen 
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       NATO. Ärzte wollen klare Zustimmung für neue
      Atompolitik. 
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       Stx286-287.1998.15.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Europa und die Zukunft der/ohne Atomwaffen.
      Tagungsbericht. "Im Kriegsfall ist der
      Nichtweiterverbreitungs-Vertrag gegenstandslos". Bei vielen hat
      sich nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes die Meinung ausgebildet, daß
      die Bedrohung durch Atomwaffen geringer geworden sei und die nukleare
      Abrüstung voranschreite. Bestärkt wurde sie darin durch die unbefristete
      Verlängerung des Nichtweiterverbreitungs-Vertrages (NV-Vertrag) am 12.
      Mai 1995. Seit erneuten Kernwaffentests Chinas und der Wiederaufnahme der
      Tests durch Frankreich ist ein begründeter Zweifel an dieser Auffassung
      anzumelden. In Zusammenarbeit mit dem International Network of Engineers and Scientists Against
      Proliferation (INESAP) und der Naturwissenschaftler-Initiative
      "Verantwortung für den Frieden" veranstaltete deshalb die
      Evangelische Akademie Mülheim/Ruhr vom 19. bis 21. Januar 1996 eine
      Tagung mit dem Thema "Europa und die Zukunft der/ohne
      Atomwaffen". Sie behandelte die Funktion von Atomwaffen in der
      europäischen Politik für die nahe Zukunft und die Frage, ob sich ein
      "Europa ohne Atomwaffen" begründet diskutieren läßt. Dabei beschäftigte man sich mit der Frage der
      Nuklearstrategie der Kernwaffenmächte nach dem Ende des
      Ost-West-Konfliktes und der Funktion der Atomwaffen im Bereich von NATO
      und Westeuropäischer Union (WEU), dem aktuellen Forschungs- und
      Entwicklungsstand in der Kernwaffentechnik sowie der immer noch offen
      gehaltenen Option Deutschlands an der nuklearen Teilhabe. Aus Mülheim
      berichtet für Strahlentelex der Diplomphysiker Roland Wolff. 
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       Stx220-221.1996.2-4,10,11.5 (5 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Naturwissenschaftler-Initiative: Unterstützung für
      Mordechai Vanunu. In einem offenen Appell
      an den Israelischen Staatspräsidenten Weizmann und den
      Ministerpräsidenten Rabin hat sich die Naturwissenschaftler-Initiative
      "Verantwortung für den Frieden", Düsseldorf, erneut für die
      Freilassung des Atomwissenschaftlers Mordechai Vanunu
      eingesetzt. Vanunu war 1988 wegen der
      Verletzung von Geheimhaltungsvorschriften in Jerusalem zu einer
      Freiheitsstrafe von 18 Jahren verurteilt worden und wird seitdem in
      Einzelhaft gehalten. 
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       Stx212-213.1995.12.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Verbreitung von Atomwaffen: Atomreaktoren dienen nicht
      einfach der Stromproduktion. Der militärische Zweck der Atomtechnologie
      und der Irrglaube einer friedlichen Nutzung / Interview mit Dr. Roland
      Kollert. Im Sommer 1994 bestimmten Pressemeldungen über "vagabundierendes"
      Plutonium die Medienlandschaft. China führte trotz internationaler
      Proteste erneut Atombombenversuche durch und heizte so das Kriegsklima in
      Asien weiter an. Wer, mit welcher Begründung und auf welchem Weg
      Atomwaffenstaat wird, ist leider keine rein historische, sondern eine
      ausgesprochen aktuelle Frage. Der Physiker Dr. Roland Kollert vom Bremer
      Forschungsinstitut Kollert&Donderer
      veröffentlichte Ende 1994 seinen Forschungsbericht zur Geschichte der
      Atomtechnologiepolitik in 5 westeuropäischen Ländern. Er zeigt in seinem
      Buch, daß die sogenannte friedliche Nutzung der Atomkraft zum Zweck der
      Stromerzeugung vor allem dazu genutzt wurde, den militärischen Nutzen
      dieser Technologie zu verschleiern. Strahlentelex befragte Dr. Roland
      Kollert zu seinem im Deutschen Universitäts-Verlag Wiesbaden unter dem
      Titel "Die Politik der lateralen Proliferation" erschienenen
      Buch und zum Stand der Vorgespräche zur Konferenz über die Verlängerung
      des Atomwaffensperrvertrags 1995 in New York. 
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       Stx190-191.1994.1-4.4 (4 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Das nukleare Erbe der Sowjetunion. Am 28. Januar 1993
      benannte der russische Geheimdienst 16 Staaten, die "an der Schwelle
      zur Massenvernichtungswaffe stehen": Algerien, Argentinien,
      Brasilien, Chile, Ägypten, Israel, Indien, Irak, Iran, Nord- und
      Südkorea, Libyen, Pakistan, Syrien, Taiwan und Südafrika. Der Chef der
      russischen Auslandsaufklärung, Jewgeni Primakow, zeichnete zugleich ein
      düsteres Bild von den ökologischen Folgen bei der Herstellung von Massenvernichtungswaffen
      auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Bis zu vier Millionen
      Quadratkilometer auf dem Territorium Rußlands
      und der heutigen Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) seien infolge
      der radioaktiven Verseuchung durch die ehemals sowjetische
      Waffenproduktion unbewohnbar. Das entspricht einem Gebiet mehr als elf mal so groß wie das des vereinigten Deutschlands.
      So lauteten die Nachrichtenmeldungen. Die erste Pressekonferenz in der
      Geschichte des sowjetischen und russischen Geheimdienstes sei dies
      gewesen, bei der eigene Erkenntnisse derart öffentlich vorgelegt worden
      seien, heißt es. Von der ersten Phase der Glasnost-Politik profitierten
      auch Siegfried Fischer und Otfried Nassauer vom Berliner
      Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit. Eine Fülle von Daten
      und Fakten, teils auf bislang geheimem Material beruhend, haben sie
      zusammengetragen und Experten von Moskau bis Washington eingeladen, über
      alte und neue Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse im Umgang mit der
      Bombe zu schreiben. Daraus haben sie ein 397 Seiten starkes Buch mit dem
      Titel "Satansfaust. Das nukleare Erbe der Sowjetunion" gemacht,
      das Ende 1992 im Aufbau-Verlag Berlin erschienen ist. Besprechung. 
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       Stx146-147.1993.5,7.2 (2 Seiten) 
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       Atomwaffen 
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       Bundesnachrichtendienst: "Neun Staaten an der
      Atomschwelle". Neun Schwellenländer verfügen nach Angaben des
      Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes (BND), Dr. Hans Georg Wieck,
      1989 zumindest über die technischen Möglichkeiten zum Bau von Atombomben. 
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       Stx62-63.1989.10.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Israel/Bonn: Öffentliches Gerichtsverfahren für
      Mordechai Vanunu gefordert. Zur Gründung
      eines deutschen Komitees "für ein öffentliches Gerichtsverfahren für
      Mordechai Vanunu" haben Anfang 1988
      Mitglieder der deutschen Friedensbewegung, der Anti-Atom-Bewegung und der
      Grünen aufgerufen. Der israelische Atomtechniker Vanunu
      wird in einem Geheimverfahren unter Ausschluß
      der Öffentlichkeit in Israel beschuldigt, als geheim eingestufte
      Einzelheiten über die israelische Atomrüstung an eine britische
      Tageszeitung verraten zu haben. 
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       Stx25.1988.6.1 (1 Seite) 
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       Atomwaffen 
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       Frankreich: Atomwaffenbudegt
      erhöht. Mit den Stimmen der Regierungskoalition und der
      rechtsextremen Nationalen Front hat die Nationalversammlung in Paris den
      französischen Militärhaushalt 1988 in einem Umfang von 176,6 Milliarden
      Francs (rund 52 Mrd. Mark) verabschiedet. Das sind 4,42 Prozent mehr als
      in 1987. Die Ausgaben für die atomare Rüstung wurden um 10 Prozent, die
      der konventionellen um 7,1 Prozent erhöht. 
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       Stx24.1988.4.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Berlin, 9.-14. Oktober
      2018: Das internationale Uranium Film-Festival reist zum siebten Mal von Rio
      de Janeiro nach Berlin. Vom 9. bis 14. Oktober bringt das in der Welt
      einmalige Filmfest mehr als 20 Filme aus 12 Ländern und mehrere
      Filmemacher aus den USA und Großbritannien nach Berlin. Drei
      Ausstellungen und mehrere Vorträge runden das Programm im
      Zeiss-Großplanetarium, im Kino in der Kulturbrauerei sowie im Coop
      Anti-War Kunstbar Café ab. 
      Das Filmprogramm in Berlin
      verbindet in diesem Jahr das Erbe der Atomtests auf den Marshallinseln
      mit den strahlenden Hinterlassenschaften des Manhattan-Atomprogramms in
      den USA und der Geschichte einer der ältesten Uranbergbaue der Welt in
      Portugal, die den Kernbrennstoff für die ersten Atombomben der USA und
      Großbritanniens lieferte. Ein weiterer Fokus des Festivals 2018 ist der
      Schutz des Grand Canyon vor radioaktiver Verseuchung. Diesem in der Welt
      einmaligen Naturdenkmal droht wieder der Uranbergbau. Denn die Regierung
      Donald Trump plant das bestehende Moratorium zu kippen. 
      Informationen und Programm
      auf der Festivalwebsite: www.uraniumfilmfestival.org
       
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       Stx760-763.2018.11-12.2 (2
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Tokyo 2020 – Die radioaktiven Olympischen Spiele. Japan lädt die Sportler
      der Welt zu sich ein: 2020 sollen die Olympischen Spiele in Tokyo
      stattfinden. Wir hoffen auf friedliche und faire Spiele, schreibt die
      Ärztevereinigung IPPNW. Gleichzeitig sei man besorgt, denn auch in der
      Hauptstadt der Präfektur Fukushima sind olympische Wettkämpfe geplant:
      Baseball und Softball-Spiele sollen in Fukushima Stadt ausgetragen werden
      – 50 Kilometer vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima Dai-ichi entfernt. 
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       Stx758-759.2018.11-12.2 (2
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       6. bis 12. August 2018 bei
      Narbonne, Südfrankreich: Internationales
      Anti-Atom-Sommercamp. In diesem Sommer findet das internationale
      Treffen von Anti-Atom-Aktivisten aus aller Welt, das von Menschen
      organisiert wird, die durch das Nuclear Heritage Network vernetzt sind, in Südfrankreich nahe
      Narbonne vom 6. bis 12. August 2018 statt. Ganz in der Nähe befindet sich
      der Atomkomplex Narbonne-Malvési, in dem der
      Konzern Orano, vormals Areva,
      Uran für die Brennstoffversorgung kommerzieller Reaktoren verarbeitet.
      Die jährlichen Kapazitäten dieser Anlage sollen auf 21.000 Tonnen Urantetrafluorid (UF4) erhöht werden. Orano-Areva möchte außerdem mit der Verdampfung
      flüssiger radioaktiver Abfälle in die Atmosphäre Geld machen und nennt
      das ein „sauberes Verfahren“. Das Unternehmen hat bereits eine
      Genehmigung zur Freisetzung der Gase aus 350.000 Kubikmetern radioaktiver
      Flüssigkeiten über die kommenden 40 Jahre erhalten. 
      Diese Anlage wird ein
      Schwerpunktthema der Aktionen des Sommercamps und des
      Informationsaustausches sein, schreiben die Initiatoren. Neben diesem
      speziellen Thema werde auch die Uranverarbeitung in allen ihren Stadien
      einschließlich Transporten, Atommüllentsorgung, Sicherheitsproblemen,
      Gesundheitsgefahren und Aktionen gegen diese Industrie im Fokus stehen. 
      Organisiert wird das Camp
      von AktivistInnen aus Deutschland, Frankreich,
      Indien, Japan, der Türkei, Großbritannien und den USA, die sich bereits
      beim Camp vor einem Jahr in Deutschland zusammengefunden haben. Sie sind
      zu erreichen per eMail an camp2018@nuclear-heritage.net.
      Die Anmeldungen werden von lokalen OrganisatorInnen
      betreut unter camp-registration@nuclear-heritage.net. Postalische
      Kontaktadresse: Hervé Loquais, 29 rue Victor Hugo, F-11000 Carcassonne.
      Weitere Informationen und Updates unter der website
      http://camp2018.nuclearheritage.net   
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       Stx752-753.2018.8.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Atommüll: Atomares Erbe - Herausforderung für die
      nächste Generation. Sommerakademie vom 7. bis 11. August 2018 in
      Karlsruhe. Vom 7. bis 11. August 2018 findet die diesjährige
      Sommerakademie des Projektes atommuellreport.de statt. Sie richtet sich
      an Studierende und junge Akademikerinnen und Akademiker aller
      Fachrichtungen. Schwerpunkt der diesjährigen Tagung in Karlsruhe ist der
      Rückbau der Atomanlagen und die Zwischenlagerung des Atommülls. Zudem
      werden die verschiedenen Entsorgungsoptionen diskutiert. Im Rahmen der
      Sommerakademie findet eine Exkursion zur Kerntechnischen Entsorgung
      Karlsruhe (KTE) statt. Auf dem Gelände der KTE befindet sich das größte
      Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Deutschland.
      Außerdem betrieb das Kernforschungszentrum Karlsruhe einen Schnellen
      Brüter, eine Wiederaufarbeitungsanlage, sowie Forschungs- und
      Atomreaktoren, die derzeit zurückgebaut werden. 
      Die Zahl der Teilnehmenden
      ist begrenzt. Für die Bewerbung zur Teilnahme an der Sommerakademie wird
      um Angaben zur Person (Adresse, Studienfach, Hochschule, Alter) und ein
      kurzes Motivationsschreiben gebeten. 
      Bewerbungen an: info@atommuellreport.de.
      Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2018. Weitere Informationen: https://www.atommuellreport.de/projekte-termine/sommerakademie.html
       
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       Stx752-753.2018.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Atomhaftung: Österreich ist gegen
      Haftungs-Obergrenzen. In der Frage der Haftung für nukleare Schäden
      beharrt Österreich auf den Grundsätzen seines Atomhaftungsgesetzes, die
      vor allem einen österreichischen Gerichtsstand sowie unbegrenzte Haftung
      vorsehen. Dies macht ein dem österreichischen Parlament vorliegender
      Bericht der Bundesregierung des Landes über die Entwicklung der
      internationalen Haftungsinstrumente für Atomschäden deutlich. 
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       Stx746-747.2018.8.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Atompolitik /
      Atomwirtschaft: Thorium – ein
      Brennstoff für eine bessere Kerntechnik ? Von Dr. Rainer Moormann 
      Thorium wird aktuell von manchen
      Atomkraftbefürwortern als bessere Alternative zum Uranbrennstoff
      bezeichnet. Thorium selbst ist aber kein Spaltstoff, sondern kann nur
      über Brüter- und Wiederaufarbeitungtechnologie
      in spaltbares Uran-233 umgewandelt werden. Es kommt 3- bis 4-mal häufiger
      vor als Uran; bezüglich Sicherheit und Entsorgung sind keine
      durchgreifenden Vorteile gegenüber dem klassischen Uranbrennstoff
      erkennbar. Ein schwerwiegender Nachteil liegt darin, dass aus Thorium
      erbrütetes Uran-233 zum Bau von einfachen aber hochwirksamen
      Nuklearsprengsätzen zum Beispiel durch Terrororganisationen taugt. Die
      aktuell noch vielfach angestrebte Thoriumverwendung
      ohne wirksame Denaturierung des erbrüteten Spaltstoffs erscheint daher
      unverantwortlich. 
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       Stx746-747.2018.1-5.5 (5 Seiten) 
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      English
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Petition für AKW-Haftpflicht gestartet. Drei Jahre nach Übergabe von
      gut 15.000 Unterschriften für eine angemessene Haftpflichtversicherung
      für Atomkraftwerke in Europa startete atom-stopp_oberoesterreich
      jetzt erneut eine Petition an das Europäische Parlament. Mit nur wenigen
      Klicks kann sie ab sofort auf www.atomstopp.at unterzeichnet werden. 
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       Stx718-719.2016.20.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Die letzten Strohhalme der Atomlobby:
      Kugelhaufenreaktoren, Thorium und Transmutation. „Thorium, Atomkraft ohne
      Risiko? Seit 70 Jahren wird die Technologie von der Nuklearindustrie
      totgeschwiegen. Dabei könnte Thorium – kein Atommüll, kaum Risiko – die
      Energieproduktion komplett revolutionieren.“ So jubelte das
      Fernsehmagazin ARTE am 20. September 2016 mit einem Film von Myriam Tonelotto, produziert in Zusammenarbeit mit Radio Télévision Suisse, dem NDR und 3alsace. Der
      emeritierte Physik-Professor Dr. rer. nat. Klaus Bätjer schrieb
      dazu an arte.tv: „Die historischen Aufnahmen der Los Alamos
      Atombauer fand ich schon spannend, man sieht sie nicht alle Tage als ein
      Filmdokument. Aber hinsichtlich eines ‚sicheren Thorium Reaktors‘ sind
      die Autoren wohl jemandem auf den Leim gekrochen hinsichtlich einer Art
      von Rechtfertigung. Oder gab es nur von der richtigen Seite Geld und Lob?
      Wenn durch Kernspaltung Energie, anfangs Wärme, erzeugt wird, müssen
      zwangsläufig radioaktive Spaltprodukte entstehen, so an die 300, grob
      gerechnet und pro Energieeinheit etwa gleich viele wie bei den anderen
      genannten ‚Reaktorarten‘. Vielleicht hilft ja etwas Nachhilfe, die
      kritischen US Amerikaner würden hinzufügen: Von irgendjemandem, der davon
      nicht profitiert.“ 
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       Stx714-717.2016.17-18.2 (2
      Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Frankreich: 30 Jahre CRIIRAD. Die
      französische „Kommission zur unabhängigen Forschung und Information über
      Radioaktivität“ (CRIIRAD) feierte im Mai 2016 den 30. Jahrestag ihrer
      Gründung. Mit 5.800 Mitgliedern und Unterstützern zählt CRIIRAD zu einer
      der stärksten Organisationen in Europa, die in vielfacher Weise sowohl
      eigenständige Messungen der Radioaktivität bei Atomkraftwerken und der
      Umwelt durchführt, als auch politisch für Strahlenschutz aktiv ist und
      eine breite Öffentlichkeitsarbeit durchführt. Von Werner Neumann. 
