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     Haftung 
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     Österreich ist gegen
    Haftungs-Obergrenzen. In
    der Frage der Haftung für nukleare Schäden beharrt Österreich auf den Grundsätzen
    seines Atomhaftungsgesetzes, die vor allem einen österreichischen
    Gerichtsstand sowie unbegrenzte Haftung vorsehen. Dies macht ein dem
    österreichischen Parlament vorliegender Bericht der Bundesregierung des
    Landes über die Entwicklung der internationalen Haftungsinstrumente für
    Atomschäden deutlich. 
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     Stx746-747.2018.8.1 (1 Seite) 
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     Haftung 
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     Atommüllwirtschaft: Der
    Staat darf Atomkraftwerke abschalten – und es kostet wenig. AKW-Betreiber
    bekommen nur einen kleinen Bruchteil entschädigt – aber viel geschenkt. Am
    6. Dezember 2016 hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe sein Urteil
    zu den Klagen von Eon, RWE und Vattenfall gegen die Laufzeitverkürzungen
    nach Fukushima verkündet. Was das Gericht genau entschieden hat, und welche
    Folgen das Urteil haben wird, darüber gab es in der medialen
    Berichterstattung ein großes Durcheinander. Viele Medien haben gemeldet,
    daß die AKW-Betreiber ihre Klagen gewonnen hätten und der Staat
    Entschädigungen zahlen müsse. Die Realität ist deutlich differenzierter und
    zum großen Teil positiv. 
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     Stx720-721.2017.2-4.3 (3 Seiten) 
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     Haftung 
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     AKW-Sicherheit: Kontrollen
    in deutschen AKWs wurden nur vorgetäuscht. Kontrollen in AKWs in Hessen
    und Baden-Württemberg wurden nur vorgetäuscht. Offenbar sind das keine
    Einzelfälle. 
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     Stx704-705.2016.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Haftung 
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     Schweiz: Der Staat soll
    unrentable Kraftwerke kaufen. Strategiepapier der AKW-Lobby sagt, wie das
    durchgesetzt werden soll. Analogien zu Kampagnen in Deutschland. Ein Lobbying-Konzept im
    Auftrag des Schweizer Stromkonzerns Alpiq ist der Baseler Zeitung
    zugespielt worden. Die Echtheit ist verbürgt. Das „Public Affairs Konzept
    2016“ trägt das Datum 25. Februar 2016 und den Vermerk „Entwurf!
    Vertraulich“. Der Lobbyist Dominique Reber von der PR-Agentur
    „Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten“ in Zürich schickte es, der Baseler Zeitung
    zufolge, am selben Tag an Michael Wider, Geschäftsleitungsmitglied von
    Alpiq und Stellvertreter von Alpiq-CEO Jasmin Staiblin. Dieser ist Mitglied
    im Verwaltungsrat der Kernkraftwerk Leibstadt AG und gleichzeitig
    Vorstandsmitglied von Swisselectric, dem Lobbyverband der großen
    Stromkonzerne. 
    Das 15 Seiten umfassende Papier führt detailliert auf, wie
    Politiker, Hochschulen, Wirtschaftsverbände und Journalisten für eine
    Kampagne eingespannt werden sollen. Ziel ist, „durch geeignete politische
    Maßnahmen sicherzustellen, dass die Betriebsrechnung in den Bereichen
    Wasserkraft und Kernkraft schnellstmöglich wieder positiv ist“. Es sei ein
    Drehbuch, wie Alpiq Verluste aus der Stromproduktion dem Staat aufbürden
    könnte, wird erklärt. 
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     Stx704-705.2016.2-4.3 (3 Seiten) 
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     Haftung 
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     Die Atomkonzerne könnten
    sich von allen Folgekosten freikaufen. Die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums agierende
    Atomkommission überlegt, die Versorger von einer Nachschusspflicht für die
    Atomfolgekosten zu befreien, berichtete die WirtschaftsWoche in einer
    Exklusivmeldung am 10. Dezember 2015. Demnach kursieren in der
    Atomkommission zwei Modelle, wie die Rückstellungen der Energiekonzerne für
    die Atomfolgekosten gesichert und das Haftungsrisiko des Staates minimiert
    werden könnten.  
    In der Auseinandersetzung um die Haftung für Atom-Altlasten
    wollen auch die Hauptaktionäre der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW AG)
    nicht für die Kosten geradestehen. Deshalb haben der Zweckverband
    Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW, ein Zusammenschluss von 9
    Landkreisen) und das Land Baden-Württemberg, die jeweils 47 Prozent der
    Anteile halten, ihre Aktionärsvereinbarung aufgelöst, 
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     Stx696-697.2016.7.1 (1 Seite) 
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     Haftung 
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     Atommüll / Atomwirtschaft: Noch eine Kommission zur Atommülllagerung, diesmal zur
    Finanzierung. Wie und von wem der Abriss alter Atomkraftwerke und die
    „Endlagerung“ der Abfälle künftig bezahlt werden sollen, soll bis zum
    Jahresende 2015 eine neue Kommission für die Atomrückstellungen klären. 
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     Stx688-691.2015.10+13.2 (2 Seiten) 
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     Haftung 
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     Ewigkeitskosten. Die Bildung einer
    Atomstiftung zur Deckung der künftigen Kosten für die Verwahrung des Atommülls
    wird zu einer Verstaatlichung zumindest des Energieversorgers RWE führen.
    Das erklärte der parteilose frühere Bundeswirtschaftsminister und heutige
    Vorsitzende der RAG-Kohlestiftung, Werner Müller, in einer Rede am 29. Mai
    2015 auf einer Veranstaltung der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät der
    Universität Duisburg-Essen. 
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     Stx682-683.2015.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Haftung 
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     Atomwirtschaft / -müll: Die
    Bundesregierung plant Endlagerfonds. Die Bundesregierung plant einen
    milliardenschweren Fonds, um den Rückbau und die Entsorgung der deutschen
    Atomkraftwerke zu finanzieren. Der Bundesrechnungshof warnt vor einem
    Kostenrisiko, die Energieversorger befürchten die Auflösung ihrer Reserven
    und die Atomkraftgegner bleiben skeptisch. 
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     Stx674-675.2015.6-7.2 (2 Seiten) 
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     Haftung 
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     Folgen von Fukushima / Atompolitik
    / Atomwirtschaft: Schockierte UNSCEAR-Mitglieder aus Belgien
    protestieren. „Man geht sogar noch hinter die Lehren aus Tschernobyl und
    anderen Studien zurück.“ – Die deutschen Mitglieder schweigen. 
    Die belgischen Delegierten bei
    UNSCEAR, dem wissenschaftlichen Komitee der Vereinten Nationen zur Wirkung
    der Atomstrahlung, waren sehr ungehalten über den Bericht, der auf der
    letzten Sitzung dieses Gremiums Ende Mai 2013 in Wien über die Folgen der
    Katastrophe von Fukushima vorgelegt wurde. Das berichtete der Journalist
    Marc Molitor im Newsletter des Belgischen Rundfunks und Fernsehens im Juli
    2013. 
    Molitor zitiert die belgische
    Delegation unter der Leitung von Hans Vanmarcke, Direktor der Abteilung
    Strahlenschutzforschung am belgischen Atomforschungszentrum in Mol (SCK),
    mit dem Resümee: „Alles erscheint hergerichtet und redigiert, um die Folgen
    der Katastrophe von Fukushima kleinzureden. Man geht sogar noch hinter die
    Lehren aus Tschernobyl und anderen Studien zurück.“ Vanmarcke berichtete
    demnach der belgischen Vereinigung für Strahlenschutz (ABR) sehr kritisch
    über die vorläufigen Schlußfolgerungen von UNSCEAR. Nach Informationen des
    Journalisten Molitor waren die Diskussionen bei der UNSCEAR-Tagung so
    angespannt und die belgischen Teilnehmer so schockiert, daß sie drohten,
    den Abschlußbericht nicht zu unterzeichnen. Einige wollten sogar die Tagung
    verlassen. Man habe ihnen deshalb in Aussicht gestellt, ihre Einwendungen
    und die einiger anderer, vor allem englischer Experten, in einem neuen,
    umgearbeiteten Dokument zu berücksichtigen. Die Vergangenheit habe
    allerdings gezeigt, so Vanmarcke laut Molitor, daß
    das Sekretariat und die Berichterstatter über die Agenda und die endgültige
    Orientierung der Texte entschieden. Daher sei größte Wachsamkeit geboten,
    damit die endgültige Version auch die Debatten genau wiederspiegelten.
    UNSCEAR soll den Bericht im Herbst 2013 der Vollversammlung der Vereinten
    Nationen vorlegen. 
    Nach einer Übersetzung aus dem
    Französischen von Annette Hack. 
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     Stx638-639.2013.1-3.3 (3 Seiten) 
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     Haftung 
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     Zwölf EU-Regierungen erklärten ungebremste Befürwortung der
    Atomenergienutzung. Forderungen nach Kündigung des EURATOM-Vertrags und
    AKW-Haftpflicht.  
    Zwölf Mitgliedsstaaten der Europäischen
    Union erklärten am 12. März 2013 in London, daß Atomenergie „zum
    zukünftigen kohlenstoffarmen Energiemix in der EU beitragen kann“ und
    forderten gleichzeitig die Schaffung eines Investitionsumfelds für neue
    Atomkraftwerke. 
    Eine von atomstopp Oberösterreich
    zum FUKUSHIMA-Gedenktag initiierte Petition für eine europaweit
    einheitliche Haftpflichtversicherung für Atomreaktoren stößt dagegen auf
    reges Interesse. Rund 5.000 Unterschriften liegen bereits vor. Inzwischen
    ist über die Website www.atomstopp.at nicht nur in Österreich, sondern auch
    in Tschechien, Schweden, Finnland und Deutschland eine
    ONLINE-Unterzeichnung möglich. 
    Angesichts der aktuellen
    Berichterstattung über viel zu niedrige Haftungsgrenzen für die Betreiber
    von Atomkraftwerken weist der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) jetzt
    erneut auf eine Studie der Versicherungsforen Leipzig GmbH vom April 2011
    hin. Sie belegt, daß Atomkraftwerke in Deutschland massiv unterversichert
    sind. Müßten die Betreiber ihre Anlagen adäquat gegen nukleare
    Katastrophenfälle absichern, würde der Preis für eine Kilowattstunde (kWh)
    Atomstrom je nach Versicherungsmodell auf bis zu 2,36 Euro steigen. Das
    entspräche mehr als dem Zehnfachen des durchschnittlichen
    Haushaltsstrompreises. Die Risiken, die aus dem Betrieb der AKW
    resultieren, sind damit in der Praxis nicht versicherbar. 
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     Stx632-633.2013.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Haftung 
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     IAEA-Bericht: Probleme
    mit alten AKWs. Auch in Deutschland werden AKWs 25 Jahre lang mit
    gefährlichen Sicherheitslücken betrieben. Die Internationale
    Atomenergieagentur (IAEA) hat einen bisher unveröffentlichten Bericht
    verfaßt, in dem auf die Probleme mit den vielen Atomkraftwerken (AKW)
    hingewiesen wird, die über ihre ursprünglich geplante Betriebszeit hinaus
    weiter genutzt werden. 
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     Stx606-607.2012.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Haftung 
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     Ungedeckte Haftung für nukleare Schäden. Innerhalb
    der Europäischen Union sind die Summen, mit denen ein Anlageninhaber für
    Schäden haftet, die von Atomkraftwerken verursacht wurden, nur in
    Deutschland und Österreich unbegrenzt. Dies geht aus einer Antwort der
    Bundesregierung (Bundestagsdrucksache 16/9979 vom 15.07.2008) auf eine
    Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen zum Störfall im slowenischen
    Atomkraftwerk Krsko sowie im Atomkraftwerk Philippsburg (Baden-Württemberg)
    hervor. In Spanien belaufe sich die Haftungssumme auf rund 700 Millionen
    Euro, in Belgien, Lettland, Rumänien und Schweden auf etwa 330 Millionen
    Euro und in den Niederlanden auf 313 Millionen Euro. In Tschechien betrage
    die Haftungssumme rund 250 Millionen Euro, in Finnland rund 194 Millionen
    Euro, in Großbritannien, Polen und Slowenien etwa 165 Millionen Euro und in
    Ungarn etwa 100 Millionen Euro. Die Haftungssumme für Frankreich gibt die
    Regierung mit etwa 84 Millionen Euro, für die Slowakei mit etwa 82,5
    Millionen Euro, für Dänemark mit rund 66 Millionen Euro und für Bulgarien
    mit 16,5 Millionen Euro an. Die Haftungssumme Italiens beläuft sich den
    Angaben zufolge auf 5,5 Millionen Euro, die Litauens auf 3,3 Millionen
    Euro. In den übrigen EU-Staaten gibt es keine gesetzlichen Regelungen, zum
    Teil, weil es dort keine Atomkraftwerke gibt. Kritische Stimmen machen
    darauf aufmerksam, daß auch in Deutschland keine ausreichende
    Haftpflichtversicherung für Atomkraftwerke besteht. 
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     Stx528-529.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Haftung 
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     Terroristische Angriffe auf Kernkraftwerke aus rechtlicher
    Sicht. Keine Handhabe zum Abschalten nach dem Atomgesetz. Atomindustrie
    will Schadensersatz, falls einer Abschaltung doch kein terroristischer
    Angriff folgt. Seit
    den terroristischen Anschlägen in den USA am 11. September 2001 werden als
    Bedrohungsszenario auch derartige Angriffe, insbesondere durch den Einsatz
    von Flugzeugen, auf kerntechnische Anlagen diskutiert. Sich daraus
    ergebende rechtliche Fragen wurden am 13. Dezember 2001 im Rahmen einer
    Vortragsveranstaltung des Informationskreises Kernenergie in Berlin von
    Prof. Dr. Fritz Ossenbühl beantwortet. Professor Ossenbühl leitete lange
    Jahre an der Bonner Universität das Institut für Öffentliches Recht mit den
    Hauptarbeitsgebieten Staats- und Verwaltungsrecht sowie
    Staatshaftungsrecht. Zudem ist er ordentliches Mitglied der
    Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Die Ergebnisse seiner
    Überlegungen faßte Professor Ossenbühl in sechs Punkten zusammen, die das
    Deutsche Atomforum e.V., die Werbeorganisation der Atomindustrie,
    verbreitete. 
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     Stx360-361.2002.7.1 (1 Seite)  
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     Haftung 
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     15 Jahre nach Tschernobyl: 75.000 Unterschriften für eine
    Atomhaftpflichtversicherung und 27.000 Unterschriften für einen Ausstieg
    bis zum Jahr 2002. 75.000
    Bürger, Professoren, ehemalige Bundesminister, Prominente und Unternehmen
    fordern eine volle Haftpflichtversicherung für Atomkraftwerke. Anläßlich
    des 15. Jahrestages von Tschernobyl berichteten die Ärzteorganisation IPPNW
    und der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) von einer breiten
    gesellschaftlichen Unterstützung ihrer seit einem Jahr laufenden Unterschriftenaktion
    mit der Forderung nach einer "sofortigen vollen
    Haftpflichtversicherung für die deutschen Atomkraftwerke". Im Februar
    2001 hatte zudem die parteiunabhängige Initiative für den Ausstieg aus der
    Kernenergie bis zum Jahr 2002 über 27.000 Unterschriften dem
    Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages übergeben. Weitere
    Informationen unter http://www.atomhaftpflicht.de
    und http://webserver.comlink.org/atomausstieg 
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     Stx344-345.2001.7.1 (1 Seite)  
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     Haftung 
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     Ausreichende Versicherung für Atomkraftwerke gefordert.
    Unterschriftenaktion von IPPNW, NRV und BUND im Jahr 2000. Die Deckungsvorsorge für den
    Fall einer Katastrophe in einem Atomkraftwerk deckt weniger als 0,1 Prozent
    der möglichen Sach- und Vermögensschäden ab. Die Betreiber sind gegen einen
    Großschaden total unterversichert und gehen im Fall einer Atomkatastrophe sofort
    in Konkurs. Auch der Staat kann einen Großschaden nicht zahlen, der sich
    auf das zwanzigfache des jährlichen Bundeshaushaltes belaufen würde. Das
    volle Risiko eines Atomunfalls trägt somit der Bürger selbst und nicht der
    Betreiber der Atomkraftwerke. Deshalb richten in einer jetzt bundesweit
    angelaufenen Unterschriftenaktion die Deutsche Sektion der Internationalen
    Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung
    (IPPNW) e.V., die Neue Richtervereinigung (NRV), der Bund Naturschutz in
    Bayern e.V. und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
    an den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung die Forderung,
    unverzüglich als Risikovorsorge für den Betrieb von Atomkraftwerken eine
    Betriebshaftpflichtversicherung mit ausreichender Deckung für alle
    Gesundheits-, Sach- und Vermögensschäden vorzuschreiben. Kontakt und
    Unterschriftenlisten: http://www.atomhaftpflicht.de 
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     Stx320-321.2000.6,7.2 (2 Seiten) 
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     Haftung 
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     Gefährliche Geschäfte mit der Reaktorsicherheit:
    Haftungsauschluß für deutsche Sicherheitstechnik bei der Nachrüstung
    russischer Atomkraftwerke. Im Juni 1998 wurde in Bonn ein Nuklearhaftungsabkommen mit
    Rußland unterzeichnet. Darin geht es um nukleare Unfälle in der Russischen
    Föderation, die auf Lieferungen aus Deutschland zurückzuführen sind. Der
    Medizinphysiker Dr. Sebastian Pflugbeil, Vorsitzender der Berliner Vereins
    Kinder von Tschernobyl, für das Neue Forum ehemals Minister ohne
    Geschäftsbereich in der letzten Modrow-Regierung der DDR, sagt dazu seine
    Meinung.  
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     Stx282-283.1998.12.1 (1 Seite) 
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     Haftung 
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     IAEO: Vereinbarung über Haftung nach Atomunfällen.
    Die Delegierten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) haben
    sich am 12. September 1997 in Wien auf eine neue Konvention zur Haftung und
    Entschädigung nach atomaren Unfällen geeinigt.  
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     Stx258-259.1997.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Haftung 
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     Bonn: "Eine unbegrenzte Nuklearhaftung ist kaum
    durchsetzbar". Belastungen durch Umweltfaktoren können sich
    grundsätzlich nachteilig auf die menschliche Gesundheit auswirken und
    zusätzliche Risiken für bestimmte Erkrankungen darstellen, erklärte die
    Bundesregierung in ihrer Antwort (Bundestagsdrucksache 12/7606) vom 26. Mai
    1994 auf eine Kleine Anfrage von SPD-Abgeordneten (12/7039). Den Umfang der
    volkswirtschaftlichen Verluste durch die Umweltverschmutzung beziffert die
    Bundesregierung in einer Antwort vom selben Tag (12/7605) auf eine weitere
    Kleine Anfrage von SPD-Abgeordneten (12/7021) zu "versteckten und
    vergessenen Kosten" mit 200 bis 600 Milliarden DM pro Jahr für ganz
    Deutschland. Dabei scheint eine unbegrenzte Haftung der Verursacher kaum
    durchsetzbar, wie das Beispiel der Nuklearhaftung zeigt.  
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     Stx180-181.1994.5,6.2 (2 Seiten) 
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     Hochtemperaturreaktor 
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     Hochtemperatur 
    -reaktor 
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     Atompolitik / Atomwirtschaft: Thorium
    – ein Brennstoff für eine bessere Kerntechnik ? Von Dr. Rainer Moormann 
    Thorium wird aktuell von manchen Atomkraftbefürwortern
    als bessere Alternative zum Uranbrennstoff bezeichnet. Thorium selbst ist
    aber kein Spaltstoff, sondern kann nur über Brüter- und
    Wiederaufarbeitungtechnologie in spaltbares Uran-233 umgewandelt werden. Es
    kommt 3- bis 4-mal häufiger vor als Uran; bezüglich Sicherheit und
    Entsorgung sind keine durchgreifenden Vorteile gegenüber dem klassischen
    Uranbrennstoff erkennbar. Ein schwerwiegender Nachteil liegt darin, dass
    aus Thorium erbrütetes Uran-233 zum Bau von einfachen aber hochwirksamen
    Nuklearsprengsätzen zum Beispiel durch Terrororganisationen taugt. Die
    aktuell noch vielfach angestrebte Thoriumverwendung ohne wirksame
    Denaturierung des erbrüteten Spaltstoffs erscheint daher unverantwortlich. 
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     Stx746-747.2018.1-5.5 (5 Seiten) 
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    English
    version 
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     Hochtemperatur 
    -reaktor 
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     Die letzten Strohhalme der Atomlobby: Kugelhaufenreaktoren,
    Thorium und Transmutation. „Thorium, Atomkraft ohne Risiko?
    Seit 70 Jahren wird die Technologie von der Nuklearindustrie
    totgeschwiegen. Dabei könnte Thorium – kein Atommüll, kaum Risiko – die
    Energieproduktion komplett revolutionieren.“ So jubelte das Fernsehmagazin
    ARTE am 20. September 2016 mit einem Film von Myriam Tonelotto, produziert
    in Zusammenarbeit mit Radio Télévision Suisse, dem NDR und 3alsace. Der
    emeritierte Physik-Professor Dr. rer. nat. Klaus
    Bätjer schrieb dazu an arte.tv: „Die historischen Aufnahmen der Los Alamos
    Atombauer fand ich schon spannend, man sieht sie nicht alle Tage als ein
    Filmdokument. Aber hinsichtlich eines ‚sicheren Thorium Reaktors‘ sind die
    Autoren wohl jemandem auf den Leim gekrochen hinsichtlich einer Art von
    Rechtfertigung. Oder gab es nur von der richtigen Seite Geld und Lob? Wenn
    durch Kernspaltung Energie, anfangs Wärme, erzeugt wird, müssen
    zwangsläufig radioaktive Spaltprodukte entstehen, so an die 300, grob
    gerechnet und pro Energieeinheit etwa gleich viele wie bei den anderen genannten
    ‚Reaktorarten‘. Vielleicht hilft ja etwas Nachhilfe, die kritischen US
    Amerikaner würden hinzufügen: Von irgendjemandem, der davon nicht
    profitiert.“ 
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     Stx714-717.2016.17-18.2 (2 Seiten) 
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     Hochtemperatur 
    -reaktor 
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     Radioaktivität aus Kugelhaufenreaktor 1986 vorsätzlich
    freigesetzt. Seit langem bekannt, von den Verantwortlichen
    jedoch bis heute vehement bestritten: Am 4. Mai 1986 nutzte man die
    Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, um die Rohrleitungen des
    Kugelhaufen-Reaktors von Hamm-Uentrop (THTR) zu reinigen und ungefiltert
    zusätzliche Radioaktivität in die radioaktive Wolke von Tschernobyl zu
    blasen – in der Hoffnung, daß das niemand merken würde. Das bestätigte
    jetzt der inzwischen 83 Jahre alte Dr.-Ing. Hermann Schollmeyer am 20. Mai
    2017 gegenüber dem Westfälischen Anzeiger in Hamm und dem Fernsehen des
    Westdeutschen Rundfunks (WDR). 
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     Stx706-707.2016.11.1 (1 Seite) 
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     Hochtemperatur 
    -reaktor 
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     Der THTR ist auch in Südafrika gescheitert. Renaissance
    einer Pleite. Während die Landesregierung von
    Nordrhein-Westfalen (NRW) und ihr Innovationsminister Pinkwart in den
    letzten Wochen nicht nur ihr Bekenntnis zur Atomkraft erneuern, sondern
    sogar von neuen Atomkraftwerken der Generation IV (also auch
    Hochtemperaturreaktoren) schwärmen, hat die Kritik an dieser Reaktorlinie
    nicht nur deutlich zugenommen, sondern zum Abbruch der Bauvorbereitungen in
    Südafrika geführt. Dies zeigt deutlich, wie realitätsfern CDU und FDP in
    der Energiepolitik agieren. Das Märchen von der „inhärenten Sicherheit“
    wurde widerlegt Im November 2007 kritisierte eine vom österreichischen
    Lebensministerium (!) in Auftrag gegebene Untersuchung die geplanten neuen
    Reaktoren in Grund und Boden. Anfang 2008 sorgten Krebsfälle in der
    Umgebung des Thorium-Hochtemperatur-Reaktors (THTR) in Hamm in zahlreichen
    Tageszeitungsberichten für Schlagzeilen. Im Juni 2008 erfolgte mit der englischsprachigen
    Moormann-Studie aus Jülich, wo der THTR vor 40 Jahren entwickelt wurde, der
    weltweite Durchbruch in der internationalen Diskussion .
    Bei dem Rückbau des Mini-THTRs in Jülich wurde offenbar, dass sich der
    radioaktive Kugelbruch an Stellen befand, an denen man es nie für möglich
    hielt. Der Wissenschaftler deckte ausgehend von diesen Kontaminationen
    zahllose konstruktive Mängel der gesamten Reaktorgeneration auf, die die
    bisherige Propaganda von der „inhärenten Sicherheit“ in das Reich der Märchen
    verwies. Von Horst Blume, Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm. 
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     Stx536-537.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Hochtemperatur 
    -reaktor 
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     Inhärente Störfälle und Radioaktivitätsabgaben bei HTR-Linie.
    Eine neue Untersuchung von Rainer Moormann vom Institut für
    Sicherheitsforschung und Reaktortechnik (ISR) des Forschungszentrums Jülich
    über den Betrieb des Thorium Hochtemperaturreaktors in Jülich stellt die
    bisherige offizielle Sicherheitsarchitektur dieser Reaktorlinie in Frage
    und erschüttert die Aussagen der internationalen Atomgemeinde über die
    Vorzüge der neuen Generation IV-Reaktoren in ihren Grundfesten. Ein Bericht
    von Horst Blume. 
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     Stx522-523.2008.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Hochtemperatur 
    -reaktor 
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     Kugelreaktor in Südafrika. Die Firma Uhde in Dortmund, eine Tochter des
    Thyssen-Krupp-Konzerns, will die nukleare Brennelementefabrik für den in
    der Nähe von Kapstadt in Südafrika als "Pebble Bed Modular Reactor
    (PBMR)" geplanten Hochtemperaturreaktor (HTR) bauen. Die seit 1962 in
    Südafrika aktive Firma erhielt den Auftrag, das 20 Millionen Dollar-Projekt
    auf dem Gelände der Atomfabrik Pelindaba zu realisieren, an deren Grenze
    erst vor wenigen Wochen von Earth Life Africa und der Böll-Stiftung
    beunruhigend hohe Werte radioaktiver Verseuchung gemessen wurden. 
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     Stx446-447.2005.4,5.2 (2 Seiten)  
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     Hochtemperatur 
    -reaktor 
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     Das atomare Dreieck Deutschland, Südafrika und Pakistan. Die jahrzehntelange
    zivil-militärische Forschung der "Gesellschaft zur Kernenergieverwertung
    in Schiffbau und Schiffahrt" (GKSS), direkt neben dem Atomkraftwerk
    Krümmel, hat Auswirkungen bis heute. Eine Betrachtung von Horst Blume. 
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     Stx434-435.2005.1-3.3 (3 Seiten)  
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     Hochtemperatur 
    -reaktor 
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     HTR-Zusammenarbeit auch mit Bulgarien. 1988 prüfte Asea Brown
    Boveri (ABB), wie der Hochtemperaturreaktor HTR-100 für die
    Karbidproduktion in Bulgarien einzusetzen sei. 
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     Stx38.1988.6.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Hochtemperatur 
    -reaktor 
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     Hochtemperatur-Reaktorbau auf dem Vormarsch. Am 12. Februar 1988 hatte
    die Siemens AG (KWU) und die Interatom GmbH mit dem Nuclear Power Bureau
    des Ministeriums für Nuklearindustrie der Volksrepublik China eine
    Zusammenarbeit auf der Basis des vom Unternehmen entwickelten
    Hochtemperatur-Modul-Kernkraftwerkes (HTR-Modul) geschlossen. Am 4. März
    1988 haben das Staatskomitee der UdSSR für die Nutzung der Atomenergie und
    die Gesellschaften BBC Brown Boveri AG sowie Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH
    (HRB) (beide ASEA Brown Boveri-Gruppe (ABB), früher Brown, Boveri &
    Cie., BBC) eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit bei Entwicklung, Bau
    und Nutzung von Kernkraftwerken mit Hochtemperaturreaktor unterzeichnet.
    Und am 11. März 1988 ist in Peking zwischen der Volksrepublik China und der
    deutschen Innotec Energietechnik KG eine Vereinbarung über die
    Zusammenarbeit bei Planung und Bau von Hochtemperaturreaktoren
    unterzeichnet worden. 
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     Stx36.1988.6.1 (1 Seite) 
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     Plutoniumwirtschaft 
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Schneller Brüter in Japan vor dem Aus. Ein
    japanischer Regierungsausschuss soll bis zum Jahresende 2016 eine
    Entscheidung über den experimentellen Monju-Reaktor für die
    Schnelle-Brüter-Technik treffen. Das läuft nach Medienberichten auf eine
    Stilllegung hinaus. Der Monju-Reaktor in der Präfektur Fukui an der
    Westküste Japans habe sich als Geldgrab erwiesen und den Steuerzahler
    bisher mehr als 1 Billion Yen (9 Milliarden Euro) gekostet. 
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     Stx714-717.2016.20.1 (1 Seite) 
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Schwindende Uranreserven machen die Hoffnungen in eine
    atomare Energieversorgung zunichte. Die Energy Watch Group warnt: Die
    Lücke zwischen Uranproduktion und Verbrauch klafft immer stärker, die
    Uranproduktion wird den Bedarf des jetzigen weltweiten Atomkraftwerkparks
    nur noch wenige Jahrzehnte decken können. Das sehen Atomfreunde auch und
    setzen deshalb ihre Hoffnung auf Schnelle Brüter. Das wäre der Übergang zur
    Plutoniumwirtschaft. Mit einem Kommentar von Thomas Dersee. 
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     Stx490-491.2007.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Sellafield nach Störfall stillgelegt. Skandal um
    Konstruktionsfehler und Spekulationen um endgültige Stillegung. Die
    Freisetzung von circa 83.000 Litern hoch radioaktivem, in konzentrierter
    Salpetersäure aufgelöstem Kernbrennstoff aus abgebrannten Brennelementen,
    ist in der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield monatelang
    unentdeckt geblieben.  
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     Stx442-443.2005.7.1 (1 Seite)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     30 Kilogramm Plutonium werden in Sellafield vermißt. Der jährliche
    Kontrollbericht der britischen Atomenergiebehörde weist zum Ende des Jahres
    2004 für die Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield einen "Verlust"
    von 29,6 Kilogramm Plutonium auf, genug für den Bau von 7 bis 8 Atombomben.
    Bereits 2003 waren 19 Kilogramm des radioaktiven Materials als
    "verschwunden" gemeldet worden.  
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     Stx436-437.2005.5.1 (1 Seite)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     BESSY im Nahen Osten. Die Bundesregierung hat die Berliner Beschleunigeranlage
    BESSY I nach Jordanien verschenkt. Der Marburger Kernchemiker Professor
    Reinhard Brandt warnt erneut vor der Möglichkeit, damit waffenfähiges
    Plutonium zu erzeugen. Er erwähnt dabei die OSIRAK-Anlage in Bagdad, einen
    Kernforschungsreaktor, der von den Israelis aus Angst vor irakischen
    Atomwaffenentwicklungen zerbombt worden war. Es ist nicht nachzuvollziehen,
    daß die deutsche Regierung einfach überhört, daß in Israel von
    ernstzunehmenden Leuten bereits OSIRAK und BESSY in einem Atemzug genannt
    werden.  
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     Stx428-429.2004.5.1 (1 Seite)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Das Bundesumweltministerium feiert den Wiedereinstieg in die
    Wiederaufarbeitung als "sichere Räumung des Plutoniumbunkers in
    Hanau". Rot-Grün
    will 1,5 Tonnen Plutonium nach Frankreich verschieben. Entsetzt äußerten
    sich Greenpeace und andere Umweltverbände über neue deutsche Verträge mit
    der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in Frankreich. Nach dem
    gescheiterten Export der Hanauer MOX-Fabrik nach China riskiert Rot-Grün
    jetzt erneut die Glaubwürdigkeit seiner Atompolitik. Am 16. Juni 2004 gab
    das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter bekannt, daß Plutonium
    aus den Schnellen Brütern Kalkar und Karlsruhe nach Frankreich in die
    Wiederaufarbeitungsanlage La Hague exportiert werden soll. Das bedeutet,
    daß die Besitzer des Plutoniums, der Stromversorger RWE und das
    bundeseigene Forschungszentrum Karlsruhe, neue Wiederaufarbeitungsverträge
    eingehen. Das widerspreche dem Plan der rot-grünen Bundesregierung, aus
    dieser gefährlichen Technologie so schnell wie möglich auszusteigen,
    kritisiert Greenpeace. 
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     Stx420-421.2004.5,6.2 (2 Seiten)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Der Export von Plutonium-Anlagen aus Deutschland geschieht
    mit unterschiedlicher Sorgfalt. Beim Export von Plutonium-Anlagen ist die Bundesregierung
    verpflichtet, die mögliche Proliferationsgefahr derartiger Anlagen in den
    Bestimmungsländern zu prüfen. Es ist aber nicht auszuschließen, daß unsere
    Bundesregierung dieser Aufgabe möglicherweise mit unterschiedlichen Graden
    ihrer Sorgfaltspflicht nachkommt. Manchmal hat man den Eindruck, daß die
    Umstände "je nach dem" gewertet werden. Das erläutert der
    Marburger Kernchemiker Professor Dr. Reinhard Brandt an den beiden
    Beispielen Hanauer Plutoniumanlage und Berliner Synchrotronstrahlenquelle
    BESSY. 
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     Stx416-417.2004.3-4.2 (2 Seiten)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Ärzte wollen die Plutoniumfabrik Hanau kaufen. "Wir kaufen Hanau"
    – unter diesem Motto will die deutsche Sektion der Internationalen
    Ärztevereinigung zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) gemeinsam mit
    Prominenten und PolitikerInnen Siemens das bessere Angebot machen.
    "Wir wollen die Hanauer Plutoniumfabrik für 50 Millionen und einen
    Euro kaufen, bevor sie nach China geht. China bietet bloß 50 Millionen Euro",
    sagt IPPNW-Sprecherin Angelika Wilmen. Die IPPNW habe die Initiative
    "Hanau selber kaufen" am 26. Februar 2004 gestartet, weil die
    Anlage der chinesischen Regierung helfen würde, große Mengen
    atomwaffenfähiges Plutonium zu produzieren. Und China habe bereits Pakistan
    und dem Iran bei ihren illegalen Atomwaffenprogrammen geholfen. Zu den
    prominenten UnterstützerInnen der Aktion gehören unter anderen Peter
    Sodann, Hermann Scheer, Winfried Nachtwei, Andrea Nahles, Hans-Christian
    Ströbele, Konstantin Wecker, Martin Buchholz, Angelika Zahrnt (BUND) und
    Eduard Bernhard (BBU). Die IPPNW ruft dazu auf, Mitbesitzer der
    MOX-Brennelementefabrik in Hanau zu werden und die Welt vor dem Umgang mit
    Plutonium und waffenfähigem Material zu schützen. Die Selbstverpflichtungserklärung
    kann man sich unter http://www.hanauselberkaufen.de
    ausdrucken. Fällig werde das Geld nur dann, wenn der Kaufpreis tatsächlich
    zusammenkommt, wird erklärt. 
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     Stx412-413.2004.8.1 (1 Seite)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Chinesische Leuchtzeichen über Hanau. Proteste gegen
    deutsche Pro-Atom-Politik für China. Gegen den möglichen Export der Hanauer Plutoniumfabrik nach
    China protestierte Greenpeace mit einer Großbild-Projektion an der Fabrik.
    In chinesischen Schriftzeichen war zu lesen: "Gefahr!", sowie auf
    deutsch: "Keine Atomfabrik nach China!" Greenpeace fordert von
    Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Außenminister Joschka Fischer
    (Grüne), den Export der Fabrik auf keinen Fall zu genehmigen. Die
    Plutoniumfabrik könne große Mengen waffenfähiges Plutonium verarbeiten und
    sei ein Risiko für die internationale Sicherheit. Nach Ansicht des
    Vorsitzenden der Reaktorsicherheitskommission, Michael Sailer, ist das
    zivile chinesische Atomprogramm heute noch viel zu bescheiden, als daß die
    Hanauer Anlage dort einen Sinn machen könnte. 
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     Stx408-409.2004.3,4.2 (2 Seiten)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Weiterhin Peinlichkeiten um Bomben-Plutonium aus dem nach
    Jordanien verschenkten Berliner Elektronensynchrotron. Die Leserinnen und Leser des
    Strahlentelex erinnern sich: Im Sommer 1998 erschien eine Pressemitteilung,
    daß die ausgediente Synchrotronstrahlenquelle BESSY 1 von Berlin nach
    Palästina "verbracht" werden sollte. Damit war der Export recht
    moderner Nuklear-Beschleuniger in eine "delikate" Weltgegend
    verbunden. Die Frage nach dem möglichen Mißbrauch der Anlage zur Plutoniumherstellung
    wurde nicht gestellt. Jetzt heißt es: "Die Produktion von Plutonium
    [dürfte] um eine Grössenordnung unter 1 Milliarde [Atome] pro Sekunde
    liegen." So Professor M. Popp vom Karlsruher Forschungszentrum an
    Professor R. Brandt. Professor Brandt berichtet. 
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     Stx404-405.2003.4-6.3 (3 Seiten)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Lesermeinung: "Bessy" gegen "Dimona". Das Berliner
    Elektronensynchrotron "BESSY", in Jordanien mit 340-fach
    verbesserter Leistung als "BESSY 1a" wieder aufgebaut, könnte das
    Schicksal des Reaktors "OSIRIS" in Bagdad erleiden. In der
    vorigen Ausgabe des Strahlentelex (Nr. 386-387 vom 06.02.2003, S. 1+2)
    hatte Dr. Reinhard Brandt, Professor i. R. für Kernchemie an der
    Philipps-Universität Marburg, davor gewarnt. "OSIRIS"
    ("OSIRAK") war seinerzeit kurz vor Fertigstellung von Israel
    zerstört worden. Auch mit "BESSY" läßt sich Plutonium zum
    Bombenbau produzieren. Professor Dr. Hartwig Spitzer vom Institut für
    Experimentalphysik und der Arbeitsgruppe für Naturwissenschaft und
    Internationale Sicherheit (CENSIS) in der Universität Hamburg, hält solche
    Befürchtungen für übertrieben. Brandt sieht seine Bedenken durch die
    Ausführungen von Spitzer bestätigt. 
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     Stx388-389.2003.3.1 (1 Seite)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Das Berliner Elektronensynchrotron ist jetzt in Jordanien. 8 Millionen Euro für den
    Aufbau von BESSY 1a im Nahen Osten – vielleicht für das Schicksal von
    OSIRIS in Bagdad. BESSY 1, das Elektronensynchrotron aus Berlin, ist
    jetzt nach Jordanien "verbracht" worden – so nennt man eine
    delikate Schenkung im Beamtendeutsch. Die Problematik dieser Angelegenheit
    wurde im vorigen Jahr zweimal in der deutschen Öffentlichkeit publiziert:
    Im Strahlentelex Nr. 366-367 vom 4. April 2002 gab es einen Artikel
    "Plutoniumwirtschaft: BESSY 1 soll in den Orient" (Reinhard
    Brandt) und im Berliner Tagesspiegel vom 19. Februar 2002 stand: "Plutonium
    für Nahost – ein Forscher warnt" (Kohlenberg). Leider gab es darauf
    kaum eine Resonanz oder offene Diskussion in Deutschland. So wird jetzt im
    Nahen Osten von einer neuen, internationalen Organisation SESAME diese
    Nuklearanlage zur Produktion von Synchrotronstrahlung mit einer um den
    Faktor 340 verbesserten Leistung und mit dem Segen der UNESCO als BESSY 1a
    wieder aufgebaut. Teilkosten in Höhe von 8 Millionen Euro soll die
    Europäische Union tragen. Die Reaktionen aus Israel zu diesem Vorhaben sind
    zwiespältig: Einerseits ist Israel kürzlich offizielles Mitglied der
    SESAME-Organisation geworden, andererseits hat Ende November 2002 der
    deutsche Professor H. Schopper, der Hauptverantwortliche dieser ganzen
    Transaktion, auf einer Sitzung der israelischen Akademie der Wissenschaften
    zu Jerusalem über dieses Vorhaben berichtet – und er wurde dort mit
    erheblichen Bedenken konfrontiert. Darüber berichtete Frau Traubmann am 4.
    Dezember 2002 in der großen israelischen Tageszeitung Haaretz in einer für
    eine Demokratie üblichen und ausgewogenen Weise. Damit nun beschäftigt sich
    Dr. Reinhard Brandt, pensionierter Professor für Kernchemie im Fachbereich
    Chemie der Philipps-Universität Marburg. 
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     Stx386-387.2003.1,2.2 (2 Seiten)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Bessy I soll in den Orient. Jordanien und Armenien stehen
    als Empfängerländer für das Berliner Elektronensynchrotron zur Auswahl. Die Bundesregierung
    verschenkt das ausrangierte Berliner Elektronensynchrotron Bessy I in den
    Nahen Osten. Damit läßt sich jedoch Bomben-Plutonium herstellen, warnt
    Professor Reinhard Brandt. Vor bald einem Jahr, im Mai 2001, wurde in
    dieser Zeitschrift von Dr. Reinhard Brandt, pensionierter Professor für
    Kernchemie im Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg, ein
    Artikel publiziert mit dem Titel: "Plutoniumwirtschaft: BESSY I soll
    nach Jordanien" (Stx344-345.2001.1-3.3).
    Darauf gab es nur in einer Fachzeitschrift, der "StrahlenschutzPraxis",
    öffentliche Reaktionen, die im Ton unerfreulich und in der Sache zu
    unausgewogen waren, um ein richtiges Bild in der Öffentlichkeit entstehen
    zu lassen. Es ist dann am 19. Februar 2002 im Berliner
    "TAGESSPIEGEL" auf der Seite 3 ein längerer Artikel unter dem
    Titel: "Das chemische Gefühl - Plutonium für Nahost / Ein Forscher
    warnt" zu diesem Thema mit einer beunruhigenden Zusatznachricht
    erschienen: Mit der Auslieferung der alten Elektronensynchrotron-Anlage
    BESSY I aus Berlin nach Jordanien per Flugzeug soll ab Ende März dieses
    Jahres begonnen werden, ohne daß die Gesamtproblematik dieser
    "Verbringung" (so heißt so etwas in Amtsdeutsch, wenn die
    Bundesregierung solche Anlagen verschenkt) auch nur ansatzweise in der
    Öffentlichkeit in ihren positiven und negativen Aspekten diskutiert worden
    ist. Deshalb geht Brandt hier noch einmal auf diese Angelegenheit ein. 
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     Stx366-367.2002.1-3.3 (3 Seiten)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Atommüll: Zurückgenommenes Plutonium soll wieder in
    Atomkraftwerken eingesetzt werden. Nach den derzeitigen Planungen der
    Energieversorgungsunternehmen soll das gesamte in der Wiederaufarbeitung
    bereits abgetrennte und in Zukunft noch abzutrennende Plutonium, das nach
    Deutschland zurückgenommen werden muß, in Form von
    Mischoxid(MOX)-Brennelementen wieder in deutschen Kernkraftwerken
    eingesetzt werden. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (14/5861)
    auf eine Kleine Anfrage der PDS-Bundestagsfraktion (14/5126) mit. Die nach
    Angaben der Energieversorger noch zu liefernden Mengen umfaßten 42,5 Tonnen
    Schwermetall aus den Anlagen im britischen Sellafield, 147,5 Tonnen
    Schwermetall aus dem belgischen Dessel und 262,6 Tonnen Schwermetall aus
    dem französischen Cadarache. 
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     Stx344-345.2001.5.1 (1 Seite)  
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     BESSY I soll nach Jordanien. Das Bundeskanzleramt hat nichts
    dagegen. Mit dem ausgemusterten Berliner Elektronensynchrotron ließe sich
    im Nahen Osten Bombenplutonium herstellen. Im Juli 1998 hatte in
    Berlin-Adlershof der neue Elektronenspeicherring für Synchrotronstrahlung
    BESSY II seinen Betrieb aufgenommen. Seit Januar 1999 stellt nun die 195
    Millionen Mark teure Anlage zum Zwecke der Forschung Strahlung vom
    infraroten bis in den Röntgenbereich zur Verfügung. Zum 1. Januar 2000
    wurde daraufhin die kleinere Vorläuferanlage BESSY I am Breitenbachplatz in
    Berlin-Wilmersdorf stillgelegt. Interessierte Kreise aus der Europäischen
    Organisation für Kernforschung in Genf (CERN) planen nun, BESSY I nach
    Jordanien zu exportieren. Aber: "Mit den 850 MeV Elektronen von BESSY
    läßt sich saftig Plutonium-239 herstellen", warnt der Kernchemiker Dr.
    Reinhard Brandt, pensionierter Professor an der Philipps Universität
    Marburg. Und er fragt nach dem Sinn, in einem Krisengebiet 20 Kilometer von
    Israel entfernt eine deutsche Anlage aufzubauen, mit der Bombenplutonium
    hergestellt werden kann. 
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     Stx344-345.2001.1-3.3 (3 Seiten)  
    Zu den Originalseiten im
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Deutschland ist Experte für den Export von Problemen. Sie wollen die neuesten
    Zahlen zu Deutschlands Plutonium-Beständen wissen? Da Deutschland zu einer
    Gruppe von neun Ländern gehört, die im Dezember 1997 übereinkamen,
    grundlegende Informationen zu ihrer Plutoniumpolitik nach gemeinsamen
    "Richtlinien zum Plutonium-Management" zu veröffentlichen, sollte
    das eigentlich keine schwierige Frage sein. Sollte ... .Plutonium Investigation
    Deutschland. Von Mycle Schneider und Mathieu Pavageau, Paris.
    Übersetzung aus dem Englischen von Annette Hack.  
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     Stx274-275.1998.1-6,11.7 (7 Seiten) 
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     IPPNW-Studie warnt vor deutschem Waffenplutonium. Die Analyse bisher
    unveröffentlichter Dokumente aus Frankreich zeigt, daß das
    Atom-Kontrollsystem durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) und
    die Europäische Atomenergiebehörde (EURATOM) an die Bedürfnisse der
    französischen Militärs angepaßt wurde und nur eine beschränkte Auswahl von
    Einrichtungen betrifft.  
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     Stx254-255.1997.10-12.3 (3 Seiten) 
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Japan: Plutoniumvorräte bilanziert. Japan hat im
    November 1994 erstmals genauere Angaben über die Plutoniumvorräte seiner
    Atomindustrie gemacht und ist nach eigener Darstellung das erste Land, das
    die Vorräte derart genau bekanntgibt.  
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     Stx190-191.1994.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Japanisches Plutonium für Siemens. In Japan befinden sich 42
    Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 33.400 Megawatt in Betrieb. Bis
    zum Jahr 2000 ist der Ausbau auf 55 Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung
    von 46.400 Megawatt geplant. Dies teilte die Bundesregierung in ihrer
    Antwort (12/3993) vom 18. Dezember 1992 auf eine Kleine Anfrage von
    Abgeordneten der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag mit.  
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     Stx154-155.1993.6.1 (1 Seite) 
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     "Eine Kette von Ungereimtheiten". Die Kritik an der
    Plutoniumwirtschaft, mit der sich das Bundesverfassungsgericht aufgrund eines
    Ende April 1988 von der SPD-Bundestagsfraktion eingereichten
    Normenkontrollantrages zu beschäftigen hat, provozierte die Befürworter zu
    Gegengutachten, wobei offenbar mit falschen und veralteten Informationen
    gearbeitet wird. Mit einer Ende 1987 vorgelegten Denkschrift hatte Dr.
    Horst Kuni, Arzt und Professor für Nuklearmedizin am Medizinischen Zentrum
    für Radiologie der Philipps-Universität Marburg, die SPD-Initiative
    gestützt, die atomtechnische Nutzung von Plutonium für verfassungswidrig
    erklären zu lassen. Im März 1989 hatte Kuni sein Gutachten gegen Kritik aus
    dem Kernforschungszentrum Karlsruhe verteidigt und gezeigt, daß dort mit
    falschen und veralteten Informationen über die Gefährlichkeit von Plutonium
    gearbeitet wird. Auf Aussagen des Strahlenbiologen Professor Vladimir Volf
    von der Fakultät für Bio- und Geowissenschaften der Universität Karlsruhe
    gestützten Angriffen in der Presse hat Kuni in einer vom Strahlentelex
    dokumentierten Stellungnahme im April 1989 erneut geantwortet. 
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     Stx54.1989.1,2,5,6.4 (4 Seiten) 
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     Plutonium- 
    wirtschaft 
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     Leventhal: Plutoniumkreislauf ist unwirtschaftlich. Diese Ansicht vertrat der
    Direktor des renommierten amerikanischen Nuclear Control Institute, Paul
    Leventhal, im Juni 1988 vor einem Untersuchungsausschuß des Deutschen
    Bundestages. 
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     Stx37.1988.6.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Uranmarkt 
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     Aktivitäten von Atomkonzernen.
    Die deutsche
    Bundesregierung hat klargestellt, dass sie ungeachtet des beschlossenen
    Atomausstiegs ihren internationalen Einfluss in der Branche wahren will. In
    ihrer Antwort (19/4665) auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die
    Linke erklärte sie, der Erhalt des mit der Brennelementefertigung
    verbundenen Wissens in Fragen der kerntechnischen Sicherheit, der
    Entsorgung und des Brennstoffkreislaufs sei Voraussetzung dafür, dass
    Deutschland seinen Einfluss in internationalen nuklearen Gremien und damit
    unter anderem bei der Formulierung internationaler Standards in diesen
    Bereichen wahrt. 
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     Stx764-765.2018.11.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Schräge Warnungen vor
    einem Ausstieg aus der Urananreicherung. Die Stilllegung der Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW)
    und der Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen) ist rechtlich
    möglich. In dieser Kernaussage waren sich die meisten Juristen einig, die
    am 17. Oktober 2018 als Sachverständige an einer Anhörung des
    Bundestagsausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in
    Berlin teilgenommen haben. „Jetzt muss weiterhin Überzeugungsarbeit
    geleistet werden, um die nötigen politischen Mehrheiten für die Stilllegung
    der beiden Uranfabriken zu bekommen. Und natürlich wird es weiterhin
    Demonstrationen und andere Protestaktionen geben – bis die Anlagen außer
    Betrieb sind und nicht länger mit angereichertem Uran und Brennelementen
    den Betrieb von Atomkraftwerken in Belgien, in der Schweiz und anderswo
    gewährleisten können“, so der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
    (BBU) in einer ersten Stellungnahme nach der Anhörung. 
    Die Forderung von Bündnis 90/Die Grünen und Linksfraktion,
    Urananreicherung und Brennelementeherstellung in Deutschland zu beenden,
    war von den Juristen sehr unterschiedlich bewertet worden. Ein Teil der Juristen
    warf in der Anhörung die Frage auf, ob mit dem geforderten Ausstieg
    Verfassungs-, Völker- oder EU-Recht gebrochen werden würde. 
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     Stx764-765.2018.8-10.3 (3 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     RWE lehnt nach
    Gesprächen mit Anti-Atominitiativen den Ausstieg aus der Urananreicherung
    in Gronau strikt ab.
    Waffenfund bei Urenco Gronau.  
    Rund 33 Jahre nach der Inbetriebnahme der bundesweit
    einzigen Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau hat im RWE-Tower in Essen
    erstmalig ein Gespräch zwischen RWE, dem Geschäftsführer von Urenco
    Deutschland und Anti-Atomkraft-Initiativen sowie Umweltverbänden
    stattgefunden. In scharfer Form kritisieren die Verbände und Initiativen,
    dass die RWE-Spitze am unbefristeten Weiterbetrieb der umstrittenen
    Uranfabrik in Gronau festhält. 
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     Stx760-763.2018.11.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Welt-Statusbericht der
    Atomindustrie 2017. Am
    12. September 2017 wurde in Paris der neue World Nuclear Industry Status
    Report 2017 veröffentlicht, ein Mycle Schneider Consulting Projekt, das
    seit 2007 jährlich erstellt wird. Der Bericht beschreibt den anhaltenden
    weltweiten Niedergang der Atomindustrie. Die Autorinnen und Autoren
    vergleichen Daten zu Konstruktionsbeginn, Abbrüchen und Schließungen der
    Anlagen und analysieren die wirtschaftliche Lage der AKW-Betreiber sowie
    die unterschiedliche Atompolitik der diversen Länder. Der Bericht 2017
    zeigt erneut, daß die Atomindustrie sich in einer Finanzkrise befindet und
    erschwingliche Preise für Atomstrom Illusion bleiben. Im Gegensatz dazu
    nehmen die Anlagen für erneuerbare Energien eine rasante Entwicklung. 
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     Stx738-739.2017.15.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Uranbergbau:
    Stilllegungen wegen zu niedriger Uranpreise. Aktuelle Entwicklungen im
    Uranbergbau. Im
    Vergleich zum letzten Jahr ist der Uranpreis noch einmal gesunken. Auch
    wenn deshalb weiter Bergwerke ganz oder vorläufig geschlossen werden,
    stirbt die Hoffnung von Atombefürwortern nicht aus, dass sich das wieder
    ändern wird. Wenige Projekte werden vorangetrieben, darunter vor allem die
    in chinesischer Hand. Darauf weist die Organisation uranium-network.org
    hin. 
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     Stx704-705.2016.5-7.3 (3 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Uran-Bank in Kasachstan.
    Die
    Europäische Union hat der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO)
    25 Millionen Euro für die Gründung und den Aufbau einer Uran-Bank in
    Kasachstan zur Verfügung gestellt. 
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     Stx692-693.2015.16.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Öffentliche Anhörung zum
    Verkauf der Urananreicherungsfirma Urenco gefordert. „Stillegen statt
    verkaufen“. Nach
    dem Vorbild der öffentlichen Anhörung im niederländischen Parlament, die am
    5. Dezember 2013 in Den Haag stattfand, fordern Umweltverbände,
    Friedensorganisationen und Anti-Atomkraft-Initiativen von der
    Bundesregierung, auch im Bundestag eine öffentliche Anhörung zum Verkauf
    des Urananreicherers Urenco durchzuführen. 
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     Stx648-649.2014.4.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Atomindustrie: Welt-Statusreport
    2012. Zwanzig Jahre nach der Veröffentlichung des ersten
    Welt-Statusreport Atomindustrie zeichnet der Report 2012 das Bild einer
    Branche, die unter Druck geraten ist – durch die Weltwirtschaftskrise, die
    Katastrophe von Fukushima, die zunehmend scharfe Konkurrenz, aber auch
    durch eigene Fehler in Planung und Management. 
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     Stx624-625.2013.10.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Stromkonzerne steigen
    aus der Urananreicherung aus. Die Stromkonzerne RWE und Eon steigen aus der
    Urananreicherung in Gronau aus. Die Anteile beider Unternehmen an der Nuklearfirma
    Urenco stünden zum Verkauf. Das verlautete im September 2011 aus den
    Firmen. Es sei denkbar, daß noch in diesem Herbst ein Käufer gefunden
    werde. Wegen des Atomausstiegs werde die Urananreicherung nicht mehr
    benötigt, hieß es zur Begründung. 
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     Stx596-597.2011.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Schweizer Urangeschäfte
    mit Rußland. Schweizer
    Atomstrom wird immer schmutziger. Nachdem Greenpeace Schweiz vor zwei Jahren
    enthüllt hatte, daß die Schweizer AKW-Betreiberin Axpo ihre Brennelemente
    in der atomaren Dreckschleuder Majak produzieren läßt, wurde nun am 14.
    September 2011 in einem Bericht des Schweizer Fernsehens bekannt, daß der
    AKW-Betreiber einen neuen Vertrag für Uranlieferungen aus der sibirischen
    Produktionsanlage Seversk, auch bekannt als Anlage Tomsk-7, abgeschlossen
    hat, obwohl die Umgebung in Seversk ebenfalls weiträumig radioaktiv
    verseucht ist. Zuvor hatte die Axpo versprochen, ihre Brennstofflieferungen
    besser zu überprüfen. Greenpeace Schweiz fordert nun von der Axpo, ganz aus
    den Uran-Geschäften mit Rußland auszusteigen. 
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     Stx594-595.2011.16.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Kernbrennstoffe dürften
    eigentlich nicht nach Rußland, solche aus Rossendorf aber doch. Die Abgabe von bestrahlten
    Kernbrennstoffen aus Kraftwerken zur Stromerzeugung an eine Anlage zur
    Aufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe ist zwar unzulässig – darauf weist
    die Bundesregierung in ihrer Antwort vom 08.12.2010 auf eine Kleine Anfrage
    der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hin. Bei den Rossendorf-Brennelementen
    handele es sich jedoch um hochangereicherte bestrahlte Brennelemente aus
    einem stillgelegten Forschungsreaktor, erläutert die Bundesregierung. 
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     Stx578-579.2011.8.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Uranbergbau: Deutschland
    verschleiert die Herkunft des Urans. IPPNW: Grobe Menschrechtsverletzungen
    und massive Umweltzerstörungen in den Abbauländern. Die deutsche
    Bundesregierung und die EURATOM Supply Agency verschleiern die Herkunft des
    Urans, das für den Betrieb deutscher Atomkraftwerke genutzt wird. Zu diesem
    Ergebnis kommt die Internationale Ärzteorganisation zur Verhütung des
    Atomkrieges (IPPNW) nach einer systematischen Auswertung der Quellen der
    europäischen Atombehörde EURATOM sowie von Antworten der deutschen
    Bundesregierung auf parlamentarische Anfragen. Zwar lassen sich anhand des
    Datenmaterials die Lieferländer nachvollziehen, nicht aber die
    Ursprungsländer. „Wir fordern die Bundesregierung daher auf, Informationen
    über Einfuhr, Herkunftsländer, Ausfuhr und Empfangsländer von Uran endlich
    offen zu legen“, erklärt die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. 
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     Stx568-569.2010.3-4.2 (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Uranhexafluorid. In Deutschland lagern derzeit in der Urananreicherungsanlage
    Gronau circa 4.700 Tonnen Uranhexafluorid (UF6). Diese Menge nennt die
    Bundesregierung in einer Antwort (Bundestagsdrucksache 17/253 vom
    16.12.2009) auf eine Kleinen Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen über die
    Lagerung und Sicherung von Uranhexafluorid. Den Urandurchsatz in der Anlage
    Gronau schätzt die Bundesregierung für das Jahr 2009 auf rund 4.550 Tonnen,
    nach jeweils 4.450 Tonnen in den beiden Jahren zuvor. 
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     Stx556-557.2010.14.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
    Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch die Absichtserklärungen
    neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu wollen, werden den
    Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn tatsächlich befindet
    sich die Atomenergie weltweit alles andere als im Aufwind. Zu diesem
    Ergebnis kommen der Priv.-Doz. Dr. Lutz Mez,
    Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für Umweltpolitik am
    Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle Schneider,
    Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen Nobelpreises,
    sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der University of
    Greenwich, in ihrem jetzt in England herausgegebenen Sammelband zu den
    Internationalen Perspektiven der Energiepolitik und die Rolle der
    Atomenergie. In insgesamt 31 Länderstudien wird gezeigt, daß die
    Atomtechnik ihren Zenit bereits überschritten hat und die Zukunft der
    Energiesysteme eher von Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien
    bestimmt wird. Die Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur
    (IAEA) für die von ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach
    oben, das entspringe jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche
    Bedeutung nehme stetig ab, konstatieren Mez und Schneider. Seit Beginn der
    1990er Jahre würden mehr Atomkraftwerke abgeschaltet als neu in Betrieb
    genommen. 
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     Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Uran im Dünger: Landwirte
    wollen Phosphor und bringen Uran auf den Acker. Landwirte wollen
    Phosphor und bringen damit Uran auf den Acker. In Zukunft wird mehr
    uranverseuchtes Phosphat importiert werden, weil die zur Zeit bekannten
    „uranarmen“ Phosphatlagerstätten beschränkt sind und die heimatlichen
    Märkte beliefern. Die mineralische Phosphordüngung ist eine zunehmende
    Gefahr für Grund- und Trinkwasser. Von Inge Lindemann 
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     Stx532-533.2009.14-17.4 (4 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Tansania – das neue Bergbaueldorado. Ab
    2010 soll in der Vereinigten Republik Tansania Uran abgebaut werden. Die
    Explorationsarbeiten laufen auf Hochtouren. Die Bevölkerung ist aufgebracht.