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       Stx708-709.2016.15-16.2 (2
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Russische Umweltschutzorganisation Ecodefense
      als „Agenten“ bezichtigt. Die russische Justiz hat nach mehrmonatigen Prüfungen
      durch die Staatsanwaltschaft nun ein Urteil über die Aktivitäten der
      russischen Umweltschutzorganisation Ecodefense
      gefällt. Die Umweltschützer werden unter den Status der „Agenten für das
      Ausland“ gestellt. Im Zuge der Verdichtung des Patriotismus auch in den
      kriegerischen Auseinandersetzungen mit der Ukraine hatte Präsident Putin
      in den vergangenen Monaten mehrfach bekräftigt, daß er keine von der
      Staatsräson abweichenden Standpunkte dulden wolle. Das betrifft nun auch
      Umweltorganisationen, die losgelöst von politischen Entwicklungen für den
      Schutz der Menschen und der Umwelt eintreten. 
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       Stx660-661.2014.12.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Kein Vertrauen in die Politik. Vertraut wird ganz
      über-wiegend nur Atom-Kritikern in Wissenschaft und Umweltverbänden. Wenn es um den Umgang mit
      dem Atommüll geht, vertrauen die Menschen am meisten denen, die kritisch
      zur Atomkraft stehen. Das hat jetzt eine repräsentative Emnid-Umfrage im
      Auftrag von .ausgestrahlt ergeben. 
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       Stx654-655.2014.2-3.2 (2 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Werben um eine Teilnahme an der „Kommission Lagerung
      hochradioaktiver Abfallstoffe“. Bundesumweltministerium zieht
      Gorleben-Klage auf Druck der Umweltverbände zurück. Bundesumweltministerin Barbara
      Hendricks (SPD) ließ am 26. März 2014 erklären, daß sie auf Rechtsmittel
      gegen die Aufhebung des Rahmenbetriebsplanes für die Erkundung des
      Salzstocks Gorleben verzichtet. Damit geht ein jahrzehntelanger
      Rechtsstreit um Gorleben zu Ende. Vorausgegangen waren Verhandlungen mit
      den Umweltverbänden und Anti-Atom-Organisationen um deren Teilnahme an
      der „Kommission Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe“ nach dem
      Standortauswahlgesetz (StandAG). Das Mißtrauen
      jedoch bleibt. Am Freitag und Samstag den 28. und 29. März 2014 haben
      deutlich mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter von Umweltverbänden
      und Anti-Atom-Organisationen und -Initiativen in Berlin auf ihrer Tagung
      „Atommüll ohne Ende – Auf der Suche nach einem besseren Umgang“ noch
      einmal über die Möglichkeiten ihrer Teilnahme an der „Kommission Lagerung
      hochradioaktiver Abfallstoffe“ diskutiert. Dabei offenbarte sich erneut
      das Desinteresse der Politik an einer Bürgerbeteiligung und
      Mitbestimmung. Die Bundesumweltministerin hatte sich von vornherein nicht
      getraut, sich hier einer öffentlichen Diskussion zu stellen und auch ihr
      stattdessen angekündigter Staatssekretär Jochen Flassbarth
      erschien nicht. Stattdessen wurde lediglich die neue Parlamentarische
      Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter
      vorgeschickt, die zur Eröffnung der Veranstaltung am Freitag
      abend ohne jedes Verhandlungsmandat mit auf dem Podium saß und
      deren Einlassungen sich schließlich in dem Appell erschöpften: „Nun haben
      Sie doch mal Vertrauen“. 
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       Stx654-655.2014.1-2.2 (2 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Japan kritisiert französische Karikaturen. Durch Bestrahlung mutierte
      Sportler und Sumo-Kämpfer – so scherzen französische Karikaturisten mit Bezug
      auf die Reaktorenkatastrophe von Fukushima
      Daiichi über die geplanten olympischen Spiele in Japans Hauptstadt Tokyo.
      Die japanische Regierung findet das jedoch überhaupt nicht lustig und
      verlangte eine Entschuldigung von Paris. Angesichts der Havarieopfer seien die Karikaturen nicht angemessen.
      Der Sekretär der japanischen Regierung Yoshihide
      SUGA wird in den Medien zitiert, die Karikaturen auf Fukushima
      beleidigten alle, die von der Katastrophe vom 11. März 2011 betroffen
      sind. Sie würden außerdem einen negativen Eindruck von den Problemen in
      diesem Atomkraftwerk vermitteln. Das sei unangebracht und bedauerlich. 
      Tokyo hatte wiederholt
      fälschlich behauptet, die Atomkatastrophe von Fukushima unter Kontrolle
      zu haben. Laut Premierminister Shinzo Abe werde
      die Havarie in Fukushima keine Auswirkungen auf die geplanten olympischen
      Spiele haben. 
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       Stx642-643.2013.12.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Folgen von Fukushima /
      Atompolitik / Atomwirtschaft: Schockierte
      UNSCEAR-Mitglieder aus Belgien protestieren. „Man geht sogar noch hinter
      die Lehren aus Tschernobyl und anderen Studien zurück.“ – Die deutschen
      Mitglieder schweigen. 
      Die belgischen Delegierten
      bei UNSCEAR, dem wissenschaftlichen Komitee der Vereinten Nationen zur
      Wirkung der Atomstrahlung, waren sehr ungehalten über den Bericht, der
      auf der letzten Sitzung dieses Gremiums Ende Mai 2013 in Wien über die
      Folgen der Katastrophe von Fukushima vorgelegt wurde. Das berichtete der
      Journalist Marc Molitor im Newsletter des Belgischen Rundfunks und
      Fernsehens im Juli 2013. 
      Molitor zitiert die
      belgische Delegation unter der Leitung von Hans Vanmarcke,
      Direktor der Abteilung Strahlenschutzforschung am belgischen
      Atomforschungszentrum in Mol (SCK), mit dem Resümee: „Alles erscheint
      hergerichtet und redigiert, um die Folgen der Katastrophe von Fukushima
      kleinzureden. Man geht sogar noch hinter die Lehren aus Tschernobyl und
      anderen Studien zurück.“ Vanmarcke berichtete
      demnach der belgischen Vereinigung für Strahlenschutz (ABR) sehr kritisch
      über die vorläufigen Schlußfolgerungen von
      UNSCEAR. Nach Informationen des Journalisten Molitor waren die
      Diskussionen bei der UNSCEAR-Tagung so angespannt und die belgischen
      Teilnehmer so schockiert, daß sie drohten, den Abschlußbericht
      nicht zu unterzeichnen. Einige wollten sogar die Tagung verlassen. Man
      habe ihnen deshalb in Aussicht gestellt, ihre Einwendungen und die
      einiger anderer, vor allem englischer Experten, in einem neuen,
      umgearbeiteten Dokument zu berücksichtigen. Die Vergangenheit habe
      allerdings gezeigt, so Vanmarcke laut Molitor, daß das Sekretariat und die Berichterstatter über die
      Agenda und die endgültige Orientierung der Texte entschieden. Daher sei
      größte Wachsamkeit geboten, damit die endgültige Version auch die
      Debatten genau wiederspiegelten. UNSCEAR soll den Bericht im Herbst 2013
      der Vollversammlung der Vereinten Nationen vorlegen. 
      Nach einer Übersetzung aus
      dem Französischen von Annette Hack. 
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       Stx638-639.2013.1-3.3 (3 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Lobbyveranstaltung für Atomkraft aus Steuergeldern. NaturFreunde fordern Absage der EURATOM-Konferenz in
      Vilnius. In
      Vilnius findet vom 14. bis 17. Oktober 2013 die achte EURATOM-Konferenz
      zu Forschung und Ausbildung in Reaktorsystemen statt. Der
      'wissenschaftliche' Rahmen verdeckt aber nur dürftig, daß es sich hierbei
      um eine aus Steuergeldern finanzierte Lobbyveranstaltung für die
      Atomindustrie handelt. In Vilnius soll für den Ausbau von und die
      Forschung für Atomkraftwerke geworben und neue Atomkraftwerke in den
      Staaten Mittel- und Osteuropas schmackhaft gemacht werden. Darauf machen
      die NaturFreunde Deutschlands e.V. aufmerksam. 
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       Stx626-627.2013.11-12.2 (2
      Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Hin und Her bei der IAEA. Internationale
      Lobby-organisation listete kurz-zeitig 47 Atomkraftwerke weniger auf. Mit fast zwei Jahren
      Verspätung hatte die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) in ihrem
      Web-basierten Power Reactor Information System
      (PRIS) per 1. Januar 2013 47 japanische Atomreaktoren aus der Kategorie
      „In Operation“ (In Betrieb) in die Kategorie „Long-Term Shutdown“ (LTS; langfristig Außer
      Betrieb) verschoben. Die Zahl der in der Welt als „In Betrieb“ gelisteten
      Atomreaktoren sank damit von 437 auf 390. Angesichts der Aussagen des neu
      gewählten japanischen Premierministers Shinzo Abe,
      trotz der Reaktorkatastrophe in Fukushima möglichst viele der anderen
      Atomkraftwerke in Japan wieder in Betrieb nehmen zu wollen und sogar neue
      zu bauen, erregte die Klassifizierung der IAEA besonderes Aufsehen. Die
      IAEA reagierte wegen des politischen Signals plötzlich abnehmender
      Atomkraftkapazitäten peinlich berührt und verschob die japanischen
      Atomreaktoren kurzfristig wieder zurück in die Kategorie der für den
      Betrieb bereitstehenden Reaktoren. Die IAEA erklärte das mit einem
      Schreibfehler der japanischen Atomaufsicht. Künftig werde durch ein
      Software-Upgrade verhindert, daß nationale Behörden den Status ihrer
      Reaktoren eigenmächtig verändern können. 
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       Stx626-627.2013.11.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Die IAEO stärkt sich für neue Aufgaben und sucht ihren Einfluß auszuweiten. Wie sich der Bock zum Gärtner
      macht. Mitte
      Dezember 2012, eindreiviertel Jahre nach der Reaktorenkatastrophe von Fukushima Daiichi, traf sich
      die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) für drei Tage in der
      Stadt Koriyama in der japanischen Präfektur
      Fukushima, um einen Aktionsplan für verbesserte Atomsicherheit zu
      verhandeln. Ein Abschied vom Atomstrom stand jedoch nicht auf der
      Tagesordnung. Im Gegenteil: Ziel der Organisation ist es nach Artikel 2
      ihres Statuts, „in der ganzen Welt den Beitrag der Atomenergie zum
      Frieden, zur Gesundheit und zum Wohlstand zu beschleunigen und zu
      steigern.“ 
      Kurz zuvor hatte die IAEO vom
      3. bis 7. Dezember 2012, in Bonn ein Treffen mit rund 700 Experten zum
      Strahlenschutz in der Medizin abgehalten. Gastgeber war denn auch das
      deutsche Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
      (BMU), nicht jedoch das Gesundheitsministerium, wie mancher denken
      könnte. Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatssekretärin des BMU,
      erklärte zur Eröffnung der Veranstaltung: „Die Anwendung neuer Verfahren
      in Diagnostik und Therapie mit Hilfe ionisierender Strahlung schreitet
      rasant voran.“ Drei Grundsätze müßten als
      Leitmotive das Handeln bestimmen: die Rechtfertigung der Anwendung von
      Strahlung, die Optimierung und die Risikominimierung. Gerechtfertigt ist
      die Strahlenanwendung laut Frau Heinen-Esser, wenn der Nutzen der
      Anwendung deren Risiko überwiege. Der weltweit steigende Einsatz
      ionisierender Strahlen in der Medizin sei bereits ein klares Indiz für
      deren Nutzen. Im Jahr 2008 habe es weltweit allein circa 4 Milliarden
      Anwendungen in der Diagnostik gegeben und nun müsse auch den Entwicklungsländern
      der Zugang zu diesen Techniken ermöglicht werden, um von deren Nutzen
      ebenfalls profitieren zu können. 
      Anwendungen der Kerntechnik
      tragen seit beinahe 50 Jahren dazu bei, neue Pflanzensorten zu
      entwickeln, Schädlinge zu bekämpfen, Tierseuchen zu diagnostizieren,
      Bodenbewirtschaftung und Wasserwirtschaft zu verbessern und die
      Lebensmittelsicherheit zu erhöhen, wovon Landwirte in aller Welt
      profitieren. Das verkündete die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der
      Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) in Wien in einer
      Pressemitteilung vom 12. September 2012. Die wichtige Rolle der
      Kerntechnik in der Landwirtschaft stehe deshalb auch im Mittelpunkt des
      wissenschaftlichen Forums der IAEO am 18. und 19. September 2012 in Wien.
      „Food for the Future:
      Meeting the Challenges
      with Nuclear Applications“ (Nahrung für die Zukunft: Bewältigung
      der Herausforderungen mit nuklearen Anwendungen) lautete das Thema des
      Forums, das im Rahmen der jährlichen Generalversammlung der IAEO
      stattfand. 
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       Stx624-625.2013.6-7.2 (2 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Uran Film Festival: Deutscher Film gewann Yellow Oscar.
      Vom 4. bis 10. Oktober 2012 in
      Berlin. Auf dem Internationalen Uran Film Festival in Rio de Janeiro
      wurden zum Abschluß des Festivals am 14. Juli
      2012 drei Filme mit dem Filmpreis Yellow Oscar ausgezeichnet. Die
      deutsche Produktion „Leonids Story“ von Rainer Ludwigs erhielt den Preis
      als bester Trickfilm. Drei Wochen lang wurden über 50 Filmproduktionen
      aus allen Kontinenten gezeigt, von denen acht nominiert wurden. Jetzt
      geht das Festival, das dieses Jahr unter dem Motto „Vom Einstein bis
      Fukushima“ steht, mit den besten Produktionen auf Reisen und wird vom 4.
      bis 10. Oktober im Kino Moviemento, in Berlin
      stattfinden. Weitere Informationen unter www.uraniumfilmfestival.org.
       
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       Stx614-615.2012.8.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Energiepolitik: Erste Europäische Bürgerinitiative
      gegen Atomkraft und für eine sichere Energiezukunft. Anlässlich des
      26. Tschernobyl-Jahrestags am 26. April 2012 hat der Bund für Umwelt und Naturschutz
      Deutschland (BUND) zusammen mit weiteren Partnerorganisationen eine
      Europäische Bürgerinitiative gegen Atomkraft und für eine sichere
      Energiezukunft gestartet. Nachdem EU-Bürgerinnen und -Bürger seit Anfang
      April europaweite Bürgerinitiativen bei der EU-Kommission anmelden
      können, will der BUND als deutsches Mitglied von Friends
      of the Earth dieses
      neue politische Mittel erstmals nutzen, um unter dem Motto „Meine Stimme
      gegen Atomkraft“ eine bestimmte Form der Energieerzeugung europaweit zu
      Fall zu bringen. Bis spätestens 31. Mai prüfe die EU-Kommission die
      Rechtskonformität der Forderungen der Atomkraftgegner. Sobald eine
      positive Entscheidung der Kommission bis spätestens zum 1. Juni 2012
      vorliege, könnten unter www.my-voice.eu im Internet EU-weit
      Unterstützungserklärungen für die Europäische Bürgerinitiative abgegeben
      werden. Registrieren lassen könne man sich dort bereits ab sofort.
      Insgesamt müssten innerhalb eines Jahres eine Million Stimmen gegen die
      Atomkraft gesammelt werden. Dann müssten sich EU-Kommission und das
      Europaparlament mit dem Anliegen befassen. 
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       Stx608-609.2012.12.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Energiepolitik: Österreich beschloss Unabhängigkeit von
      Atomstromimporten. Kafkaeske Argumentation der österreichischen
      Finanzbehörden. Auf einem Atomstromgipfel hat die österreichische
      Regierung am 16. April 2012 zusammen mit Umweltschutzorganisationen und
      der Energiewirtschaft eine Kennzeichnungspflicht von Atomstrom und ein
      selbst auferlegtes Verbot für Atomstromimporte ab dem Jahr 2015
      beschlossen. Das heisst: Österreich will ab
      2015 völlig atomstromfrei sein. In Zukunft soll kein sogenannter
      „Graustrom“, dessen Anteil zur Zeit noch 14,7 Prozent ausmacht, mehr in
      Österreich verkauft werden. Darüber hinaus soll ein Gütesiegel für den
      atomfreien Strom eingeführt werden. 
      Seit dem 1. Januar 2012 ist
      es in Österreich zwar möglich, Spenden an Umweltschutzorganisationen wie
      in Deutschland steuerlich abzusetzen, das gilt jedoch nicht für
      Antiatom-Aktivitäten. Das berichtete jetzt die seit Jahren aktive
      österreichische Antiatom-Organisation . „atomstopp_atomkraftfrei leben!“. Auf ihren Antrag auf
      Anerkennung als spendenbegünstigte Umweltschutzorganisation erhielt die
      Organisation die Antwort, der Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie
      sei keine Massnahme des Umweltschutzes und die
      Erzeugung von Atomstrom stelle keine unmittelbare Bedrohung der
      natürlichen Lebensgrundlagen von Lebewesen dar. Darüber hinaus stellte die
      oberste Finanzabteilung die Gemeinnützigkeit des Vereins mit der
      Begründung in Frage, dass davon auszugehen sei, dass „ein nicht
      unbeachtlicher Teil der Allgemeinheit dem Förderziel gegenüber negativ
      eingestellt ist“. 
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       Stx608-609.2012.11.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       „Gorleben soll leben“ – unter dieser Parole werden im November 2011 Tausende in
      Dannenberg demonstrieren, denn der 13. Castor-Transport nach Gorleben und
      das Endlagersuchgesetz werden das Wendland am Ende dieses
      antiatombewegten Jahres zum Schauplatz machen. Das beschloß
      ein breites Bündnis aus Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbänden  am 28. Juli 2011 auf einem Treffen in
      Lüneburg. 
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       Stx590-591.2011.17-18.2
      (2 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Buchmarkt: Neuer
      Gefährdungsatlas zeigt: Nukleare Gefahren gehen nicht nur von AKWs aus. Die
      Deutsche Umweltstiftung hat ihren AKW-Gefährdungsatlas in einer völlig
      neuen, überarbeiteten Auflage vorgestellt. Erstmals sind nicht nur alle
      Atomkraftwerke in Deutschland und dem grenznahen Ausland enthalten,
      sondern auch weitere nukleare Anlagen. Der AKW-Gefährdungsatlas der
      Deutschen Umweltstiftung (3. Auflage) kann zum Preis von 10,- Euro im
      Buchhandel (ISBN 978-3-942466-00-4) oder direkt bei der Deutschen
      Umweltstiftung http://www.atlas.deutscheumweltstiftung.de
      bestellt werden. 