    Sie soll den Explorationsfirmen weichen. 25 Gesellschaften aus aller Welt
    sind bisher dem Ruf des ostafrikanischen Landes gefolgt und suchen dort
    nach Uran. Von Martin Kurz und Inge Lindemann 
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     Stx530-531.2009.9-10.2
    (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Aufgeheiztes Klima: Areva weitet Uranabbau in Niger aus. Am
    18. Dezember 2008 reiste die Chefin des französischen Atommultis AREVA,
    Anne Lauvergeon, in Nigers Hauptstadt Niamey, um mit Präsident Mamadou
    Tandja die Abbaugenehmigung für das Uranvorkommen Imouraren auszuhandeln.
    Imouraren liegt ungefähr 80 Kilometer südlich des bisherigen
    Uranabbaugebiets von Arlit, eine der kolonialen Hinterlassenschaften
    Frankreichs im Norden des Niger. AREVA’s Explorationslizenz für Imouraren
    läuft im Februar 2009 aus. Tandja, der bei den Präsidentschaftswahlen in
    diesem Jahr wieder antritt, handelte eine staatliche Beteilung von 33,5
    Prozent an dem neuen Uranprojekt mit AREVA aus. Die Abbaulizenz beinhaltet
    eine Steigerung der Erlöse für Niger um 50 Prozent gegenüber den bisherigen
    Erträgen aus dem Uranabbau von Arlit. 2012 soll Imouraren in Betrieb gehen.
    Laut AREVA ist es dann eines der größten Uranbergwerke der Welt. Von Günter
    Wippel und Inge Lindemann 
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     Stx530-531.2009.8-9.2
    (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Energiepolitik in der Sackgasse. Uran
    aus Afrika zum Schutz des Klimas in Europa. Um Ressourcen wurden in der Vergangenheit
    und werden in der Gegenwart Kriege geführt. Zuweilen kommt die gewalttätige
    Beschaffungsstrategie im anderen Gewand daher, als erwartet. Aber der
    „Kampf um Rohstoffe“ gehört zum Alltag und bestimmt die Energiepreise auch
    hierzulande. Der afrikanische Kontinent, reich an begehrten Bodenschätzen,
    soll diese den Märkten der Welt zur Verfügung stellen. Ein neuer
    Bergbauboom bedroht 924 Millionen Menschen. Mit Uran aus Afrika will die
    Atomindustrie ihre Reaktoren bedienen und in Europa das Klima retten. Von
    Inge Lindemann 
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     Stx530-531.2009.7-8.2
    (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Uranhaltige Phosphat-Düngemittel im Bundestag. Uranhaltige
    Phosphat-Düngemittel sind Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Fraktion
    Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag (Bundestags-Drucksache 16/10968 vom
    13.11. 2008). Die Grünen möchten unter anderem wissen, welche Erkenntnisse
    der Bundesregierung über den Urangehalt bisher bekannter
    Phosphatlagerstätten vorliegen und wie lange die globalen Vorräte
    uranfreien Phosphats voraussichtlicht reichen werden. Außerdem wird nach
    möglichen Belastungen von Agrarprodukten durch uranhaltige Dünger gefragt. 
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     Stx526-527.2008.8.1
    (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Erneut dramatischer Wassereinbruch im Uranbergwerk Cigar
    Lake in Kanada. Branchengigant Cameco sieht reiche Uranreserven
    im kanadischen Saskatchevan wegbrechen. Die Deutsche Thyssen Schachtbau
    GmbH ist verantwortlich für Bohrungen und Niederbringung der Schächte in
    Cigar Lake. Bericht von Inge Lindemann. 
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     Stx520-521.2008.4-6.3 (3 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Atompolitik: Jordanien ist auf
    Atomkurs. In Amman unterzeichneten der Vorsitzende der jordanischen
    Atomenergie-Kommission, Khaled Touquan, und der chinesische Botschafter Gong
    Xiaosheng am 19. August 2008 eine Vereinbarung, derzufolge China und
    Jordanien im Bereich der Atomenergie und des Uranabbaus kooperieren wollen.
    Jordanien plant im Jahr 2030 30 Prozent des eigenen Energiebedarfs nuklear
    zu erzeugen und will die Wasserentsalzung zur Trinkwassergewinnung
    vorantreiben, so der jordanischen König Abdullah. Nach Angaben aus dem
    jordanischen Energieministerium stützt sich das Land auf Uranreserven von
    80.000 Tonnen und zusätzlichen 100.000 Tonnen Uran, die beim Abbau von Rohphosphaten
    gewonnen werden können. Bericht von Inge Lindemann. 
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     Stx520-521.2008.4.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Uran im Wasser: Die Technologie
    zur Abtrennung von Uran aus Trinkwasser wurde vervollkommnet. Die Wismut will wieder Uran verkaufen. Das Problem mit
    anfallenden Reststoffen beim Filtern von Natururan aus Trinkwasser ist
    gelöst. Das verkündete die Wismut Umwelttechnik GmbH (WISUTEC) in Chemnitz
    am 8. August 2008. 
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     Stx520-521.2008.3-4.2 (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Uran im Wasser: Das Kriterium
    „natürliche Reinheit“ der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung ist überholt.
    Höhere Urangehalte im Wasser finden sich speziell in
    Buntsandstein-Gebieten und im Leitungswasser sind auch schon Uraneinträge
    aus der Phosphatdüngung zu finden. Diese Ergebnisse präsentierte der
    Diplom-Geologe Friedhart Knolle am 14. August 2008 an der Technischen
    Universität Braunschweig. 
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     Stx520-521.2008.2-3.2 (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Uran im Boden: Uran im
    Trinkwasser ist nur die Spitze des „Uranbergs“. Das Hamburger
    Umweltinstitut fordert: Der Urangehalt in Düngemitteln sollte der
    Diskussionsschwerpunkt für gesetzliche Richtwerte sein. 
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     Stx520-521.2008.1-2.2 (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Bei steigenden Rohstoffpreisen soll Uran aus Meerwasser
    gewonnen werden. Kommentar von Inge Lindemann. Bereits heute
    kann Uran aus Meerwasser gewonnen werden, heißt es aus Kreisen der
    Atomwirtschaft, um Atomenergie als vermeintlich klimaneutrale und
    weitreichende Energiealternative zu propagieren. Aufgrund des aktuellen
    Uranpreises sei diese Technologie jedoch noch nicht konkurrenzfähig. Das
    sieht der französische Atommulti Areva, zuletzt in den Schlagzeilen wegen
    einer Serie von Störfällen und der Verstrahlung von Mitarbeitern in
    heimischen Atomanlagen, anders. Wird die Uranabtrennung an die
    energieintensive Trinkwassergewinnung aus dem Meer gekoppelt, könnte sich
    das schon heute rechnen. 
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     Stx518-519.2008.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Mehr Uran aus Russland für die USA.
    Russland wird die USA künftig mit größeren Mengen angereicherten Urans für
    die amerikanischen Atomkraftwerke beliefern als bisher. Ein entsprechendes
    Abkommen zur Liberalisierung der russischen Uranexporte ist am 1 Februar
    2008 von US-Handelsminister Carlos Gutierrez und dem Chef der russischen
    Atomenergiebehörde Rosatom, Sergej Kirijenko, in Washington unterzeichnet
    worden, wie das US-Handelsministerium einer Meldung der Nachrichtenagentur
    AFP vom 4. Februar 2008 zufolge mitteilte. 
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     Stx508-509.2008.12.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Uranboom im afrikanischen Niger – verseuchtes Wasser,
    verstrahlter Sand. Von Inge Lindemann und Günter Wippel. „Vor
    rund 40 Jahren kam die französische Cogema, heute AREVA, in die Region von Agadez
    im Norden Nigers und sie sagten uns, es würde wie das Paradies werden,“
    erzählte Almoustapha Alhacen, Tuareg und Umweltschützer aus Niger. „Dann
    wurden die Stadt Arlit geschaffen und die Uranabbaue von Arlit und Akouta
    in der Wüste, am Rande des Air-Gebirges“. Seitdem hinterließ AREVA beim
    Abbau von rund 100.000 Tonnen Uran 46 Millionen Tonnen Abraum unter freiem
    Himmel. Dieses Gestein enthält noch bis zu 80 Prozent der ursprünglichen
    Radioaktivität. „Unser Trinkwasser ist verseucht, strahlender Staub weht
    über die Wüste und die Menschen werden krank. Der Uranabbau brachte zwar
    Arbeit, aber keine Infrastruktur und medizinische Betreuung für die
    Bevölkerung, geschweige denn - ein Paradies“, so Alhacen bitter. „Die
    Arbeiter gingen in ihrer staubigen Kleidung, die sie bei der Arbeit
    getragen hatten, nach Hause – die Kinder spielten auf ihrem Schoß – und die
    Frauen wuschen die Kleidung mit der Hand …. Die Arbeiter wussten nicht, was
    Uran ist und hatten keine Ahnung von Radioaktivität … sie haben ihre Mahlzeiten
    direkt im Steinbruch auf den radioaktiven Steinbrocken sitzend, eingenommen
    ...“, berichtete Alhacen weiter. Bis 1986 gab es für die Bergarbeiter
    keinerlei Arbeitskleidung. Erst nach der Katastrophe von Tschernobyl seien
    Handschuhe und Arbeitsanzüge sowie Staubschutzmasken ausgegeben worden.
    „Doch die Masken schützen vor dem Staub, aber nicht vor der
    Radioaktivität“, so Alhacen. „Heute gibt es sogar Strahlendosimeter, doch
    auch die Dosimeter schützen nicht vor der Strahlung.“ 
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     Stx.508-509.2008.9-12.4 (4 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Futter für Dimona. Uran aus Dünger für Israels geheimes
    Atomprogramm. Rohphosphate sind eine kaum beachtete, aber sehr
    bedeutende Quelle der Uranbeschaffung. Um mehr Transparenz in die
    Stoffströme von radioaktivem Material zu bringen, sollten die Urangehalte
    in Phosphordüngern deklariert werden. Phosphatlagerstätten in der Wüste
    Negev liefern genug Uran für Israels Brennelemente und Bomben. Die
    Düngemittelfabrik Rotem Amfert Mishor verarbeitet das Rohphosphat zu Dünger
    und speist vermutlich den nahegelegenen Nuklearkomplex Dimona mit
    spaltbarem Uran. Der Internationalen Atomenergieagentur IAEA in Wien liegen
    angeblich keine Erkenntnisse zu Israels Atomanlagen vor. Die globale
    Atomüberwachungsbehörde unterstützt ihre Mitgliedstaaten seit 50 Jahren bei
    der Weiterverbreitung der Atomtechnologie, auch bei der Urangewinnung aus Rohphosphat.
    Von Inge Lindemann 
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     Stx496-497.2007.6-10.5 (5 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Uran-Abbau schürt Konflikt in Nordwestafrika. Tuareg-Revolte
    in Niger droht zu eskalieren. Die Gesellschaft für bedrohte
    Völker (GfbV) in Göttingen hat Ende Juni 2007 vor einer Ausweitung der
    Tuareg-Revolte in dem nordwestafrikanischen Staat Niger gewarnt. Zwölf
    Jahre nach der Beilegung der letzten Tuareg-Rebellion eskaliere die Gewalt
    im Norden des Niger erneut. Die Zahl der bewaffneten Auseinandersetzungen
    zwischen der Armee und der Tuareg-Freiheitsorganisation „Bewegung der
    Nigerier für Gerechtigkeit“ (MNJ) nehme stetig zu, seit die MNJ im Februar
    2007 mit ersten Angriffen auf sich aufmerksam gemacht habe. 
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     Stx492-493.2007.7.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Für zusätzlich 350 Jahre lässt sich Reaktorbrennstoff bei
    der Herstellung von Phosphatdüngern abtrennen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
    aus 20 Ländern beteiligten sich im Juni 2007 an einem Uran-Symposium der
    Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig. Um
    weitere 350 auf 400 Jahre läßt sich die Reichweite des Urans zur Nutzung
    als Reaktorbrennstoff verlängern, wenn den Rohphosphaten bei der
    Düngerherstellung das in ihnen enthaltene Uran entzogen wird. Also nicht
    nur für 50 Jahre reicht das Uran noch, wie in der Vergangenheit auf der
    Basis des klassischen Uranerzbergbaus und für etwa gleichbleibenden Verbrauch
    berechnet worden war. Zu dieser Erkenntnis gelangten die Teilnehmerinnen
    und Teilnehmer eines Internationalen Symposiums, an dem sich
    Wissenschaftler aus 20 Ländern vom 4. bis 6. Juni 2007 in Braunschweig
    beteiligten. Eingeladen dazu hatte Professor Dr. Dr. Ewald Schnug, Leiter
    des Instituts für Pflanzenernährung und Bodenkunde der
    Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL). Erstmals wurden hier
    belastbare Daten über die weltweiten Urankonzentrationen in Böden, in
    Gewässern und in Düngemitteln vorgestellt und über den Eintrag und Verbleib
    von Uran aus Düngemitteln in der Umwelt diskutiert. 
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     Stx492-493.2007.5,6.2 (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Schwindende Uranreserven machen die Hoffnungen in eine
    atomare Energieversorgung zunichte. Die Energy Watch Group warnt:
    Die Lücke zwischen Uranproduktion und Verbrauch klafft immer stärker, die
    Uranproduktion wird den Bedarf des jetzigen weltweiten Atomkraftwerkparks
    nur noch wenige Jahrzehnte decken können. Das sehen Atomfreunde auch und
    setzen deshalb ihre Hoffnung auf Schnelle Brüter. Das wäre der Übergang zur
    Plutoniumwirtschaft. Mit einem Kommentar von Thomas Dersee. 
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     Stx490-491.2007.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Die Urananreicherungsanlage im niederländischen Almelo soll
    wie die in Gronau ausgebaut werden. Der deutsche Bundesverband
    Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. hat gegen den beantragten Ausbau
    der niederländischen Urananreicherungsanlage (UAA) im grenznah zu
    Deutschland gelegenen Almelo Einspruch beim Umweltministerium (VROM) in Den
    Haag erhoben. Durch die Ausbaupläne sieht der BBU Gefahren für die
    Bevölkerung in den Niederlanden, aber auch in der Bundesrepublik
    Deutschland, zum Beispiel durch Urantransporte, durch erhöhte
    Niedrigdosisstrahlung und denkbare Störfälle. In der Anlage wird das
    radioaktive Uranhexafluorid verarbeitetet, das bei Freisetzungen unter
    anderem zu gefährlicher Flußsäure reagieren könne. 
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     Stx482-483.2007.7.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Kanadisches Uranbergwerk säuft ab. Das
    Betreiberkonsortium unter Leitung der kanadischen Cameco Corporation kann das
    Eindringen von Wasser in den geplanten Abbau der Cigar Lake Lagerstätte im
    Norden Saskatchewans nicht verhindern, nachdem es am 22. Oktober 2006 in
    der Folge eines Einsturzes unter Tage zu einem massiven Wassereinbruch in
    der Abbauregion gekommen war. „In einigen Tagen steht das gesamte Bergwerk
    unter Wasser“, erklärte Gerald W. Grandey, Präsident der weltweit führenden
    kanadischen Bergbaugesellschaft Cameco Corporation am darauffolgenden Tag
    auf einer eiligst einberufenen Pressekonferenz in Saskatoon, dem Sitz des
    Unternehmens. 
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     Stx476-477.2006.7.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     Brasilien startet Urananreicherung. Vor
    dem Hintergrund des Irankonflikts wurde in Brasilien am 5. Mai 2006 die erste
    Anlage zur Urananreicherung eingeweiht. Das angereicherte Uran soll zur
    Herstellung von Brennstäben für die zwei brasilianischen Atomkraftwerke
    dienen. Die Brennelemente wurden bisher aus Europa geliefert. Ein Bericht
    von Inge Lindemann. 
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     Stx468-469.2006.6-7.2 (2 Seiten) 
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     Uranmarkt 
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     Studie: Uranvorräte reichen höchstens bis 2070.
    „Atomkraft ist endlich, Uran reicht maximal noch 65 Jahre.
    Versorgungssicherheit und Umweltschutz lassen sich mit Atomkraft nicht
    realisieren. Die einzige Antwort auf die Energiefrage in Deutschland sind
    Erneuerbare Energien und Effizienz“, erklärte die deutsche Sektion der
    Umweltorganisation Greenpeace am 9. Februar 2006 und veröffentlichte einen
    von Peter Diehl aus Arnsdorf bei Dresden im Januar 2006 fertiggestellten
    Report über die Reichweite der Uranvorräte der Welt.  
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     Stx460-461.2006.7.1 (1 Seite)  
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     Uranmarkt 
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     Analysten erwarten eine Verdoppelung des Uranpreises. In
    den nächsten fünf Jahren dürfte sich der Preis für Uran am Terminmarkt mehr
    als verdoppeln. Das erwarten Analysten der Investmentbank Merrill Lynch und
    begründen dies mit der Nachfrage durch Kernkraftwerke, die das Angebot
    übertreffen. Selbst durch die Verdreifachung des Uranpreises in den
    vergangenen zwei Jahren auf inzwischen 33 US-Dollar je Pfund am Tagesmarkt
    wurde die Nachfrage nicht gedrückt, erklärte die Analystin Vicky Binns
    Anfang November 2005 in Sydney.  
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     Stx458-459.2006.6.1 (1 Seite)  
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     Uranmarkt 
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     Sonderbare Geschäfte mit der Wiederanreicherung aus
    Atomabfällen. Den Import von westeuropäischen Atomabfällen mit
    abgereichertem Uran (DU) zur Wiederanreicherung in Rußland hat die
    Umweltorganisation Ecodefense Rußland in Moskau als illegales
    Atommüllgeschäft gegeißelt und den Stopp des Imports gefordert. Dazu wurde
    ein von Peter Diehl vom Uraniumprojekt des World Information Service on
    Energy (WISE) in Arnsdorf bei Dresden erstellter
    47-seitiger Bericht vorgelegt.  
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     Stx450-451.2005.7.1 (1 Seite)  
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     Uranmarkt 
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     Der Ausbau der Urananreicherungsanlage in Gronau ist
    genehmigt. Am 14.
    Februar 2005 hat der nordrhein-westfälische Energieminister Axel Horstmann
    (SPD) die Erweiterung der Urananreicherungsanlage in Gronau durch die
    Betreiberfirma Urenco genehmigt. Zur Zeit reicht die Kapazität der Atomfabrik
    aus, um 14 Atomkraftwerke mit Uran zu versorgen, künftig werden es etwa 35
    sein. Durch den Ausbau der Atomanlage wird sich auch die Zahl der
    Urantransporte durch das Bundesgebiet und durch benachbarte Länder
    drastisch erhöhen.  
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     Stx436-437.2005.4.1 (1 Seite)  
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     Uranmarkt 
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     RWE Nukem sieht Kernbrennstoff knapp werden. Immer wieder gab es Warnungen
    vor Uranverknappungen und damit verbundenen drastischen Preiserhöhungen. Genau
    so oft öffneten sich jedoch unerwartet umfangreiche sowohl zivile als auch
    militärische Versorgungsquellen in Form von überschüssigen Inventaren von
    Reaktorbetreibern, ehemals staatlichen strategischen Inventaren und ehemals
    waffenfähige, zu Reaktorbrennstoffen umgewandelte Materialien. Das finden
    die Manager der RWE Nukem GmbH. Diese sogenannten
    "Sekundärquellen" hätten nachhaltig die Uranpreise gedrückt und
    in der Uranindustrie zu einer starken Konsolidierung geführt, verbunden mit
    einer sinkenden Zahl von Produzenten. Jetzt jedoch, so die Manager von RWE
    Nukem, gebe es immer mehr Anzeichen dafür, daß es mittelfristig tatsächlich
    zu einer beträchtlichen Verknappung von Uran kommen könnte. Die zur Deckung
    des Bedarfs noch verfügbaren Sekundärquellen gingen langsam zur Neige.
    Selbst die Umwandlung von weiterem Material aus den Waffenarsenalen der
    beiden Supermächte USA und Rußland zu Kernbrennstoffen könne den Zeitpunkt
    der Brennstoffverknappung nur unwesentlich hinausschieben. 
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     Stx408-409.2004.5.1 (1 Seite)  
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     Uranmarkt 
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     Songlines to Gorleben: Global denken - lokal handeln.
    Oder was australische Aboriginals mit den Salzstöcken in Gorleben zu tun
    haben. Die Bundesrepublik Deutschland bezieht fast die Hälfte des im
    Kakadu National Park in Australien abgebauten Urans. Diese Bergwerke liegen
    auf dem Land der australischen Ureinwohner, den Aboriginals, das vor etwa
    15 Jahren von der australischen Regierung den indigenen Bevölkerungen mit
    Rechtstitel "zurückgegeben" wurde. Der Kakadu Park ist von den
    Vereinten Nationen (UN) als Weltkulturerbe anerkannt. Die Betreiberfirma
    des Bergwerkes drängt auf die Erweiterung ihrer Konzession. Deutsche Firmen
    halten etwa 15 Prozent der Aktien und tragen damit auch Verantwortung für
    die Nichtanerkennung der Rechte der indigenen Bevölkerung sowie für die mit
    dem Uranabbau verbundenen Umweltbeeinträchtigungen. Ein Bericht von Richard
    Ledgar, Darwin, und Jürgen Gliese, Frankfurt/M..  
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     Stx246-247.1997.10.1 (1 Seite) 
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     Uranmarkt 
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     London: Steigende Uranproduktion vorausgesagt. Das
    Uranium Institute in London hat im Juli 1994 eine Studie über den Uranmarkt
    vorgelegt. Demzufolge soll die weltweit installierte Kernkraftwerksleistung
    bis 2010 um 19 Prozent steigen. Der Bericht stützt sich auf Schätzungen des
    "World Energy Council", daß die Energienachfrage im Jahr 2020 um
    50 Prozent höher als 1990 sein soll.  
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     Stx186-187.1994.8.1 (1 Seite) 
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     Afrika, Australien, Kanada 
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     Afrika 
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     Russland soll in Jordanien ein Atomkraftwerk bauen. Russland
    und Jordanien haben am 24. März 2015 in Amman eine Regierungsvereinbarung über
    die Zusammenarbeit beim Bau eines ersten Atomkraftwerks (AKW) in Jordanien
    unterzeichnet. Vorgesehen ist einer Pressemitteilung des russischen
    staatlichen Atomkonzerns ROSATOM zufolge der Bau eines AKW mit zwei
    1.000-Megawatt-Reaktoren vom Tschernobyl-Typ WWER. 
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     Stx678-679.2015.8.1 (1 Seite) 
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     Afrika,  
    Australien,  
    Kanada 
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     Uranbergbau: Delegierte
    indigener Völker fordern Ende der Atomindustrie. Die Delegierten der
    IPPNW-Vorkonferenz „Sacred Lands, Poisoned Peoples“ haben am 29. August
    2010 in Basel eine gemeinsame Erklärung verabschiedet. Darin fordern sie,
    Uranabbau und dessen Weiterverarbeitung zu stoppen sowie den
    unverantwortlichen Umgang mit radioaktivem Abfall, Atomenergie und
    Atomwaffen zu beenden. 
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     Stx568-569.2010.2-3.2 (2 Seiten) 
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     Afrika 
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     Tansania – das neue Bergbaueldorado. Ab
    2010 soll in der Vereinigten Republik Tansania Uran abgebaut werden. Die
    Explorationsarbeiten laufen auf Hochtouren. Die Bevölkerung ist
    aufgebracht. Sie soll den Explorationsfirmen weichen. 25 Gesellschaften aus
    aller Welt sind bisher dem Ruf des ostafrikanischen Landes gefolgt und
    suchen dort nach Uran. Von Martin Kurz und Inge Lindemann 
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     Stx530-531.2009.9-10.2
    (2 Seiten) 
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     Afrika 
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     Aufgeheiztes Klima: Areva weitet Uranabbau in Niger aus. Am
    18. Dezember 2008 reiste die Chefin des französischen Atommultis AREVA,
    Anne Lauvergeon, in Nigers Hauptstadt Niamey, um mit Präsident Mamadou
    Tandja die Abbaugenehmigung für das Uranvorkommen Imouraren auszuhandeln.
    Imouraren liegt ungefähr 80 Kilometer südlich des bisherigen
    Uranabbaugebiets von Arlit, eine der kolonialen Hinterlassenschaften
    Frankreichs im Norden des Niger. AREVA’s Explorationslizenz für Imouraren
    läuft im Februar 2009 aus. Tandja, der bei den Präsidentschaftswahlen in
    diesem Jahr wieder antritt, handelte eine staatliche Beteilung von 33,5
    Prozent an dem neuen Uranprojekt mit AREVA aus. Die Abbaulizenz beinhaltet
    eine Steigerung der Erlöse für Niger um 50 Prozent gegenüber den bisherigen
    Erträgen aus dem Uranabbau von Arlit. 2012 soll Imouraren in Betrieb gehen.
    Laut AREVA ist es dann eines der größten Uranbergwerke der Welt. Von Günter
    Wippel und Inge Lindemann 
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     Stx530-531.2009.8-9.2
    (2 Seiten) 
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     Afrika 
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     Energiepolitik in der Sackgasse. Uran
    aus Afrika zum Schutz des Klimas in Europa. Um Ressourcen wurden in der
    Vergangenheit und werden in der Gegenwart Kriege geführt. Zuweilen kommt
    die gewalttätige Beschaffungsstrategie im anderen Gewand daher, als
    erwartet. Aber der „Kampf um Rohstoffe“ gehört zum Alltag und bestimmt die
    Energiepreise auch hierzulande. Der afrikanische Kontinent, reich an
    begehrten Bodenschätzen, soll diese den Märkten der Welt zur Verfügung
    stellen. Ein neuer Bergbauboom bedroht 924 Millionen Menschen. Mit Uran aus
    Afrika will die Atomindustrie ihre Reaktoren bedienen und in Europa das
    Klima retten. Von Inge Lindemann 
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     Stx530-531.2009.7-8.2
    (2 Seiten) 
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     Afrika 
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     Atompolitik: Jordanien ist auf
    Atomkurs. In Amman unterzeichneten der Vorsitzende der jordanischen
    Atomenergie-Kommission, Khaled Touquan, und der chinesische Botschafter
    Gong Xiaosheng am 19. August 2008 eine Vereinbarung, derzufolge China und
    Jordanien im Bereich der Atomenergie und des Uranabbaus kooperieren wollen.
    Jordanien plant im Jahr 2030 30 Prozent des eigenen Energiebedarfs nuklear
    zu erzeugen und will die Wasserentsalzung zur Trinkwassergewinnung
    vorantreiben, so der jordanischen König Abdullah. Nach Angaben aus dem
    jordanischen Energieministerium stützt sich das Land auf Uranreserven von
    80.000 Tonnen und zusätzlichen 100.000 Tonnen Uran, die beim Abbau von
    Rohphosphaten gewonnen werden können. Bericht von Inge Lindemann. 
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     Stx520-521.2008.4.1 (1 Seite) 
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     Afrika 
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     Uranboom im afrikanischen Niger – verseuchtes Wasser,
    verstrahlter Sand. Von Inge Lindemann und Günter Wippel. „Vor
    rund 40 Jahren kam die französische Cogema, heute AREVA, in die Region von
    Agadez im Norden Nigers und sie sagten uns, es würde wie das Paradies
    werden,“ erzählte Almoustapha Alhacen, Tuareg und Umweltschützer aus Niger.
    „Dann wurden die Stadt Arlit geschaffen und die Uranabbaue von Arlit und
    Akouta in der Wüste, am Rande des Air-Gebirges“. Seitdem hinterließ AREVA
    beim Abbau von rund 100.000 Tonnen Uran 46 Millionen Tonnen Abraum unter
    freiem Himmel. Dieses Gestein enthält noch bis zu 80 Prozent der
    ursprünglichen Radioaktivität. „Unser Trinkwasser ist verseucht,
    strahlender Staub weht über die Wüste und die Menschen werden krank. Der
    Uranabbau brachte zwar Arbeit, aber keine Infrastruktur und medizinische
    Betreuung für die Bevölkerung, geschweige denn - ein Paradies“, so Alhacen
    bitter. „Die Arbeiter gingen in ihrer staubigen Kleidung, die sie bei der
    Arbeit getragen hatten, nach Hause – die Kinder spielten auf ihrem Schoß –
    und die Frauen wuschen die Kleidung mit der Hand …. Die Arbeiter wussten
    nicht, was Uran ist und hatten keine Ahnung von Radioaktivität … sie haben
    ihre Mahlzeiten direkt im Steinbruch auf den radioaktiven Steinbrocken
    sitzend, eingenommen ...“, berichtete Alhacen weiter. Bis 1986 gab es für
    die Bergarbeiter keinerlei Arbeitskleidung. Erst nach der Katastrophe von
    Tschernobyl seien Handschuhe und Arbeitsanzüge sowie Staubschutzmasken
    ausgegeben worden. „Doch die Masken schützen vor dem Staub, aber nicht vor
    der Radioaktivität“, so Alhacen. „Heute gibt es sogar Strahlendosimeter,
    doch auch die Dosimeter schützen nicht vor der Strahlung.“ 
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     Stx.508-509.2008.9-12.4 (4 Seiten) 
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     Afrika 
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     Uran-Abbau schürt Konflikt in Nordwestafrika. Tuareg-Revolte
    in Niger droht zu eskalieren. Die Gesellschaft für bedrohte
    Völker (GfbV) in Göttingen hat Ende Juni 2007 vor einer Ausweitung der
    Tuareg-Revolte in dem nordwestafrikanischen Staat Niger gewarnt. Zwölf
    Jahre nach der Beilegung der letzten Tuareg-Rebellion eskaliere die Gewalt
    im Norden des Niger erneut. Die Zahl der bewaffneten Auseinandersetzungen
    zwischen der Armee und der Tuareg-Freiheitsorganisation „Bewegung der Nigerier
    für Gerechtigkeit“ (MNJ) nehme stetig zu, seit die MNJ im Februar 2007 mit
    ersten Angriffen auf sich aufmerksam gemacht habe. 