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       Stx588-589.2011.11-12.2 (2 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Anti-Atom-Organisationen kündigen heißen Herbst an. Großdemonstration
      mit Umzingelung des Regierungsviertels am 18. September 2010 in Berlin.
      Mit einer Großdemonstration in Berlin am Samstag, dem 18. September 2010,
      wollen Anti-Atom-Organisationen einen „heißen Herbst“ für Regierung und
      Atomkonzerne einläuten. Wenn Bundestag und Bundesregierung im September
      über ein „Energiekonzept“ und längere Laufzeiten der Atomkraftwerke
      beraten, sollen zehntausende Menschen das Berliner Regierungsviertel
      komplett „umzingeln“. Nach zahlreichen weiteren Demonstrationen im ganzen
      Bundesgebiet in den Wochen danach gipfelt der „heiße Herbst“ im
      vielfältigen Protest gegen den für November geplanten Castor-Transport
      nach Gorleben. Zu der Großdemonstration unter dem Motto „Atomkraft:
      Schluss jetzt!“ ruft ein breites Bündnis aus Umweltverbänden, Bürgerinitiativen,
      Parteien und Gewerkschaften auf. Auf einer Pressekonferenz vor dem
      Berliner Reichstagsgebäude forderte dieses Bündnis die Bundesregierung
      auf, endlich aus der Atomkraft auszusteigen. 
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       Stx568-569.2010.8.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       WM-Song der IPPNW: „Angela Merkel, keine Verlängerung“.
      IPPNW kritisiert „Foulspiel“ der Bundesregierung. Eigentlich
      hat Fußball nichts mit Atomenergie zu tun. Derzeit aber nutzt die Bundesregierung
      die Fußball-Weltmeisterschaft und die sich anschließende Urlaubs- und
      Ferienzeit dazu, um die ungeliebten Laufzeitverlängerungen für
      Atomkraftwerke auszuhandeln. Die Bevölkerung soll dann mit dem Ergebnis
      nach der Sommerpause konfrontiert werden. Grund genug für die
      atomkritische Ärzteorganisation IPPNW und die Anti-Atom-Bewegung,
      Fußballfans und Urlauber mit einem WM-Song auf dieses „Foulspiel“ der
      Regierung aufmerksam zu machen. „Es ist grad nicht da, das Volk“, heißt
      es dazu in dem von Henrik Paulitz (IPPNW)
      geschriebenen Songtext. Die gegen den Willen der Bevölkerung geplanten
      Laufzeitverlängerungen werden im Refrain in der Terminologie des Fußballs
      kritisiert: „Es gibt kein Foulspiel, es gibt kein Nachspiel, keine
      Verlängerung ...“. Der Song wurde von Erich Zenz
      und Michael Mende komponiert und realisiert. Ein Hit für alle Fußballfans
      und für den Sommer 2010. Der WM-Song ist im Internet unter
      www.ippnw.de/atomenergie zu finden. Die Tageszeitung taz hat bereits über
      den WM-Song berichtet und lädt ihre Leserinnen und Leser zur Abstimmung
      ein: www.taz.de/1/sport/wm-2010/artikel/1/jetzt-kritischer-wm-song/  
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       Stx564-565.2010.7.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Initiative für ein Volksbegehren zum EURATOM-Ausstieg in
      Österreich gestartet. Die EU-Kommission versucht,
      Stimmung für die Atomindustrie zu machen. Dagegen ist jetzt in Österreich
      eine Initiative für ein Volksbegehren zur Kündigung des EURATOM-Vertrages
      gestartet worden: www.euratom-volksbegehren.at
       
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Samstag, 24. April 2010: Menschenkette
      von Brunsbüttel bis Krümmel – Demonstrationen
      in Ahaus und Biblis. Der Konflikt um den Atomausstieg spitzt sich zu.
      In Kürze wird darüber entschieden, ob die Pannenreaktoren Krümmel und Brunsbüttel bei Hamburg wieder ans Netz
      gehen oder für immer abgeschaltet bleiben. Nach der Landtagswahl in
      Nordrhein-Westfalen Anfang Mai gehen die Verhandlungen zwischen Regierung
      und Atomkonzernen über längere Laufzeiten für Atomreaktoren in die heiße
      Phase. Das ruft die Anti-Atom-Bewegung auf den Plan. Am Samstag, den 24.
      April 2010 wird es eine 120 Kilometer lange Menschenkette zwischen den
      Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel geben –
      zwei Tage vor dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vom
      26. April 1986. Außerdem wird am 24. April 2010 vor dem
      nordrhein-westfälischen Atommüll-Lager Ahaus sowie vor dem hessischen
      Atomkraftwerk Biblis demonstriert. Wir wollen raus aus einer Technologie,
      die ein verheerendes Unfallrisiko birgt, den Ausbau Erneuerbarer Energien
      blockiert und Tausenden Generationen tödlichen Atommüll aufbürdet, heißt
      es in dem Aufruf zur Teilnahme an den Demonstrationen. Nähere
      Informationen und Antworten auf Fragen zur Menschenkette sind zu finden
      unter www.ausgestrahlt.de/mitmachen/menschenkette.html
       
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       Stx556-557.2010.16.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Aus jetzt offengelegten Akten geht hervor, daß die Entscheidung
      für ein Atommüll-Lager Gorleben politisch manipuliert wurde. Aus
      jetzt vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
      offengelegten Akten geht hervor, daß die Physikalisch-Technische
      Bundesanstalt (PTB) erhebliche Zweifel an der Eignung von Gorleben als
      Endlager für hochradioaktiven Atommüll hatte. 1983 wies die
      Bundesregierung die Fachbehörde an, entgegen deren Auffassung Gorleben
      als Endlagerstandort zu befürworten. Im Laufe der Erkundung des
      Salzstocks drängten sich offenbar zwei wesentliche Schwachpunkte in der
      Abschirmung der Radioaktivität von der Biosphäre auf, was in den
      offiziellen Berichten unterschlagen wurde. Durch den Verzicht auf eine
      doppelte geologische Barriere in den Sicherheitsanforderungen durch die
      derzeitige Führung des Bundesumweltministeriums wird einer dieser
      Schwachpunkte heute „wegdefiniert“. 
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       Stx544-545.2009.6-8.3 (3 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Angriff auf die Gemeinnützigkeit der BI Umweltschutz
      Lüchow-Dannenberg. Die Gemeinnützigkeit der Bürgerinitiative
      Umweltschutz (BI) Lüchow-Dannenberg wird angegriffen. Das Finanzamt
      Lüchow unterstellt, die Besetzung des „Schwarzbaus Gorleben“ am 29. Mai
      2009 gehe auf das Konto der BI. „Bei der Demonstration wurde das Gelände
      des Erkundungsbergwerkes widerrechtlich betreten. Es wurden Straftaten
      wie Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Körperverletzung begangen“,
      schreibt das Finanzamt. Eine Körperschaft könne jedoch nur dann als
      gemeinnützig anerkannt werden, wenn sie nach ihrer Satzung und
      tatsächlichen Geschäftsführung im Rahmen der staatlichen Rechtsordnung
      tätig werde. 
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       Stx544-545.2009.4-5.2 (2 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Protest gegen das European Nuclear
      Energy Forum (ENEF). Die
      Teilnehmer aus Nichtregierungsorganisationen (NGOs) haben Anfang Juni
      2009 geschlossen ihren Rückzug aus der offiziellen
      EU-Diskussionsplattform zur Nutzung der Kernenergie European Nuclear Energy Forum (ENEF)
      erklärt. www.anef.info ● www.anef.info/files/anhaenge/2009_06_17_ANEF%20ResolutionD.pdf  ● www.atomstopp.at
       
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       6. August 2009: Eine Fahne
      für Hiroshima. Wer hilft, eine Fahne von Sylt zur Zugspitze zu
      tragen? Dies ist ein Angebot zum Mitmachen bei einer Aktion zum 65.
      Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima. Die einzelnen Stationen
      des Marsches sind zu finden unter: www.friedensmarsch-fuer-hiroshima.de
      , Kontakt vor allem für Mitmachwünsche: Manfred Sohn, manfred.sohn@lt.niedersachsen.de
       
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Verbraucherinformation: Atommüll
      vor der Haustür und in der Wohnung. „Dürfen wir vor Ihrer Haustür
      Atommüll lagern?“ Mit dieser Frage, geht das Netzwerk Campact
      e.V. im Sommer 2009 auf eine bundesweite „Castor-Transport“-Aktionstour,
      um die ungelöste Endlagerung von Atommüll zum Thema zu machen. Und in
      Berlin-Spandau hat der dortige Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen
      eine entsprechende Antwort auf die Endlagerfrage gefunden und bietet in
      einer jetzt anlaufenden Aktion „Strahlen-Dosen“ mit „Ihrem persönlichen
      Anteil am derzeitigen Aufkommen radioaktiver Abfallstoffe“ und
      „Mindesthaltbarkeit für 4,468 Mrd. Jahre“. 
      Die Veranstalter beider Aktionen
      bitten zu helfen, die Weichen vor der Bundestagswahl richtig zu stellen:
      Weg von Atomkraft, hin zu den Erneuerbaren Energien: 
      Netzwerk Campact e.V., https://www.campact.de/atom2/
       
      Alternative Liste Spandau – KV
      von Bündnis 90 / Die Grünen, eMail: alspandau@freenet.de  
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       3. Juli bis 5. Sept. 2009: Aktionen.
      Bundesweite Aktionen gegen Atomenergie von Juli bis September 2009.
      Großdemonstration am 5. September 2009 in Berlin. Zwischen dem 3. und
      12. Juli 2009 mobilisieren Atomkraftgegner zu einer bundesweiten
      Aktionswoche gegen Atomenergie. Sie rufen zur Teilnahme auf, um in diesem
      Wahljahr Zeichen gegen eine Laufzeitverlängerung für Uraltmeiler, gegen
      die Endlagerfestlegung auf Gorleben, gegen weitere Castortransporte,
      gegen Urandrehkreuze in deutschen Häfen und statt dessen für einen
      massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien und für eine lebenswerte
      Zukunft zu setzen. Unter dem Motto „Mal richtig abschalten“ kündigten
      bislang in mehr als 20 Städten unterschiedlichste Gruppen Aktionen an.
      Sie wollen gemeinsam für den Atomausstieg kämpfen und für die große Demonstration
      am 5. September 2009 in Berlin und den Trecker-Treck dorthin mobilisieren. 
      Weitere Informationen und
      Überblick zur Protestwoche: www.contratom.de/aktionswoche
       
      Krümmel-Blockade:
      www.contratom.de/kruemmel  
      Demo Neckarwestheim: www.endlichabschalten.de  
      BI Lüchow-Dannenberg Bustour:
      www.bi-luechow-dannenberg.de , www.castor.de/temporaer/03aug09.pdf
       
      Robin Wood-Floßtour:
      www.flosstour.de  
      BI Uelzen: www.contratom.de/uelzen  
      Trecker-Treck und Demo am 5. September
      in Berlin: www.anti-atom-treck.de 
      contrAtom,
      unabhängiges Informationsnetzwerk gegen Atomenergie www.contrAtom.de , www.twitter.com/contratom , www.myspace.com/contratom , www.anti-atom-community.de
      , info@contrAtom.de  
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
      Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch
      die Absichtserklärungen neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu
      wollen, werden den Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn
      tatsächlich befindet sich die Atomenergie weltweit alles andere als im
      Aufwind. Zu diesem Ergebnis kommen der Priv.-Doz. Dr. Lutz Mez,
      Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für Umweltpolitik
      am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle
      Schneider, Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen
      Nobelpreises, sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der
      University of Greenwich, in ihrem jetzt in
      England herausgegebenen Sammelband zu den Internationalen Perspektiven
      der Energiepolitik und die Rolle der Atomenergie. In insgesamt 31
      Länderstudien wird gezeigt, daß die Atomtechnik ihren Zenit bereits
      überschritten hat und die Zukunft der Energiesysteme eher von
      Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien bestimmt wird. Die
      Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) für die von
      ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach oben, das entspringe
      jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche Bedeutung nehme stetig
      ab, konstatieren Mez und Schneider. Seit Beginn
      der 1990er Jahre würden mehr Atomkraftwerke abgeschaltet als neu in
      Betrieb genommen. 
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       Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Atommüll-Endlagerung: Die
      ergebnisoffene Endlagersuche ist in der Großen Koalition gescheitert.
      „Bei der Suche nach einem Atommüllendlager muß
      die Sicherheit der Bevölkerung und der Natur an erster Stelle stehen. Wir
      brauchen nicht irgendeinen Standort, sondern den am besten geeigneten –
      den aber kann man nur in einem ergebnisoffenen und transparenten
      Suchverfahren ermitteln. Ich habe im Herbst 2006 unter dem Titel
      ‚Verantwortung übernehmen, den Endlagerkonsens realisieren‘ ein Konzept
      für die Standortsuche in Deutschland vorgelegt. Dieses Konzept entspricht
      dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte, greift Erfahrungen
      aus Ländern wie der Schweiz oder Schweden auf und sorgt für eine optimale
      Beteiligung der Menschen vor Ort. Ich bedaure es sehr, daß Teile der
      Großen Koalition nicht den Mut hatten, sich auf dieses Verfahren zu
      verständigen.“ Das erklärte der Bundesumweltminister Sigmar Gabriel am
      21. April 2009 in Berlin anläßlich der
      Besichtigung einer vom Bundesamt für Strahlenschutz erstellten mobilen
      Ausstellung zur Information über die Endlagerung radioaktiver Abfälle und
      gestand damit das Scheitern einer ergebnisoffenen Standortsuche ein.
      Offenbar will man in der Atomindustrie und in Teilen der Politik
      unbedingt weiter an einer Endlagerung im Salzstock Gorleben festhalten,
      obwohl die Atommülllagerung in Salzformationen in dem Versuchslager der
      Schachtanlage Asse II bei Wolfenbüttel spektakulär gescheitert ist. 
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       Stx536-537.2009.6.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       25. April 2009: Überregionale
      Anti-Atom-Demonstrationen. Zum 25. April 2009 um 11 Uhr laden das
      Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, die Bürgerinitiativen „Kein
      Atommüll in Ahaus“ und SOFA Münster zu einer Kundgebung und Demonstration
      auf dem Hindenburgplatz vor dem Münsteraner Schloß.
      Zeitgleich soll es auch bei den Atomkraftwerken Krümmel
      bei Hamburg und Neckarwestheim in Süddeutschland sowie in Berlin große
      Anti-Atom-Demonstrationen geben. Dezentral soll für ein gemeinsames Ziel
      demonstriert werden, für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und
      der Beendigung der Renaissance-Propaganda der Atomlobby. Denn Atomstrom
      ist nicht billig, nicht klimafreundlich und nicht sauber – Millionen
      Opfer von Tschernobyl, des weltweiten Uranabbaus und zahlreicher
      Beinahe-Gaus beweisen das Gegenteil, erklären die Veranstalter. (eMail-Kontakt: SOFA-MS@web.de ). 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       BMU will Atomaufsicht an internationale Standards
      anpassen. Das Bundesumweltministerium (BMU) hat die für die
      Atomaufsicht zuständigen Länder für Januar 2009 zu einem Gespräch über
      die Verbesserung der Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der
      Atomverwaltung eingeladen. Anlaß ist der
      vorliegende Bericht eines internationalen Expertenteams, das im Herbst
      2008 im Auftrag der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) die
      deutsche Atomverwaltung an internationalen Standards gemessen und
      bewertet hat. Neben dem Bundesumweltministerium, das diese Überprüfung
      beantragt hatte, nahm Baden-Württemberg als einziges Bundesland daran
      teil. Im Zentrum der Erörterung mit den Bundesländern sollen die im
      Bericht angesprochenen Fragen stehen, wie die Transparenz der deutschen
      Atomaufsicht an den internationalen Standard angeglichen werden kann, wie
      sich die Länder im internationalen Erfahrungsaustausch verstärkt
      engagieren können, wie der bislang unzureichende Informationsaustausch
      zwischen Bund und Ländern verbessert werden kann und wie die
      Bundesländer, die bislang nicht die Chance wahrgenommen haben, sich am Überprüfungsprozeß zu beteiligen, zukünftig in diesen
      mittlerweile international üblichen Prozeß
      einbezogen werden können. Das Bundesumweltministerium will sich erst nach
      diesem Gespräch zu den Konsequenzen aus der internationalen Überprüfung
      öffentlich äußern und plant hierzu einen öffentlichen Workshop im ersten
      Quartal 2009. Der Überprüfung durch das internationale Expertenteam war
      ein Selbstbewertungsprozeß des
      Bundesumweltministeriums und Baden-Württembergs vorausgegangen. Die
      Selbstbewertung sowie der Bericht des internationalen Expertenteams sind
      auf der Homepage www.bmu.de des Bundesumweltministeriums abrufbar. 
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       Stx528-529.2009.8.1
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Staffelübergabe der Atomlobbyisten. Tschechien
      will während seines EU-Ratsvorsitzes eine „Enttabuisierung“ der Atomkraft
      erreichen. Der EU-Ratsvorsitz der Tschechischen Republik seit Anfang
      dieses Jahres (2009) wird wohl zum Werbefeldzug für die Atomindustrie
      verkommen, befürchtet die Bürgerorganisation Atomstopp-Oberösterreich.
      Führende tschechische Politiker hatten bereits im Vorfeld der Übernahme
      des EU-Ratsvorsitzes angekündigt, Tschechien wolle sich während seines
      EU-Ratsvorsitzes um eine „Enttabuisierung“ der Atomkraft bemühen. „Nach
      dem atomfixierten Frankreich ein glatter Staffellauf der Atomlobbyisten“,
      meint Atomstopp-Oberösterreich in einer Erklärung zum Jahreswechsel. 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Berlin, 28. September 2008: Symposion Umweltmedizin: Evidenz – Kontroverse – Konsequenz. Vorankündigung. Am Sonntag, den
      28. September 2008 veranstaltet die Gesellschaft für Strahlenschutz in Zusammenarbeit
      mit dem Institut für Humangenetik der Charité in Berlin ein Symposion,
      das sich mit den Hintergründen der Kinderkrebsstudie des
      Kinderkrebsregisters in Mainz (KiKK-Studie) und
      den Kontroversen über die Bewertung der Ergebnisse, dem wissenschaftlichen
      Kontext, den von der Studie unbefriedigend behandelten Fragen und der
      Schwierigkeit befaßt, aus den Ergebnissen
      epidemiologischer Studien angemessene wissenschaftliche, politische,
      wirtschaftliche und humanitäre Konsequenzen zu ziehen. Es wird um die
      Frage gehen, ob die bisher geübte Praxis, ionisierende Strahlen als
      mögliche Krankheitsverursacher grundsätzlich auszuschließen, weil die
      errechnete Strahlendosis zu gering sei, angesichts der Faktenlage noch
      gerechtfertigt werden kann. Es wird an die bekannten Argumentationsmuster
      nach den Unfällen in Harrisburg und
      Tschernobyl, zu den Leukämiekindern in der Elbmarsch, zu den Befunden um
      La Hague, Sellafield
      und Dounray und an den Umgang mit
      Strahlenopfern nach Atomwaffentests, im Uranbergbau und im Bereich von
      Radaranlagen erinnert. Es wird um die Schwachstellen dieser auch von den
      Autoren der KiKK-Studie geübten Praxis gehen.
      Die Veranstalter laden nicht nur Wissenschaftler und Ärzte, sondern auch
      politische Entscheidungsträger und Vertreter von Bürgerinitiativen ein,
      die sich mit dem Einsatz kerntechnischer Anlagen in Deutschland in der
      einen oder anderen Weise befassen. Das Symposion wird in der Charité –
      Universitätsmedizin Berlin, auf dem Campus Virchow Klinikum, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin stattfinden.
      Unter anderem haben bereits folgende Wissenschaftler ihre Teilnahme
      angemeldet: Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, Epidemiologe,
      Greifswald, Prof. em. Dr. Eberhard Greiser, Epidemiologe, Bremen, Prof. Dr. Karl Sperling,
      Humangenetiker, Berlin, Prof. em. Dr. Inge
      Schmitz-Feuerhake, Physikerin, Köln, Prof. Dr. Steve Wing, Epidemiologe, USA, Dr. Alfred Körblein,
      Physiker, Nürnberg, Dr. Hagen Scherb,
      Statistiker, München, Dr. Sebastian Pflugbeil, Physiker, Berlin.
      Strahlentelex wird im August über den weiteren Stand der Vorbereitungen
      informieren. Kontakt: Gesellschaft für Strahlenschutz e.V., Dr. Sebastian
      Pflugbeil, Präsident, Gormannstr. 17, D-10119
      Berlin, mailto:pflugbeil.kvt@t-online.de
       
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       Stx516-517.2008.8.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Krebsstudie
      zum THTR in Hamm gefordert. „Die Umgebung aller in Betrieb befindlichen
      Atomkraftwerke wurde untersucht, nur nicht die Region des Reaktors mit
      den meisten Pannen und Störfällen innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes:
      Hamm und das Lippetal als Standort des
      Thorium-Hochtemperaturreaktors (THTR) sind bewußt
      ausgespart worden.“ – Das beklagt die Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm
      e.V. in einer Presseerklärung vom März 2008 mit Blick auf die Ende 2007
      veröffentlichte Fall-Kontrollstudie zu Kinderkrebs in der Umgebung von
      Kernkraftwerken (KiKK-Studie). Die
      Nichtberücksichtigung des THTR in der Studie habe zu großer Unruhe und
      Empörung in der Bevölkerung geführt. Inzwischen fordern auch der Rat von Lippetal und der Stadt Hamm eine Krebsstudie für ihre
      Region. 
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       Stx510-511.2008.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       „Der
      Spiegel“ verbreitet Legenden vom harmlosen Atom. Kommentar von Dr.
      Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.. Mit
      der Veröffentlichung des Artikels „Legenden vom bösen Atom“ von Matthias
      Schulz in „Der Spiegel“ vom 19. November 2007 betätigt sich das in
      Hamburg produzierte Nachrichtenmagazin unkommentiert als Verbreiter von
      Legenden vom angeblich harmlosen Atom. Der Autor dieses Spiegel-Artikels
      stützt sich auf alte, längst widerlegte Zahlen sowie auf Aussagen des
      Münchner Strahlenbiologen Professor Dr. Albrecht Kellerer. Dieser ist als
      ausgewiesener Befürworter der Atomenergie bekannt und hatte die
      gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl bereits 1990 bestritten, als
      diese wissenschaftlich noch überhaupt nicht abgeschätzt waren. 
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       Stx502-503.2007.5,6.2 (2 Seiten) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Risiken
      werden verborgen.
      Die Bundesregierung läßt die Bevölkerung weiter
      im Unklaren über die Terrorgefährdung der Atomkraftwerke. Die Information
      der Parlamentarier im Umweltausschuß des
      Deutschen Bundestages durch das Bundesumweltministerium fand am 20. Juni
      2007 hinter verschlossenen Türen statt. Die Weigerung der
      Bundesregierung, offen über die Terrorgefahr für Atomkraftwerke zu
      diskutieren, ist ein deutlicher Hinweis, daß die Gefahren ernst zu nehmen
      sind, erklärt Hans-Josef Fell, Sprecher für Energie- und
      Technologiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die
      Bundesregierung hatte zuvor in einer Antwort auf eine „Kleine Anfrage“
      bestätigt, daß ein erfolgreicher Terrorangriff katastrophale Auswirkungen
      hätte und daß ein Angriff eine realistische Option ist. 
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       Stx492-493.2007.8.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Die
      Schwachstellenliste von Brunsbüttel soll vorerst Staatsgeheimnis bleiben.
      Die Schwachstellenliste
      des Siedewasserreaktors Brunsbüttel, die die Ergebnisse einer seit dem
      Sommer 2001 abgeschlossenen Sicherheitsüberprüfung zusammenfaßt,
      soll weiter geheim bleiben. Das entschied am 13. Februar 2007 das
      Verwaltungsgericht Schleswig (Az.: 12 B 85/06). Die Deutsche Umwelthilfe
      e.V. (DUH) hat dagegen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Schleswig
      eingelegt, um doch noch Zugang zu der von Vattenfall Europe und dem
      schleswig-holsteinischen Sozialministerium unter Verschluß
      gehaltenen Liste mit „hunderten offener Punkte“ zu erhalten. 
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       Stx484-485.2007.7.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Umweltpolitik: Neues Umweltinformationsgesetz in Kraft
      getreten. Bürger sollen einen besseren Zugang zu Umweltinformationen
      haben. Künftig werden alle Stellen der öffentlichen Verwaltung des Bundes
      sowie bestimmte private Stellen zur Herausgabe von Umweltinformationen
      verpflichtet. Das regelt das neue Umweltinformationsgesetz, das am 14.
      Februar 2005 in Kraft getreten ist.  
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       Stx436-437.2005.7.1 (1 Seite)  
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       CASTOR-Gegner vor Gericht gegen den Bundesgrenzschutz
      erfolgreich.
      Der Bundesgrenzschutz (BGS) darf Demonstranten nicht die Kosten für seine
      Einsätze in Rechnung stellen. Das hat am 22. Februar 2005 das
      Verwaltungsgericht Schleswig entschieden.  
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       Stx436-437.2005.5,6.2 (2 Seiten)  
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Standortauswahl von
      Atommüll-Endlagern. Umweltmediation zur Erleichterung politischer
      Entscheidungen und Vermeidung von Folgekonflikten. Die herkömmliche Form der
      Öffentlichkeitsbeteiligung benutzt die Öffentlichkeit lediglich als
      einseitigen Informationslieferanten und erfüllt die ihr vom Rechtssystem
      zugedachten weiteren Funktionen der Interessenvertretung, Befriedung,
      Legitimation, Kontrolle, Verfahrensförderung und des Rechtsschutzes mehr
      schlecht als recht. Sie ist im Kern konfrontativ angelegt und führt
      bisweilen sogar zur Verfahrensparalyse. Zu dieser Diagnose gelangen
      Professor Dr. jur. Hans-Albert Lennartz und Kolleginnen von der WIBERA
      Wirtschaftsberatung AG in ihrem im Juni 2004 im Wirtschaftsverlag NW
      Bremerhaven erschienenen Abschlußbericht
      "Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Standortauswahl für die
      Endlagerung radioaktiver Abfälle". In Deutschland wird seit 1979 der
      Salzstock Gorleben auf seine Eignung als Endlager für abgebrannte
      Brennelemente aus Atomkraftwerken und für hochradioaktiven Abfall aus der
      Wiederaufbereitung erkundet. Nach dem Wechsel der Regierungsverantwortung
      zu Rot-Grün hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
      (BMU) Zweifel an der Eignung dieses Standortes entwickelt und den
      Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlagerstandorte (AkEnd)
      eingerichtet. Dazu war die WIBERA Wirtschaftsberatung AG vom Bundesamt
      für Strahlenschutz (BfS) mit der Durchführung
      eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens
      "Beteiligungsverfahren" beauftragt worden. Der abschließende
      Forschungsbericht dazu wird nun präsentiert. 
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       Stx422-423.2004.6.1 (1 Seite)  
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Unterschriften für Petition zum Atomausstieg. Am 26. April 2004, dem 18.
      Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl, wurde von der
      Oberösterreichischen (OÖ) Plattform gegen Atomgefahr europaweit eine Unterschriftenaktion
      gestartet. Innerhalb eines Jahres sollen 1 Million Unterschriften
      gesammelt werden, um bei den Politikerinnen und Politikern auf
      europäischer und nationaler Ebene den Atomausstieg zu forcieren. Mehr als
      50 Organisationen aus 22 Ländern unterstützen bisher diese Petition.
      Details sind im Internet unter der Adresse http://www.atomstopp.com abrufbar. 
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       Stx416-417.2004.7.1 (1 Seite)  
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       CRII RAD/Frankreich: Dem Recht auf Wissen verpflichtet. Die Aktivitäten einer
      französischen Bürgerinitiative könnten auch Vorbild für Deutschland sein.
      CRII RAD hat sich dem Recht auf Wissen verpflichtet. Ein Bericht von Dr.
      Werner Neumann. 
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       Stx370-371.2002.7,8.2 (2 Seiten)  
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Türkei: Das Dorf und das Atomkraftwerk. Wanderausstellung. In der zweisprachigen Wanderausstellung
      "Das Dorf und das Atomkraftwerk" zeigt ROBIN WOOD zum
      Jahreswechsel 2000/2001 in Bremen, wie das türkische Dorf Büyükeceli und AKW-GegnerInnen
      das erste Atomkraftwerk in der Türkei verhindert haben. Die Ausstellung
      zeigt, daß bereits 1976 entschieden wurde, das erste türkische
      Atomkraftwerk in der Bucht von Akkuyu, an der
      türkischen Südküste, zu bauen - in einer Region, die als
      erdbebengefährdet gilt. Die Wanderausstellung zeigt eine Chronologie des
      Widerstandes mit in deutsch und türkisch
      untertexteten Fotos und Plakaten. Sie umfaßt 18
      gerahmte Tafeln (70 cm x 100 cm) und kann gegen eine geringe Gebühr
      ausgeliehen werden: ROBIN WOOD-Geschäftsstelle, Postfach 102122, 28201
      Bremen, Telefon: 0421-59828-8 oder E-Mail:
      info@ robinwood.de 
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       Stx336-337.2001.4.1 (1 Seite)  
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Atombefürworter unter Atomgegner gemischt. Im Mai 1994 hatten in Stuttgart
      circa 30 Kernkraftgegner "lautstark, aber friedlich" gegen die
      Jahrestagung Kerntechnik des Deutschen Atomforums e.V. und der
      Kerntechnischen Gesellschaft e.V. protestiert. Man war jedoch "nicht
      gewillt, die Straße allein dem Gegner zu überlassen", heißt es in
      einer Mitteilung des Deutschen Atomforums. Deshalb habe sich der
      Nachwuchs der Kerntechnischen Gesellschaft mit eigenen Transparenten und
      Flugblättern unter die Kernkraftgegner gemischt. Das habe zu erheblichen
      Irritationen geführt und insbesondere auf das Fernsehen "einen
      gewissen exotischen Reiz" ausgeübt. Gute Medienpräsenz sei die Folge
      gewesen. 
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       Stx186-187.1994.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Journalisten für Atomkraft. Auch 1992 hat das
      Deutsche Atomforum den mit 10.000 DM ausgestatteten Karl-Winnacker-Preis wieder für besondere Verdienste um
      das Verständnis der Öffentlichkeit für die friedliche Kernenergienutzung
      vergeben. Ausgezeichnet wurde Dr. Gerd Deppenbrock,
      Redakteur und Chef vom Dienst im Studio Bonn des Westdeutschen Rundfunks.
      Preisträger in den vergangenen Jahren waren Dr. Johannes Overberg, freier
      Wirtschaftskorrespondent in Bonn, Dr. Heinz-Jürgen Schürmann, beim
      Handelsblatt verantwortlich für Energiewirtschaft und Entsorgungsfragen, Rolf
      Jung, Journalist und Mitglied des Stabsbereiches der Rheinischen Post,
      Hans-Joachim Elwenspoek, Redakteur des
      Hamburger Abendblattes und der unter anderem in der Frankfurter Rundschau
      publizierende freie Journalist Dr. Walter Baier aus Berlin. 
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       Stx142-143.1992.5.1 (1 Seite) 
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       Öffentlichkeitsarbeit 
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       Berlin: Strahlenverein will selbst aktiv werden.
      "Eigene Räume mieten und ab 1990 den Strahlenmeßplatz
      in eigene Regie übernehmen" will der Berliner Verein Aktiv gegen Strahlung e.V..
      Das teilten die Mitglieder des Vereinsvorstandes in einem von Netzwerk
      Selbsthilfe e.V. veröffentlichten Brief vom 26. Mai 1989 mit. Bis dahin
      betrieb Strahlentelex mit Hilfe des vom Verein gepachteten Meßgerätes die Unabhängige Strahlenmeßstelle
      Berlin und arbeitete dann mit eigenem Gerät weiter. 
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       Stx60-61.1989.10.1 (1 Seite) 
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       Stopp dem Atomstrom! Umweltfreundliche Energie – effizient
      – erneuerbar – kommunal. Ein
      Nachruf auf Prof. Dr. Klaus Traube. 25. Februar 1928 – 4. September 2016.
      Von Dr. Werner Neumann 
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       Stx714-717.2016.18-19.2 (2 Seiten) 
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       Wien: Zwentendorf-Verhinderer Wolfgang Kromp im Ruhestand.
      Wolfgang Renneberg ist seit kurzem einer der
      beiden Nachfolger des in den Ruhestand getretenen österreichischen
      „Reaktorsicherheitspapstes“ Wolfgang Kromp an
      der Spitze des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften (ISR,
      ex-IRF) der Universität für Bodenkultur in Wien. Offiziell geleitet wird
      das ISR nun von Professor Dr. Wolfgang Liebert.
      Dieser ist Fachmann für mögliche militärische Anwendungen vor allem von
      nuklearer und biologischer Forschung. 
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       Stx644-645.2013.12.1 (1 Seite) 
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       Hennenhöfer ist neuer
      oberster europäischer Atomaufseher. Der Leiter der Abteilung Sicherheit kerntechnischer
      Einrichtungen und Strahlenschutz im Bundesumweltministerium, Gerald Hennenhöfer, ist neuer Vorsitzender der Gruppe der
      Leiter der europäischen Atomaufsichtsbehörden. In dieser Funktion wird Hennenhöfer die zweite europäische Konferenz zur
      nuklearen Sicherheit leiten, die am 11. und 12. Juni 2013 in Brüssel
      stattfindet. Das teilte das Bundesumweltministerium mit. 
      Die Leiter der EU-Atomaufsichtsbehörden und die
      EU-Kommission sind in der „European Nuclear Safety Regulators Group“ (ENSREG)
      zusammengeschlossen. Aufgabe der ENSREG soll es sein, ein gemeinsames
      Verständnis für die nukleare Sicherheit und die Entsorgung der
      radioaktiven Abfälle zu etablieren. 
      Gerald Hennenhöfer verkörpert
      wie kaum ein anderer in Deutschland das Drehtür-Prinzip des Lobbyismus.
      In seiner Person verschmelzen Atomindustrie und Umweltministerium. 
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       Stx634-635.2013.12.1 (1 Seite) 
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       Ehrung:
      Nuclear-Free Future Award 2012 für Sebastian Pflugbeil.  „Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
      Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.“ Das
      schrieb Bertold Brecht 1938/39 im Exil in Dänemark in seinem Schauspiel
      „Leben des Galilei“. Die Zeitungen hatten damals gerade die Nachricht von
      der Spaltung des Uran-Atoms durch den Physiker Otto Hahn und seine
      Mitarbeiter gebracht. Dem Physiker und DDR-Bürgerrechtler Sebastian
      Pflugbeil, der heute mit dem Nuclear-Free
      Future Award geehrt wird, sprechen Brechts Worte aus der Seele.
      Unermüdlich geht er gegen Unwissenheit vor und stellt Lügner kompromißlos als solche bloß. – Laudatio, gehalten am
      29. September 2012 in Heiden/Schweiz von Thomas Dersee. 
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       Stx618-621.2012.13-15.3 (3 Seiten) 
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       Universitäten
      über Stiftungsprofessuren von der Atomlobby unterwandert. Die vier größten
      Energiekonzerne finanzieren rund 30 Stiftungsprofessuren und bestimmen
      damit maßgeblich, worüber an den Universitäten diskutiert wird. Dabei
      haben sie sich auf regionale Zuständigkeiten geeinigt. 
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       Stx598-599.2011.11.1 (1 Seite) 
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       Japan: Das
      Europäische Komitee für Strahlenrisiken (ECRR) riskiert seinen guten Ruf.
      Durch Werbeaktivitäten seines ‚Scientific Secretary‘
      für Nahrungsergänzungsmittel ist in Japan der Eindruck entstanden, das
      European Committee on Radiation Risk (ECRR), eine Zusammenschluss kritischer
      europäischer Strahlenexperten, wolle Geschäfte machen. 
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       Stx596-597.2011.3-5.3 (3 Seiten) 
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       Nachruf: Inge Lindemann. 3.