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     Stx492-493.2007.7.1 (1 Seite) 
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     Afrika 
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     Neues Uranbergwerk in
    der Wüste von Namibia genehmigt. Bergbauministerium sieht keine Bedenken. „Earthlife
    Africa“ beauftragte deutsches Öko-Institut mit Umweltgutachten. Weil die
    Uranpreise – nach Jahrzehnten der Flaute – in den letzten zwei Jahren
    wieder stark angezogen haben, erlebt die Uranförderung weltweit einen neuen
    Boom. Zu den Gewinnern der Uran-Renaissance zählt Namibia, konstatierte das
    Handelsblatt in seiner Ausgabe vom 17. Januar 2006. Durch den Preisanstieg
    auf mittlerweile 36,50 Dollar für ein britisches Pfund (454 Gramm) Uran,
    mit steigender Tendenz, ist die Zukunft des größten Urantagebaus der Welt,
    der namibianischen Rössing-Mine, gesichert. Mitte Dezember gab der
    betreibende Rohstoffkonzern Rio Tinto bekannt, den Abbau in Rössing bis 2016
    fortsetzen und dort 112 Millionen Dollar investieren zu wollen. Der
    Rössing-Tagebau liegt 65 Kilometer östlich der Küstenstadt Swakopmund. Ein
    Bericht von Inge Lindemann.  
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     Stx458-459.2006.5,6.2 (2 Seiten) 
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     China 
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     Taiwan 
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     Taiwan läßt zwei neue Reaktoren nicht ans Netz. Die
    Katastrophe von Fukushima Daiichi hat auch die Anti-AKW-Bewegung in anderen
    Ländern der Region vorangebracht. Am 27. April 2014 verkündete der
    taiwanesische Premierminister, zwei Siedewasserreaktoren des Typs General
    Electric/Hitachi Advanced Boiling Reactor würden im Kraftwerk Lungmen im
    Norden der Insel vorläufig nicht in Betrieb genommen. Der Bau des Kraftwerks
    hatte 1999 begonnen, die Inbetriebnahme war für 2006 vorgesehen. Der eine
    Reaktor ist fertiggestellt, aber noch nicht beladen und soll nun
    „versiegelt“ werden, der zweite wird vorläufig nicht weitergebaut. Das
    Kraftwerk wäre das vierte auf der dicht besiedelten Insel gewesen. 
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     Stx658-659.2014.15.1 (1 Seite) 
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     China 
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     Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
    Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch
    die Absichtserklärungen neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu
    wollen, werden den Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn
    tatsächlich befindet sich die Atomenergie weltweit alles andere als im
    Aufwind. Zu diesem Ergebnis kommen der Priv.-Doz.
    Dr. Lutz Mez, Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für
    Umweltpolitik am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle
    Schneider, Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen
    Nobelpreises, sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der
    University of Greenwich, in ihrem jetzt in England herausgegebenen
    Sammelband zu den Internationalen Perspektiven der Energiepolitik und die
    Rolle der Atomenergie. In insgesamt 31 Länderstudien wird gezeigt, daß die
    Atomtechnik ihren Zenit bereits überschritten hat und die Zukunft der
    Energiesysteme eher von Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien
    bestimmt wird. Die Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur
    (IAEA) für die von ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach
    oben, das entspringe jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche
    Bedeutung nehme stetig ab, konstatieren Mez und Schneider. Seit Beginn der
    1990er Jahre würden mehr Atomkraftwerke abgeschaltet als neu in Betrieb genommen. 
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     Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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     China 
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     Atompolitik: Jordanien ist auf
    Atomkurs. In Amman unterzeichneten der Vorsitzende der jordanischen
    Atomenergie-Kommission, Khaled Touquan, und der chinesische Botschafter
    Gong Xiaosheng am 19. August 2008 eine Vereinbarung, derzufolge China und
    Jordanien im Bereich der Atomenergie und des Uranabbaus kooperieren wollen.
    Jordanien plant im Jahr 2030 30 Prozent des eigenen Energiebedarfs nuklear
    zu erzeugen und will die Wasserentsalzung zur Trinkwassergewinnung
    vorantreiben, so der jordanischen König Abdullah. Nach Angaben aus dem
    jordanischen Energieministerium stützt sich das Land auf Uranreserven von
    80.000 Tonnen und zusätzlichen 100.000 Tonnen Uran, die beim Abbau von
    Rohphosphaten gewonnen werden können. Bericht von Inge Lindemann. 
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     Stx520-521.2008.4.1 (1 Seite) 
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     China 
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     Für zusätzlich 350 Jahre lässt sich Reaktorbrennstoff bei
    der Herstellung von Phosphatdüngern abtrennen. Wissenschaftlerinnen und
    Wissenschaftler aus 20 Ländern beteiligten sich im Juni 2007 an einem
    Uran-Symposium der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in
    Braunschweig. Um weitere 350 auf 400 Jahre läßt sich die
    Reichweite des Urans zur Nutzung als Reaktorbrennstoff verlängern, wenn den
    Rohphosphaten bei der Düngerherstellung das in ihnen enthaltene Uran entzogen
    wird. Also nicht nur für 50 Jahre reicht das Uran noch, wie in der
    Vergangenheit auf der Basis des klassischen Uranerzbergbaus und für etwa
    gleichbleibenden Verbrauch berechnet worden war. Zu dieser Erkenntnis
    gelangten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Internationalen
    Symposiums, an dem sich Wissenschaftler aus 20 Ländern vom 4. bis 6. Juni
    2007 in Braunschweig beteiligten. Eingeladen dazu hatte Professor Dr. Dr.
    Ewald Schnug, Leiter des Instituts für Pflanzenernährung und Bodenkunde der
    Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL). Erstmals wurden hier
    belastbare Daten über die weltweiten Urankonzentrationen in Böden, in
    Gewässern und in Düngemitteln vorgestellt und über den Eintrag und Verbleib
    von Uran aus Düngemitteln in der Umwelt diskutiert. 
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     Stx492-493.2007.5,6.2 (2 Seiten) 
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     China 
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     China baut zwei Atomkraftwerke für Iran. China wird in Iran zwei Atomkraftwerke
    mit einer Leistung von jeweils 300 Megawatt bauen, meldete die amtliche
    chinesische Nachrichtenagentur Xinhua im Februar 1993.  
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     Stx148-149.1993.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Deutschland 
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     RWE lehnt nach
    Gesprächen mit Anti-Atominitiativen den Ausstieg aus der Urananreicherung
    in Gronau strikt ab.
    Waffenfund bei Urenco Gronau.  
    Rund 33 Jahre nach der Inbetriebnahme der bundesweit
    einzigen Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau hat im RWE-Tower in Essen
    erstmalig ein Gespräch zwischen RWE, dem Geschäftsführer von Urenco
    Deutschland und Anti-Atomkraft-Initiativen sowie Umweltverbänden
    stattgefunden. In scharfer Form kritisieren die Verbände und Initiativen,
    dass die RWE-Spitze am unbefristeten Weiterbetrieb der umstrittenen
    Uranfabrik in Gronau festhält. 
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     Stx760-763.2018.11.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     16. Atomgesetz-Änderung vom
    Bundestag beschlossen. Entschädigungszahlungen für AKW-Betreiber als Folge
    schlechter Atompolitik. Der Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare
    Sicherheit hatte am 27. Juni 2018 mehrheitlich eine Novelle des
    Atomgesetzes auf den Weg gebracht, die dann am 28. Juni 2018 mit den
    Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen aller anderen Fraktionen
    vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde. Mit der 16. Änderung des
    Atomgesetzes soll ein Ausgleichsanspruch für Strommengen, die den Atomkraftwerken
    von RWE und Vattenfall zugewiesen wurden, die aber nicht mehr verwertbar
    sind, rechtlich verankert werden. Den Genehmigungsinhabern der im Gesetz
    genannten Kraftwerke obliegt dabei zunächst, sich „ernsthaft“ um eine
    Vermarktung der Strommengen zu bemühen und diese somit auf andere
    Atomkraftwerke zu übertragen. Ausgleichsfähig sind zudem bestimmte
    Investitionen. Grundlage ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts von
    2016 (1 BvR 2821/11) zur 13. Novelle des Atomgesetzes von 2011, mit der die
    schwarz-gelbe Regierung nach der Reaktorhavarie im japanischen Fukushima
    den Atomausstieg regelte. Union und FDP hatten allerdings knapp ein halbes
    Jahr davor mit der 11. Novelle des Atomgesetzes zunächst
    Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke beschlossen. 
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     Stx756-757.2018.8-9.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Wortbruch der
    Atomkonzerne. Jahrzehntelang
    hatten die Atomkraftwerksbetreiber versprochen, nach der Abschaltung der Atomkraftwerke
    müsse die Allgemeinheit keinen Cent (Pfennig) für die Atommüll-Entsorgung
    bezahlen. 2016 setzte die mächtige Atomindustrie durch, dass der Staat den
    Unternehmen die Verantwortung für die Atommüll-Endlagerung abnimmt. Die
    Steuerzahlerinnen und Steuerzahler haften nun für dreistellige
    Milliardenbeträge. Dieser Wortbruch der Konzerne ist noch lange nicht
    aufgearbeitet. Kommentar von Henrik Paulitz. 
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     Stx754-755.2018.10-11.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Erneute
    Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke im Gespräch. Bundeswirtschaftsminister
    Peter Altmaier (CDU) will noch vor der Sommerpause die Entschädigung der
    Atomkonzerne für den Atomausstieg erledigen. Dies erklärte ein Sprecher
    seines Hauses am 18. April 2018 im Wirtschaftsausschuss des Deutschen
    Bundestages. Das Bundesverfassungsgericht hatte den Energiekonzernen
    Vattenfall, ENBW, Eon und RWE eine Entschädigung für den vorzeitigen
    Atomausstieg nach dem GAU in Japan zugebilligt. Dem Urteil zufolge muss der
    Gesetzgeber bis Ende Juni 2018 festlegen, wie dies geschehen soll. Wie aus
    dem Ministerium verlautet, werden dazu mehrere Varianten erörtert, die von
    einer Verlängerung der Laufzeiten einzelner Kraftwerke bis hin zu einem
    finanziellen Ausgleich reichen. 
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     Stx752-753.2018.5.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Das
    Bundesverfassungsgericht erklärt die Brennelementesteuer für nichtig. Der Bund muß rund 6,3 Milliarden
    Euro plus Zinsen an die Energieunternehmen zurückzahlen, denn die Abgabe
    war verfassungswidrig. Das urteilte das Bundesverfassungsgericht am 7. Juni
    2017 in Karlsruhe. 
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     Stx732-733.2017.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     „Der Export von
    Brennelementen läßt sich verbieten“. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat für
    2016 und 2017 Ausfuhrgenehmigungen für 288 unbestrahlte Brennelemente aus
    der Brennelementefabrik in Lingen für die Atomreaktorblöcke Tihange 2 und
    Doel 1-3 in Belgien erteilt. Diese Genehmigungen umfassen Brennelemente mit
    insgesamt 107.986 Kilogramm Uran mit maximal fünf Prozent Uran-235. Dies
    geht aus einer Antwort der Bundesregierung vom 12. Juni 2017 auf eine
    Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die
    Bundesregierung erklärt in der Antwort, daß es keine rechtlich belastbare
    Grundlage gebe, „um die Erteilung von Ausfuhrgenehmigungen von der
    Sicherheit eines genehmigten Betriebs von Atomkraftwerken in einem
    Nachbarland abhängig zu machen“. 
    Bundesumweltministerin Bar-bara Hendricks (SPD) kann und
    muss die Exporte von Brennelementen aus dem emsländischen Lingen für
    belgische und französische Pannenreaktoren verbieten, meinen dagegen die Ärzteorganisation
    IPPNW und Anti-Atomkraft-Initiativen. Dazu stellten sie am 27. April 2017
    in Berlin auf einer Pressekonferenz eine Stellungnahme der Juristin Dr.
    Cornelia Ziehm vor. 
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     Stx732-733.2017.7.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Atommüll: Kaufrausch.
    Bund kauft Atommülllager. Nach der Neuordnung der behördlichen
    Zuständigkeiten für die Endlagerung wärmentwickelnder, umgangssprachlich als
    „hochaktiv“ bezeichneter radioaktiver Abfälle, fällt in Zukunft auch der
    Betrieb von atomaren Zwischenlagern in die Verantwortung des Bundes. 
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     Stx730-731.2017.5.1 
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     Deutschland 
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     Atommüllwirtschaft: Der
    Staat darf Atomkraftwerke abschalten – und es kostet wenig. AKW-Betreiber
    bekommen nur einen kleinen Bruchteil entschädigt – aber viel geschenkt. Am
    6. Dezember 2016 hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe sein Urteil
    zu den Klagen von Eon, RWE und Vattenfall gegen die Laufzeitverkürzungen
    nach Fukushima verkündet. Was das Gericht genau entschieden hat, und welche
    Folgen das Urteil haben wird, darüber gab es in der medialen
    Berichterstattung ein großes Durcheinander. Viele Medien haben gemeldet,
    daß die AKW-Betreiber ihre Klagen gewonnen hätten und der Staat
    Entschädigungen zahlen müsse. Die Realität ist deutlich differenzierter und
    zum großen Teil positiv. 
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     Stx720-721.2017.2-4.3 (3 Seiten) 
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     Deutschland 
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     „Ausfuhrgenehmigungen
    für Brennelemente für die AKW’s Doel, Fessenheim und Cattenom dürfen nicht
    mehr erteilt werden“ – Rechtsgutachten zum Export von Brennelementen aus
    Lingen. Trotz
    grundlegender Sicherheitsbedenken gegen die grenznahen maroden
    Atomkraftwerke Cattenom, Fessenheim und Doel untersagt die Bundesregierung
    die Belieferung dieser Standorte mit Brennelementen aus Lingen bislang
    nicht. Laut einem Gutachten der Rechtsanwältin Dr. Cornelia Ziehm, das die
    Ärzteorganisation IPPNW in Auftrag gegeben hatte, dürfen
    Ausfuhrgenehmigungen für Brennelemente in diese AKWs gemäß Paragraph 3 des
    Atomgesetzes nicht mehr erteilt werden. Bereits erteilte Genehmigungen
    können oder müssten sogar widerrufen werden. 
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     Stx710-711.2016.8-9.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     AKW-Sicherheit: Das AKW Philippsburg darf wieder in Betrieb gehen.
    Das Umweltministerium hat seine Prüfung zum Umgang der EnBW Kernkraft
    GmbH (EnKK) mit den vorgetäuschten Sicherheitsüberprüfungen im
    Kernkraftwerk Philippsburg (Strahlentelex hatte in der vorigen Ausgabe
    berichtet) abgeschlossen. Im Ergebnis sieht die Atomaufsicht die
    Bedingungen aus der Anordnung vom 20.04.2016, mit der das Ministerium das
    Wiederanfahren des sich derzeit in Revision befindlichen Blocks 2 bis auf
    weiteres untersagt hat, als erfüllt an. Im April war aufgedeckt worden, daß
    Sicherheitsüberprüfungen nur vorgetäuscht worden waren. Eine „Task Force“
    von rund 70 Fachleuten kümmert sich seitdem um eine Aufarbeitung des
    Vorgangs. Die bisherige Untersuchung umfasst über 4.100 betroffene
    Prüfungen. 
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     Stx706-707.2016.12.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     AKW-Sicherheit: Kontrollen in deutschen AKWs wurden nur
    vorgetäuscht. Kontrollen in AKWs in Hessen und Baden-Württemberg wurden
    nur vorgetäuscht. Offenbar sind das keine Einzelfälle. 
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     Stx704-705.2016.4-5.2 (2 Seiten) 
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    | 
     Deutschland 
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     Ewigkeitskosten. Die Bildung einer Atomstiftung
    zur Deckung der künftigen Kosten für die Verwahrung des Atommülls wird zu
    einer Verstaatlichung zumindest des Energieversorgers RWE führen. Das
    erklärte der parteilose frühere Bundeswirtschaftsminister und heutige
    Vorsitzende der RAG-Kohlestiftung, Werner Müller, in einer Rede am 29. Mai
    2015 auf einer Veranstaltung der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät der
    Universität Duisburg-Essen. 
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     Stx682-683.2015.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Millionenkosten
    im Vattenfall-Verfahren. 3,66 Millionen Euro hat der Rechtsstreit mit Vattenfall bisher die
    Steuerzahler gekostet. Über die Klagesumme wollte die Bundesregierung keine
    Auskunft geben, dabei handele es sich um Geschäftsgeheimnisse von
    Vattenfall. 
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     Stx674-675.2015.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Brennelementefabrik
    der AREVA in Lingen. Die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen hat im Jahr 2014
    insgesamt 774 Brennelemente ausgeliefert, viele davon an französische,
    deutsche und finnische Atomkraftwerke. Seit 2009 seien es insgesamt 1.336
    Brennelemente gewesen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort
    vom 19. Januar 2015 auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die
    Linke. Die Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen ist Teil der
    internationalen Brennelementefertigungsaktivitäten des französischen
    Staatskonzerns AREVA. 
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     Stx674-675.2015.9-10.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Atomwirtschaft / -müll: Die
    Bundesregierung plant Endlagerfonds. Die Bundesregierung plant einen
    milliardenschweren Fonds, um den Rückbau und die Entsorgung der deutschen
    Atomkraftwerke zu finanzieren. Der Bundesrechnungshof warnt vor einem Kostenrisiko,
    die Energieversorger befürchten die Auflösung ihrer Reserven und die
    Atomkraftgegner bleiben skeptisch. 
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     Stx674-675.2015.6-7.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     „Regressbetrug“. Für die abgeschalteten
    Atomkraftwerke Krümmel (KKK), Brunsbüttel (KKB), Philippsburg 1 (KKP1) und
    ISAR1 (KKI1) mit ihren Siedewasserreaktoren der deutschen Baulinie SWR’69
    wurden erst nach mehr als 25 Betriebsjahren die nunmehr nach Paragraph 19a des
    Atomgesetzes verpflichtenden probabilistischen Sicherheitsanalysen (PSA)
    vorgenommen. Darauf macht jetzt der Diplomphysiker Reiner Szepan
    aufmerksam. Diese Analysen bildeten zusammen mit vermeintlichen
    sicherheitstechnischen Nachrüstungen die Grundlage zur Laufzeitverlängerung
    der SWR’69 gemäß der einstigen Änderung des Atomgesetzes von 2010. 
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     Stx672-673.2015.13.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Eon fordert nun auch
    Schadenersatz. RWE hat
    mit seiner Klage gegen das Atom-Moratorium 2011 für das Kraftwerk Biblis
    Recht bekommen. Nun fordert auch Deutschlands größter Energiekonzern Eon
    Schadenersatz für die Zwangsabschaltung seiner Atomkraftwerke Unterweser
    und Isar 1 nach der Fukushima-Katastrophe 2011. Die Größenordnung liege bei
    etwa 250 Millionen Euro, bestätigte ein Eon-Sprecher am 15. April 2014
    einen Bericht der „Rheinischen Post“ vom selben Tag. Die Entschädigungen
    seien gegenüber den Ländern Niedersachsen und Bayern sowie dem Bundesumweltministerium
    geltend gemacht worden. Wenn die staatlichen Stellen sich weigerten, werde
    Eon den Rechtsweg einschlagen, sagte der Sprecher. 
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     Stx658-659.2014.15.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Die
    Urananreicherungsfirma URENCO in Gronau soll verkauft werden. Alle Anteilseigner der
    Urananreicherungsfirma URENCO in Gronau (Kreis Borken in
    Nordrhein-Westfalen (NRW)) wollen sich von ihren Anteilen trennen. Nach
    Angaben der Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der
    Bundestagsfraktion Die Linke sind sowohl die Regierungen von Großbritannien
    und den Niederlanden als auch die deutschen Energiekonzerne RWE und E.ON
    daran interessiert, ihre Anteile an der Urananreicherungsfirma zu verkaufen 
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     Stx644-645.2013.10.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Warnung vor dem weiteren
    Einsatz von MOX-Brennelementen. E.On-Experte warnt vor Sicherheitsrisiken /
    Neue beunruhigende MOX-Probleme. Der schleswig-holsteinische Atomminister Robert Habeck soll
    den gefährlichen Plutonium-Einsatz im Atomkraftwerk Brokdorf stoppen,
    fordert die deutsche Sektion der Internationalen Ärztevereinigung zur
    Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) in einer Mitteilung vom 22. Mai 2013.
    Hintergrund ist die Kritik des MOX-Spezialisten Wolfgang Faber, der bei der
    E.On Kernkraft GmbH als Leiter für den Einsatz von Brennelementen
    verantwortlich ist. Das eindeutige Votum des Brennelemente-Spezialisten
    wird allerdings vom Vorstandsvorsitzenden der E.On AG, Johannes Teyssen,
    ignoriert. Auf der E.On-Hauptversammlung am 3. Mai 2013 in Essen sagte
    Teyssen der früheren IPPNW-Vorsitzenden Angelika Claußen auf Nachfrage
    wörtlich: „Die Meinung von Herrn Faber ist eine Einzelmeinung. Das ist
    nicht die Unternehmensmeinung. Wir sehen keine Gefahrenerhöhung durch
    MOX-Brennelemente.” 
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     Stx634-635.2013.11.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Strahlenschutz: Leiharbeiter
    in deutschen AKW. Sie sind höheren Strahlendosen ausgesetzt als das
    Eigenpersonal. In Deutschland waren im Jahr 2010 in deutschen
    Kernkraftwerken insgesamt 32.391 beruflich strahlenexponierte Personen tätig.
    Davon waren 26.636 sogenanntes Fremdpersonal (Werk- und
    Leiharbeitsbeschäftigte). Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung
    (Bundestagsdrucksache 17/12107 vom 17.01. 2013) auf eine Kleine Anfrage der
    Bundestagsfraktion Die Linke hervor. Leiharbeiter waren im Jahresbericht
    des Bundesumweltministers zu Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung
    nicht mehr aufgetaucht. 
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     Stx630-631.2013.10.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Vor dem Atomausstieg
    soll noch die Stromproduktion des AKW Gundremmingen erhöht werden. Deutschlands größtes AKW in
    Gundremmingen soll durch eine sogenannte „Leistungssteigerung“ die
    Atomstromproduktion ausweiten. Umweltschützer hatten vergeblich gehofft,
    dass diese aus dem vorigen Jahrtausend stammenden Pläne zu den Akten gelegt
    worden wären. 
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     Stx628-629.2013.15.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Eon und RWE wollen sich
    von Urenco trennen. Die
    Energiekonzerne Eon und RWE wollen sich nach der Atomwende in Deutschland
    von ihren Anteilen am Urankonzern Urenco trennen. Die beiden
    Energieversorger suchten einen Käufer für ihre Anteile, erklärte die
    Regierung der Niederlande im Januar 2013, die ebenfalls an Urenco beteiligt
    ist. Auch die britische Regierung prüfe den Verkauf ihrer Anteile. Mögliche
    Interessenten seien der französische Atomkonzern Areva, Finanzinvestoren
    und Toshiba, wird gemeldet. 
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     Stx626-627.10.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Längere AKW-Laufzeiten
    dank Atombomben. Medienberichten
    vom September 2012 zufolge wird in einer Reihe deutscher Atomkraftwerke der
    Konzerne EnBW, E.ON und RWE seit Jahren und in großem Stil Uran aus
    militärischen Hinterlassenschaften der Sowjetunion eingesetzt. Was der
    Politik als geradezu altruistisches „Abrüstungs- und
    Rüstungskonversionsprogramm“ verkauft wurde, war jedoch ein perfider Plan
    für eine Laufzeitverlängerung. Das Aktionsbündnis „Atomausstieg selber
    machen“ fordert Kunden der an diesem Deal beteiligten Atomkonzerne daher
    auf, ihren Stromversorger zu wechseln: www.atomausstieg-selber-machen.de  
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     Stx618-621.2012.13.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Lagerung des eigenen
    Atommülls mit Gewinngarantie für AKW-Betreiber. Kritik an Sonderstellung
    der DBE bei der Endlagersuche nach Akteneinsicht beim Bundesamt für
    Strahlenschutz. Sonderbares
    förderte die Akteneinsicht zu Tage, die die Bürgerinitiative Umweltschutz
    Lüchow-Dannenberg (BI) nach dem Umweltinformationsgesetz beim Bundesamt für
    Strahlenschutz (BfS) beantragt hatte. Die BI wollte wissen, welche Rolle
    die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für
    Abfallstoffe (DBE) im Atommüllgeschäft spielt. 
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     Stx614-615.2012.7.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Atomkonzerne vernichten
    Milliarden. Umwelt- und Verbraucherschützer rufen zum Wechsel des
    Stromanbieters auf. Anläßlich
    der Klagen der Energiekonzerne auf bis zu 15 Milliarden Euro
    Entschädigungszahlungen aus Steuergeldern für das Abschalten von
    Atomkraftwerken erneuert das Aktionsbündnis "Atomausstieg selber
    machen" seinen Aufruf an Kunden der Großkonzerne E.on, RWE, Vattenfall
    und EnBW, den Stromversorger zu wechseln. Informationen und Hilfestellungen
    erhalten Verbraucher unter www.atomausstieg-selber-machen.de oder bei der
    kostenlosen Hotline 0800 7626852. "Atomausstieg selber machen"
    ist ein Bündnis aus Umweltorganisationen, Verbraucherschutzverbänden und
    Anti-Atom-Initiativen. 
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     Stx612-613.2012.15-16.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     IAEA-Bericht: Probleme
    mit alten AKWs. Auch in Deutschland werden AKWs 25 Jahre lang mit
    gefährlichen Sicherheitslücken betrieben. Die Internationale
    Atomenergieagentur (IAEA) hat einen bisher unveröffentlichten Bericht
    verfaßt, in dem auf die Probleme mit den vielen Atomkraftwerken (AKW)
    hingewiesen wird, die über ihre ursprünglich geplante Betriebszeit hinaus
    weiter genutzt werden. 
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     Stx606-607.2012.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     EURATOM-Ausstieg jetzt
    auch für Deutschland gefordert. Polen will ein eigenes Atomprogramm starten
    – Aufruf an die deutsche Öffentlichkeit zur Stellungnahme. Nachdem in Österreich bereits
    seit Jahren der Ausstieg aus der Europäischen Atomfördergemeinschaft
    Euratom propagiert wird, hat die Grüne Bundestagsfraktion nun am 8.
    November 2011 einen Antrag an die Bundesregierung zur Beendigung der
    Euratom-Förderung beschlossen. Ein gemeinsamer Antrag mit der SPD kam nicht
    zustande, da die SPD nicht bereit war, von Euratom abzurücken. 
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     Stx598-599.2011.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Universitäten über
    Stiftungsprofessuren von der Atomlobby unterwandert. Die vier größten
    Energiekonzerne finanzieren rund 30 Stiftungsprofessuren und bestimmen
    damit maßgeblich, worüber an den Universitäten diskutiert wird. Dabei haben
    sie sich auf regionale Zuständigkeiten geeinigt. 
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     Stx598-599.2011.11.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Stromkonzerne steigen
    aus der Urananreicherung aus. Die Stromkonzerne RWE und Eon steigen aus der
    Urananreicherung in Gronau aus. Die Anteile beider Unternehmen an der Nuklearfirma
    Urenco stünden zum Verkauf. Das verlautete im September 2011 aus den
    Firmen. Es sei denkbar, daß noch in diesem Herbst ein Käufer gefunden
    werde. Wegen des Atomausstiegs werde die Urananreicherung nicht mehr
    benötigt, hieß es zur Begründung. 
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     Stx596-597.2011.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Kernbrennstoffe dürften
    eigentlich nicht nach Rußland, solche aus Rossendorf aber doch. Die Abgabe von bestrahlten
    Kernbrennstoffen aus Kraftwerken zur Stromerzeugung an eine Anlage zur
    Aufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe ist zwar unzulässig – darauf weist
    die Bundesregierung in ihrer Antwort vom 08.12.2010 auf eine Kleine Anfrage
    der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hin. Bei den Rossendorf-Brennelementen
    handele es sich jedoch um hochangereicherte bestrahlte Brennelemente aus
    einem stillgelegten Forschungsreaktor, erläutert die Bundesregierung. 
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     Stx578-579.2011.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     EU schließt
    Kartellverfahren wegen Laufzeitverlängerung nicht aus. Direkt nach dem Beschluß der
    Regierungskoalition, die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke zum Teil
    drastisch zu verlängern, hatte sich die Deutsche Umweltstiftung an den
    EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia in Brüssel und an den Präsidenten
    des Bundeskartellamts in Bonn, gewandt und eine kartellrechtliche Prüfung
    des Beschlusses angeregt. In einem Antwortschreiben an die Deutsche
    Umweltstiftung bestätigte der EU-Wettbewerbskommissar nun: „Tatsächlich ist
    es möglich, daß die Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken den
    Wettbewerb verzerren könnte, wenn die Vorteile der Verlängerung
    ausschließlich einem oder mehreren marktbeherrschenden Unternehmen zugute kämen
    und diese so einen ungerechtfertigten Vorteil erhielten“ 
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     Stx678-579.2011.7.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Designierte AKW-Chefin versagte
    bei praktischer Prüfung. Vattenfall gibt in Krümmel und Brunsbüttel auf. Die vom AKW-Betreiber
    Vattenfall als neue Betriebsleiterin für das AKW Krümmel an der Elbe
    vorgesehene Ulrike Welte ist im Dezember 2010 bei der praktischen Prüfung
    durchgefallen. Die 56-jährige Physikerin sollte den Reaktor in einer
    Simulation auf dem Übungsleitstand des Atomkraftwerks in 30 bis 60 Minuten
    in einen sicheren Zustand herunterfahren, was ihr auch nach zwei Stunden
    nicht gelungen war. Die grundsätzliche Zuverlässigkeit und Eignung von
    Vattenfall zum Betreiben von Atomkraftwerken steht nun in Frage und
    Vattenfall will jetzt die Betriebsführung der AKW Krümmel und Brunsbüttel
    an den Miteigentümer Eon übergeben. Das teilten beide Konzerne am 15.
    Dezember 2010 mit. 
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     Stx576-577.2011.6-7.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Energiewirtschaft: 17
    Atomkraftwerke sollen im Mittel zwölf Jahre länger am Netz bleiben. Greenpeace:
    5.000 Tonnen hochradioaktiver Atommüll werden so zusätzlich erzeugt. Die
    schwarz-gelbe Bundesregierung hat am 28. September 2010 ein neues
    Energiekonzept beschlossen, das die Bundeskanzlerin als „Revolution“
    bezeichnete. Die 17 deutschen Atomkraftwerke sollen im Mittel zwölf Jahre
    länger am Netz bleiben. Nach dem Willen der Regierung sollen die sieben vor
    1980 ans Netz gegangenen Kraftwerke acht Jahre länger laufen und die
    übrigen zehn 14 Jahre. Damit würde das letzte Atomkraftwerk nicht vor dem
    Jahr 2036 vom Netz gehen. Wird ein Reaktor früher abgeschaltet, dürfen
    dessen restliche Strommengen auf jüngere Anlagen übertragen werden. Damit
    soll der von der früheren rot-grünen Regierung vor zehn Jahren
    durchgesetzte Atom-Ausstieg korrigiert werden. Hiernach wäre das letzte
    Kernkraftwerk bis etwa 2022 abgeschaltet worden. Wirtschafts- und
    Umweltverbände sowie die Opposition bezeichnen das Vorgehen der
    Bundesregierung als energiepolitischen Irrsinn und Kriegserklärung gegen
    die erfolgreichste Wirtschaftsbranche, nämlich die Branche der Erneuerbaren
    Energien. 
    Atomausstieg selber machen. Alle Stromverbraucher können
    ihren Atomausstieg selber machen. Nach der Entscheidung der
    Bundesregierung, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern, rufen
    deshalb die Umweltverbände alle Stromkunden des Atom-Kartells zur Kündigung
    auf. „Wer noch Strom von E.ON, RWE, Vattenfall oder EnBW bekommt,
    finanziert damit das dreckige Atomgeschäft dieser Konzerne“, erklärte
    Florian Noto, Sprecher der Kampagne „Atomausstieg selber machen“, der 21
    Umweltverbände angehören. Die AKW-Betreiber vertreiben ihren Strom unter
    zahlreichen Marken. Dazu gehören Eprimo, enviaM, Enervie, KEVAG, Lechwerke
    LEW und Süwag, energis, lekker Energie (alle RWE), E-wie-einfach (E.ON),
    ENSO und Nuon (Vattenfall) sowie Yello, NaturEnergie, Stadtwerke
    Düsseldorf, EWE und ZEAG (alle EnBW). Beim Wechsel des Stromanbieters ist
    es wichtig darauf zu achten, daß der Ökostromanbieter den Konzernen
    wirklich Konkurrenz macht, erläuterte Noto. Besonders empfehlenswert seien
    die Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace Energy, Lichtblick und
    Naturstrom. Viele andere Stromversorger würden den Strom direkt oder über
    die Strombörse bei den vier Atomkonzernen kaufen. Siehe www.atomausstieg-selber-machen.de
     
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     Stx570-571.2010.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Uranbergbau: Deutschland
    verschleiert die Herkunft des Urans. IPPNW: Grobe
    Menschrechtsverletzungen und massive Umweltzerstörungen in den
    Abbauländern. Die deutsche Bundesregierung und die EURATOM Supply Agency
    verschleiern die Herkunft des Urans, das für den Betrieb deutscher
    Atomkraftwerke genutzt wird. Zu diesem Ergebnis kommt die Internationale
    Ärzteorganisation zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) nach einer
    systematischen Auswertung der Quellen der europäischen Atombehörde EURATOM
    sowie von Antworten der deutschen Bundesregierung auf parlamentarische
    Anfragen. Zwar lassen sich anhand des Datenmaterials die Lieferländer
    nachvollziehen, nicht aber die Ursprungsländer. „Wir fordern die
    Bundesregierung daher auf, Informationen über Einfuhr, Herkunftsländer,
    Ausfuhr und Empfangsländer von Uran endlich offen zu legen“, erklärt die
    IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. 
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     Stx568-569.2010.3-4.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Energiepolitik: Gutachten
    zur Laufzeitverlängerung der AKW mit verzerrten Ergebnissen. „Zwölf bis
    zwanzig Jahre am besten“ – „Eine Verlängerung ist sinnlos“. Zur
    Vorbereitung ihres Energiekonzeptes hatte die Bundesregierung Gutachten in
    Auftrag gegeben, die am 27. August 2010 von den auftragnehmenden Instituten
    übergeben, jedoch nicht veröffentlicht wurden. Entsprechend sind die
    Nachrichten und Deutungen widersprüchlich. 
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     Stx568-569.2010.1-2.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Atom-Multis verdienen an ihrem Müll. Trotz
    jahrzehntelanger Proteste und andauernder Diskussionen wird Gorleben als
    einziger Endlagerstandort für hochradioaktiven Müll weiter erkundet. Das
    freut die Atomwirtschaft. Nicht nur, weil sie einen Platz für ihren
    strahlenden Abfall braucht, sondern weil sie schon jetzt mit der Suche
    danach Geld verdient. Denn verantwortlich für die Erkundungsarbeiten in
    Gorleben ist die kaum bekannte Firma DBE. Diese „Deutsche Gesellschaft zum
    Bau und Betrieb von Endlagern“ (DBE) ist zu 75 Prozent im Eigentum der vier
    großen Atomkonzerne. Seit Jahrzehnten führt die DBE alle Bergarbeiten zur
    Vorbereitung von Endlagern aus, nicht nur in Gorleben, sondern auch im
    Schacht Konrad bei Salzgitter und im ehemaligen DDR-Lager Morsleben. So
    holt sich die Atomindustrie einen Teil ihrer Abfallgebühren, die sie für
    die Einlagerung bezahlen, wieder zurück und verdient im Fall Morsleben
    sogar reines Steuergeld. Die Grundlage sind demnach Verträge aus Zeiten, in
    denen die DBE ein reines Staatsunternehmen war. 1984 jedoch stiegen die
    Konzerne in die Gesellschaft ein. Trotz Warnungen vor einer zu großen Nähe
    zu den Energieunternehmen schaffte aber niemand die vertraglich
    zugesicherten Privilegien der DBE ab. 
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     Stx566-567.2010.6.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Rückstellungen für Stilllegung, Rückbau und Entsorgung.
    Die Energieversorgungsunternehmen (EVU) sind gesetzlich verpflichtet, für Stilllegung
    und Rückbau von Atomkraftwerken (AKW) sowie für die Entsorgung der
    radioaktiven Abfälle Rückstellungen zu bilden. Zudem obliegt ihnen die
    Gewährleistung, daß die Finanzmittel zum entsprechenden Zeitpunkt in
    erforderlicher Höhe zur Verfügung stehen. Dies war jedoch in der
    Vergangenheit aufgrund akuter Finanznot der Betreibergesellschaften nicht
    immer der Fall, so zum Beispiel beim Thorium Hochtemperatur Reaktor in
    Hamm-Uentrop (THTR). Solange die Rückstellungen nicht in einen öffentlich
    kontrollierten Fond überführt sind, ist zu befürchten, daß sich dies
    wiederholen könnte, insbesondere in der jetzigen Finanz- und
    Wirtschaftskrise, meint man in der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die
    Grünen. Die vier in Deutschland tätigen Energieversorgungsunternehmen E.ON,
    RWE, EnBW und Vattenfall Europe hatten zum Jahresende 2008 zusammen
    Rückstellungen in Höhe von 27,52 Milliarden Euro für die Stilllegung und
    den Rückbau von Atomkraftwerken sowie für die Entsorgung von radioaktiven
    Betriebsabfällen und bestrahlten Brennelementen gebildet. 
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     Stx564-565.2010.8-9.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Die Regierungskoalition will Atomkraftwerke 15 Jahre länger
    laufen lassen. Hans-Jürgen Papier stoppt AKW-Verlängerungsträume der
    Bundesregierung. Die schwarz-gelbe Regierungskoalition hat sich
    nach Informationen des Bundesvorstands des Verbands der NaturFreunde
    Deutschlands bereits auf eine Verlängerung der Laufzeiten von
    Atomkraftwerken um 15 Jahre verständigt. Das heißt: Das Ende der nuklearen
    Stromerzeugung in Deutschland sei erst für das Jahr 2036 zu erwarten.
    CDU/CSU und FDP würden diese Information noch intern halten, um in ihrer
    schwierigen Situation nicht noch mehr Turbulenzen zu erzeugen. Das aber ist
    ein Irrtum, erklären die NaturFreunde, die für den 18. September 2010 in
    Berlin geplante Demonstration gegen die Atompolitik der Bundesregierung
    werde zu einer der größten Kundgebungen in Deutschland werden. Nach
    Überzeugung des im Mai 2010 verabschiedeten Präsidenten des
    Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier muß auch der Bundesrat einer
    Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken zustimmen. 
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     Stx564-565.2010.6.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Uranbergbau: WISUTEC
    Umwelttechnik privatisiert. Die bundeseigene Wismut GmbH verkauft ihre
    Tochtergesellschaft WISUTEC Umwelttechnik GmbH an die G.E.O.S.
    Ingenieurgesellschaft mbH mit Sitz in Freiberg/Sachsen. Das teilte die
    Wismut GmbH am 18. Mai 2010 mit. Im Jahr 2002 war die WISUTEC Umwelttechnik
    GmbH als Tochterunternehmen der Wismut GmbH gegründet worden, um das in der
    Uranerzbergbausanierung der Wismut erworbene
    Know-how international zu vermarkten. Der Verkauf der WISUTEC an einen am
    Markt führenden Partner war dabei von Anfang an erklärtes Ziel des Bundes
    und der Wismut GmbH, heißt es. Dies habe nun mit G.E.O.S. als starkes und
    traditionsreiches sächsisches Unternehmen realisiert werden können. Die
    WISUTEC arbeitet mit ihren gegenwärtig 31 Mitarbeitern international auf
    den Gebieten bergbaunaher Dienstleistungen, Verfahrenstechnik und
    Wasserbehandlung, Datenmanagement, Strahlenschutz und Management
    radioaktiver Stoffe. G.E.O.S. ist auf den Gebieten Bergbau, Energie, Umwelt
    und Infrastrukturentwicklung im In- und Ausland tätig. 
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     Stx562-563.2010.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Laufzeitverlängerung für Biblis A gekauft. Der
    Energiekonzern RWE erwarb von seinem Konkurrenten Eon ein von dem im Jahre
    2003 stillgelegten Atomkraftwerk Stade übrig gebliebenes Stromkontingent
    von 4,8 Terawattstunden, um damit dem ältesten deutschen Atomkraftwerk
    Biblis A eine Laufzeitverlängerung zu ermöglichen. Das teilten die beiden
    Konzerne am 9. Mai 2010 nach der Schließung der Wahllokale in
    Nordrhein-Westfalen mit. Der Vertrag sei am Tag zuvor unterzeichnet worden. 
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     Stx562-563.2010.6.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Uranhexafluorid. In Deutschland lagern derzeit in
    der Urananreicherungsanlage Gronau circa 4.700 Tonnen Uranhexafluorid
    (UF6). Diese Menge nennt die Bundesregierung in einer Antwort
    (Bundestagsdrucksache 17/253 vom 16.12.2009) auf eine Kleinen Anfrage von
    Bündnis 90/Die Grünen über die Lagerung und Sicherung von Uranhexafluorid.
    Den Urandurchsatz in der Anlage Gronau schätzt die Bundesregierung für das
    Jahr 2009 auf rund 4.550 Tonnen, nach jeweils 4.450 Tonnen in den beiden Jahren
    zuvor. 
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     Stx556-557.2010.14.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Ohne Endlager keine längeren Laufzeiten.
    Längere Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke, wie sie die schwarz-gelbe
    Bundesregierung derzeit vorbereitet, wären wegen der nicht im Ansatz
    geklärten Entsorgung der hochradioaktiven Abfälle rechts- und
    verfassungswidrig. Das ist das Ergebnis eines Rechtsgutachtens der Anwältin
    und Expertin für Umweltrecht Dr. Cornelia Ziehm, das die Deutsche
    Umwelthilfe e. V. (DUH) am 28. Januar 2010 in Berlin vorstellte. 
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     Stx554-555.2010.5.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Atom-Hardliner zum Chef der Atomaufsicht ernannt. Gegen
    eine Beteiligung des neuen Chefs der Atomaufsicht im BMU an atomrechtlichen
    Verwaltungsverfahren erhebt die Deutsche Umwelthilfe rechtliche Einwände. 
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     Stx552-553.2010.4.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke, Ausbau von
    Gorleben und Hermesbürgschaften für Atomexporte. Vorhaben der
    schwarz-gelben Regierungskoalition. Bemerkenswert wenige Worte enthält
    der Koalitionsvertrag der neuen CDU/CSU/FDP-Regierungskoalition zu der von
    ihr für die beginnende 17. Legislaturperiode beschlossenen Revision des
    Atomausstiegs. „Die Kernenergie ist eine Brückentechnologie, bis sie durch
    erneuerbare Energien verlässlich ersetzt werden kann“, steht beinahe
    versteckt im Kapitel „Nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz“ des
    Vertrages. „Dazu sind wir bereit, die Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke
    (…) zu verlängern“, heißt es, ohne den in Rede stehenden Zeitraum von
    zunächst zehn Jahren explizit zu nennen. Jedoch: „Das Neubauverbot im
    Atomgesetz bleibt bestehen.“ In einer „möglichst schnell zu erzielenden
    Vereinbarung mit den Betreibern“ sollen „nähere Regelungen“ zu den
    Voraussetzungen einer Laufzeitverlängerung getroffen werden. Dazu gezählt
    werden speziell die „Betriebszeiten der Kraftwerke, Sicherheitsniveau, Höhe
    und Zeitpunkt eines Vorteilsausgleichs, Mittelverwendung zur Erforschung
    vor allem von erneuerbaren Energien, insbesondere von
    Speichertechnologien“. Die Vereinbarung müsse für alle Beteiligten
    Planungssicherheit gewährleisten, wird verlangt und eine
    verantwortungsvolle Nutzung der Kernenergie bedinge auch die sichere
    Endlagerung radioaktiver Abfälle: „Wir werden deshalb das Moratorium zur
    Erkundung des Salzstockes Gorleben unverzüglich aufheben“, schreiben die
    schwarz-gelben Koalitionspartner. „Wir wollen, dass eine International Peer
    Review Group begleitend prüft, ob Gorleben den neuesten internationalen
    Standards genügt.“ Der gesamte Prozeß werde „öffentlich und transparent“
    gestaltet. Die Endlager Asse II und Morsleben sollen „in einem zügigen und
    transparenten Verfahren“ geschlossen werden und die Energieversorger seien
    „an den Kosten der Schließung der Asse II zu beteiligen“. 
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     Stx548-549.2009.6-8.3 (3 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Die Atomenergie kostet die Bundesbürger bereits 258
    Milliarden Euro Subventionen. Erste umfassende Bilanzierung der staatlichen
    Förderung von Atomenergie in Deutschland. Die
    Nutzung der Atomenergie in Deutschland kostete die Bundesbürger seit 1950
    bis 2008 mindestens 165 Milliarden Euro an staatlichen Fördermitteln.
    Mindestens 92,5 Milliarden Euro kommen künftig an Ausgaben noch hinzu.
    Diese tatsächlichen Kosten der Atomenergie beziffert jetzt eine von
    Greenpeace beim Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft in Auftrag
    gegebene und Anfang September 2009 vorgestellte Studie. Dabei handelt es
    sich um die erste umfassende Bilanzierung der staatlichen Förderung der
    Atomenergie in Deutschland. Die in der Greenpeace-Studie bezifferten
    bisherigen realen Fördermittel von 165 Milliarden Euro setzen sich zusammen
    aus direkten Finanzhilfen des Bundes wie Forschungsförderung, Kosten für
    den Betrieb der Atommüllendlager Asse II und Morsleben oder die Stilllegung
    der ostdeutschen Atommeiler. Hinzu kommen Steuervergünstigungen,
    beispielsweise die Nichtbesteuerung bis 2006 im Vergleich zu anderen
    Energieträgern und budgetunabhängige Leistungen. Damit finanzieren die
    Steuerzahler jede Kilowattstunde Strom mit rund vier Cent zusätzlich zum
    Strompreis. 
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     Stx546-547.2009.10.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Strahlende Zukunft. Der russische Atomkonzern Rosatom und
    Siemens schmieden ein Komplott: Sie wollen den Weltmarkt der Atomkraftwerke
    erobern. „Deutschland und Russland bauen Zusammenarbeit weiter aus“, titelte
    eine Zeitung nach dem jüngsten Besuch des russischen Präsidenten Dmitrij
    Medwedjew in Deutschland am 16. Juli 2009. Wie sehr hatte man doch im
    Kalten Krieg auf derartige Schlagzeilen gewartet. Besonders strahlende
    Perspektiven bieten sich nun der russischen und deutschen Atomindustrie. Am
    3. März 2009 hatten der Chef des staatlichen russischen Atomkonzerns
    Rosatom, Sergej Kirijenko, und Siemens-Chef Peter Löscher ein „Memorandum of
    Understanding“ für eine weitere Zusammenarbeit unterzeichnet. Noch in
    diesem Jahr wollen Siemens und Rosatom ein gemeinsames Unternehmen gründen.
    Sein Ziel: Gemeinsam will man ein Drittel des boomenden Weltmarktes neu zu
    bauender Atomkraftwerke erobern, gemeinsam die Nummer eins in dieser
    neuerdings wieder gefragten Wirtschaftssparte sein. Bericht von Bernhard
    Clasen. 
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     Stx544-545.2009.3-4.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Landesbank Baden-Württemberg kalkuliert Milliardengewinne
    bei Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken. Die
    Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) erwartet bei einem Wahlsieg von CDU und
    FDP steigende Aktienkurse für Stromerzeuger. Die deutschen
    Atomstromkonzerne könnten durch eine Laufzeitverlängerung für ihre
    Kernkraftwerke dreistellige Milliardengewinne erwirtschaften. Einer Studie
    der LBBW zufolge, die Anfang Juli 2009 in der Presse zitiert wurde, würden
    Eon, RWE und EnBW Zusatzerlöse von über 200 Milliarden Euro erzielen, falls
    die Atomkraftwerke 25 Jahre länger laufen dürfen und die Strompreise
    steigen. 
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     Stx542-543.2009.5-6.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Neue Sicherheits- und Prüfkriterien für AKW sollen erst noch
    15 Monate lang an den veralteten Regeln gemessen werden. Bund
    und Länder haben sich im Juni 2009 auf ein Verfahren zur Einführung neuer
    Sicherheitsregeln für AKW geeinigt. Am 1. Juli soll eine 15-monatige
    Probephase beginnen. Das teilte das Bundesumweltministerium (BMU) am 10.
    Juni 2009 mit. Dem von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel vorgeschlagenen
    Verfahren zur Einführung des neuen Kerntechnischen Regelwerks haben
    inzwischen alle Bundesländer, in denen Atomkraftwerke betrieben werden,
    zugestimmt. Das sind die Länder Hessen, Baden-Württemberg,
    Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern. Ab 1. Juli 2009 sollen in
    einer 15-monatigen Erprobungsphase Bund und Länder die neuen Regeln
    probeweise und parallel zu dem bisherigen Regelwerk anwenden. Bis Mitte
    2011 sollen die dabei gesammelten Erfahrungen ausgewertet werden, bevor das
    Regelwerk offiziell im Bundesanzeiger veröffentlicht und in Kraft gesetzt
    werden soll. 
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     Stx540-541.2009.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
    Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch
    die Absichtserklärungen neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu
    wollen, werden den Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn
    tatsächlich befindet sich die Atomenergie weltweit alles andere als im
    Aufwind. Zu diesem Ergebnis kommen der Priv.-Doz.
    Dr. Lutz Mez, Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für
    Umweltpolitik am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle
    Schneider, Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen
    Nobelpreises, sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der
    University of Greenwich, in ihrem jetzt in England herausgegebenen
    Sammelband zu den Internationalen Perspektiven der Energiepolitik und die
    Rolle der Atomenergie. In insgesamt 31 Länderstudien wird gezeigt, daß die
    Atomtechnik ihren Zenit bereits überschritten hat und die Zukunft der
    Energiesysteme eher von Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien
    bestimmt wird. Die Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur
    (IAEA) für die von ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach
    oben, das entspringe jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche
    Bedeutung nehme stetig ab, konstatieren Mez und Schneider. Seit Beginn der
    1990er Jahre würden mehr Atomkraftwerke abgeschaltet als neu in Betrieb genommen. 
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     Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     AKW Rheinsberg: Keine grüne
    Wiese mehr. Das Reaktorgebäude des ehemaligen DDR-Atomkraftwerks
    Rheinsberg soll nun doch noch nicht abgerissen werden. Die
    Betonkonstruktion ist stärker radioaktiv belastet, als ursprünglich
    angenommen und müßte unter Strahlenschutzbedingungen erfolgen, meldete der
    Fernsehsender von Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) im Februar 2009. Aus
    Kostengründen wollen die Energiewerke Nord (EWN) deshalb die Strahlung
    zunächst etwas abklingen lassen und das Gebäude erst in einigen Jahrzehnten
    abreißen. 
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     Stx532-533.2009.11.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Gorleben kostete 1,51 Mrd. Euro. Für
    das atomare Endlagerprojekt Gorleben in Niedersachsen sind von 1977 bis
    Ende 2007 Kosten in Höhe von 1,51 Milliarden Euro entstanden. Das teilte
    die Bundesregierung im August 2008 in ihrer Antwort (Bundestagsdrucksache
    16/ 10077) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion zu den
    volkswirtschaftlichen Kosten der Atomenergie mit. Im Haushaltsjahr 2008
    seien zudem 27,6 Millionen Euro für das Projekt Gorleben veranschlagt
    worden. Die künftigen Kosten hingen vor allem von einer politischen
    Grundsatzentscheidung zum weiteren Vorgehen bei der Endlagerung
    hochaktiver, wärmeentwickelnder Abfälle aus Kernkraftwerken ab. 
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     Stx528-529.2009.6.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Morddrohung gegen bulgarische AKW-Gegner. RWE
    unterschrieb Vertrag über einen Einstieg in das Atomkraftwerk Belene und
    fühlt sich nicht zuständig. Die bulgarischen Atomkraftgegner Petko
    Kovatchev und Albena Simenova haben im Dezember 2008 Morddrohungen wegen
    ihres Engagements gegen das geplante Atomkraftwerk Belene erhalten. Beide
    wurden gewarnt, daß ihr Leben in Gefahr sei, wenn sie ihr Engagement gegen
    Belene fortsetzen. Lokale Bürgermeister hatten sich Anfang Dezember 2008
    mit der Bitte an RWE gewandt, nicht als strategischer Investor bei Belene
    einzusteigen, weil es zu viele Bedenken gegen das Projekt gibt. „RWE
    behauptet, daß Sicherheit oberste Priorität habe und dies auch für
    internationale Projekte gelte“, erklärt Heffa Schücking, Geschäftsführerin der
    Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Urgewald. „Nach unserer Bitte, beim
    bulgarischen Innenminister vorstellig zu werden, um sich für den Schutz der
    Atomkraftgegner einzusetzen, hat sich RWE jedoch nicht zurückgemeldet.
    Offenbar fühlt sich der Konzern hier nicht zuständig“, berichtet Schücking.
    „Es ist uns ein Rätsel, wie RWE bei einem Projekt wie Belene hohe
    Sicherheitsstandards garantieren will, wenn in Bulgarien Projektkritiker um
    ihr Leben fürchten müssen“, fügte sie hinzu. 
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     Stx528-529.2009.4-5.2
    (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Uranhaltige Phosphat-Düngemittel im Bundestag. Uranhaltige
    Phosphat-Düngemittel sind Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Fraktion
    Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag (Bundestags-Drucksache 16/10968 vom
    13.11. 2008). Die Grünen möchten unter anderem wissen, welche Erkenntnisse
    der Bundesregierung über den Urangehalt bisher bekannter
    Phosphatlagerstätten vorliegen und wie lange die globalen Vorräte
    uranfreien Phosphats voraussichtlicht reichen werden. Außerdem wird nach
    möglichen Belastungen von Agrarprodukten durch uranhaltige Dünger gefragt. 
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     Stx526-527.2008.8.1
    (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Inhärente Störfälle und Radioaktivitätsabgaben bei
    HTR-Linie. Eine neue Untersuchung von Rainer Moormann vom
    Institut für Sicherheitsforschung und Reaktortechnik (ISR) des
    Forschungszentrums Jülich über den Betrieb des Thorium
    Hochtemperaturreaktors in Jülich stellt die bisherige offizielle
    Sicherheitsarchitektur dieser Reaktorlinie in Frage und erschüttert die
    Aussagen der internationalen Atomgemeinde über die Vorzüge der neuen
    Generation IV-Reaktoren in ihren Grundfesten. Ein Bericht von Horst Blume. 
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     Stx522-523.2008.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Endlagerung: Neue Maßstäbe für die
    Lagerung hochradioaktiver Abfälle. Bundesumweltministerium paßt
    Sicherheitsanforderungen dem „Stand von Wissenschaft und Technik“ an.
    „Geringfügige Freisetzungen“ werden zugelassen. Mit der Veröffentlichung
    eines Regelungsentwurfs für „Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung
    wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle“ will das Bundesumweltministerium
    (BMU) jetzt neue Maßstäbe für die Sicherheit eines Atommüll-Lagers setzen.
    Die aktualisierten Sicherheitsanforderungen beschreiben den „Stand von
    Wissenschaft und Technik“, der für den Betrieb und den Verschluß eines
    Endlagers einzuhalten und von der Genehmigungsbehörde zu prüfen ist, teilte
    das BMU am 12. August 2008 mit. 
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     Stx520-521.2008.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Uran im Wasser: Die Technologie
    zur Abtrennung von Uran aus Trinkwasser wurde vervollkommnet. Die Wismut will wieder Uran verkaufen. Das Problem mit
    anfallenden Reststoffen beim Filtern von Natururan aus Trinkwasser ist
    gelöst. Das verkündete die Wismut Umwelttechnik GmbH (WISUTEC) in Chemnitz
    am 8. August 2008. 
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     Stx520-521.2008.3-4.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Uran im Wasser: Das Kriterium
    „natürliche Reinheit“ der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung ist überholt.
    Höhere Urangehalte im Wasser finden sich speziell in
    Buntsandstein-Gebieten und im Leitungswasser sind auch schon Uraneinträge
    aus der Phosphatdüngung zu finden. Diese Ergebnisse präsentierte der
    Diplom-Geologe Friedhart Knolle am 14. August 2008 an der Technischen
    Universität Braunschweig. 
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     Stx520-521.2008.2-3.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Uran im Boden: Uran im
    Trinkwasser ist nur die Spitze des „Uranbergs“. Das Hamburger
    Umweltinstitut fordert: Der Urangehalt in Düngemitteln sollte der
    Diskussionsschwerpunkt für gesetzliche Richtwerte sein. 
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     Stx520-521.2008.1-2.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Unterschlagene Kosten
    des Atomstroms – zum Beispiel des Atommülllagers Morsleben. In der Zeit nach dem
    Zusammenbruch der DDR konnte zwar die Schließung von sechs laufenden
    Leistungsreaktoren und die Aufgabe von fünf weiteren KKW-Baustellen
    durchgesetzt werden – die in den Wirren des Zusammen bruchs zugänglich
    gewordenen streng geheimen Zustandsberichte belegten den schlechten
    Sicherheitszustand der KKW russischer Bauart überzeugend – aber das
    Endlager für Radioaktive Abfälle Morsleben (ERAM) überlebte die
    Wiedervereinigung, obwohl auch zum ERAM gravierende Sicherheitsmängel
    bekannt geworden waren. Der Druck einer gewaltigen Menge von Atommüll, der
    sich im Westen an verschiedenen Stellen angesammelt hatte, fegte den
    kritischen Sachverstand in den Reihen der Ostdeutschen Bürgerbewegungen
    einfach beiseite. In den ersten 20 Betriebsjahren (1971-1991) wurden im
    ERAM etwa 14.400 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle
    entsorgt. Als besonders gefährlich wurde die Praxis eingeschätzt, daß
    Abfälle lose in große Hohlräume abgekippt wurden. Bis heute weiß niemand
    genau, was dort alles liegt. Es ist kaum bekannt, daß zwischen 1994 und
    1998 noch wesentlich mehr Atommüll eingelagert wurde als in den ersten 20
    Jahren. Mehr als 22.000 Kubikmeter Atommüll landeten in diesem kurzen
    Zeitraum in Moorsleben – ein wesentlicher Teil aus dem Westen. Die Bonner
    Politik folgte dem Druck der Atomlobby und schlug alle Warnungen in den Wind.
    Einer der damals verantwortlichen Männer war Walter Hohlefelder,
    Abteilungsleiter Endlagersicherheit in der Regierungszeit von Helmut Kohl.
    Er ist niemals für seine Fehlentscheidungen zur Verantwortung gezogen
    worden, heute ist er Präsident des Deutschen Atomforums, der Zentrale des
    deutschen Atomlobbyismus. Das Umweltministerium in Sachsen-Anhalt hatte die
    ernsten Probleme im ERAM verstanden. Es befaßte sich mit eindringendem
    Wasser, mit gefährdeter Standsicherheit, mit der immer noch geübten Praxis des
    einfachen Versturzes ganzer Fässer mit über 400 Kilogramm Gewicht in
    darunterliegende Hohlräume, was zu schweren Erschütterungen und oft zum
    Aufplatzen der Fässer führte. Das Umweltministerium in Sachsen-Anhalt
    konnte zeitweilig die Einlagerung blockieren. Auf der Bonner Ebene erregte
    das Mißfallen, die damalige Umweltministerin Merkel folgte dem Druck der
    Atomlobby und wies die Landesregierung Sachsen-Anhalt 1997 an, „den zur
    Optimierung des laufenden Einlagerungsbetriebes geplanten Versturz von
    Abfallfässern bis 1.100 Kilogramm in dem Endlager (…) nicht weiter zu
    blockieren“. – Von Sebastian Pflugbeil 
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     Stx518-519.2008.5-6.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Lügen für die Atomkraft.