      Mai 1958 – 4. August 2011. Am 4. August 2011 wurde Inge Lindemann von
      ihrem Leiden erlöst. Viel zu früh haben ihre Freunde eine besonders
      engagierte und vielseitig aktive Persönlichkeit im Kampf gegen den Abbau
      und die Verwendung des Urans verloren. 
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       Stx592-593.2011.12-13.2 (2 Seiten) 
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       Nachruf: Professor Rudi H.
      Nussbaum. 21. März 1922 – 22. Juli 2011. Am 22. Juli ist Rudi Nussbaum
      infolge eines tragischen Unfalls von uns „auf die andere Seite des Weges“
      gegangen, nach einem privat und beruflich erfüllten Leben. Einem Leben
      jedoch, das geprägt blieb von dem Unrecht und der Unmenschlichkeit der
      Nazi-Diktatur , die er, aus einer jüdischen
      Familie stammend, als junger Mensch er-litten hat, anfänglich in
      Deutschland und dann, nach der Flucht, in den von deutschen Truppen
      besetzten Niederlanden. Von Elke Stenzel. 
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       Stx592-593.2011.11-12.2 (2 Seiten) 
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       Nachruf: Rudi H. Nussbaum –
      1922 - 2011 
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       Stx590-591.2011.17.1 (1 Seite) 
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       Gratulation: Whistleblowerpreis
      für THTR-Kritiker Rainer Moorman. Dem
      Aachener Wissenschaftler Dr. Rainer Moormann
      wurde am 1. Juli 2011 von der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW)
      und der Deutschen Sektion der Juristenvereinigung IALANA (Juristinnen und
      Juristen gegen atomare, biologische und chemische Waffen) der Whistleblowerpreis 2011 verliehen. Rainer Moormann arbeitet seit 35 Jahren in der
      Kernforschungsanlage (KFA), dem heutigen Forschungszentrum in Jülich
      (FZJ). Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählte über lange Zeit die Sicherheit
      von Kugelhaufen-Reaktoren (Hochtemperatur-Reaktoren, HTR). Solche
      Reaktoren wer-den von interessierten Kreisen bis heute als „inhärent
      sicher“ bezeichnet, bei ihnen bestehe nicht das Risiko einer
      Kern-schmelze. Moormann, so heißt es in der
      Begründung für die Preisverleihung, ist in seinen Untersuchungen
      demgegenüber zu dem Schluß gelangt, daß mit der
      Kugelhaufen-HTR-Technologie andere, nicht minder bedrohliche
      Störfallmöglichkeiten und Risiken mit katastrophalen Folgen für Mensch
      und Umwelt verbunden sind. Der Mythos der „inhärenten Sicherheit“ dieses
      Reaktortyps ist seitdem erschüttert. 
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       Stx590-591.2011.16-17.2 (2 Seiten) 
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       Nachruf: Heinrich
      Messerschmidt ist tot 
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       Stx588-589.2011.9-10.2 (2 Seiten) 
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       Nachruf: Roland Scholz ist
      gestorben 
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       Nachruf: Heiner Matthies
      verstorben 
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       Stx588-589.2011.9-10.2 (2 Seiten) 
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       Vanunu durfte den Carl von Ossietsky-Preis nicht entgegennehmen. Israel
      hat Mordechai Vanunu nicht gestattet, nach
      Deutschland zu reisen und den Carl von Ossietzky-Preis in Empfang zu
      nehmen. Vanunu hatte wegen der Weitergabe von
      geheimen Informationen über das israelische Atomprogramm 18 Jahre im
      Gefängnis gesessen. Einem Sprecher der Internationalen Menschenrechtsliga
      zufolge sollte Vanunu am 12. Dezember 2010 in
      Berlin den Preis als Anerkennung für seine Verdienste um die atomare
      Abrüstung entgegennehmen, hatte jedoch keine Genehmigung erhalten, Israel
      zu verlassen. Die Menschenrechtsliga entschied dann kurzfristig, die
      Preisvergabefeier abzusagen und statt dessen eine Protestdemonstration zu
      Ehren des 56 Jahre alten früheren Nukleartechnikers durchzuführen. Zuvor
      hatte die Gruppe noch an Israels Entscheidungsträger appelliert, es Vanunu zu ermöglichen, nach Berlin zu kommen. 
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       Stx578-579.2011.7.1 (1 Seite) 
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       Strahlenschutz / Atommüll: Ermittlungsverfahren
      wegen der Freigaberegelungen von Atommüll eingestellt. Das
      Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hamburg gegen die Herren
      Prof. Dr. Rolf Michel, Prof. Dr. Wolfgang-Ulrich Müller, Dr. Stefan Thierfeldt und Dr. Günther Schaller als
      verantwortliche Berater der Bundesregierung wegen des Verdachts des Mißbrauchs ionisierender Strahlen nach Paragraph 309
      des Strafgesetzbuches (StGB) ist eingestellt worden. Das teilte der
      zuständige Staatsanwalt Dr. Venjakob der
      Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg Ende Oktober 2010 mit.
      Diese hatte, wie bereits berichtet, im Januar 2010 gegen die
      Strahlenschutzberater der Bundesregierung Strafanzeige erstattet. 
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       Stx576-577.2011.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Erst Hennenhöfer, jetzt auch
      noch Thomauske.
      Atomfilz beim Endlager Gorleben.
      Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: „Röttgen
      will Gorleben durchboxen“. Mit großer Empörung reagierte die
      Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) auf die Entscheidung
      der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS), Dr. Bruno Thomauske an einer „Eignungsprognose“ für das
      geplante Endlager Gorleben mitwirken zu lassen. Finanziert wird diese
      „Eignungsprognose“ vom Bundesumweltministerium. „Der Filz erreicht unter
      Bundesumweltminister Norbert Röttgen eine neue
      Qualität“, kommentiert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke die
      Personalentscheidung. Thomauske wechselte einst
      vom Bundesamt für Strahlenschutz (BFS) zum Atomstromkonzern Vattenfall.
      Dort war er Geschäftsführer der Atomsparte im Vattenfall-Konzern, als in
      dessen Reaktor Krümmel bei Hamburg ein
      Transformatorenbrand ausbrach und einen gefährlichen Zwischenfall
      verursachte. Nach massiven Vorwürfen wurde Thomauske
      deshalb von seiner Funktion entbunden. Zur Zeit hat er einen Lehrstuhl an
      der Technischen Hochschule Aachen, der vom Energiekonzern RWE gesponsert
      wird. 
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       Stx568-569.2010.5-6.2 (2 Seiten) 
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       Nachruf: Ein langes und
      reiches Leben: Konradin Kreuzer 1921 – 2010. Von
      1977 bis 2000 hat Konradin Kreuzer das
      Informationsblatt nux herausgebracht, das das
      Motto hatte „Laien kritisieren Experten, Forum für verantwortbare
      Wissenschaft“. Es ist von Gewinn, in den Arbeiten von Kreuzer zu lesen,
      er hat die wichtigsten Texte auf der Homepage www.nux.ch
      zusammengestellt. Konradin Kreuzer starb am 12.
      Februar 2010. Ein Nachruf von Sebastian Pflugbeil. 
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       Stx560-561.2010.15.1 (1 Seite) 
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       Strahlenschutz / Atommüll: Strafanzeigen
      gegen Strahlenschutz-Berater der Regierung erstattet. Gegen vier
      verantwortliche Berater der Bundesregierung, deren Empfehlungen in die
      amtliche Strahlenschutzpraxis eingegangen sind, hat die Bürgerinitiative
      Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. jetzt im Januar 2010 Strafanzeige
      erstattet. Die Anzeige richtet sich gegen den Hannoveraner Prof. Dr. Rolf
      Michel, bisheriger Vorsitzender der Strahlenschutzkommission (SSK), den
      Essener Prof. Dr. U. W. Müller, Vorgänger von Michel als Vorsitzender der
      SSK, den Hauptberater in der Arbeitsgruppe „Freigabe“ der SSK, Dr. S. Thierfeldt, der Mitarbeiter der Firma Brenk-Systemplanung in Aachen ist, und gegen Dr. G.
      Schaller vom Institut für Strahlenhygiene in Neuherberg bei München des
      Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Schaller
      wird speziell vorgeworfen, ein verharmlosendes Szenario über die
      Einlagerung von Radionukliden in normalen Mülldeponien (das sogenannte
      „Privatbrunnenmodell“) erdacht und veröffentlicht zu haben, das die
      Immissionen auf die Bevölkerung zig-tausendfach unterschätzt. Den vier
      Personen wirft die Bürgerinitiative, vertreten von ihrer Vorsitzenden
      Kerstin Rudek und ihrem Beiratsmitglied
      Dipl.-Ing. Heinrich Messerschmidt, den Mißbrauch
      ionisierender Strahlen nach Paragraph 309, Absatz 2 bis 4 des
      Strafgesetzbuches (StGB) vor. Sie hätten in verantwortlichen Positionen
      stehend und zum Teil gemeinsam handelnd über ihre Beraterfunktionen für
      das Bundesumweltministerium und entgegen bestehenden neuen
      wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie sie schon vor Jahren in die
      EU-Strahlenschutzrichtlinien Eingang gefunden haben, gefährliche
      Aktivitätskonzentrationen in sehr großen Mengen zur Freigabe
      vorgeschlagen. 
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       Stx556-557.2010.1-2.2 (2 Seiten) 
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       Atom-Hardliner zum Chef der Atomaufsicht ernannt. Gegen
      eine Beteiligung des neuen Chefs der Atomaufsicht im BMU an
      atomrechtlichen Verwaltungsverfahren erhebt die Deutsche Umwelthilfe
      rechtliche Einwände. 
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       Stx552-553.2010.4.1 (1 Seite) 
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       Der Bundestagsausschuß für
      Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat sich konstituiert. Eva
      Bulling-Schröter (Die Linke) wird in dieser
      Legislaturperiode an der Spitze des Umweltausschusses stehen. Unter
      Leitung von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau
      (Die Linke) wählte das 34 Mitglieder zählende Gremium am 25. November
      2009 in seiner konstituierenden Sitzung Bulling-Schröter
      zur neuen Vorsitzenden. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Horst Meierhofer (FDP) benannt. Dem Umweltausschuß
      gehören in der 17. Wahlperiode 13 Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion, acht
      Vertreter der SPD und fünf Parlamentarier der FDP an. Die Linke und
      Bündnis 90/Die Grünen stellen in dem Gremium jeweils vier Abgeordnete. 
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       Stx550-551.2009.4-5.2 (2 Seiten) 
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       Eine neue Entsorgungskommission ESK fürs BMU. Sicherheitstechnische
      Fragestellungen der Entsorgung wurden bisher in einem Ausschuß
      der Reaktorsicherheitskommission (RSK) behandelt. Wegen der zunehmenden
      Bedeutung dieser Fragen, so das Bundesumweltministerium (BMU) in einer
      Mitteilung vom 30. Juni 2008, habe Bundesumweltminister Gabriel
      entschieden, die Entsorgungsfragen in einer eigenständigen Kommission
      beraten zu lassen. 11 Personen aus dem In- und Ausland wurden am 12. Juni
      2008 in die neue Kommission berufen, die sich am 30. Juni 2008 zu ihrer
      konstituierenden Sitzung trafen. 
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       Stx518-519.2008.7.1 (1 Seite) 
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       Sebastian
      Pflugbeil wurde 60. Der
      Physiker Dr. rer. nat. Sebastian Pflugbeil,
      Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz und Redaktionsmitglied des
      Strahlentelex, vollendete Mitte September 2007 in Berlin sein 60.
      Lebensjahr. 
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       Stx498-499.2007.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Nachruf: John W. Gofman ist tot. Der Pionier der Atomphysik und
      Mediziner John W. Gofman, Fürsprecher eines
      wirkungsvollen Strahlenschutzes, ist im Alter von 88 Jahren am 15. August
      2007 in seinem Haus in San Francisco gestorben. 
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       Stx496-497.2007.11.1 (1 Seite) 
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       Eduard
      Bernhard ist tot.
      Im Alter von 80 Jahren ist das frühere Vorstandsmitglied des Bundesverbandes
      Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) Eduard Bernhard am Abend des 26.
      April 2007 gestorben. Sein hohes Engagement im Natur- und Umweltschutz
      hat viele Mitstreiter immer wieder ermutigt und angetrieben. Er war eine
      „Seele der deutschen Anti-Atombewegung“ und hat bis zuletzt an vielen
      Atomstandorten und als kritischer Aktionär bundesweit gegen die
      Atomenergie agiert. 
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       Stx488-489.2007.7.1 (1 Seite) 
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       Personalien 
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       Carl Friedrich
      v. Weizsäcker 1912 – 2007. „Nein, der Richtige“ – das war in unserer Familie die
      Erklärung, wenn es in Gesprächen um Weizsäcker ging und nicht sofort klar
      war, um welchen. Mit dem „Richtigen“ war natürlich Carl Friedrich
      gemeint. Nun ist der „Richtige“ hochbetagt am 28. April 2007 gestorben, Anlaß für einige Erinnerungen und vorsichtige
      Wertungen. Von Sebastian Pflugbeil. 
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       Stx488-489.2007.7.1 (1 Seite) 
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       Herr Koppe
      klärt auf. Wie die Stasi die westdeutsche Atomindustrie abschöpfte. Unter dem Titel „Herr Koppe klärt auf“
      beschrieb der Deutschlandfunk am 22. Januar 2007 in einem Feature, wie
      der abgebrochene Physikstudent Johannes Koppe Chefideologe der deutschen
      Atomindustrie wurde, die ersten Atomkraftwerke
      in Norddeutschland plante und für die Stasi die westdeutsche
      Atomindustrie abschöpfte. 
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       Stx482-483.2007.7,8.2 (2 Seiten) 
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       Buchmarkt: Autobiographie
      von Siegwart-Horst Günther. Im Jahr 2006 hat der Arzt Prof.
      Siegwart-Horst Günther (geboren 1925 in Halle) ein autobiographisches
      Büchlein vorgelegt. Für die Öffentlichkeit ist Siegwart-Horst Günther
      durch sein Engagement gegen den Irakkrieg bekannt geworden. Er hat früh
      auf die Auswirkungen des Embargos und des Krieges gegen den Irak
      insbesondere auf die Gesundheit der Kinder aufmerksam gemacht. Er gehört
      auch zu den Ersten, die auf die Problematik des Einsatzes von Geschossen
      aufmerksam gemacht hat, die wesentlich aus abgereichertem
      Uran (DU) bestehen. 
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       Stx478-479.2006.7,8.2 (2 Seiten) 
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       Nachruf: Walther Soyka gestorben. Kurz vor Vollendung seines
      achtzigsten Lebensjahres starb am 25. Juli 2006 in Bremen der
      österreichische Anti-Atom-Pionier Walther Soyka.
      1969 hatte er in Österreich das Volksbegehren gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf initiiert. Der Volksabstimmung gegen Zwentendorf 1978 folgte das Österreichische
      Atomsperrgesetz. Walther Soyka war ein Mensch
      mit Zivilcourage und schon vor mehr als 30 Jahren Experte für die Risiken
      der Atomenergie. Er unterrichtete ab 1972 an der Universität Bremen.
      Robert Jungk wurde durch ihn zum überzeugten Gegner der sogenannten
      friedlichen Nutzung der Atomkernspaltung. Unter dem Titel „Ein Bote
      schlechter Nachrichten“ hielt die Bremer Medizinphysikerin Inge
      Schmitz-Feuerhake im März 2002 anläßlich der
      Ehrung von Walther Soyka durch die Stiftung
      Holy Human Leben in Stuttgart auf der Veranstaltung „Wirtschaftliche und
      gesellschaftliche Wirkungen von Personen mit Zivilcourage“ eine Laudatio
      auf Walther Soyka. Der Vortrag ist dokumentiert
      in der Ausgabe des Strahlentelex Nr.
      374-375 vom 1. August 2002. 
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       Stx472-473.2006.5,6.2 (2 Seiten) 
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       Sternglass in Berlin. Am 21. Juni 2006 sprach
      Prof. Dr. Ernest J. Sternglass auf Einladung
      der Gesellschaft für Strahlenschutz, der IPPNW und der Kinder von
      Tschernobyl im Ökologischen Zentrum Auferstehungskirche in Berlin. Ein
      Bericht von Sebastian Pflugbeil. 
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       Stx468-469.2006.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Forschungszentrum
      Jülich unter neuer Führung. Neuer Vorsitzender des Forschungszentrums Jülich wird Prof.
      Dr. Achim Bachem. Er tritt im Oktober 2006 die
      Nachfolge von Prof. Dr. Joachim Treusch als
      Vorstandsvorsitzender des Helmholtz-Zentrums an. Dies hat der
      Aufsichtsrat des Forschungszentrums Jülich am 13. Juni 2006 entschieden. 
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       Stx468-469.2006.7.1 (1 Seite) 
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       Atommüll-Lager: Atommüll-Verfilzung
      von Atomindustrie und Genehmigungsbehörden. Die Bürgerinitiative
      Umweltschutz Lüchow-Dannenberg fordert, die von Bruno Thomauske
      verantworteten Genehmigungsverfahren für Atomanlagen neu aufzurollen. Der
      Grund: Sein Wechsel vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
      zur Atomindustrie.  
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       Stx460-461.2006.6,7.2 (2 Seiten)  
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       Nachruf: Traute Kirsch ist tot. Die langjährige
      Anti-Atom-Streiterin Traute Kirsch aus Beverungen
      starb am 29. Juli 2005 nach langer schwerer Krankheit kurz vor Vollendung
      ihres 75. Lebensjahres. Traute Kirsch war über Jahrzehnte eine bekannte
      und engagierte Atomkraftgegnerin. Viele Menschen und Organisationen
      konnten aus ihren Anregungen und ihrer Unterstützung Gewinn ziehen. Als
      ihr wohl größter Erfolg gilt die Stillegung des
      Reaktors in Würgassen, für die sie sich im Rahmen der örtlichen
      Initiative "UNRAST" viele Jahre eingesetzt hat.
      "Unrast" ist es auch, was ihre langjährige Arbeit
      kennzeichnete: Sie ließ nie locker, aus ihren gewonnenen Einsichten die
      ihr notwendig erscheinenden Konsequenzen zu ziehen und andere damit zu
      konfrontieren. Dies war manches mal
      unbequem, hat aber immer wieder zum Nachdenken gezwungen und dazu
      animiert, aus eigener Bequemlichkeit und Lethargie herauszukommen.  