    Die
    Behauptung der Befürworter der Kernenergie, der Kernkraftstrom sei
    preiswerter im Vergleich zu anderen, insbesondere erneuerbaren Energien,
    mag rein betriebswirtschaftlich betrachtet zutreffen, weil die
    Atomkraftwerke inzwischen größtenteils abgeschrieben sind. Bei solcher
    Rentabilitätsberechnung des Atomkraftstroms fehlen allerdings mehrere
    entscheidende Kostenblöcke, die als betriebsexterne Kosten für die
    Gesamtheit der Volkswirtschaft anfallen. So haftet zum Beispiel bei dieser
    Branche in realsozialistischer Manier auch immer noch der Staat für die
    Risiken. Diese externen Kostenfaktoren bei der Erzeugung von Atomkraftstrom
    hatte bereits das Bundeswirtschaftsministerium unter der Regierung von
    Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) 1992 durch das renommierte Baseler
    Forschungsinstitut Prognos AG berechnen lassen. Aus dieser Studie mit dem
    Titel „Identifizierung und Internalisierung der externen Kosten der
    Energieversorgung“ geht hervor, daß bei Berücksichtigung der externen
    Gesamtkosten der wirkliche, für die gesamte Volkswirtschaft entstehende
    Preis einer Kilowattstunde Atomkraftstrom, schon damals circa 4 DM betragen
    hat. Das wären heute ungefähr 2 Euro. 
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     Stx518-519.2008.5.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Weniger Atom-Strom
    erzeugt. Die deutschen
    Atomkraftwerke haben im Jahr 2007 so wenig Strom geliefert wie seit 16
    Jahren nicht mehr. Die 17 Atommeiler hätten zusammen lediglich 140,5
    Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt, teilte das Internationale
    Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. 2006 waren
    noch 167,4 Milliarden Kilowattstunden Atomstrom ins Netz gegangen und 1991
    waren es 147,4 Milliarden Kilowattstunden. 
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     Stx516-517.2008.7.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Atompolitik: Strommengen
    dürfen nicht von neueren auf ältere AKW übertragen werden. Auch der
    Block I des Atomkraftwerks Neckarwestheim muß nach dem regulären Ende
    seiner Laufzeit voraussichtlich Ende 2009 endgültig abgeschaltet werden.
    Bundesumweltminister Sigmar Gabriel lehnte am 12. Juni 2008 den Antrag des
    Betreibers EnBW auf Laufzeitverlängerung für den 32 Jahre alten Reaktor aus
    Sicherheitsgründen ab. Der Atomkonzern, dem auch der jüngere Block II am
    selben Standort gehört, hatte beantragt, den Betrieb des älteren Reaktors
    verlängern und dafür die Laufzeit der jüngeren Anlage entsprechend
    verkürzen zu dürfen. Eine solche Übertragung sei nicht zulässig, entschied
    nun das Bundesumweltministerium als zuständige Behörde. Der Block I des
    Kraftwerks verfüge über weniger Sicherheitsreserven als der modernere,
    jüngere Block II, so der Bescheid des Ministeriums, der dem Betreiber am
    12. Juni 2008 zugestellt wurde. Zur Sicherstellung der Energieversorgung
    und zum Klimaschutz sei ein längerer Betrieb von Neckarwestheim I nicht
    erforderlich. Beim Bundesumweltministerium waren drei Anträge auf
    Zustimmung zu Strommengenübertragungen von neueren auf ältere Anlagen
    gestellt worden. 
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     Stx516-517.2008.6-7.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Bürgerinitiative erzwingt bei Cuxhaven die Absage eines
    Atommüll-Projektes von Eon. Begeistert gibt sich in einer
    Mitteilung vom 24. Juni 2008 die Bürgerinitiative „Gegen
    e.on-DEKONTA-Ansiedlung“ (GEDA) in Sandstedt in der Samtgemeinde Hagen im
    Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen über ihren Erfolg: „Die Mitteilung der
    Samtgemeinde Hagen über den Verzicht der Eon-Tochterfirma Dekonta auf die
    geplante Errichtung einer Atomanlage nahe der Autobahn A 27 ist so ungefähr
    das schönste Sommeranfangs-Geschenk, das man sich vorstellen kann“,
    schwärmte GEDA-Sprecherin Gitta Brede: „Wir betrachten den Rückzug von dem
    Projekt als einen eindeutigen Erfolg unserer Arbeit und unserer breiten
    Verankerung in der Bevölkerung Sandstedts und seiner Nachbargemeinden.“ 
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     Stx516-517.2008.4.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     RWE-Atom-Allianzen. Der Energiekonzern RWE will seine
    deutschen Kernkraftwerke, die wegen des Berliner Atomausstiegs stillgelegt
    werden müssen, durch neue Nuklearmeiler in Ost- und Südosteuropa ersetzen.
    Zu seinen Vorhaben gehört als besonders umstrittenes Projekt der Bau eines
    Atomkraftwerks in einem bulgarischen Erdbebengebiet. RWE will außerdem ein
    neues Nuklearprogramm der britischen Regierung nutzen und bietet für die
    Übernahme des größten britischen Energieerzeugers, British Energy. 
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     Stx514-515.2008.6-7.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Atomenergie ist keine
    Lösung, sondern ein Problem. Der deutsche Sonderweg bei der Kernenergienutzung führe auf
    ein energiepolitisches Abstellgleis, die ehrgeizigen deutschen
    CO2-Reduktionsziele würden verfehlt, die Wettbewerbsfähigkeit des
    Standortes Deutschland gefährdet und die Abhängigkeit von Energieimporten
    aus dem Ausland steige – das erklärte der Präsident der Lobby-Organisation
    Deutsches Atomforum, Dr. Walter Hohlefelder, in seiner Eröffnungsrede zur
    Jahrestagung Kerntechnik 2008, einer Werbeveranstaltung der Atomwirtschaft,
    am 27. Mai 2008 in Hamburg. Deutschland habe angesichts der gewachsenen
    Herausforderungen im Bereich der Energiepolitik keine Alternative zur
    Neubewertung der Kernenergie. Die Antwort könne dabei nur sein, die
    Laufzeiten der bestehenden Kernkraftwerke zu verlängern. Dies sei nicht
    zuletzt auch notwendig, um eine drohende „Stromlücke“ abzuwenden. Die
    Hochtechnologie Kernenergie sei eine Errungenschaft, die ihresgleichen
    suche und mit zum Wohlstand hierzulande beigetragen habe. Dr. Gerd
    Rosenkranz, Leiter Politik und Presse der Deutschen Umwelthilfe, Hanna
    Poddig von der Fachgruppe Energie bei Robin Wood und Peter Dickel von der
    Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad und Koordination Endlagerstandorte,
    machten dagegen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz deutlich, daß die
    Atomenergie keine Zukunftstechnologie sein könne. Atomenergie helfe nicht
    beim Klimaschutz und könne aufgrund ihrer enormen Risiken keinen Beitrag
    für eine ökologische und zukunftsweisende Energiepolitik liefern.
    Atomenergie sei keine Lösung, sondern ein Problem. 
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     Stx514-515.2008.5-6.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Polen: AKW-Bau an der
    Grenze zu Brandenburg. Polen forciert offenbar den Bau von
    Atomkraftwerken. Bereits 2006 war als Standort die westpolnische Stadt
    Gryfino (Greifenhagen) genannt worden, nur drei Kilometer entfernt vom
    brandenburgischen Ort Mescherin in der Uckermark. 
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     Stx514-515.2008.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Krebsstudie zum THTR in
    Hamm gefordert.
    „Die Umgebung aller in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke wurde
    untersucht, nur nicht die Region des Reaktors mit den meisten Pannen und Störfällen
    innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes: Hamm und das Lippetal als Standort
    des Thorium-Hochtemperaturreaktors (THTR) sind bewußt ausgespart worden.“ –
    Das beklagt die Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm e.V. in einer
    Presseerklärung vom März 2008 mit Blick auf die Ende 2007 veröffentlichte
    Fall-Kontrollstudie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken
    (KiKK-Studie). Die Nichtberücksichtigung des THTR in der Studie habe zu
    großer Unruhe und Empörung in der Bevölkerung geführt. Inzwischen fordern
    auch der Rat von Lippetal und der Stadt Hamm eine Krebsstudie für ihre
    Region. 
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     Stx510-511.2008.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Das Atomkraftwerk
    Brunsbüttel hatte noch nie eine sichere Notstromversorgung. Von Sebastian Pflugbeil – Ein
    Kommentar. Im Januar 2008 wurde der Deutschen Umwelthilfe ein internes
    Papier der schleswig-holsteinischen Atomaufsicht zugespielt. Demnach hatte
    das Atomkraftwerk Brunsbüttel noch nie eine sichere Notstromversorgung. 
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     Stx506-507.2008.5-6.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Warnung vor
    Flugzeugabsturz. Ein
    Terroranschlag mit einem Passagierflugzeug auf das hessische Atomkraftwerk
    Biblis A könnte je nach Windrichtung die Evakuierung von Berlin, Prag, Wien
    oder Teilen der Niederlande erforderlich machen. Das geht aus einer im
    Auftrage der Sonnenenergie-Vereinigung Eurosolar erstellten Studie des
    Öko-Instituts hervor, die der SPD-Politiker und Eurosolar-Präsident Hermann
    Scheer am 26. November 2007 in Wiesbaden vorstellte. 
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     Stx502-503.2007.7.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     „Der Spiegel“ verbreitet
    Legenden vom harmlosen Atom. Kommentar von Dr. Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft
    für Strahlenschutz e.V.. Mit der Veröffentlichung des Artikels „Legenden
    vom bösen Atom“ von Matthias Schulz in „Der Spiegel“ vom 19. November 2007
    betätigt sich das in Hamburg produzierte Nachrichtenmagazin unkommentiert
    als Verbreiter von Legenden vom angeblich harmlosen Atom. Der Autor dieses
    Spiegel-Artikels stützt sich auf alte, längst widerlegte Zahlen sowie auf
    Aussagen des Münchner Strahlenbiologen Professor Dr. Albrecht Kellerer.
    Dieser ist als ausgewiesener Befürworter der Atomenergie bekannt und hatte
    die gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl bereits 1990 bestritten, als
    diese wissenschaftlich noch überhaupt nicht abgeschätzt waren. 
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     Stx502-503.2007.5,6.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Darmstadt, 27. Okt. 2007: Fachkongress Biblis jetzt abschalten. Die Frage des
    Weiterbetriebs des Atomkraftwerks Biblis A und B ist eine Kernfrage der
    Energiepolitik. Der BUND Hessen hält die von der Anlage ausgehenden
    Gefahren für nicht akzeptabel und lädt in Kooperation mit der IPPNW, dem
    BUND Baden-Württemberg, dem BUND Rheinland-Pfalz und dem Bund Naturschutz
    in Bayern zu einem Fachkongress am 27. Oktober 2007 in die Hochschule
    Darmstadt. Insbesondere bei der Diskussion um eine Laufzeitverlängerung
    werden die immensen Gefahren radioaktiver Freisetzungen, gravierender
    Störfälle und der ungelösten Endlagerung kaum beachtet, erklären die
    Veranstalter in ihrer Einladung und wollen diese Probleme deshalb drei
    Monate vor der Landtagswahl in Hessen wieder ins Bewußtsein der
    Öffentlichkeit bringen. Als Referenten sind angekündigt Prof. Dr. Klaus
    Traube, Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Henrik Paulitz, Dr. Helmut
    Hirsch, Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Dr. Peter Becker und Dr. Werner Neumann.
    Anmeldung und Information: BUND Hessen, Guido Carl, Waldstr. 35, 64653
    Lorsch, Fax 03221-2351096, www.bund-hessen.de
     
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     Stx498-499.2007.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Personen: Die
    Gesichter des Störfalls. Entlassung und Rücktritte bei Vattenfall. Wie
    die Tagesmedien ausführlich berichteten, war es in den vom schwedischen
    Stromkonzern Vattenfall betriebenen deutschen Atomkraftwerken Brunsbüttel
    und Krümmel seit dem 28. Juni 2007 zu einer Pannenserie mit Bränden und
    weiteren Unregelmäßigkeiten gekommen. Zwei Wochen später stellte das
    Bundesumweltministerium Fehlverhalten des Personals fest und die
    schleswig-holsteinische Atomaufsicht warf Vattenfall Inkompetenz und
    Täuschung von Behörden und Öffentlichkeit vor. Am 13. Juli schließlich
    wurde die Polizei mit einem Durchsuchungsbeschluß in den Büroräumen des AKW
    Krümmel vorstellig, um die Namen des beteiligten Personals zu ermitteln,
    die Vattenfall zuvor nicht nennen wollte. Vattenfall räumte nun – nach zwei
    Wochen – Bedienungs- und Kommunikationsfehler ein und entließ am 16. Juli
    2007 Bruno Thomauske, den Chef der deutschen Atomsparte. Gleichzeitig trat
    auch der PR-Chef und Pressesprecher Johannes Altmeppen von seiner Funktion
    zurück. Schließlich trat am 18. Juli auch der Chef von Vattenfall Europe,
    Klaus Rauscher, zurück und der Chef des schwedischen Mutterkonzerns, Lars
    Göran Josefsson, versprach einen „Neuanfang“ und „größtmögliche Offenheit“. 
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     Stx494-495.2007.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Deutsche Atomkraftwerke
    haben schwere Sicherheitsdefizite.Deutsche Atomkraftwerke schneiden im internationalen Vergleich
    schlecht ab. Gefährliche Fehlkonstruktion in deutschen Atomkraftwerken.
    Brände können zum Super-GAU führen. Brunsbüttel-Mängelliste dokumentiert
    gefährliche Kungelei von Atomindustrie, Gutachterorganisationen und
    Aufsichtsbehörde in Schleswig-Holstein. Die Ärzteorganisation IPPNW
    widerspricht Ansichten wie der des bayerischen Wirtschaftsministers Erwin
    Huber (CSU), die deutschen Atomreaktoren seien „die sichersten
    Kernkraftwerke der Welt“ (Bayern2Radio vom 16. Juli 2007). Die
    Ärzteorganisation verweist auf einen bereits 1997 von der OECD
    veröffentlichten internationalen Vergleich von Atomkraftwerken, eine Art
    „Pisa-Studie für Kernkraftwerke“. Demnach ist bei deutschen Atomkraftwerken
    die Gefahr extrem hoch, daß es bei einer Kernschmelze zu massiven
    Freisetzungen von Radioaktivität kommt. Der OECD-Vergleich ergab, daß in
    dem deutschen Referenz-Atomkraftwerk Biblis B die bei einer Kernschmelze zu
    erwartende Wasserstoffkonzentration im Sicherheitsbehälter mit 19 Prozent
    weitaus größer ist als in ausländischen Referenz-Anlagen (mit 10 bis 15
    Prozent). 
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     Stx494-495.2007.9-11.3 (3 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Sicherheitsmängel des
    Atomkraftwerks Brunsbüttel bleiben Staatsgeheimnis. Das Oberverwaltungsgericht
    Schleswig nennt das EU-Umweltinformationsrecht „geringerwertig“ im
    Vergleich zum Geheimhaltungsinteresse des AKW-Betreibers Vattenfall.
    Vattenfall: Die Veröffentlichung der Mängelliste des AKW Brunsbüttel würde
    den Verkaufspreis des Altreaktors mindern. 
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     Stx488-489.2007.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Die Schwachstellenliste
    von Brunsbüttel soll vorerst Staatsgeheimnis bleiben. Die Schwachstellenliste des
    Siedewasserreaktors Brunsbüttel, die die Ergebnisse einer seit dem Sommer
    2001 abgeschlossenen Sicherheitsüberprüfung zusammenfaßt, soll weiter
    geheim bleiben. Das entschied am 13. Februar 2007 das Verwaltungsgericht
    Schleswig (Az.: 12 B 85/06). Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) hat
    dagegen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Schleswig eingelegt, um doch
    noch Zugang zu der von Vattenfall Europe und dem schleswig-holsteinischen
    Sozialministerium unter Verschluß gehaltenen Liste mit „hunderten offener
    Punkte“ zu erhalten. 
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     Stx484-485.2007.7.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Den Wortbruch der Atomkonzerne mit dem Wechsel zu
    Ökostrom-Anbietern beantworten. Den Wortbruch der Atomkonzerne mit
    einem Wechsel zu Ökostrom-Anbietern zu beantworten – mit dieser
    Aufforderung an alle Stromkunden reagierte das Aktionsbündnis „Atomausstieg
    selber machen“ auf den am 21. Dezember 2006 bekannt gewordenen Antrag der
    Energie Baden-Württemberg (EnBW), den Alt-Atommeiler Neckarwestheim 1
    länger als im Atomgesetz vorgesehen am Netz zu lassen. Die Strategie des
    Wortbruchs der deutschen Atomkraftwerksbetreiber erreicht mit diesem Antrag
    einen neuen Höhepunkt, erklärt Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter des Referats Politik
    & Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Umwelthilfe e.V.. Nach dem
    Essener Stromkonzern RWE demonstriere nun auch das Karlsruher Unternehmen
    und sein Vorstandsvorsitzender Utz Claassen, daß ihnen vertragliche
    Verpflichtungen, eigene Beteuerungen oder die Wünsche der Mehrheit ihrer
    Kunden wenig bedeuten. 
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     Stx482-483.2007.1,2.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Nuklidhandel: Polonium. 69 US-Dollar
    kosten 0,1 Mikrocurie (µCi) Polonium-210 bei United Nuclear Scientific
    Supplies, einem amerikanischen Anbieter. Das sind 3.700 Becquerel. Einzige
    Einschränkung: der Versand erfolgt angeblich nur innerhalb der USA. In
    Deutschland liegt diese Menge unterhalb der Freigrenze. Die Aktivität der
    Freigrenze für Polonium-210, bis zu der der radioaktive Stoff nicht der
    Überwachung durch die Strahlenschutzverordnung unterliegt, war in
    Deutschland mehrfach erhöht worden: von ursprünglich 3.700 Becquerel im Jahre
    1976 auf 5.000 Becquerel in 1989 und schließlich auf 10.000 Becquerel bei
    der letzten Neufassung der Strahlenschutzverordnung in 2001. Auch
    Cäsium-137, Cobalt-60, Strontium-90, Thallium-204 oder Cadmium-109 sind
    unter anderem per Internet erhältlich. Der Anbieter versteht sich als
    „Supply for the Science Hobbyist“. Polonium ist jüngst durch Alexander
    Litwinenko, russischer Ex-Spion und glühender Kritiker des russischen
    Präsidenten Wladimir Putin, in die Schlagzeilen geraten. Litwinenko erlag
    Ende November 2006 in London einer Vergiftung mit radioaktivem Polonium-210. 
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     Stx478-479.2006.5,6.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Krisenmanagement und
    Krisenkommunikation: Tschernobyl – Forsmark – Brunsbüttel. Von
    Sebastian Pflugbeil. Der Störfall im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark
    des Betreibers Vattenfall am 25. Juli 2006 hat bereits gemachte Erfahrungen
    reaktiviert: • Störfälle treten auf, wenn niemand sie erwartet. • Sie
    treten in einer Art und Weise auf, die niemand vorhergesehen hat. • Während
    des Störfalls werden die Betriebsvorschriften ignoriert. Manchmal war das
    die Rettung, wie im Fall Forsmark, manchmal war das Bestandteil des
    Störfalls, wie im Fall Tschernobyl. • Die Betreiber und die
    Aufsichtsbehörden verstehen den Störfall als Beweis für ein
    funktionierendes Sicherheitssystem. • Der Bevölkerung wird erzählt, sie
    wäre zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen. • Zusammen mit der ersten
    internationalen Meldung zum Störfall wird in den Nachbarländern erklärt,
    daß ein solcher Störfall bei ihnen niemals auftreten könne. Wie platt
    insbesondere diese letzte Platitüde ist, erschließt sich nach kurzem
    Nachdenken, dennoch wurde sie bei vergleichbaren Anlässen regelmäßig zur
    Volksverdummung eingesetzt. 
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     Stx472-473.2006.1-3.3 (3 Seiten) 
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     Deutschland 
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     „Ringtausch“ von Restlaufzeiten ist unzulässig. Presseberichte
    über einen „Ringtausch“ von Restlaufzeiten zwischen Atomkraftwerken wies
    der Sprecher des Bundesumweltministeriums, Michael Schroeren, in einer
    Mitteilung vom 16. Juni 2006 zurück. 
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     Stx470-471.2006.12.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Atomwirtschaft: BfS schloß
    staatliche Verwahrung von Kernbrennstoffen in Hanau. Die Staatliche
    Verwahrung von Kernbrennstoffen in Hanau wurde nach 25 Jahren zum Ende des
    Jahres 2005 endgültig geschlossen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
    hat die letzten dort noch lagernden Kernbrennelemente abtransportiert. Das
    teilte das BfS am 30.12.2005 mit.  
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     Stx458-459.2006.8.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Sonderbare Geschäfte mit der Wiederanreicherung aus
    Atomabfällen. Den Import von westeuropäischen Atomabfällen
    mit abgereichertem Uran (DU) zur Wiederanreicherung in Rußland hat die
    Umweltorganisation Ecodefense Rußland in Moskau als illegales Atommüllgeschäft
    gegeißelt und den Stopp des Imports gefordert. Dazu wurde ein von Peter
    Diehl vom Uraniumprojekt des World Information Service on Energy (WISE) in
    Arnsdorf bei Dresden erstellter 47-seitiger
    Bericht vorgelegt.  
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     Stx450-451.2005.7.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Geringere Sicherheit nach Atomkonsens.
    Nach einem Bericht von Greenpeace gehören die vier Atomkraftwerke Biblis A und
    B, Brunsbüttel und Neckarwestheim 1, die laut Ausstiegsplan in der nächsten
    Legislaturperiode vom Netz gehen sollen, zu Deutschlands störanfälligsten
    Reaktoren. Diese ältesten Atommeiler Deutschlands weisen demnach alle
    besondere bauartbedingte Mängel auf, sind Spitzenreiter beim Unfallrisiko,
    schneiden bei mehreren Bewertungskriterien deutlich am schlechtesten ab und
    sind besonders verwundbar bei Terrorangriffen. Schuld daran ist der
    Atomkonsens, meint Greenpeace.  
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     Stx450-451.2005.7.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Atomkraftwerk Obrigheim nach 37 Jahren abgeschaltet. Das Atomkraftwerk Obrigheim
    in Baden-Württemberg wurde Mitte Mai 2005, 37 Jahre nach der
    Fertigstellung, abgeschaltet. Nach dem Atomkraftwerk Stade, das im November
    2003 heruntergefahren worden war, ist die Anlage in Obrigheim das zweite
    aktive deutsche Atomkraftwerk, das nach dem 2002 beschlossenen Gesetz über
    den Atomausstieg stillgelegt wurde.  
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     Stx442-443.2005.7-8.2 (2 Seiten)  
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     Deutschland 
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     "Tolles Produktionsergebnis". BMU: "Weiter so!"
    Im Jahr 2004 wurden in den 18 in Betrieb befindlichen deutschen
    Kernkraftwerken insgesamt 167,1 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt.  
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     Stx436-437.2005.5.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Der Ausbau der Urananreicherungsanlage in Gronau ist
    genehmigt. Am 14. Februar
    2005 hat der nordrhein-westfälische Energieminister Axel Horstmann (SPD)
    die Erweiterung der Urananreicherungsanlage in Gronau durch die
    Betreiberfirma Urenco genehmigt. Zur Zeit reicht die Kapazität der
    Atomfabrik aus, um 14 Atomkraftwerke mit Uran zu versorgen, künftig werden
    es etwa 35 sein. Durch den Ausbau der Atomanlage wird sich auch die Zahl
    der Urantransporte durch das Bundesgebiet und durch benachbarte Länder
    drastisch erhöhen.  
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     Stx436-437.2005.4.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Das atomare Dreieck Deutschland, Südafrika und Pakistan. Die jahrzehntelange
    zivil-militärische Forschung der "Gesellschaft zur
    Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt" (GKSS), direkt
    neben dem Atomkraftwerk Krümmel, hat Auswirkungen bis heute. Eine
    Betrachtung von Horst Blume.  
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     Stx434-435.2005.1-3.3 (3 Seiten)  
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     Deutschland 
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     "Den Atomkonsens-Unsinn in Gronau aufdecken!" Aufruf zur Demonstration für
    die sofortige Stillegung aller Atomanlagen. Trotz der
    Tschernobyl-Katastrophe wurde in Deutschland die Atomenergienutzung und die
    damit verbundene Atommüllproduktion bis heute nicht gestoppt – obwohl die
    Mehrheit der Bevölkerung die Atomenergie ablehnt. Das beklagt der
    Arbeitskreis Umwelt Gronau (AKU) und ruft auf zur Teilnahme an einer
    "möglichst großen Anti-Atomkraft-Demonstration" am 9. Oktober
    2004 ab 11 Uhr auf dem Theodor-Heuss-Platz in Gronau. Besonders deutlich
    werde der Betrug des "Atomkonsens" im westfälischen Gronau, circa
    20 Kilometer nördlich des Ahauser Atommüllzwischen-lagers, erklärt der AKU
    Gronau. Hier betreibt die international tätige Urenco die bundesweit
    einzige Urananreicherungsanlage (UAA). Im Mai 1986, nur wenige Tage nach
    dem Super-GAU in Tschernobyl, hatten der damalige Bundesforschungsminister
    Heinz Riesenhuber (CDU) und Landesminister Raimut Jochimsen (SPD) die
    Anlage eingeweiht. Sie dient der Anreicherung des Uranisotops 235 im Uran
    zur Verarbeitung als Brennstoff in Atomreaktoren. Fast alle Atomkraftwerke
    im In- und Ausland benötigen angereichertes Uran als Kernbrennstoff. In
    Gronau wird nicht nur für deutsche Atomkraftwerke angereichert, sondern für
    den weltweiten Markt. Die Urananreicherungsanlage in Gronau wird als Teil
    der britisch-niederländisch-deutschen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der
    Uranisotopentrennung mit Hilfe der Zentrifugentrennung betrieben.
    Schwesteranlagen waren bereits 1981 in Almelo (Niederlande) und 1982 in
    Capenhurst (Großbritannien) errichtet worden und gehören ebenfalls der
    Urenco-Gruppe. Informationen und Kontakt: www.aku-gronau.de, info@aku-gronau.de und www.uaa-gronau.de, info@uaa-gronau.de. 
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     Stx424-425.2004.7,8.2 (2 Seiten)  
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     Deutschland 
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     Zukunftssorgen: GRS-Jahresbericht 2002/2003
    veröffentlicht. Mit ihrem Ende Juli 2004 vorgelegten Jahresbericht
    2002/2003 mache sie deutlich, "daß sie in den letzten beiden Jahren
    wie bisher ihrer Verantwortung für die Erhaltung und die Weiterentwicklung
    der Sicherheit der deutschen kerntechnischen Anlagen gerecht wurde",
    teilt die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH mit.
    Ihre Arbeitsfelder umfassen die Reaktorsicherheit, Entsorgung und
    Strahlenschutz. Für ihre Zukunftssicherung setze sie sich neue Schwerpunkte
    auf den Gebieten Wissensmanagement und Kompetenzerhaltung, "um dem
    Verlust an Know-how durch den altersbedingten Rückzug vieler
    Sachverständiger wirksam zu begegnen", erklärt die GRS. 
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     Stx422-423.2004.4,5.2 (2 Seiten)  
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     Deutschland 
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     Große Mehrheit der Deutschen lehnt neue Atomkraftwerke ab.
    3-Länder-Initiative gegen eine atomare Renaissance in Deutschland
    gestartet. Eine
    weitere Nutzung der Atomenergie, wie sie die CDU-Chefin Angela Merkel und
    Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber befürworten, wird von der Mehrheit
    der Deutschen abgelehnt. In einer Forsa-Umfrage unter 1007 repräsentativ
    ausgewählten Bundesbürgern am 3. und 4. Juni 2004 im Auftrage des Hamburger
    Magazins stern sprachen sich 47 Prozent der Befragten für einen
    allmählichen Verzicht auf die Kernenergie aus. 18 Prozent plädierten sogar
    dafür, so schnell wie möglich auszusteigen. Dafür, daß die Kernenergie
    weiter wie bisher genutzt werden soll, stimmten nur 30 Prozent. Das
    3-Ländertreffen – ein Zusammenschluß von deutschen, tschechischen und
    österreichischen Anti-Atom-Organisationen – startete am 25. Juni 2004 in
    Passau eine Initiative, mit der der Wiedereinstieg Deutschlands in die
    Nutzung der Atomenergie unter Einbindung von PolitikerInnen,
    WissenschafterInnen, Religionsgemeinschaften, der Wirtschaft und von
    Prominenten aus Kultur und Sport verhindert werden soll. Damit reagieren
    die Anti-Atom-Gruppierungen aus Deutschland, Österreich und Tschechien
    erstmals gemeinsam auf die Aussagen von CDU- und CSU-Politikerinnen und
    Politikern der vergangenen Wochen. 
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     Stx420-421.2004.6.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Europäischer Kongreß der IPPNW, 7.-9. Mai 2004 in Berlin: Ärzte
    warnen vor amerikanischem Kriegstreiben und Gefahren der
    Atomenergie-Nutzung. Die USA bereiten sich für kommende Kriege auf den
    Einsatz von Atomwaffen vor. Dies ist die einhellige Einschätzung der
    australischen Kinderärztin Helen Caldicott, des amerikanischen Arztes und
    IPPNW-Gründers Professor Bernard Lown, des malaysischen IPPNW-Präsidenten
    Ron McCoy, des kanadischen Ökonomieprofessors Michel Chossudovsky und des
    EUROSOLAR-Präsidenten und SPD-Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer. Sie
    warnten auf dem Kongreß "Atomenergie und Atomwaffen in einer
    instabilen Welt", den die Internationalen Ärzte für die Verhütung des
    Atomkrieges (IPPNW) vom 7. bis 9. Mai 2004 in Berlin veranstalteten, vor
    dem geplanten Einsatz von taktischen Atomwaffen, sogenannten Mini-Nukes.
    "Die neue Atompolitik der USA involviert ausdrücklich die großen
    Rüstungsfirmen in der Planung des Atomkrieges", so Chossudovsky.
    "Diese bestimmen auch die Agenda des Einsatzes von Atomwaffen
    mit." Dies sei gleichbedeutend mit der "Privatisierung des
    Atomkrieges". Ein Kongreßbericht. 