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       Stx448-449.2005.8.1 (1 Seite)  
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       Whistle Blower:
      Mordechai Vanunu darf weiterhin nicht
      ausreisen. Am
      19. April 2005 überreichte Jakob von Uexküll in Israel den Right Livelihood Award an
      Mordechai Vanunu. Die auch Alternativer
      Nobelpreis genannte Auszeichnung war Vanunu
      bereits 1987 verliehen worden, nachdem er Enthüllungen über das
      israelische Atomwaffenprogramm gemacht hatte. Dafür hat er bis zum 21.
      April 2004 in Israel im Gefängnis gesessen und blieb auch seitdem in
      seinen Freiheiten und Kontaktmöglichkeiten beschränkt. Die sonst übliche
      Übergabe des Preises vor dem schwedischen Parlament in Stockholm war
      deshalb nicht möglich. Im Rahmen einer Anhörung des parlamentarischen
      Ausschusses für Verfassung, Recht und Justiz der Knesset in Jerusalem zu
      den gegen Vanunu von Israel verhängten und auch
      nach Verbüßung der Gefängnisstrafe andauernden Restriktionen hat Jakob
      von Uexküll gleichfalls am 19. April 2005 eine Rede gehalten, die
      Strahlentelex in deutscher Übersetzung aus dem Englischen dokumentiert.
      Mit einem Kommentar von Sebastian Pflugbeil.  
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       Stx440-441.2005.4-6.3 (3 Seiten)  
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       Neue Reaktor-Sicherheitskommission berufen. Bundesumweltminister
      Jürgen Trittin hat die Mitglieder der Reaktor-Sicherheitskommission (RSK)
      neu berufen. Das teilte das Bundesumweltministerium (BMU) am 23. Dezember
      2004 mit. Die jetzt noch mit 13 Männern besetzte RSK berät das
      Bundesumweltministerium (BMU) ehrenamtlich in Fragen der
      wissenschaftlich-technischen Bewertung von Sicherheitsfragen bei
      Atomanlagen und in Fragen der Entsorgung.  
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       Stx432-433.2005.7,8.2 (2 Seiten)  
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       15 Jahre Arbeitslager für den russischen Konfliktforscher
      Igor Sutjagin. Nur wenige Tage nach den russischen
      Präsidentschaftswahlen wurde der bereits 5 Jahre in Untersuchungshaft
      sitzende Konfliktforscher Igor Sutjagin (39) am
      7. April 2004 zu 15 Jahren Haft "wegen Spionage" verurteilt,
      weil er öffentlich allgemein zugängliche Informationen weitergegeben
      haben könnte. Sutjagin ist einer der führenden
      USA- und Kanada-Kenner der russischen Wissenschaft. Ein Bericht und
      Kommentar von Sebastian Pflugbeil.  
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       Stx430-431.2004.7,8.2 (2 Seiten)  
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       Whistleblower: Vanunu umjubelt
      und geschmäht. "Ich
      bin stolz und glücklich, getan zu haben, was ich tat." Das sagte der
      in seinem Land nur "Atomspion" genannte 49-jährige Mordechai Vanunu am 21. April 2004 bei seiner Entlassung aus
      dem Schikma-Gefängnis in Aschkelon
      (Israel). Vanunu hatte von 1976 bis 1985 am
      israelischen Atomreaktor von Dimona im Negev gearbeitet und 1986 seine Kenntnisse über das
      israelische Atomprogramm der britischen "Sunday
      Times" offenbart. Wegen "Landesverrat und Spionage" mußte er 18 Jahre lang ins Gefängnis, von denen er
      mehr als 11 Jahre in Einzelhaft verbrachte. Vanunu
      forderte jetzt internationale Inspektionen im Reaktorzentrum Dimona und einen Verzicht Israels auf Atomwaffen. 
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       Stx416-417.2004.8.1 (1 Seite)  
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       Seitenwechsel. Dr. Bruno Thomauske, bisher
      Leiter der Projektgruppe beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter, in deren Hand die Genehmigung von
      Atommüll-Zwischenlagern an den AKW-Standorten liegt, ist jetzt als
      Prokurist bei Vattenfall Mining and Generation
      und der Vattenfall-Tochter Hamburgische Electricitäts-Werke
      AG (HEW) tätig. Diese betreibt zusammen mit E.ON unter anderem die
      Atomkraftwerke Brunsbüttel, Krümmel, Brokdorf
      und Stade. Laut BfS-Sprecher Volker Schäfer ist
      das "ein ganz normaler Wechsel". 
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       Stx404-405.2003.8.1 (1 Seite)  
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       Leiharbeit: Atomopfer Michael Weber gestorben. Der Initiator des Vereins
      Atomopfer e.V., Michael Weber, ist am 17. September 2003 nach langer, schwerer
      Krankheit gestorben. Er starb an den Folgen eines Arbeitsunfalls, den er
      1971 als 19-jähriger bei einem Ferienjob als Leiharbeiter in der
      Uranfabrik RBG-Siemens in Hanau erlitten hatte. Einen Prozess gegen
      Siemens konnte Weber aus finanziellen Gründen nicht zu Ende führen. 
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       Stx404-405.2003.8.1 (1 Seite)  
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       Edward Teller ist gestorben: De mortuis
      nihil nisi bene. 
      "Der Wissenschaftler ist verantwortlich für die Erklärung
      seines Wissens, nicht aber dafür, wie dieses Wissen angewendet
      wird." E. Teller 
      "Man baut nicht Massenvernichtungswaffen, um damit zu
      protzen, man baut sie, um Massen zu vernichten." E. Teller 
      Edward Teller starb am 11. September 2003 in seinem Haus
      in Californien. Er wurde 1908 in Ungarn geboren
      und hat Mathematik, Chemie und Physik studiert. Teller zählte zu den
      Schülern von Werner Heisenberg und Carl Friedrich von Weizsäcker. Bereits
      mit 22 Jahren hatte er seine Promotion zum Doktor in theoretischer Physik
      bei Werner Heisenberg abgeschlossen. Er emigrierte wegen seiner jüdischen
      Abstammung und landete nach einigen Zwischenstationen 1935 in den USA.
      Unter der Leitung von Robert Oppenheimer war Teller in Los Alamos an der Entwicklung der ersten Atombomben der
      USA beteiligt. Teller war bekannt dafür, besser als viele seiner
      berühmten Physikerkollegen mit moralischen Skrupeln wegen der
      entsetzlichen Wirkungen der Atombomben fertig geworden zu sein. Eine
      Würdigung von Sebastian Pflugbeil. 
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       Stx402-403.2003.4,5.2 (2 Seiten)  
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       Michael Sailer ist neuer RSK-Vorsitzender. Michael Sailer vom
      Öko-Institut Darmstadt ist Anfang März 2002 von Bundesumweltminister
      Jürgen Trittin (Grüne) zum neuen Vorsitzenden der
      Reaktor-Sicherheitskommission (RSK) bestimmt worden. Sailer tritt die
      Nachfolge von Lothar Hahn (ebenfalls ÖkoInstitut)
      an, der im Dezember 2001 zum technisch-wissenschaftlichen Geschäftsführer
      der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) mbH bestellt worden war.
      (Strahlentelex Nr. 360-361 v. 3.1.2002). Sailer ist Ingenieur der
      Fachrichtung technische Chemie und gehört der RSK seit 1999 an. Ihm wird
      das Konzept zugeschrieben, zur Sicherung des Weiterbetriebs der
      Atommeiler dezentrale Zwischenlager für abgebrannte Brennstäbe an deren Standorten zu bauen. 
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       Stx366-367.2002.8.1 (Kurzmitteilung, 1 Seite)  
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       Lothar Hahn ist nun doch Geschäftsführer der GRS. Am 21. Dezember 2001
      bestellte der Aufsichtsrat der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS)
      mbH in Köln den 57 Jahre alten Diplomphysiker Lothar Hahn zu ihrem neuen
      technisch-wissenschaftlichen Geschäftsführer. Hahn folgt mit Beginn des
      Jahres 2002 Adolf Birkhofer, der als Verfechter der Atomenergie gilt und
      die GRS seit ihrer Gründung 1977 führte. Hahn war bisher im Darmstädter
      Öko-Institut tätig und ist seit 1999 Vorsitzender der
      Reaktorsicherheitskommission der Bundesregierung. Die GRS erstellt vor
      allem Gutachten für die Erbauer und Betreiber von Atomanlagen und
      beteiligt sich an der Richtlinienerstellung durch das zuständige
      Bundesministerium. Hahn, der sich als Gegner der Atomindustrie profiliert
      hatte, gilt zwar auch bei den Kraftwerksbetreibern als umgänglicher und
      seriöser Gesprächspartner, bemängelt wurde aber, daß seine
      wissenschaftliche Qualifikation nicht an die des Hochschullehrers
      Birkhofer heranreiche. Noch am 5. Dezember 2001 war im Aufsichtsrat nicht
      die erforderliche Dreiviertelmehrheit für Hahn erzielt worden, nachdem
      dieser auf Betreiben Trittins zum einzigen Kandidaten nominiert worden
      war. Wie verlautet unter Drohungen, der Gesellschaft könnten wertvolle
      Aufträge der Bundesregierung entzogen werden, gaben die widerstrebenden
      Gesellschafter, vor allem das Land Bayern und etliche Technische
      Überwachungsvereine schließlich ihren Widerstand gegen Hahn auf. 
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       Stx360-361.2002.8.1 (1 Seite)  
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       Personalien 
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       Strahlenschutzkommission in neuer Zusammensetzung. Die
      Strahlenschutzkommission (SSK) beim Bundesministerium für Umwelt,
      Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) tagte am 21. und 22. März 2001
      erstmals in einer neuen Zusammensetzung. Nach vom BMU nicht offiziell
      verlautbarten Berichten (die offizielle Homepage www.ssk.de
      schwieg bis dahin ebenfalls dazu) sind die bisherigen SSK-Mitglieder
      Prof. Dr. Chr. Reiners und Dipl.-Phys. O. Schumacher von Minister Jürgen Trittin
      entlassen worden. Neu bestellt wurden dafür Dipl.-Biol.
      B. Franke, Prof. Dr. Frankenberg, Priv.-Doz.
      Dr. Dr. Loose und Prof. Dr. Stöver. 
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       Stx344-345.2001.5.1 (1 Seite)  
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       Die Mitglieder der Reaktorsicherheitskommission sind für
      weitere zwei Jahre im Amt bestätigt worden. Bundesumweltminister
      Jürgen Trittin hat die Mitglieder der Reaktorsicherheitskommission (RSK)
      für weitere zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt. Auf der Sitzung der RSK am
      20. Dezember 2000 zum Abschluß der laufenden
      Berufungsperiode dankte der Minister den 15 Wissenschaftlern für ihre
      bisher geleistete Arbeit und ihre Bereitschaft, dem
      Bundesumweltministerium auch in den kommenden zwei Jahren als Berater zur
      Verfügung zu stehen. "Sie haben in den vergangenen zwei Jahren zu
      vielen Fragen der Atomsicherheit tiefgehende Diskussionen geführt und
      auch wegweisende Beschlüsse gefaßt, die für
      meine bundesaufsichtliche Tätigkeit sehr
      hilfreich waren und sind", sagte Trittin einer Pressemitteilung
      seines Ministeriums vom 20.12.2000 zufolge. "Gerade angesichts immer
      wieder auftretender Fehler in Anlagen und Fehlverhaltens von Betreibern
      wie Aufsichtsbehörden sind wir als Bundesaufsicht auf Ihre unabhängige,
      wissenschaftliche Beratung angewiesen." 
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       Stx336-337.2001.3.1 (1 Seite)  
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       Personalien 
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       Karl Z. Morgan mit 91 Jahren gestorben. Ein Nachruf, verfaßt von Wolfgang Köhnlein. 
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       Stx300-301.1999.7,8.2 (2 Seiten) 
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       Durchmarsch der Atomlobby bei der Strahlenschutzkommission
      (SSK).
      SSK-Mitglieder fürchten sich vor reaktivierter BUND-Strahlenkommission
      (BSK). 1999. 
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       Stx300-301.1999.1,2.2 (2 Seiten) 
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       Personalien 
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       Neue Vorsitzende von RSK und SSK berufen. 1999. 
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       Stx298-299.1999.3.1 (1 Seite) 
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       Personalien 
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       Bonn: Reaktorsicherheits- und Strahlenschutzkommission
      von Trittin neu besetzt. 12 neue und 2 alte Mitglieder für die
      Reaktorsicherheits-, 5 neue und 9 alte Mitglieder für die
      Strahlenschutzkommission. 1999. Mit Kommentar: Nur ein allererster
      Gehversuch. Von Thomas Dersee. 
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       Stx294-295.1999.1,2.2 (2 Seiten) 
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       Personalien 
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       Auf der Abschußliste. Wie kritische
      Wissenschaftler mundtot gemacht werden sollen, lautet der Untertitel des
      von Antje Bultmann, der Naturwissenschaftler-Initiative
      "Verantwortung für den Frieden" und dem
      DGB-Angestellten-Sekretariat 1977 bei Knaur
      München herausgegebenen Buches "Auf der Abschußliste".
      Es handelt von "Whistleblowern", von Menschen, die couragiert
      auf Probleme und Bedrohungen unserer Gesellschaft aufmerksam machen. ISBN
      3-426-77265-5. Eine ausführliche Besprechung und Darstellung der Vorgänge
      um die Aufklärung der Leukämiehäufung beim AKW Krümmel
      in der Elbmarsch. 
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       Stx262-263.1997.9-12.4 (4 Seiten) 
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       Personalien 
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       Öko-Institut Freiburg/Darmstadt: Streit nach Interview
      zur Entsorgungsfrage. Prominente Vertreter der Umweltbewegung sind
      wegen eines Interviews von Michael Sailer, Atomexperte des Instituts, aus
      dem Trägerverein des Öko-Instituts ausgeschieden. 
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       Stx242-243.1997.12.1 (1 Seite) 
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       Personalien 
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       Kaul zum neuen UNSCEAR-Präsidenten gewählt. Das deutsche Bundesamt
      für Strahlenschutz (BfS) will offenbar in
      internationalen Strahlenschutzgremien seine Konzepte vor Veränderung
      schützen. 
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       Stx228-229.1996.12.1 (1 Seite) 
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       Strahlenschutz  
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       Strahlenschutz 
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       Trennung
      von IAEO und WHO gefordert. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag
      übt deutliche Kritik an der Internationalen Atomenergie-Organisation
      (IAEO). Die Organisation verharmlose Gefahren und Risiken der
      Nuklearenergie und arbeite intransparent. 
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       Stx700-701.2016.11-12.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Atompolitik: Millionenkredite
      für marode ukrainische AKW. Berlin, 25. März 2013. Mit der Entscheidung
      der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), der
      Ukraine einen Kredit in Höhe von 300 Millionen Euro für die
      Modernisierung derzeit am Netz befindlicher Atomkraftwerke zu gewähren,
      übernehme die EBWE auch direkte Verantwortung für die Gefahr eines neuen
      Atomunfalls in der Ukraine, kritisieren die NaturFreunde
      Deutschlands und kündigen Protest in Berlin an. 
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       Stx630-631.2013.4.1 (1 Seite) 
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       Strahlenschutz 
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       Reaktorsicherheit: Forschungsreaktoren
      fielen durch Stresstest. Kein
      Schutz vor Flugzeugabstürzen bei den Reaktoren
      in Berlin-Wannsee und Mainz. Die deutsche
      Reaktorsicherheitskommission (RSK) zweifelt an der Sicherheit der
      Forschungsreaktoren in Berlin und Mainz. Das Expertengremium hatte nach
      der Atomkatastrophe in Fukushima auf Verlangen des Bundestages erstmals
      einen Stresstest auch für Forschungsreaktoren durchgeführt. Der
      Forschungsreaktor in Berlin-Wannsee würde selbst dem Absturz eines
      kleinen Verkehrsflugzeuges nicht standhalten, schreibt die
      Reaktorsicherheitskommission in einem am 18. Juni 2012 veröffentlichten
      Bericht. Lediglich drei Kilometer Östlich des Forschungsreaktors in
      Berlin-Wannsee führen mehrere Abflugrouten für den neuen Airport Berlin
      Brandenburg vorbei. Die Deutsche Flugsicherung will die Korridore jedoch
      nicht ändern, es gebe keine gesetzlichen Vorschriften, daß atomare
      Anlagen nicht Überflogen werden dürfen, wird deren Sprecher zitiert. 
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       Stx612-613.2012.14-15.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Schwere
      AKW-Unfälle sind wahrscheinlicher als bisher angenommen. Studie:
      Atomaufsichten gehen von mangelhaften Sicherheitsanalysen aus. Schwere Unfälle in einem
      Atomkraftwerk sind erheblich wahrscheinlicher, als Atomaufsichten und
      Wissenschaft bisher annehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle
      Studie unter der Leitung von Dr. Helmut Hirsch vom Beraterbüro cervus nuclear consulting, die Greenpeace am 29. Februar 2012 in
      Berlin vorstellte. Die Studie deckt gravierende Mängel in der sogenannten
      „Probabilistischen Risikoanalyse“ (PRA) auf,
      die unter anderem für die Ermittlung von Unfallwahrscheinlichkeiten
      verwendet wird. 
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       Stx606-607.2012.12-13.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       IAEA-Bericht: Probleme
      mit alten AKWs. Auch in Deutschland werden AKWs 25 Jahre lang mit
      gefährlichen Sicherheitslücken betrieben. Die Internationale Atomenergieagentur
      (IAEA) hat einen bisher unveröffentlichten Bericht verfaßt,
      in dem auf die Probleme mit den vielen Atomkraftwerken (AKW) hingewiesen
      wird, die über ihre ursprünglich geplante Betriebszeit hinaus weiter
      genutzt werden. 
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       Stx606-607.2012.11-12.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Strahlen-Hormesis und Dosisschwelle ohne Risiko – zwei
      hartnäckige Mythen. Von Rudi H. Nussbaum und Wolfgang Köhnlein.