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     Stx418-419.2004.1-5.5 (5 Seiten)  
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     Deutschland 
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     Das Atomkraftwerk Stade ist abgeschaltet. In der Nacht zum 14. November
    2003 ist das Atomkraftwerk im niedersächsischen Stade, das im Januar 1972
    in Betrieb gegangen war, vom Netz genommen worden. Damit ist das erste
    Atomkraftwerk dreieinhalb Jahre nach der Einigung zwischen der
    Bundesregierung und der deutschen Energiewirtschaft auf den sogenannten
    Atomkonsens abgeschaltet worden. Die rot-grüne Bundesregierung und die
    Betreiber der Atomkraftwerke hatten sich im Juni 2000 auf eine schrittweise
    Stillegung aller 19 noch in Betrieb befindlichen deutschen Atomkraftwerke
    geeinigt. Auf der Grundlage einer Gesamtlaufzeit von 32 Jahren je Werk
    wurden übertragbare Restlaufzeiten festgelegt. Das Werk Stade wurde wegen
    nicht angerechneter Stillstandszeiten knapp ein Jahr früher abgeschaltet,
    als es die Vereinbarung vorschreibt. Der Betreiber Eon begründete die
    bereits im Sommer 2001 beantragte Stillegung des Werks Stade mit sinkenden
    Erlösen auf dem Strommarkt, einer drastischen Erhöhung des
    Wasserentnahmeentgeltes in Niedersachsen und dem Verbot der
    Wiederaufarbeitung im Ausland von 2005 an. Dadurch sei das Kraftwerk
    unrentabel geworden. 
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     Stx408-409.2004.5,6.2 (2 Seiten)  
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     Deutschland 
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     Atomkraft gefährdet die Versorgungssicherheit. Die
    AKW-Betreiber sollen die finanzielle Verantwortung für die Endlagerung von
    Atommüll übernehmen. Wer
    sich auf Atomkraft verläßt, gefährdet die Versorgungssicherheit. Dieses
    Fazit zog Bundesumweltminister Jürgen Trittin aus den Stromausfällen und
    Versorgungsengpässen des Sommers 2003. In Frankreich, den USA und
    Skandinavien sei die Anfälligkeit von Versorgungsstrukturen, die sich in
    hohem Maße auf Atomkraft verlassen, zu Tage getreten. 
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     Stx408-409.2004.4,5.2 (2 Seiten)  
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     Deutschland 
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     Personen: Seitenwechsel. Dr. Bruno Thomauske, bisher Leiter der Projektgruppe beim
    Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter, in deren Hand die
    Genehmigung von Atommüll-Zwischenlagern an den AKW-Standorten liegt, ist
    jetzt als Prokurist bei Vattenfall Mining and Generation und der
    Vattenfall-Tochter Hamburgische Electricitäts-Werke AG (HEW) tätig. Diese
    betreibt zusammen mit E.ON unter anderem die Atomkraftwerke Brunsbüttel,
    Krümmel, Brokdorf und Stade. Laut BfS-Sprecher Volker Schäfer ist das
    "ein ganz normaler Wechsel". 
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     Stx404-405.2003.8.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Leiharbeit: Atomopfer Michael Weber gestorben. Der Initiator des Vereins
    Atomopfer e.V., Michael Weber, ist am 17. September 2003 nach langer,
    schwerer Krankheit gestorben. Er starb an den Folgen eines Arbeitsunfalls,
    den er 1971 als 19-jähriger bei einem Ferienjob als Leiharbeiter in der
    Uranfabrik RBG-Siemens in Hanau erlitten hatte. Einen Prozess gegen Siemens
    konnte Weber aus finanziellen Gründen nicht zu Ende führen. 
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     Stx404-405.2003.8.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Die Kapazität der deutschen Urananreicherungsanlage in
    Gronau soll um 150 Prozent erhöht werden. "Strahlend fährt der Tod
    durchs Land. Stoppt die Uranfabrik Gronau!" Das stand auf dem
    Transparent, das AktivistInnen der Umweltschutzorganisation Robin Wood am
    7. Juli 2003 auf dem Gelände der nordrhein-westfälischen Landesgartenschau
    über Bahngleise spannten, über die üblicherweise die Waggons mit
    strahlendem, stark giftigem Uran in die Uranfabrik Gronau rollen. Mit der
    Aktion protestierten die UmweltschützerInnen anläßlich des am folgenden Tag
    im Örtchen Legden beginnenden Erörterungstermins gegen die trotz
    "Atomausstieg" geplante Kapazitätserweiterung der bundesweit
    einzigen Urananreicherungsanlage (UAA) und den Neubau eines "Zwischenlagers"
    für gigantische 60.000 Tonnen Uranoxid neben der UAA. Dem
    Energieministerium im rot-grün regierten Nordrhein-Westfalen liegen rund
    7.000 Einwendungen vor. 260 Bahnwaggons oder 750 Lkws rollen jährlich mit
    Uranhexafluorid beladen durch das Gronauer Stadtgebiet. Ziel ist die
    Urananreicherungsanlage der Firma Urenco. Schon jetzt reicht die Kapazität
    der Atomfabrik aus, um 14 Atomkraftwerke mit Brennstoff zu versorgen. Doch
    die Urenco plant eine Erweiterung der Atomfabrik um das Anderthalbfache. Dies
    hätte zur Folge, daß jährlich bis zu 840 Bahnwaggons oder 2.770 Lkws mit
    Uran beladen durch die Gronauer Innenstadt rollen würden. Zusätzlich zum
    Zwischenlager soll auch noch mehr Uranhexafluorid in Fässern unter freiem
    Himmel gelagert werden. 
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     Stx398-399.2003.5.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Die Urananreicherungsanlage Gronau soll erweitert werden.
    Gronau steht außerhalb des Atomkonsens. Der AKU
    bittet um Beteiligung bei den Einwendungen. Die Genehmigung zur
    Erweiterung der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau steht bevor. Die
    Anlage soll von bisher 1.800 Tonnen Urantrennarbeit (UTA) pro Jahr auf
    4.500 Tonnen pro Jahr erweitert werden und so 800 Tonnen angereichertes
    Uran produzieren. Beantragt ist außerdem die Neuerrichtung eines
    "Zwischen"-Lagers für 60.000 Tonnen Uranoxid. Die Erweiterung ist
    die Grundlage für einen Ausbau der Atomenergiegewinnung auch im
    europäischen Rahmen und soll der Versorgung von circa 35 Atomkraftwerken
    statt bisher 15 dienen. Sie steht damit im Gegensatz zu dem von den
    rot-grünen Regierungsparteien im "Atomkonsens" behaupteten
    Ausstieg aus der Atomenergie. Die Einwendungsfrist läuft bis zum 26. März
    2003. Der Erörterungstermin soll dann im Herbst 2003 stattfinden. 
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     Stx388-389.2003.2,3.2 (2 Seiten)  
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     Deutschland 
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     Buchmarkt: Statusbericht zur Kernenergienutzung. Mit
    Stand vom 31.12.2001 und unter Berücksichtigung von Ereignissen bis Juni
    2002 hat das Bundesamt für Strahlenschutz jetzt mit Datum November 2002
    einen Statusbericht zur Kernenergienutzung in der Bundesrepublik
    Deutschland 2001 veröffentlicht (BfS-KT-27/02). Aufgeführt sind in dem 86
    Seiten umfassenden A4-Heft Daten aller Kernkraftwerke, Forschungsreaktoren
    und der Anlagen der Kernbrennstoffver- und -entsorgung. 
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     Stx386-387.2003.7.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Obrigheim bleibt in Betrieb. Das Atomkraftwerk Obrigheim
    bleibt bis Ende 2004 - zwei Jahre länger als ursprünglich vorgesehen - in
    Betrieb. Das teilte Bundesumweltminister Trittin (Grüne) am 14. Oktober
    2002 in Berlin mit. Er habe dem Bundeskanzler und dem
    Bundeswirtschaftsminister vorgeschlagen und mit beiden Einvernehmen darüber
    erzielt, dem Antrag der Betreiber, der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW),
    mit der Maßgabe zuzustimmen, daß die Strommengenübertragung nicht wie
    beantragt vom jüngsten Kraftwerk Neckarwestheim 2, sondern von dem älteren
    AKW Philippsburg Block 1, erfolge. Es würden auch nicht die beantragten 15
    Terawattstunden, sondern 5,5 Terawattstunden übertragen. Diese Menge
    entspreche einer Laufzeitverlängerung von zwei Jahren. Die Zustimmung zu
    diesem Antrag berücksichtige die Zusage des Bundeskanzlers an die EnBW. 
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     Stx380-381.2002.7.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Bei Hochwasser garantieren auch Atomkraftwerke die
    Energieversorgung nicht. Die Meinung, daß Atomkraftwerke im Gegensatz zu
    Wasserkraftwerken eine Stromversorgung auch bei Hochwasser sicherstellen
    würden, bezeichnet Mathilde Halla, Obfrau der Oberösterreichischen Plattform
    gegen Atomgefahr, als reine Schimäre. Gerade Atomkraftwerke seien massiv
    von Hochwasser bedroht. Der enorme Bedarf an Kühlwasser mache eine
    flussnahe Ansiedlung unabdingbar. Wäre das letzte Hochwasser nicht in
    Sachsen sondern in Baden-Württemberg aufgetreten, hätte das Atomkraftwerk
    Neckarwestheim mit einer Überflutung von 20 Zentimetern rechnen müssen. Im
    Atomkraftwerk Gundremmingen wären es sogar 1 Meter Fluthöhe, wie der Verein
    "Forum Gemeinsam gegen das Zwischenlager + für eine verantwortbare
    Energiepolitik e.V." in Dillingen in einer Pressemitteilung
    befürchtet. Nicht gerade vertrauenerweckend, findet man bei der
    österreichischen Plattform die Aussage der Sprecherin der Energie
    Baden-Württemberg AG (EnBW), daß die Atomkraft-werke (AKWs) im Falle eines
    Hochwassers in einem sicher abgeschalteten Zustand gehalten werden könnten.
    "Das Jahrhundert-Hochwasserereignis in Österreich, Tschechien und
    Deutschland sollte bei allen Verantwortlichen der AKWs an Rhein, Neckar und
    anderen großen Flüssen sämtliche Alarmanlagen läuten lassen und eine
    neuerliche Prüfung der geplanten Zwischenlager nach sich ziehen",
    meint Mathilde Halla. Das älteste kommerzielle Atomkraftwerk, Obrigheim,
    sollte derweil laut Atomausstiegsgesetz im Frühjahr 2003 vom Netz gehen.
    Doch die EnBW will nun sogenannte Reststrommengen vom moderneren AKW
    Neckarwestheim auf Obrigheim übertragen und es weiterbetreiben. Dem müßte
    lediglich das Bundesumweltministerium in Abstimmung mit dem
    Wirtschaftsministerium und dem Bundeskanzleramt zustimmen, hofft die EnBW.
    Sie genießt die Unterstützung ihrer Landesregierung. 
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     Stx378-379.2002.8.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Atomstromrekord in 2001. Im Jahr 2001 haben die deutschen Atomkraftwerke bisher nie
    dagewesene Produktionsrekorde aufgestellt. Die erzeugte Strommenge sei auf
    171,3 Milliarden Kilowattstunden gestiegen, meldete das Deutsche Atomforum,
    Werbeorganisation der Atomwirtschaft, am 25. Februar 2002. Damit produziere
    Deutschland mit der vergleichsweise niedrigen Zahl von 19 Reaktoren unter
    den 31 Atomstrom erzeugenden Nationen der Erde die vierthöchste Strommenge,
    gleich hinter den USA, Frankreich und Japan. 
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     Stx368-369.2002.8.1 (1 Seite)  
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     Deutschland 
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     Siedewasserreaktoren sind besonders verwundbar bei
    terroristischen Angriffen. Das Betriebsrisiko und die Genehmigungsfähigkeit der 6
    deutschen Siedewasserreaktoren (SWR) betrachtet der Münchner
    Diplom-Physiker Reiner Szepan unter dem aktuellen Aspekt (terroristischer)
    Einwirkungen von Außen (EVA). Dabei bezieht er sich auf das Kerntechnische
    Regelwerk (KTA), das dem Atomgesetz zufolge dem Stand von Wissenschaft und
    Technik entsprechen soll. Szepan stellt bisher unbekannte
    Katastrophenszenarien dar und bezweifelt, daß die geübte Praxis und das
    neue Atomgesetz mit dem Grundgesetz vereinbar sind. 
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     Stx366-367.2002.3-5.3 (3 Seiten)  
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     Deutschland 
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     "Terroranschläge haben das Restrisiko von
    Atomkraftwerken verändert". Anhörung vor dem Umweltausschuß des
    Deutschen Bundestages am 5. November 2001 zur Atomgesetz-Novelle. Die heutige Weigerung der
    Bundesregierung, den im Wahlkampf zuvor versprochenen schnellen Ausstieg
    aus der Atomenergienutzung herbeizuführen, wurde maßgeblich mit dem zu
    berücksichtigenden Eigentumsschutz der Atomindustrie begründet. Die
    Terroranschläge in den USA haben nun nach Auffassung von Professor Georg
    Hermes dazu geführt, daß sich die Grenze des sogenannten "hinnehmbaren
    Restrisikos" bei Atomkraftwerken verschoben hat. Das erklärte der
    Jurist von der Universität Frankfurt am Main am 5. November 2001 auf der
    Anhörung des Bundestag-Umweltausschusses zum Gesetzentwurf von SPD und
    Bündnis 90/Die Grünen "zur geordneten Beendigung der
    Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität" und
    dem wortgleichen Gesetzentwurf der Bundesregierung. Hermes erklärte, bei
    gezielten Flugzeugangriffen auf Kernkraftwerke befinde man sich nicht mehr
    im Bereich des tolerierbaren Restrisikos. Er betonte die Verantwortung der
    Betreiber von gefährlichen Anlagen, da nie völlig ausgeschlossen werden
    könne, daß Flugzeuge auf Kernkraftwerke fallen. Es sei verfassungskonform,
    wenn der Gesetzgeber von Betreibern verlange, Risiken "so gut
    wie" auszuschließen, um das Grundrecht auf Leben und Gesundheit mit
    wirtschaftlichen Interessen zu vereinbaren. 
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     Stx358-359.2001.9,10.2 (2 Seiten)  
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     Deutschland 
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     Neuordnung der staatlichen Verwahrung von Kernbrennstoff in
    Hanau. Der
    Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, hat am 26.
    März 2001 mit der Siemens AG und der RWE Power AG zwei Verträge
    unterzeichnet, die die Zukunft der staatlichen Verwahrung von
    Kernbrennstoffen in Hanau in den nächsten Jahren regeln sollen. "Mit
    der Siemens AG habe ich vereinbart, daß das Bundeslager in Hanau in
    absehbarer Zeit aufgelöst werden kann. Mit der RWE Power AG bin ich
    übereingekommen, daß deren Kernbrennstoffe mittelfristig in private
    Verantwortung übergehen", sagte König zum Kernpunkt der Verträge. Seit
    1981 verwahrt das BfS als zuständige Behörde in angemieteten Räumen des
    Plutoniumbunkers der Siemens AG überwiegend Kernbrennstoffe verschiedener
    privater Einlagerer. Den größten Teil hiervon bilden 123 unbenutzte
    Brennelemente, die der RWE Power AG-Tochter Restabwicklung SNR 300 (RSNR)
    GmbH gehören. Sie sollen für den aufgegebenen Schnellen Brüter in Kalkar
    vorgesehen gewesen sein. 82 Brennelemente des Reaktorkerns des Schnellen
    Brüters befinden sich noch in Dounreay (GB) und müßten von der RSNR auf
    Grund privatrechtlicher Verpflichtungen gegenüber dem britischen
    Wiederaufarbeiter United Kingdom Atomic Energy Authority (UKAEA) zeitnah
    zurück genommen werden. 
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     Stx342-343.2001.7,8.2 (2 Seiten)  
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     Deutschland 
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     Atomstromboykott. Im Frühjahr 2000 startete die Kampagne "Kein Atomstrom
    in Hamburg". Die Initiatoren sind davon überzeugt, daß eine derartige
    Kampagne bundesweit Bedeutung erlangen könnte. Unmittelbares Ziel der
    Kampagne sei es, die öffentliche Stromversorgung in Städten und Gemeinden
    künftig atomstromfrei zu bekommen. Auf Grund der Liberalisierung der
    Strommärkte kann heute jede Kommune den Stromlieferanten frei wählen.
    Weitere Informationen und Kontakt: Dirk Seifert, Stresemannstr. 29, 22769
    Hamburg, Telefon 040 / 42823-4837. 
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     Stx326-327.2000.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Der Stromwirtschaft kostet der Ausstieg nichts.
    Bundeswirtschaftsminister Werner Müller: Die Kernenergie befindet sich
    ohnehin international "in einem Restnutzungsprozeß". Durch den Atomkonsens
    zwischen Regierung und Wirtschaft entsteht den Stromunternehmen kein
    wirtschaftlicher Schaden. "Der Stromwirtschaft kostet der Ausstieg
    nichts", sagte Bundeswirtschaftsminister Werner Müller in einem
    Interview mit der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT vom 29. Juni 2000. 
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     Stx326-327.2000.5,6.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Vorsitzender der Reaktorsicherheitskommission (RSK) der
    Bundesregierung äußert Kritik am Atomkonsens. Überraschend hat der Vorsitzende
    der deutschen Reaktorsicherheitskommission (RSK), Lothar Hahn, scharfe
    Kritik an der Atompolitik der rot-grünen Bundesregierung formuliert. Vor
    Atomkraftgegnern forderte Hahn am 4. Juli 2000 in Rodenkirchen, alte Meiler
    sofort abzuschalten. Zu Kraftwerken mit veralteter Technik zählt Hahn all
    jene, die vor 1980 in Betrieb genommen wurden, wie das Atomkraftwerk
    Unterweser in Esenshamm. Sie genügten trotz der Nachrüstungen vergangener
    Jahre noch am wenigsten den Sicherheitsanforderungen. 
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     Stx326-327.2000.5.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     83 Milliarden Mark Gewinn beim schnellen Atomausstieg.
    Studie an der Universität Flensburg zeigt volkswirtschaftliche Vorteile
    beim schnellen Atomausstieg auf. Bei einem kurzfristigen Ausstieg aus der Atomenergie können
    den betroffenen Städten und Kommunen die meisten Arbeitsplätze erhalten
    bleiben. Bundesweit würden durch einen Umstieg auf umweltfreundliche
    Energieerzeugung bis zum Jahre 2025 sogar rund 24.500 neue Arbeitsplätze
    entstehen. Nach vorübergehendem Anstieg der Emissionen von Kohlendioxid bis
    zum Jahre 2005 würden sich diese danach dauerhaft verringern, so daß bis
    zum Jahr 2025 rund 1086 Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger in die Luft
    abgegeben werden als beim Weiterbetrieb der Atomanlagen. Dabei entsteht ein
    volkswirtschaftlicher Gewinn von rund 83 Milliarden DM. Zu diesen
    Ergebnissen kommen Professor Dr. Olav Hohmeyer, Dr. Roland Menges und
    Diplomvolkswirt Anton Schweiger von der Universität Flensburg, in einer
    Untersuchung im Auftrage von Greenpeace Deutschland, die Hohmeyer am 5.
    April 2000 in Berlin der Presse vorstellte. Greenpeace will die Studie mit
    dem Titel "Chance Atomausstieg - Perspektiven für neue Arbeitsplätze
    an Atomstandorten" in einigen der betroffenen Regionen mit den Beschäftigten
    von Atomkraftwerken und Lokalpolitikern diskutieren. 
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     Stx320-321.2000.7.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Deutsche Atomkraftwerke melden Rekordergebnis. Die Atomkraftwerke in
    Deutschland haben nach Auskunft des Deutschen Atomforums im Jahr 1999 ein
    Rekordergebnis in der Stromerzeugung erzielt: Sie lieferten 169,7
    Milliarden Kilowattstunden (kWh) gegenüber 161,7 im Jahr 1998. In der
    internationalen Bilanz belegten unter den zehn leistungsstärksten
    Atomkraftwerken insgesamt sieben deutsche Reaktoren die Plätze eins bis
    vier sowie die Plätze sechs, sieben und acht. Damit sei nach den politisch
    bedingten Stillstandszeiten im Jahr 1998 das bisher beste Jahresergebnis
    von 1997 mit 170,4 Milliarden kWh knapp nicht erreicht worden, teilte
    Clemens Range vom Deutschen Atomforum in einer Pressemitteilung vom 23.
    Februar mit. Der Absatz des Atomstroms weise somit einen deutlichen Zuwachs
    aus - und dies, obwohl zwischenzeitlich ein starker Preiswettbewerb
    entstanden sei. Mit einem Kommentar von Bettina Dannheim. 
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     Stx316-317.2000.5.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Bundeshaushalt: Mehr Geld für die Endlagerung
    radioaktiver Abfälle. Der Etatentwurf des Ministeriums für Umwelt,
    Naturschutz und Reaktorsicherheit für das Jahr 2000. – Für die Endlagerung
    radioaktiver Abfälle sollen im Jahr 2000 319,23 Millionen DM zur Verfügung
    stehen. In 1999 warten es 303,84 Millionen DM. Davon sind im Etatentwurf
    des Bundesumweltministeriums 99 Millionen DM (1999: 118 Millionen DM) für
    das Projekt Gorleben und 48 Millionen DM (47 Millionen DM) für das Projekt Schacht
    Konrad vorgesehen. Erneut aufgestockt werden sollen die Mittel für die
    Stillegung des Endlagers für radioaktive Abfälle in Morsleben
    (Sachsen-Anhalt). Hierfür will die Bundesregierung 155 Millionen DM (122
    Millionen DM) bereitstellen.  
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     Stx306-307.1999.7.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Dreiviertel der deutschen Bevölkerung lehnen den Import von
    Atomstrom aus Osteuropa ab. Laut jüngster Forsa-Meinungsumfrage stützen nur 13 Prozent
    der Bevölkerung den Atomkurs des Bundeskanzlers Schröder gegenüber der Ukraine.
     
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     Stx302-303.1999.1.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Mecklenburg-Vorpommern: Greifswald bedeutet Ende und
    Neuanfang der deutschen Atomindustrie. Bis 1990, also bis zum Ende der
    sozialistischen DDR, war das Atomkraftwerk "Bruno Leuschner" in
    Lubmin am Greifswalder Bodden der ganze Stolz der DDR-Energiewirtschaft.
    Zwischen 1974 und 1979 wurden die ersten vier Druckwasserreaktoren
    russischer Bauart (WWER 440) in Betrieb genommen, Block 5 befand sich 1989
    im Probebetrieb. Mit je 440 Megawatt installierter Leistung deckten sie
    immerhin circa 10 Prozent des Strombedarfs der DDR. Eine Erweiterung auf
    acht Blöcke war geplant. Von Rosmarie Poldrack und Anke Wagner.  
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     Stx274-275.1998.12,13.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Siemens Nuklear: Alternativer Bericht über die Atomgeschäfte
    von Siemens. Siemens ist inzwischen der einzige deutsche Großkonzern,
    der die Atomenergie technisch und politisch weiter vorantreibt. Das ist die
    Kernthese des Alternativen Geschäftsberichtes "Siemens Nuklear",
    der vom Koordinationskreis Siemens-Boykott in Auftrag gegeben wurde.
    Koordinationskreis Siemens-Boykott (Hrsg.), Henrik Paulitz: Siemens Nuklear
    - Alternativer Bericht über die Atom-Geschäfte der Siemens AG.
    Buchbesprechung. 
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     Stx270-271.1998.15,16.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     "Weihnachtsboykott" gegen Siemens-Atomtechnik. Eine internationale
    Kampagne gegen Siemens starteten Ende 1996 Organisationen in Deutschland,
    Österreich und der Slowakei.  
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     Stx238.1996.12.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Jahrestagung Kerntechnik 1996: Die marktwirtschaftliche
    Orientierung der Energieversorgungsunternehmen wird mit einer deutlichen
    Botschaft an die Politik verbunden. Den Weg der deutschen
    Elektrizitätsunternehmen, "ganz normale" Unternehmen zu werden,
    beschrieb Dr. Hans-Dieter Harig, Vorstandsvorsitzender der PreussenElektra
    AG , in seinem Beitrag während der Jahrestagung Kerntechnik 1996 in
    Mannheim. Strahlentelex zitiert.  
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     Stx234-235.1996.9,10.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Greifswald: Deutschland und Frankreich haben kein Geld
    für die "künstliche Sonne" ITER, aber Mecklenburg-Vorpommern für
    das Fusionsexperiment "Wendelstein".  
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     Stx234-235.1996.10.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Siemens blockiert den Atomausstieg. Nachrüstungen fesseln an
    den Atomstrom.
    Dies ist das Ergebnis einer Studie, die der Koordinationskreis
    "Siemens-Kampagne" beim Römerberger "Institut für
    Regional-Ökonomie" in Auftrag gegeben hatte. Vordergründig, so Henrik
    Paulitz, Autor der Studie, erscheine es natürlich vorteilhaft, wenn
    Atomreaktoren sicherheitstechnisch nachgerüstet werden. Doch die von
    Siemens weltweit durchgeführten Nachrüstungen begünstigen strukturell den
    Weiterbetrieb von Atomanlagen. Die Nachrüst- und Reparaturmaßnahmen machen
    inzwischen rund 50 Prozent des Geschäftsvolumens der Atomabteilung von
    Siemens/KWU aus.  
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     Stx226-227.1996.3,4.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Siemens-Boykott. Seit 1993 haben sich circa 120 Initiativen und
    Organisationen im Koordinationskreis Siemens-Kampagne zusammengeschlossen. Durch
    den Boykott von Produkten des Siemens-Konzerns und der Firmen-Töchter
    Osram, Constructa und Nixdorf soll der Ausstieg des Konzerns aus der
    Atomenergie erzwungen werden. Zwei Jahre nach der Gründung des
    Koordinationskreises Siemens-Kampagne erschien Ende 1995 die erste Nummer
    des Informationsblattes "Stichwort: Siemens Die
    Boykott-Depesche".  
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     Stx220-221.1996.11,12.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Bundeshaushalt: Finanzminister wollen Atomrückstellungen
    anzapfen. Die Stromkonzerne können sich ihrer großen finanzielen
    Reserven, die für die Entsorgung ihrer Atomkraftwerke gebildet wurden,
    nicht mehr sicher sein. Die Finanzministerien des Bundes und der Länder
    haben 1995 einen "Arbeitskreis Bilanztechnische Fragen der
    Kernenergiewirtschaft" gebildet, der die Besteuerung der Branche neu
    regeln soll.  
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     Stx212-213.1995.12.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Gronau: Stillegung statt Erweiterung der einzigen
    Urananreicherungsanlage in Deutschland gefordert. Im Dezember 1994
    beantragte die Betreiberfirma Urenco Deutschland eine Erweiterung der
    Kapazität auf insgesamt 1800 Tonnen Urantrennarbeit pro Jahr.  
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     Stx194-195.1995.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Bonn: Die Bundesrepublik ist Transitland für den
    Atomschmuggel. Als Transitländer spielten aber auch die skandinavischen
    Staaten, das Baltikum, Polen, die Tschechische Republik, Rumänien,
    Bulgarien, Ungarn, Österreich und die Schweiz eine Rolle, erklärte die
    Bundesregierung im September 1994.  
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     Stx190-191.1994.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Deutschland 
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     100 Jahre Hamburger Elektrizitäts-Werke - ein alternativer
    Bericht. Im März
    1994 hatten die Hamburger Elektrizitäts-Werke (HEW) ihr hundertjähriges
    Jubiläum. Buchbesprechung.  
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     Stx180-181.1994.6.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Forschung zur Demontage wird extra bezahlt. Künftige Arbeitsbereiche
    des Kernforschungszentrums Karlsruhe (KfK) sollen "Forschung"
    sowie "Stillegung und Rückbau von kerntechnischen Anlagen" sein.
    Das hat der Aufsichtsrat des KfK im Juli 1993 zur Neustrukturierung der
    Großforschungseinrichtung beschlossen.  
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     Stx160-161.1993.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Kunden zahlen für nicht vorhandenen Atomstrom. Nur 13 Monate erzeugte das
    Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich bei Koblenz Strom. Seit 1988 steht die Anlage
    still. Trotzdem wurden in den fünf Jahren bis 1993 67,6 Millionen Mark als
    Dividende an die Eigentümer ausgeschüttet.  
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     Stx158-159.1993.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Atomausstieg ist bei RWE kein Thema. Mit seinen Aussagen im April
    1993 setzt sich der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns
    Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerke (RWE), Friedhelm Gieske, in
    deutlichen Gegensatz zu moderateren Tönen des Ostern 1993 zu Tode
    gekommenen Veba-Chefs Klaus Piltz.  
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     Stx152-153.1993.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Der Ausstieg ist möglich. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist möglich. Sogar für
    Niedersachsen, das 60 Prozent seiner Elektrizität aus Atomkraftwerken
    bezieht, ist das bis zum Jahr 2005 machbar. Trotz des im Vergleich zum Bundesdurchschnitt
    überproportional hohen Atomstromanteils könnte dabei sogar der Ausstoß an
    Kohlendioxid ungefähr gleichbleiben. Das ist Ergebnis eines von der Prognos
    AG Basel, dem Eduard Prestel Institut (ISP) Hannover und dem Öko-Institut
    Freiburg Ende November 1992 fertiggestellten Gutachtens für das
    niedersächsische Umweltminsterium. Unter dem Titel "Ökologische und
    ökonomische Konsequenzen eines Verzichts auf die Kernenergie bei der
    Stromerzeugung und energiepolitische Alternativen in Niedersachsen"
    hat das Umweltministerium in Hannover im Frühjahr 1993 den 389 Seiten
    umfassenden Endbericht zum Gutachten veröffentlicht.  
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     Stx148-149.1993.1,2.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Berlin, Dresden, München: Wissenschaftler empfehlen
    "Spallationsquelle" als Alternative zu Forschungsreaktoren.
    Eine Denkschrift zum Forschungsreaktor München II haben Wissenschaftler der
    Technischen Universität München 1991 verfaßt und
    ihn als bereits vor Baubeginn überholt bezeichnet. 
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     Stx116-117.1991.3,4.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     5 Jahre Rechtsstreit gegen Berliner Forschungsreaktor. Seit 1986 streitet Dietrich
    Antelmann als direkt betroffener Anwohner des Hahn-Meitner-Instituts in
    Berlin gegen Planung und Inbetriebnahme des Forschungsreaktors BER II vor
    dem Oberverwaltungsgericht. Letztlich war ihm kein Erfolg beschieden, der
    Reaktor ist in Betrieb. Eine Bilanz von Dietrich Antelmann. 