      Rudi H. Nussbaum starb am 22. Juli 2011. Dieser im Jahre 2001
      geschriebene Beitrag ist hier ihm zum Gedenken dokumentiert. Mittlerweile reflexartig
      tauchen nach nuklearen Katastrophen zwei Geister aus ihren Flaschen auf:
      Die nach Tschernobyl strapazierte „Radiophobie“, also die These, daß die
      beobachteten Gesundheitsprobleme keinesfalls auf die Strahlen, sondern
      lediglich auf die – unbegründeten – Ängste der Bevölkerung zurückzuführen
      sind, wird heute der japanischen Bevölkerung in einer überarbeiteten Form
      so nahebracht, daß Strahlen nur traurige Menschen krank machen. Der
      zweite Geist ist die Hormesis, also die These,
      daß niedrige Strahlendosen gesundheitsförderlich sind, ja, daß man krank
      würde, wenn man nicht genug Strahlen abbekommen würde. Der 92 Jahre alte
      T.D. Luckey ist heute einer der prominenten
      Vertreter dieser skurrilen Lehre. Er meint, so richtig gut ginge es uns
      erst bei 100 Millisievert pro Jahr. Er rechnet also damit, daß sich in
      Fukushima der Gesundheitszustand der Bevölkerung in nächster Zeit zügig
      verbessern wird. So ist es sinnvoll. das längst
      erledigt geglaubte Thema „Hormesis“ nochmals
      aufzugreifen. 
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       Stx592-593.2011.9-11.3 (3 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Atommüll: Zur Stilllegung
      der Atomkraftwerke in Deutschland: Die sicherheitstechnischen Anforderungen werden abgeschwächt und
      die Öffentlichkeitsbeteiligung wird ausgehöhlt. Ein Beitrag von Wolfgang
      Neumann. Nach der in Bundestag und Bundesrat im Juni/Juli 2011
      verabschiedeten Atomgesetz-novelle sollen die sieben ältesten
      Atomkraftwerke in der Bundesrepublik und der Pannenreaktor Krümmel ihre Stromproduktion einstellen. Einer der
      sieben ältesten Reaktoren soll nach gegenwärtigem Stand als „Kaltreserve“
      betriebsbereit bleiben. In einem Stufenplan sollen dann bis 2022 die
      restlichen Reaktoren abgeschaltet werden. Das bedeutet, in den nächsten
      Jahren wird es 17 atomrechtliche Stilllegungsverfahren und einen
      vermehrten Anfall radioaktiver Abfälle geben. Die Abschaltung ist nicht
      das Ende aller Dinge, sondern die Reaktoren müssen möglichst sicher
      stillgelegt werden. Zu-nächst befinden sich noch die Brennelemente im
      Reaktor und in den Brennelementlagerbecken der Reaktoren. Diese müssen
      möglichst zügig in die Standortzwischenlager überführt werden, um die
      Ab-schaltung der Reaktoren unumkehrbar machen zu können. Durch die
      Entladung der Brennelemente sinkt das Radioaktivitätsinventar eines
      Reaktors zwar deutlich, es existiert jedoch immer noch ein erhebliches
      Gefahrenpotenzial. Deshalb sind auch an die Stilllegung hohe
      Sicherheitsanforderungen zu stellen und zur Gewährleistung und Kontrolle
      der erforderlichen Sicherheit ist auch eine intensive
      Öffentlichkeitsbeteiligung erforderlich. 
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       Stx592-593.2011.5-8.4 (4 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       EU-Richtlinie über die Entsorgung von radioaktiven
      Abfällen verabschiedet. Aktenfunde belegen frühes Wissen um Gorlebener
      Gasfelder. Der Rat der Europäischen Union (EU) hat am 20. Juli 2011 eine
      Richtlinie „für die verantwortungsvolle und sichere Entsorgung
      abgebrannter Brennelemente“ und radio-aktiver Abfälle verabschiedet, die
      einen verbindlichen Rechtsrahmen für alle EU-Mitglieder schaffen soll.
      Diese ergänzt die Richtlinie der Europäischen Union vom 25. Juni 2009 zur
      Sicherheit von kerntechnischen Einrichtungen (2009/71/EURATOM) und stellt
      die Umsetzung des zweiten Teils des von der Kommission im Jahr 2003
      präsentierten Nuklearpaketes dar. Das Bundesumweltministerium begrüßt die
      Richtlinie, weil damit eine europaweite Einigung über die Kriterien für
      die Entsorgung von Nuklearabfällen erzielt worden sei. Schwerpunkt der
      Richtlinie ist die Forderung an alle 14 EU-Mitgliedsstaaten, einen
      „nationalen Entsorgungsplan“ aufzustellen. Dieser Plan soll die
      Transparenz und die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen bei der
      Entsorgung und der Endlagerung von Atomabfällen gegenüber der
      Öffentlichkeit gewährleisten, heißt es. Der jeweilige nationale
      Entsorgungsplan soll durch eine internationale Expertengruppe überprüft
      und in regelmäßigen Abständen „fortentwickelt“ werden. Ausserdem werden künftig die von der
      Lobby-Organisation zur Förderung der Atomenergie IAEO (Internationale
      Atomenergie-Organisation) entwickelten Sicherheitsstandards rechtsverbindlich. 
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       Stx590-591.2011.18-19.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Buchmarkt: Neuer
      Gefährdungsatlas zeigt: Nukleare Gefahren gehen nicht nur von AKWs aus. Die
      Deutsche Umweltstiftung hat ihren AKW-Gefährdungsatlas in einer völlig
      neuen, überarbeiteten Auflage vorgestellt. Erstmals sind nicht nur alle
      Atomkraftwerke in Deutschland und dem grenznahen Ausland enthalten,
      sondern auch weitere nukleare Anlagen. Der AKW-Gefährdungsatlas der
      Deutschen Umweltstiftung (3. Auflage) kann zum Preis von 10,- Euro im
      Buchhandel (ISBN 978-3-942466-00-4) oder direkt bei der Deutschen
      Umweltstiftung http://www.atlas.deutscheumweltstiftung.de
      bestellt werden. 
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       Stx588-589.2011.11-12.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Strahlenschutz / Atommüll: Ermittlungsverfahren
      wegen der Freigaberegelungen von Atommüll eingestellt. Das
      Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hamburg gegen die Herren
      Prof. Dr. Rolf Michel, Prof. Dr. Wolfgang-Ulrich Müller, Dr. Stefan Thierfeldt und Dr. Günther Schaller als
      verantwortliche Berater der Bundesregierung wegen des Verdachts des Mißbrauchs ionisierender Strahlen nach Paragraph 309
      des Strafgesetzbuches (StGB) ist eingestellt worden. Das teilte der
      zuständige Staatsanwalt Dr. Venjakob der
      Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg Ende Oktober 2010 mit.
      Diese hatte, wie bereits berichtet, im Januar 2010 gegen die
      Strahlenschutzberater der Bundesregierung Strafanzeige erstattet. 
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       Stx576-577.2011.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Zweifel an
      Gorleben unterdrückt. Vor dem Gorleben-Untersuchungsausschuss des Deutschen
      Bundestages hat am 12. November 2010 der Physiker Heinz Nickel als Zeuge
      über seine Messungen im Salzstock ausgesagt und erklärt, seine Ergebnisse
      seien im Nachgang nicht ausreichend gewürdigt worden. Dabei hätten die
      ermittelten Meßdaten kritische Fragen zu einem
      Endlager in Gorleben für radioaktiven Müll aufgeworfen. Der
      freiberufliche Geologe und Politikberater Detlef Appel erklärte am 25.
      November 2010 vor dem Untersuchungsausschuß zu
      Gasfunden während der Erkundungen in Gorleben, daß Gasvorkommen in
      Salzstöcken durchaus vorkommen würden und damit auch gerechnet worden sei
      – „das Ausmaß aber war überraschend“. Bei einer Schachtvorbohrung waren
      Geologen an mehreren Stellen auf Gas gestoßen. 
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       Stx574-575.2010.9-10.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Neue Anforderungen für Atomendlager. In
      einer nicht öffentlichen Kungelrunde wurden die
      Sicherheitskriterien für ein Endlager genau auf das umstrittene geplante
      Endlager in Gorleben zugeschnitten. Am 30. September 2010 hatte das
      Bundesumweltministerium mit den Ländern über die „Sicherheitsanforderungen
      an die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle“ beraten. Im
      Juli 2009 hatte der damalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD)
      diese Anforderungen veröffentlicht, kurz vor dem Regierungswechsel und
      ohne Beteiligung der Länder. Kriterium für die Langzeitsicherheit soll
      nun weiterhin ein Zeitraum von einer Million Jahre sein und die Behälter müßten über einen Zeitraum von 500 Jahren
      zurückgeholt werden können, heißt es. Der bisher erarbeitete Stand werde
      „im Dialog mit den Ländern weiterentwickelt“. Das 22 Seiten umfassende
      Papier kann von der Homepage des Bundesumweltministeriums heruntergeladen
      werden:
      www.bmu.de/atomenergie_ver_und_entsorgung/downloads/17_legislaturperiode/doc/46521.php . Und der Bundestag hat
      Enteignungsmöglichkeiten zum Endlagerbau beschlossen. 
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       Stx574-575.2010.8-9.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Strahlenschutzpolitik: „Unterhalb
      der Grenzwerte“. Von Dietrich Antelmann.
      Über die Risiken radioaktiver Strahlung verbreiten die Betreiber
      nuklearer Anlagen und die von ihnen beeinflußten
      Institutionen weltweit Desinformationen, Verharmlosungen und
      Verdrehungen. Die Gefährdung infolge Niedrigstrahlung ist bei weiten
      Teilen der Bevölkerung durch gezielte Propaganda und beharrliches
      Verschweigen der Risiken in Vergessenheit geraten. Strahlen sind mit
      unseren Sinnesorganen nicht wahrnehmbar. Damit auch unser Verstand sie
      nicht wahrnimmt, ist zum Beispiel das Berliner Hahn-Meitner-Institut für
      Kernforschung nach Tschernobyl in Hahn-Meitner-Institut (HMI) umbenannt
      worden. Nach Bekanntwerden der Kinderkrebsstudie (KiKK-Studie)
      soll auch der Name Hahn-Meitner nicht mehr an die Kernspaltung erinnern.
      Heute heißt das HMI etwas umständlich Helmholtz-Zentrum Berlin für
      Materialien und Energie (HZB). Beschreibung eines Betreibers von einem
      langjähriger Anwohner des Forschungsreaktors in Berlin-Wannsee. 
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       Stx574-575.2010.6-8.3 (3 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Atompolitik: Entsorgungsstrategien.
      Die Grünen prophezeien, daß der Vorschlag von EU-Energiekommissar Günther
      Oettinger für eine Atommüllrichtlinie nicht mehr als ein PR-Gag der
      Europäischen Kommission wird. Der Vorschlag wird zwar erst am 3. November
      2010 offiziell präsentiert, ein Entwurf ist jedoch schon vorab
      durchgesickert. Demnach bleibt der Entwurf in vielen Kernfragen vage,
      etwa bei der Definition von Atommüll und beim Verfahren einer
      Endlagersuche und der öffentlichen Beteiligung. Im Endeffekt werde es den
      Mitgliedsstaaten der Europäischen Union selbst überlassen zu bestimmen,
      was Atommüll sei und es werde ihnen freie Hand dabei gelassen, eine große
      Menge potentiell gefährlicher Materialien von der Regelung auszunehmen.
      Damit würde die 2001 von der damaligen rot-grünen Bundesregierung
      bundesweit eingeführte Praxis, mit Radionukliden durchmischte Materialien
      unterhalb bestimmter Konzentrationswerte als nicht radioaktiv zu erklären
      und „zur Rückführung in den Stoffkreislauf“ freizugeben, zementiert. 
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       Stx572-573.2010.12.1 (1 Seite) 
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       Strahlenschutz 
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       Strahlenschutz / Atommüll: Strafanzeigen
      gegen Strahlenschutz-Berater der Regierung erstattet. Gegen vier verantwortliche
      Berater der Bundesregierung, deren Empfehlungen in die amtliche
      Strahlenschutzpraxis eingegangen sind, hat die Bürgerinitiative
      Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. jetzt im Januar 2010 Strafanzeige
      erstattet. Die Anzeige richtet sich gegen den Hannoveraner Prof. Dr. Rolf
      Michel, bisheriger Vorsitzender der Strahlenschutzkommission (SSK), den
      Essener Prof. Dr. U. W. Müller, Vorgänger von Michel als Vorsitzender der
      SSK, den Hauptberater in der Arbeitsgruppe „Freigabe“ der SSK, Dr. S. Thierfeldt, der Mitarbeiter der Firma Brenk-Systemplanung in Aachen ist, und gegen Dr. G.
      Schaller vom Institut für Strahlenhygiene in Neuherberg bei München des
      Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Schaller
      wird speziell vorgeworfen, ein verharmlosendes Szenario über die
      Einlagerung von Radionukliden in normalen Mülldeponien (das sogenannte
      „Privatbrunnenmodell“) erdacht und veröffentlicht zu haben, das die
      Immissionen auf die Bevölkerung zig-tausendfach unterschätzt. Den vier
      Personen wirft die Bürgerinitiative, vertreten von ihrer Vorsitzenden
      Kerstin Rudek und ihrem Beiratsmitglied
      Dipl.-Ing. Heinrich Messerschmidt, den Mißbrauch
      ionisierender Strahlen nach Paragraph 309, Absatz 2 bis 4 des
      Strafgesetzbuches (StGB) vor. Sie hätten in verantwortlichen Positionen
      stehend und zum Teil gemeinsam handelnd über ihre Beraterfunktionen für
      das Bundesumweltministerium und entgegen bestehenden neuen
      wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie sie schon vor Jahren in die
      EU-Strahlenschutzrichtlinien Eingang gefunden haben, gefährliche
      Aktivitätskonzentrationen in sehr großen Mengen zur Freigabe
      vorgeschlagen. 
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       Stx556-557.2010.1-2.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Atomaufsichtsbehörden kritisieren das Sicherheitssystem
      des EPR. Die englischen, französischen und finnischen
      Atomaufsichtsbehörden kritisieren gemeinsam das Sicherheitssystem des
      Europäischen Druckwasserreaktors EPR. 
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       Stx552-553.2010.3-4.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Strahlenschutzpolitik: Die
      SSK sucht ihren Platz. 35 Jahre Strahlenschutzkommission:
      Klausurtagung im November 2009 in Berlin. Bei ihrer Gründung vor 35 Jahren
      war die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) dem
      Bundesinnenministerium zugeordnet. Im Juni 1986 wurde das
      Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) neu
      errichtet und dabei Auftraggeber der SSK. Seit 1981 treffen sich die
      Mitglieder der SSK und ihrer Ausschüsse zu jährlichen Klausurtagungen.
      Diesmal traf man sich am 5. und 6. November 2009 unter der Überschrift
      „Risiken ionisierender und nichtionisierender Strahlung“ in Berlin. Für
      den langjährigen SSK-Geschäftsführer Dr. Detlef Gumprecht
      war dies gleichzeitig ein Abschied in die Pensionierung. Erstmals, so
      betonte Ministerialdirigent Dr. Karl-Eugen Huthmacher
      als Vertreter des Auftraggebers der SSK bei der Begrüßung, war bei einer
      solchen Klausurtagung zudem auch ein Journalist zugelassen. Man wolle
      zeigen, daß alles mit rechten Dingen zugehe. Ein Bericht von Thomas
      Dersee. 
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       Stx550-551.2009.2-3.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Strahlenschutz ist keine demokratische Veranstaltung. Dem
      Strahlenschutz fehlt es an Legitimation und der EURATOM-Vertrag ist nicht
      demokratisch. Diese Einsicht wurde jetzt erneut auf einem Symposium
      vermittelt, das der Wirtschaftsverband Kernbrennstoff-Kreislauf und
      Kerntechnik e.V. (WKK) am 16. September 2009 in Berlin unter dem Titel
      „Die neuen Basic Safety Standards (BSS)
      Strahlenschutz der IAEA und der EU“ ausrichtete. Bericht und Kommentar
      von Thomas Dersee. 
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       Stx546-547.2009.7,8.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       IPPNW fordert unabhängige Forschung. Die
      atomkritische Ärzteorganisation IPPNW fordert anläßlich
      des 50-jährigen Bestehens des Vertrages zwischen Internationaler
      Atomenergiebehörde (IAEO) und Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom 28.
      Mai 1959, diesen unverzüglich aufzuheben. In dem Vertrag wird den
      Atomprogrammförderern und Physikern der IAEO die Kontrolle über die Forschungsprogramme,
      -ergebnisse und -publikationen von Ärzten der WHO über die
      gesundheitlichen Folgen der zivilen Nutzung der Atomenergie und deren
      Unfälle vertraglich zugesichert. 
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       Stx540-541.2009.5-6.2
      (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Kinderkrebs um Atomkraftwerke: SSK
      in Erklärungsnot. Die Mitglieder der deutschen
      Strahlenschutzkommission (SSK) geben sich ahnungslos, woher die
      vermehrten Leukämieerkrankungen bei den Atomkraftwerken kommen mögen und
      sind auf der Suche nach dem „molekulargenetischen Faktor“ bei Krümmel, Sellafield und Dounray. Bericht von einem „Fachgespräch“ im Februar
      2009 in Bonn. Von Dr. Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für
      Strahlenschutz e.V. 
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       Stx532-533.2009.1-5.5 (5 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Uranhaltige Phosphat-Düngemittel im Bundestag. Uranhaltige
      Phosphat-Düngemittel sind Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Fraktion
      Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag (Bundestags-Drucksache 16/10968 vom
      13.11. 2008). Die Grünen möchten unter anderem wissen, welche
      Erkenntnisse der Bundesregierung über den Urangehalt bisher bekannter
      Phosphatlagerstätten vorliegen und wie lange die globalen Vorräte
      uranfreien Phosphats voraussichtlicht reichen
      werden. Außerdem wird nach möglichen Belastungen von Agrarprodukten durch
      uranhaltige Dünger gefragt. 
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       Stx526-527.2008.8.1
      (1 Seite) 
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       Strahlenschutz 
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       Von der Gefahr der Vertrottelung
      in Kommissionen und in der Wissenschaft. Von
      Sebastian Pflugbeil. Das Vertrottelungssyndrom
      wurde nach dem Strahlenbiologen Prof. Dr.med. Klaus-Rüdiger Trott
      benannt. Vor vielen Jahren arbeitete er in der GSF in Neuherberg am
      Nordrand von München und er war von 1975 bis 1981 Mitglied der
      Strahlenschutzkommission (SSK). Trott wurde dadurch bekannt, dass er als
      Fachgutachter der Bayerischen Staatsregierung die Unbedenklichkeit der
      atomaren Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf
      für die Bevölkerung garantierte und sich im Kollegenkreis damit brüstete,
      für den Ministerpräsidenten Strauß Redebeiträge zur Durchsetzung der
      Atomprogramme geschrieben zu haben. Als wissenschaftshistorisch klassisch
      gilt der folgende Gedankengang von Professor Trott: „Man sollte sich dem
      öffentlichen Druck, große epidemiologische Studien durchzuführen,
      unbedingt widersetzen. ... Entweder findet man nichts, dann hat man es
      vorher gewusst – man kann übrigens auch gar nichts finden – oder man
      findet, wie in Sellafield, doch etwas, dann hat
      man sehr große Schwierigkeiten, einen solchen Zufallsbefund wieder
      wegzudiskutieren.“ (In: Energiepolitisches Gespräch mit dem Bayerischen
      Ministerpräsidenten, „Umwelt und Energie, Teil II“, 1987) 
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       Stx524-525.2008.7-8.2
      (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Kinderkrebs um Atomkraftwerke: Feuchtgebiete
      – der neue Bestseller der Strahlenschutzkommission. Sind die
      Leukämien bei Krümmel und anderswo durch
      Wasserdampf entstanden? Von Inge Schmitz-Feuerhake. Es war nicht zu
      erwarten, dass die deutsche Strahlenschutzkommission aus dem Ergebnis der
      Kinderkrebsstudie bei Kernkraftwerken von 2007 (KiKK)
      in einer nachvollziehbaren Weise Lehren ziehen würde. Als weiland 1991
      die Leukämiehäufung beim AKW Krümmel
      unübersehbar geworden war, verkündete der damalige Umweltminister Klaus
      Töpfer vor Ort, Radioaktivität sei als Ursache auszuschließen, es handele
      sich wahrscheinlich um eine Virusinfektion. Auf erstaunte Nachfrage von
      Journalisten teilte er mit, das hätten ihm seine Berater in der
      Strahlenschutzkommission (SSK) gesagt. Die SSK hielt es für unwissenschaftlich,
      der Radioaktivitätsthese überhaupt nachzugehen. 
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       Stx524-525.2008.5-7.3 (3 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Kinderkrebs um Atomkraftwerke: Epidemiologische
      Tatsachen fordern „gegenwärtigen strahlenbiologischen Kenntnisstand“
      heraus. Anmerkungen zur Stellungnahme der Strahlenschutzkommission (SSK)
      zur KiKK-Studie. Von Hagen Scherb.
      Die Stellungnahme der Strahlenschutzkommission (SSK) zur KiKK-Studie strapaziert den Begriff „gegenwärtiger
      Kenntnisstand“. Es ist zu kritisieren, daß sich die SSK dabei auf ein
      seit Jahrzehnten veraltetes „Wissen“ beruft. Mittlerweile ist es in
      vielen epidemiologischen Studien gelungen, die Wirkung von
      Niedrigdosisstrahlung zweifelsfrei nachzuweisen. Die Verdoppelungsdosen
      für angeborene Fehlbildungen (genetische Effekte, zum Beispiel Down
      Syndrom) liegen teilweise in der Größenordnung von 1 Millisievert pro
      Jahr (mSv/a), und das Geschlechtschancenverhältnis (sex
      odds ratio) pro mSv/a
      liegt bei 1.015. Dem muß man gegenüberstellen,
      daß das Wissenschaftliche Komitee der Vereinten Nationen für die Wirkung
      von Atomstrahlung UNSCEAR [4] von einem relativen Risiko pro Gray (Gy)
      für Fehlbildungen von 1,033 ausgeht. Das entspricht etwa einer Verdoppelungsdosis von 20 Gray:
      The estimate of risk for congenital abnormalities is about 2,000 cases
      per million live births (compared to 60,000 cases per million live
      births). 
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       Stx524-525.2008.4-5.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Kinderkrebs um Atomkraftwerke: Ein
      Psychogramm der Strahlenschutzkommission. Stellungnahme der
      Strahlenschutzkommission (SSK) zur KiKK-Studie
      stößt auf Widerspruch. Zweifel an der Seriosität. Bundesregierung wird
      aufgefordert zu reagieren. „Kein strengerer Strahlenschutz – In
      der Umgebung deutscher Kernkraftwerke sind keine strengeren Vorschriften
      im Strahlenschutz notwendig, weil sich ein Zusammenhang mit Leukämie
      nicht nachweisen lässt. Das teilte am Donnerstag das
      Bundesumweltministerium in Berlin mit. Es berief sich auf eine
      Untersuchung der Strahlenschutzkommission. Diese war von Umweltminister
      Gabriel beauftragt worden, die Gründe herauszufinden, warum die Statistik
      in einem Fünf-Kilometer-Radius um Kernkraftwerke ein erhöhtes Leukämie-Risiko
      bei Kindern unter fünf Jahren ausweist. Die Kommission kam zu dem
      Ergebnis, dass es eine wissenschaftlich nachvollziehbare Ursache für
      diese Beobachtung nicht gibt, weil die Strahlenbelastung der Kraftwerke
      viel zu gering sei, um Leukämie auslösen zu können. (km.)“ So faßte die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer
      Ausgabe vom 10. Oktober 2008 das Ergebnis eines Pressegesprächs vom
      Vortag im Bundesumweltministerium (BMU) in Berlin zusammen.
      Gesprächspartner waren der Unterabteilungsleiter Strahlenschutz des BMU,
      Dr. Karl-Eugen Huthmacher, der
      Fachbereichsleiter Strahlenschutz und Gesundheit des Bundesamtes für
      Strahlenschutz (BfS), Dr. Wolfgang Weiß, der
      Vorsitzende der Strahlenschutzkommission (SSK) der Bundesregierung, Prof.
      Dr. Rolf Michel, und der Leiter der SSK-Arbeitsgruppe zur Bewertung der KiKK-Studie und ehemalige SSK-Vorsitzende Prof. Dr.
      Wolfgang-Ulrich Müller. Mit der Begründung, der Zugang zu dem Gespräch
      sei „nicht öffentlich“, sondern „auf wenige Tageszeitungen und
      Hörfunkstationen beschränkt“, war Strahlentelex zuvor kurzfristig wieder
      ausgeladen worden. Der Einschätzung, man habe sich vor unbequemen Fragen
      gefürchtet, wurde von Seiten des BMU nicht widersprochen. Aus dem BfS verlautete, man habe das Gespräch „möglichst
      niedrig hängen“ wollen, falls von Seiten der SSK zu viel Unsinn erzählt
      werde. 
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       Stx.524-525.2008.1-3.3 (3 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Endlagerung: Neue Maßstäbe
      für die Lagerung hochradioaktiver Abfälle. Bundesumweltministerium paßt Sicherheitsanforderungen dem „Stand von
      Wissenschaft und Technik“ an. „Geringfügige Freisetzungen“ werden
      zugelassen. Mit der Veröffentlichung eines Regelungsentwurfs für
      „Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeentwickelnder
      radioaktiver Abfälle“ will das Bundesumweltministerium (BMU) jetzt neue
      Maßstäbe für die Sicherheit eines Atommüll-Lagers setzen. Die
      aktualisierten Sicherheitsanforderungen beschreiben den „Stand von
      Wissenschaft und Technik“, der für den Betrieb und den Verschluß eines Endlagers einzuhalten und von der
      Genehmigungsbehörde zu prüfen ist, teilte das BMU am 12. August 2008 mit. 
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       Stx520-521.2008.7-8.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken:
      „Eine entscheidende Public Health-Studie“
      - Die kritische Überprüfung der Grundannahmen der geltenden
      Strahlenschutznormen und eine Neueinschätzung der Risikofaktoren bei
      Strahlenexposition sind notwendig. Die Nachricht von den Ergebnissen
      der Kinderkrebsstudie des Mainzer Kinderkrebsregisters (KiKK-Studie) fand bislang auch in den USA viel zu
      wenig Beachtung. Deshalb verfaßte Rudi H.
      Nussbaum, emeritierter Professor für Physik und Umweltwissenschaften an
      der Portland State University in Portland/Oregon (USA), einen Kommentar
      zu dieser Studie für seine angelsächsischen Kollegen und die Medien,
      wovon er Strahlentelex freundlicherweise eine Kopie schickte. Der
      Nachweis eines steilen Anstiegs des Erkrankungsrisikos für Leukämie und
      andere Krebsarten bei Kindern unter 5 Jahren, je näher sie bei einem der
      deutschen Atomkraftwerke leben, stimme nachdenklich und beunruhige.
      Angela Merkels konservative Regierung, so schreibt Nussbaum aus der
      Perspektive eines anderen Kontinents, hat Wissenschaftler des zentralen
      Kinderkrebsregisters beauftragt, eine endgültige Studie über eine
      Überzahl von Krebserkrankungen bei Kindern in der Umgebung von
      Atomreaktoren zu erstellen. Damit sollte offenbar das Konzept der
      rot-grünen Vorgängerregierung (unter deren Regie war die Studie
      ursprünglich in Auftrag gegeben worden) für einen Atomausstieg
      unterminiert und dem öffentlichen Widerstand gegen ein Wiedererstarken
      der deutschen Nuklearindustrie etwas entgegengesetzt werden. 
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       Stx516-517.2008.1-2.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Geringere Sicherheit nach Atomkonsens.
      Nach einem Bericht von Greenpeace gehören die vier Atomkraftwerke Biblis
      A und B, Brunsbüttel und Neckarwestheim 1, die laut Ausstiegsplan in der
      nächsten Legislaturperiode vom Netz gehen sollen, zu Deutschlands
      störanfälligsten Reaktoren. Diese ältesten Atommeiler Deutschlands weisen
      demnach alle besondere bauartbedingte Mängel auf, sind Spitzenreiter beim
      Unfallrisiko, schneiden bei mehreren Bewertungskriterien deutlich am
      schlechtesten ab und sind besonders verwundbar bei Terrorangriffen.
      Schuld daran ist der Atomkonsens, meint Greenpeace. 
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       Stx450-451.2005.7.1 (1 Seite)  
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       Strahlenschutz 
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       Atompolitik: Neue
      "Grundlagen für die Sicherheit von Kernkraftwerken". Im Februar
      2005 hatte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
      Reaktorsicherheit (BMU) Entwürfe für ein neues kerntechnisches Regelwerk
      ins Internet gestellt und Interessierte um Kommentare und Vorschläge
      gebeten. Die bisherigen zentralen Regeln wie die
      "BMI-Sicherheitskriterien" und die "RSK-Leitlinien"
      stammen aus den siebziger und achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts
      und sind veraltet. Alle bis zum 1. August 2005 eingegangenen circa 2.300
      Kommentare seien nun bearbeitet und in den vorliegenden neuen
      Regeltextentwürfen berücksichtigt worden, teilte das BMU jetzt mit. 
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       Stx450-451.2005.6,7.2 (2 Seiten)  
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       Strahlenschutz 
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       Elbmarsch-Leukämiehäufung: Die Überwachung kerntechnischer
      Anlagen ist in Deutschland lückenhaft. Es gibt Lücken im Konzept der
      Immissionsüberwachung bei kerntechnischen Anlagen in Deutschland. Zu
      diesem Ergebnis gelangen die Physikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake
      und Kollegen von den Universitäten Bremen, Greifswald, München, Kiel und
      von der Gesellschaft für Strahlenschutz in einer Arbeit über das
      Leukämiecluster in der Elbmarsch bei Hamburg, die Ende Juli 2005 in den
      Archives of Environmental Contamination
      and Toxicology
      veröffentlicht worden ist. 
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       Stx448-449.2005.4.1 (1 Seite)  
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       Strahlenschutz 
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       Aktualisierung des kerntechnischen Regelwerks. Das deutsche kerntechnische
      Regelwerk ist veraltet. Zentrale Regeln wie die "BMI-Sicherheitskriterien"
      und die "RSK-Leitlinien" bestehen in unveränderter Form seit
      fast 30 beziehungsweise 20 Jahren. Die dort niedergeschriebenen
      sicherheitstechnischen Anforderungen entsprechen in großen Teilen nicht
      mehr dem nationalen und internationalen Stand von Wissenschaft und
      Technik. Zu zentralen technischen Sachverhalten existieren zudem bislang
      keine Anforderungen in dem untergesetzlichen Regelwerk. Deshalb, so
      erklärte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
      Reaktorsicherheit (BMU) im Februar 2005, habe es die Aktualisierung und
      Ergänzung des kerntechnischen Regelwerks zu einem Schwerpunkt seiner
      Tätigkeit in der laufenden Legislaturperiode gemacht. 
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       Stx436-437.2005.7.1 (1 Seite)  
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       Strahlenschutz 
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       Vernebelungstaktik. Maßnahmen gegen terroristische
      Flugzeugangriffe. Es
      sei eine Tatsache, daß Atomkraftwerke überall in der Welt nur bedingt
      gegen gezielte oder unfallbedingte Flugzeugabstürze gesichert sind, erklärte
      das Bundesumweltminsterium in einer
      Pressemitteilung am Jahresende 2003. Nach den Anschlägen vom 11.
      September hatte es im Oktober 2001 die Gesellschaft für Reaktorsicherheit
      (GRS) mit einer Untersuchung zu den Auswirkungen derartiger Angriffe
      beauftragt. Die Ergebnisse liegen seit rund einem Jahr vor und wurden den
      Betreibern sowie den Bundesländern als für die Sicherheit der jeweiligen
      Anlagen zuständigen Atomaufsichtsbehörden zur Verfügung gestellt, sonst
      jedoch unter Verschluß gehalten. Demnach, so
      verlautet, sind die neun älteren Anlagen, bei denen eine Katastrophe
      bereits durch den Absturz eines kleinen Verkehrsflugzeuges ausgelöst
      werden könne, besonders gefährdet. Aber auch bei den sieben moderneren
      Meilern, deren Betonhüllen gegen den Absturz eines Phantom-Kampfjets
      ausgelegt seien und die dem Aufprall einer Passagiermaschine standhalten
      würden, sei eine Katastrophe ähnlich der in Tschernobyl möglich.
      Erschütterungen durch den Aufprall könnten zu schweren Zerstörungen im
      Inneren führen. Bei den drei neueren Siedewasserreaktoren würde ein
      großes Verkehrsflugzeug sogar die Betonhülle durchschlagen. Auf der Basis
      dieser Untersuchungen werde zur Zeit ein von der Betreiberseite
      vorgeschlagenes Schutzkonzept für Atomkraftwerke geprüft, teilt das Bundesumweltministerium
      nun mit. Dieses Konzept sehe unter anderem vor, daß ein angegriffenes
      Kernkraftwerk in wenigen Sekunden durch eine künstliche dichte Nebelwand
      großflächig verhüllt werden soll. Die Wahrscheinlichkeit, daß das
      Flugzeug das Reaktorgebäude hinreichend zielgenau trifft, solle dadurch
      wirkungsvoll vermindert werden. Mit einem Kommentar von Thomas Dersee. 
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       Stx408-409.2004.1,2.2 (2 Seiten)  
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       Strahlenschutz 
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       Strahlenschutz – das Pilotprojekt für "Gender
      Mainstreaming" des Bundesumweltministeriums. Strahlenschutz ist das
      Pilotprojekt für "Gender Mainstreaming" im
      Bundesumweltministerium. Geprägt von der Weltfrauenkonferenz 1995 in
      Peking sollen damit nun auch bei der Strahlenbelastung "gleiche
      Rechte und Pflichten für Männer und Frauen" gefördert werden. Der
      Schutz des ungeborenen Lebens wurde dazu in der neuen
      Strahlenschutzverordnung 2001 mit dem Bedürfnis nach "Gender
      Mainstreaming" konfrontiert. Schwangere und stillende Frauen und
      ihre Kinder haben dabei verloren. 
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       Stx354-355.2001.4-8.5 (5 Seiten)  
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       Strahlenschutz 
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       Schutz der Strahlen gegen Schutz vor Strahlung:
      Interessenkonflikt zwischen IAEA und WHO. Die Weltgesundheitsorganisation
      (WHO) hat sich 1958 von der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA)
      einen Maulkorb umhängen lassen. Im Mai 1958 hatten die Internationale Atomenergieagentur
      (IAEA) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Übereinkunft
      unterzeichnet, die einen gravierenden Interessenkonflikt beinhaltet. Sie
      ist in der Vergangenheit von beiden Organisationen stets dahingehend
      ausgelegt worden, daß die IAEA die Definitionsmacht über das
      Spannungsfeld Strahlung und Gesundheit ausübt, während die WHO sich um
      die strahlenexponierten Personen zu kümmern habe. Darauf weist Dr.
      Rosalie Bertell hin, Präsidentin des
      International Institute of Concern
      for Public Health in
      Toronto, Kanada. Es gibt Bestrebungen, diese Übereinkunft beim Treffen
      des WHO-Direktoriums im Mai 2000 abzuändern. 
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       Stx316-317.2000.1,2.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Bundeshaushalt 1999: Bei Gorleben und Schacht Konrad
      wurde gekürzt. 
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       Stx298-299.1999.5.1 (1 Seite) 
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       Strahlenschutz 
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       10 Jahre Strahlentelex. Jubiläums-Sonderausgabe zum Jahreswechsel 1996-97 mit
      einer Darstellung der Geschichte des Strahlentelex von Thomas Dersee und
      der Dokumentation einer Strafanzeige vom Oktober 1986 von Peter Kafka und
      Friedrich Schikora gegen die Mitglieder der Strahlenschutzkommission
      wegen unterlassener Hilfeleistung. Diese Anzeige und die Reaktion der
      Staatsanwaltschaft darauf zeigt, wie einfach es für das Justizwesen ist,
      staatlich genehme Untaten zu entschuldigen. Es genügte den Staatsanwälten,
      das Wort "bewußt" zu unterstreichen.
      Das heißt, so Peter Kafka: "Soll doch mal jemand versuchen,
      staatlichen Autoritäten bewußtes Handeln
      nachzuweisen!" 
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       Stx239.1996-97.1-7.7 (7 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Bundeshaushalt 1997: 22 Millionen Mark mehr für das
      Bundesamt für Strahlenschutz, weniger Geld für Gorleben und Schacht
      Konrad. 
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       Stx238.1996.10,11.2 (2 Seiten) 
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       Strahlenschutz 
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       Bundeshaushalt 1992: 470 Millionen Mark für das
      Bundesamt für Strahlenschutz. Mit 1,43 Milliarden DM kann das
      Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im
      Haushaltsjahr 1992 über 151,63 Millionen DM mehr verfügen als 1991. 
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       Stx114-115.1991.8.1 (1 Seite) 
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