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     Stx116-117.1991.4-6.3 + Stx118-119.1991.5,6.2 (5 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Bundesregierung will Endlager nur für die Bau- und
    Betriebsphase privatisieren. Der Bau neuer Kernkraftwerke in Stendal und Greifswald sei
    als "Teilersatz" für stillgelegte beziehungsweise in Bau
    befindliche Anlagen sowjetischer Bauart "in Betracht zu ziehen".
    Das erklärte die Bundesregierung im Mai 1991. 
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     Stx106-107.1991.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Aus für Schnellen Brüter in Kalkar. Der seit Jahren heftig
    umstrittene Schnelle Brutreaktor (SNR 300) in Kalkar wird nicht in Betrieb
    gehen. Das verkündete Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber (CDU) im
    März 1991 in Bonn nach Gesprächen mit den beteiligten Unternehmen. 
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     Stx104-105.1991.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Abriß der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe für 1,9
    Milliarden Mark. Die
    1960 geplante und im September 1971 auf dem Gelände des
    Kernforschungszentrums Karlsruhe (KfK) in Betrieb genommene Anlage war als
    Vorläufer einer späteren kommerziellen Wiederaufarbeitung von Atommüll
    gedacht. Als die deutsche Atomindustrie sich 1989 von der
    Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) in Wackersdorf abwandte und stattdessen mit
    den Betreibern britischer und französischer Anlagen zu kooperieren begann,
    bedeutete das Ende 1990 auch das endgültige Aus für die Karlsruher Anlage. 
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     Stx104-105.1991.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Neue Atomkraftwerke in Ostdeutschland. Zu einer neuen milliardenschweren
    Bestellung von Atomkraftwerken konnte sich bisher in der alten
    Bundesrepublik niemand aufraffen. Ursache dafür waren die enormen
    Kraftwerks-Überkapazitäten aufgrund falscher Stromverbrauchsprognosen. Im
    März 1991 jedoch sagte Bundeswirtschaftsminister Jürgen Möllemann (FDP) in
    einer von seinem Ministerium veröffentlichten Erklärung der Stromwirtschaft
    Unterstützung beim Bau von neuen Atomkraftwerken in Ostdeutschland zu. 
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     Stx104-105.1991.8.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Veba/Preussen-Elektra: WAA-Aus senkt
    Strompreise. Nach dem Verzicht auf die Wiederaufarbeitungsanlage
    Wackersdorf will der führende Atomstromerzeuger in der Bundesrepublik,
    Preussen-Elektra AG, ab 1990 den Stompreis senken. 
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     Stx60-61.1989.10.1 (1 Seite) 
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     Deutschland 
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     Die prinzipielle Unverantwortbarkeit der Atomtechnik. Gastkommentar von Otto
    Ullrich, Mitglied der Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages zur
    Abschätzung von Technologiefolgen, vom 21.Januar 1988. 
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     Stx25.1988.1,2.2 (2 Seiten) 
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     Deutschland 
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     Kalkar: "Schneller Brüter ist ein Projekt des
    Bundes". Das
    dürfe man bei der ganzen Auseinandersetzung darüber nicht vergessen,
    erklärte Dr. Friedrich Gieske, einer der beiden Sprecher des Vorstandes der
    Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke AG (RWE), Essen, Anfang 1988. 
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     Stx25.1988.6.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Europa 
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     Aufforderung
    an europäische Regionen, sich der „Allianz der Regionen für einen
    europaweiten Atomausstieg“ anzuschließen. Am 18. September 2018 fand in Linz
    das dritte Treffen der „Allianz der Regionen für einen europaweiten
    Atomausstieg“ statt. Auf Einladung und Initiative von Oberösterreichs
    Landesrat für Klimaschutz Rudi Anschober wurden Möglichkeiten diskutiert,
    den europäischen Atomausstieg endlich voranzutreiben. Diese Allianz ist von
    Bedeutung, weil sie Einfluss auf die EU-Kommission und nationale
    Regierungen und Parlamente nehmen kann. Die Allianz der Regionen ist auch
    notwendig, weil die europäischen Regierungen bisher keinen Weg gefunden
    haben, einen europäischen Atomausstieg politisch einzuleiten. 
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     Stx764-765.2018.11.1 (1 Seite) 
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     Europa –
    Belgien  
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     Subventionen
    für die Atomindustrie sind rechtens. Entscheidung des Europäischen
    Gerichtshofes. Die
    Atomindustrie in der EU darf weiter auf Milliarden-Subventionen bauen. Der
    Europäische Gerichtshof (EuGH) wies am 12. Juli 2018 eine Klage Österreichs
    gegen staatliche Finanzhilfen für das britische Atomkraftwerk Hinkley Point
    C ab. 
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     Stx758-759.2018.9-11.3 (3 Seiten) 
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     Europa -
    Frankreich 
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     Hulot lässt
    die Katze aus dem Sack. Pünktlich zum Auftakt der Bonner Klimakonferenz hat der französische
    Umweltminister Nicolas Hulot ein Bekenntnis zur Kernkraft abgelegt. Um den
    CO2-Ausstoß zu senken, müsse man auf Kohle verzichten und dann brauche man
    eben die Kernenergie. Deshalb will Hulot die kleine französische
    Energiewende verschieben, die eine Reduzierung des Atomstromanteils an der
    Elektrizitätserzeugung von 72 Prozent (2016) auf 50 Prozent (2025)
    vorsieht. Erst vor zwei Jahren wurde sie beschlossen, und schon steht die
    nächste Laufzeitverlängerung ins Haus. Sie betrifft die 17 ältesten
    französischen AKWs. Fessenheim allerdings, versichert Hulot, sei davon
    nicht tangiert. Die Anlage am Oberrhein werde wie angekündigt geschlossen,
    sobald der Europäische Druckwasserreaktor Flamanville-3 an der
    normannischen Küste in Betrieb gegangen ist. Von Detlef zum Winkel. 
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     Stx742-743.2017.5-7.3 (3 Seiten) 
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     Europa -
    Frankreich 
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     Energiewirtschaft: Fessenheim: das Dorf, das Europa erpresst. Frankreich
    hat die Schließung seines ältesten Atomkraftwerks auf den Weg gebracht. Das
    Dekret zum Aus von Fessenheim, direkt an der Grenze zu Baden-Württemberg,
    sei unterschrieben und veröffentlicht, hatte Umweltministerin Ségolène
    Royal von den seinerzeit regierenden Sozialisten am 9. April 2017 mitgeteilt.
    Das Dekret verknüpft das Aus für Fessenheim jedoch mit der Inbetriebnahme
    des neuen Europäischen Druckwasserreaktors EPR in Flamanville in der
    Normandie. Nur unter dieser Bedingung hat der Betreiber EDF der Schließung
    von Fessenheim zugestimmt. An dem „Kernkraftwerk der dritten Generation“ in
    Flamanville baut EDF allerdings schon seit fast zehn Jahren. Die
    Fertigstellung verzögert sich immer weiter, die Kosten haben sich bereits
    verdreifacht. Derzeit heißt es, der EPR werde Ende 2018 fertig. Es könnte
    aber auch noch länger dauern. 
    Höchstens 3,5 Milliarden Euro würde es dagegen kosten, wenn der Bund
    und die Länder Baden-Württemberg und Hessen anbieten würden, Frankreich 5
    Jahre lang Strom zum Nulltarif zu liefern, der bei einem sofortigen
    Abschalten des maroden AKWs fehlen würde. Die Subventionierung könnte das
    Elsass nutzen, um innerhalb von 5 Jahren eine Versorgung mit erneuerbaren
    Energien aufzubauen. 
    Von Detlef zum Winkel – Ein Kommentar 
      
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     Stx730-731.2017.1-2.2 (2 Seiten) 
    Zu den Originalseiten
    im pdf-Format 
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     Europa 
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     Uranbergbau / Atomwirtschaft: Das vorläufig letzte Uranbergwerk
    Mitteleuropas wurde geschlossen. Am 27. April 2017 wurde die Urangrube in
    Rozna im Bezirk Zdar der Tschechischen Republik geschlossen. Sie war das
    letzte Uranbergwerk in Mitteleuropa. Der weitere Abbau der tschechischen
    Uranreserven wäre zu verlustreich. Der tschechische Staat will trotzdem auf
    den Uranabbau nicht ganz verzichten und sucht neue potenzielle
    Uranlagerstätten. 
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     Stx728-729.2017.1.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     EPR – Atomwirtschaft: Vom Restrisiko zum Hochrisiko. Von Detlef
    zum Winkel. Eine neue Reaktorlinie, der Europäische Druckwasserreaktor
    (EPR) wird zur Zeit an vier Baustellen errichtet. 
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     Stx722-723.2017.8-9.2 (2 Seiten) 
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    im pdf-Format 
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     Europa 
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     Atomare
    Ausbaupläne der EU-Kommission. Die EU-Kommission strebt den Ausbau der Atomtechnologie in Europa an.
    Das geht aus einem Leak des sogenannten SET-Plans der EU-Kommission hervor,
    ein Papier zur Gestaltung der Atomwirtschaft, das am 17. Mai 2016 bekannt wurde.
    Das Dokument knüpft dabei an das PINC-Papier (Community Nuclear
    Illustrative Programme) an, das die Kommission im März 2016 vorgelegt hat.
    Nach dem Vorstoß für Laufzeitenverlängerung bis zu 60 Jahre kommt aus den
    Tiefen der Generaldirektion Forschung nun auch noch die Idee, die
    Entwicklung dezentraler Mini-AKWs zu fördern. Das ist der riskanteste Weg
    zum Klimaschutz, zumal es sichere Alternativen gibt. 
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     Stx706-707.2016.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Europa /
    Welt 
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     Schlechte
    Aussichten für die Atomindustrie. World Nuclear Industry Status Report 2015
    veröffentlicht. Ihren
    neuen Jahresbericht über den Zustand der Atomenergiewirtschaft in der Welt
    publizierten am 15.Juli 2015 die Energieberater Mycle Schneider und Antony
    Froggatt. Auch 2015 kommen die Autoren zu dem Ergebnis, daß die Atomenergie
    ein Auslaufmodell ist und sie sich weltweit auf Talfahrt befindet. Der in
    London vorgestellte Bericht beschreibt die desolate Situation der Atombranche.
    Unzählige Atomkraftwerke sind demnach überaltert und müssen deshalb bald
    vom Netz genommen werden. Mehr als die Hälfte der Reaktoren sind bereits
    länger als 30 Jahre in Betrieb. Zahlreichen Ländern fehlt die Expertise im
    Umgang mit diesem Sicherheitsrisiko. 
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     Stx686-687.2015.15-16.2 (2 Seiten) 
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     Europa -
    Großbritannien 
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     Prozess um
    Atomsubventionen für Hinkley Point C beginnt. Ein Bündnis aus Ökostromanbietern und
    Stadtwerken hat am 15. Juli 2015 beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) in
    Luxemburg Klage gegen Subventionen für das geplante britische Atomkraftwerk
    Hinkley Point C eingereicht. Zehn Unternehmen aus Deutschland und
    Österreich gehen damit wie angekündigt juristisch gegen die EU-Kommission
    vor. Diese hatte die umstrittenen Beihilfen im vergangenen Jahr genehmigt.
    Das Klagebündnis wirft der Kommission hierbei Rechts- und Verfahrensfehler
    vor. Zudem befürchten die Kläger, das weit mehr als 100 Milliarden Euro
    umfassende Subventionspaket für Hinkley Point C könnte zusammen mit
    weiteren AKW-Projekten den europäischen Energiemarkt massiv verzerren und
    der riskanten Atomtechnik Wettbewerbsvorteile verschaffen. 
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     Stx686-687.2015.15.1 (1 Seite) 
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     Europa -
    Großbritannien 
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     Strittige
    britische Atomförderung. Der Energiekonzern Electricité de France will im englischen Hinkley
    Point eines der größten Atomkraftwerke der Welt bauen. Finanzierbar ist das
    Projekt nur mit Subventionen durch die britische Regierung. Geplant ist ein
    Garantiepreis von mehr als 11 Euro-Cent pro Kilowattstunde, der über einen
    Zeitraum von 35 Jahren gewährt werden soll. Dazu kommt noch ein jährlicher
    Inflationsausgleich, so daß die Vergütung nach Berechnungen der Financial
    Times bis zum Ende des Förderzeitraums auf rund 35 Cent je Kilowattstunde
    ansteigen wird. Die frühere EU-Kommission hatte diese Subventionen im
    Oktober 2014 noch kurz vor den Ausscheiden aus dem Amt genehmigt. 171.545
    Bürgerinnen und Bürger sowie 30 Umweltverbände haben deshalb eine
    offizielle Beschwerde gegen den AKW-Neubau Hinkley Point C an die
    EU-Kommission gerichtet. Auf diesem Wege wird die Klage Österreichs
    flankiert, die am 29. Juni 2015 offiziell von der Österreichischen
    Regierung beim Europäischen Gerichtshof eingereicht wurde. Die von den
    Elektrizitätswerken Schönau initiierte Massenbeschwerde wird von mehr als
    30 deutschen und internationalen Umweltorganisationen unterstützt. Eine Allianz
    aus deutschen und österreichischen Ökostromanbietern und Stadtwerken will
    Anfang Juli 2015 ebenfalls Klage gegen die Subventionsentscheidung der
    EU-Kommission einreichen. In Anträgen hatten die
    Oppositionsfraktionen im Deutschen Bundestag Die Linke (Drucksache 18/4215
    vom 4. März 2015) und Bündnis 90/Die Grünen (Drucksache 18/4316 vom 17.
    März 2015) die Bundesregierung aufgefordert, ebenfalls gegen die
    Genehmigung der Subventionen durch die EU-Kommission vorzugehen und sich
    den Klagen Österreichs und Luxemburgs anzuschließen. Dazu nahmen am 17.
    Juni 2015 in einer öffentlichen Anhörung vor dem Ausschuss für Wirtschaft
    und Energie sieben Sachverständige Stellung und trugen sehr
    unterschiedliche Ansichten vor. 
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     Stx684-685.2015.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Europa -
    Großbritannien 
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     Über 75.000
    Menschen gegen den AKW-Neubau Hinkley Point. Elektrizitätswerke Schönau
    (EWS) und über 30 Umwelt- und Verbraucher-verbände lösen Beschwerdewelle
    bei EU-Kommission aus. Bereits über 75.000 Menschen haben sich einer offiziellen Beschwerde
    der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) bei der EU-Kommission angeschlossen,
    um gegen die Genehmigung massiver staatlicher Subventionen für den Neubau
    des britischen AKWs Hinkley Point C zu protestieren. Die Massenbeschwerde
    wird von mehr als 30 nationalen und internationalen Umweltverbänden und
    Bürgerinitiativen unterstützt, darunter die Deutsche Umwelthilfe,
    .ausgestrahlt und GLOBAL 2000. Auf der Kampagnenseite „Kein Geld für Atom –
    Stoppt Brüssel!“ (https://www.ews-schoenau.de/kampagne) können
    Interessierte schnell und einfach eine eigene Beschwerde an die
    EU-Kommission richten. 
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     Stx680-681.2015.15-16.2 (2 Seiten) 
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     Europa -
    Frankreich 
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     Brennelementefabrik
    der AREVA in Lingen. Die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen hat im Jahr 2014
    insgesamt 774 Brennelemente ausgeliefert, viele davon an französische,
    deutsche und finnische Atomkraftwerke. Seit 2009 seien es insgesamt 1.336
    Brennelemente gewesen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort
    vom 19. Januar 2015 auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die
    Linke. Die Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen ist Teil der
    internationalen Brennelementefertigungsaktivitäten des französischen
    Staatskonzerns AREVA. 
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     Stx674-675.2015.9-10.2 (2 Seiten) 
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     Europa -
    Polen 
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     Deutsche Fassung des
    polnischen Atomprogramms veröffentlicht. Das Bundesumweltministerium hat am 18. Dezember 2014 die
    deutsche Fassung des polnischen Atomprogramms für die Öffentlichkeit
    zugänglich gemacht. Die Unterlagen, die dem Ministerium von polnischer
    Seite übersandt worden waren, sind auf der Internetseite des BMUB abrufbar.
    Daraus geht hervor, dass Polen zunächst einen AKW-Block errichten will.
    Über den Standort ist noch nicht entschieden. Die Unterlagen zum polnischen
    Atomenergieprogramm sind auf der Internetseite des Bundesumweltministeriums
    (www.bmub.bund.de/P1969) eingestellt. In der Zeit vom 5. bis 19. Januar
    2015 können die Unterlagen zudem in den Bibliotheken des
    Bundesumweltministeriums in Berlin und Bonn eingesehen werden. 
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     Stx672-673.2015.12-13.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     Protest gegen
    milliardenschwere Atom-Beihilfen der EU. Auf der Projektliste der EU-Mitgliedsstaaten, die am 9.
    Dezember 2014 von den Finanzministern erstmals diskutiert wurde, stehen
    zahlreiche Atomenergie-Projekte. Groß-Britannien will für drei
    Atomkraftwerke, Hinkley Point C, Wylfa und Moorside, über 60 Milliarden
    Euro aus dem Investitionstopf. Polen will sich den Einstieg in die
    Atomenergie mit über zwölf Milliarden Euro finanzieren lassen. Auch
    Rumänien, Lettland, Ungarn, die Tschechische Republik und Rumänien haben
    Investitionen in Atomenergie angekündigt. Ungarn beauftragte zudem Russland
    mit dem Bau von zwei neuen Reaktoren vom Typ WWER-1200 auf dem Gelände des
    Atomkraft-werks Paks, wie die russische Rosatom am 10. Dezember 2014
    mitteilte. Gegen die Subventionierung dieser Risiko-Technologie regt sich
    Protest. Informationen und die Beschwerdeschrift der EWS im Wortlaut unter
    www.ews-schoenau.de/kampagne. 
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     Stx672-673.2015.12.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Energiepolitik: Die EU
    spielt mit falschen Zahlen. Mit mehr als 130 Milliarden Euro wird der europäische
    Energiemarkt subventioniert. Besondere öffentliche Aufmerksamkeit weckte
    die EU-Kommission mit ihrer – inzwischen zurückgenommenen – Absicht,
    Atomkraft mit Beihilfen aus Steuergeldern unter die Arme zu greifen. Sie
    mache damit deutlich, daß sie in der atomaren Sackgasse feststecke und die
    Atomindustrie ohne staatliche Unterstützung am Ende sei, wird der
    EU-Kommission vorgehalten. In einem zunächst nicht öffentlichen Papier mit
    dem Titel „Aus staatlichen Eingriffen das Beste machen“ („making the most
    of public intervention“) möchte die EU-Kommission erreichen, daß die
    Mitgliedstaaten ihre Energiesubventionen auf den Prüfstand stellen, um den
    Strombinnenmarkt zu verwirklichen. 
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     Stx644-645.2013.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     Frankreich will die
    Betriebs-dauer seiner AKW auf 50 Jahre verlängern. Die Regierung in Paris will
    die Betriebsdauer der französischen Atomkraftwerke von bisher 40 auf 50
    Jahre verlängern. Das soll einem Bericht der Zeitschrift Le Journal du
    Dimanche zufolge Mitte dieses Monats öffentlich verkündet werden. Die
    Mehrzahl der 58 Atomreaktoren in Frankreich ist in den Jahren von 1978 bis
    1989 in Betrieb genommen worden. Frankreich ist mit seinen 58 Reaktoren an
    19 Standorten nach den USA der zweitgrößte Atomstromproduzent der Welt. 80
    Prozent des französischen Stroms wird in Atomkraftwerken erzeugt. Präsident
    Francois Hollande hatte dagegen erst kürzlich noch sein Wahlversprechen
    bekräftigt, bis zum Jahr 2025 den Anteil auf 50 Prozent verringern zu
    wollen. 
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     Stx644-645.2013.10.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Zwölf EU-Regierungen
    erklärten ungebremste Befürwortung der Atomenergienutzung. Forderungen nach
    Kündigung des EURATOM-Vertrags und AKW-Haftpflicht. 
    Zwölf Mitgliedsstaaten der Europäischen Union erklärten am
    12. März 2013 in London, daß Atomenergie „zum zukünftigen kohlenstoffarmen
    Energiemix in der EU beitragen kann“ und forderten gleichzeitig die
    Schaffung eines Investitionsumfelds für neue Atomkraftwerke. 
    Eine von atomstopp Oberösterreich zum FUKUSHIMA-Gedenktag
    initiierte Petition für eine europaweit einheitliche
    Haftpflichtversicherung für Atomreaktoren stößt dagegen auf reges Interesse.
    Rund 5.000 Unterschriften liegen bereits vor. Inzwischen ist über die
    Website www.atomstopp.at nicht nur in Österreich, sondern auch in
    Tschechien, Schweden, Finnland und Deutschland eine ONLINE-Unterzeichnung
    möglich. 
    Angesichts der aktuellen Berichterstattung über viel zu
    niedrige Haftungsgrenzen für die Betreiber von Atomkraftwerken weist der
    Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) jetzt erneut auf eine Studie der
    Versicherungsforen Leipzig GmbH vom April 2011 hin. Sie belegt, daß
    Atomkraftwerke in Deutschland massiv unterversichert sind. Müßten die
    Betreiber ihre Anlagen adäquat gegen nukleare Katastrophenfälle absichern,
    würde der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Atomstrom je nach
    Versicherungsmodell auf bis zu 2,36 Euro steigen. Das entspräche mehr als
    dem Zehnfachen des durchschnittlichen Haushaltsstrompreises. Die Risiken,
    die aus dem Betrieb der AKW resultieren, sind damit in der Praxis nicht
    versicherbar. 
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     Stx632-633.2013.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     Atompolitik: Millionenkredite
    für marode ukrainische AKW. Berlin, 25. März 2013. Mit der Entscheidung
    der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), der Ukraine
    einen Kredit in Höhe von 300 Millionen Euro für die Modernisierung derzeit
    am Netz befindlicher Atomkraftwerke zu gewähren, übernehme die EBWE auch
    direkte Verantwortung für die Gefahr eines neuen Atomunfalls in der
    Ukraine, kritisieren die NaturFreunde Deutschlands und kündigen Protest in Berlin
    an. 
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     Stx630-631.2013.4.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Lobbyveranstaltung für
    Atomkraft aus Steuergeldern. NaturFreunde fordern Absage der
    EURATOM-Konferenz in Vilnius. In Vilnius findet vom 14. bis 17. Oktober 2013 die achte
    EURATOM-Konferenz zu Forschung und Ausbildung in Reaktorsystemen statt. Der
    'wissenschaftliche' Rahmen verdeckt aber nur dürftig, daß es sich hierbei
    um eine aus Steuergeldern finanzierte Lobbyveranstaltung für die
    Atomindustrie handelt. In Vilnius soll für den Ausbau von und die Forschung
    für Atomkraftwerke geworben und neue Atomkraftwerke in den Staaten Mittel-
    und Osteuropas schmackhaft gemacht werden. Darauf machen die NaturFreunde
    Deutschlands e.V. aufmerksam. 
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     Stx626-627.2013.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Europa /
    Deutschland 
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     Die Bundesregierung
    kappt offenbar die ITER-Förderung. Das Bundesforschungsministerium stellt offenbar die
    Projektförderung für die internationale Kernfusionsforschungsanlage
    International Thermonuclear Experimental Reactor (ITER) ein. Das meldete
    die Tagesschau des ARD-Fernsehens am 17. September 2012 unter Berufung auf
    die „Financial Times Deutschland“ und die Beantwortung einer
    parlamentarischen Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion durch die
    Bundesregierung. Demnach würden ab sofort keine neuen Projektanträge mehr
    angenommen. 
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     Stx618-621.2012.8.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Abrißkosten explodieren. Zu einem Milliarden-Debakel
    scheint der Abriß von drei Alt-Atomkraftwerken in Litauen, der Slowakei und
    Bulgarien zu werden, der derzeit von der Europäischen Union (EU) und damit
    von den Steuerzahlern finanziert wird. Für die Reaktoren in Ignalina,
    Jaslovské Bohunice und Kosloduj, deren Abschaltung Voraussetzung für den
    EU-Beitritt dieser Länder war und deren Stilllegungskosten deshalb von der
    EU mitgetragen werden, wurden bislang 2,85 Milliarden Euro bereitgestellt.
    Jetzt warnte der Europäische Rechnungshof vor einem zusätzlichen
    Finanzierungsbedarf von mindestens weiteren 2,5 Milliarden Euro. 
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     Stx606-607.2012.16.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Euratom gehört
    abgeschafft. Am
    21. März 2012 fand im Bundestagsausschuß für die Angelegenheiten der
    Europäischen Union eine Experten-Anhörung zu den Konsequenzen eines
    Ausstiegs aus dem Euratom-Vertrag statt. Grundlage der Anhörung war ein
    Antrag der Fraktion Die Linke. Darin fordern die Abgeordneten von der
    Bundesregierung, sich für die Auflösung des Euratom-Vertrages einzusetzen
    und statt dessen einen neuen europäischen Vertrag zu schließen, der eine „alternative
    Europäische Gemeinschaft zur Förderung von erneuerbaren Energien und
    Energieeinsparung“ begründen soll. 
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     Stx606-607.2012.15-16.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     EURATOM-Ausstieg jetzt
    auch für Deutschland gefordert. Polen will ein eigenes Atomprogramm starten
    – Aufruf an die deutsche Öffentlichkeit zur Stellungnahme. Nachdem in Österreich bereits
    seit Jahren der Ausstieg aus der Europäischen Atomfördergemeinschaft
    Euratom propagiert wird, hat die Grüne Bundestagsfraktion nun am 8.
    November 2011 einen Antrag an die Bundesregierung zur Beendigung der
    Euratom-Förderung beschlossen. Ein gemeinsamer Antrag mit der SPD kam nicht
    zustande, da die SPD nicht bereit war, von Euratom abzurücken. 
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     Stx598-599.2011.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     RWE steigt aus dem
    Atomkraftwerksbau in den neuen EU-Beitrittsstaaten aus. RWE und GdF Suez steigen aus
    dem Bau der Blöcke 3 und 4 des Atomkraftwerks Cernavoda in Rumänien aus.
    Das hat RWE am 20. Januar 2011 bekannt gegeben. Das Atomkraftwerk sollte
    für vier Milliarden Euro um eine Leistung von 1.400 Megawatt erweitert
    werden und 2016 in Betrieb gehen. Der Anteil von RWE an der
    Projektgesellschaft liegt bei 9,15 Prozent. Zuvor war der Essener
    Energiekonzern auch schon aus der Atomkraftwerks-Planung im bulgarischen
    Belene ausgestiegen. RWE wollte sich mit Investitionen von rund 1,3
    Milliarden Euro zu 49 Prozent an dem Atomkraftwerk beteiligen. Das AKW
    Belene sollte mit zwei 1.000-Megawatt-Blöcken 2014 ans Netz gehen.
    Umweltorganisationen hatten das in einem Erdbebengebiet liegende Projekt
    scharf kritisiert. 
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     Stx578-579.2011.7.1 (1 Seite) 
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     Europa /
    Deutschland 
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     EU schließt
    Kartellverfahren wegen Laufzeitverlängerung nicht aus. Direkt nach dem Beschluß der
    Regierungskoalition, die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke zum Teil
    drastisch zu verlängern, hatte sich die Deutsche Umweltstiftung an den
    EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia in Brüssel und an den Präsidenten
    des Bundeskartellamts in Bonn, gewandt und eine kartellrechtliche Prüfung
    des Beschlusses angeregt. In einem Antwortschreiben an die Deutsche
    Umweltstiftung bestätigte der EU-Wettbewerbskommissar nun: „Tatsächlich ist
    es möglich, daß die Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken den
    Wettbewerb verzerren könnte, wenn die Vorteile der Verlängerung
    ausschließlich einem oder mehreren marktbeherrschenden Unternehmen zugute
    kämen und diese so einen ungerechtfertigten Vorteil erhielten“ 
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     Stx678-579.2011.7.1 (1 Seite) 
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     Europa / Iran 
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     Iranischer Reaktor Buschehr offiziell in Betrieb genommen.
    Nach 35 Jahren Bauzeit begannen in der iranischen Hafenstadt Buschehr am
    Persischen Golf am 21. August 2010 russische und iranische Techniker die
    ersten von insgesamt 163 Brennstäben in den dortigen Reaktor einzusetzen.
    Bis zum 5. September 2010 soll das Beladen des Leichtwasserreaktors
    abgeschlossen werden, der dann im November 2010 ans Netz gehen und bis März
    2011 seine Maximalleistung von 1.000 Megawatt erreichen soll. Der deutsche
    Siemens-Konzern hatte den Bau des Atomkraftwerks bereits während der
    Herrschaft des 1979 gestürzten Schahs begonnen. Von 1980 bis 1988, während
    des Krieges zwischen Iran und Irak, ruhten dann die Bauarbeiten und der
    Westen verweigerte wegen der islamischen Revolution die weitere
    Zusammenarbeit. 1994 einigte sich Teheran schließlich mit Rußland auf eine
    Wiederaufnahme des Projekts. Rußland übernimmt für die nächsten 10 Jahre
    die Lieferung und Entsorgung des atomaren Brennstoffs. 
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     Stx568-569.2010.6.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Ökonomen sagen nein. Atomkraft rechnet sich nicht. Zu
    diesem Ergebnis kommen Analysten der Citibank in einer im November 2009
    erstellten Expertise. Explodierende Kosten, die langen Planungs- und
    Bauzeiten und der hohe Strompreis dämpfen die Erwartungen der Ökonomen an
    eine Renaissance der Atomenergie. Ohne staatliche finanzielle Förderung
    gehe es nicht. Erst nach 30 Jahren Laufzeit, wenn sie bereits abgeschrieben
    sind, werfen neue Atomkraftwerke einen Gewinn ab. P Atherton, A M Somms et al.: New Nuclear – The
    Economics Say No, Citi Investment Research & Analysis, 9 Nov 2009, https://www.citigroupgeo.com/pdf/SEU27102.pdf
     
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     Stx558-559.2010.8.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Atomaufsichtsbehörden kritisieren das Sicherheitssystem
    des EPR. Die englischen, französischen und finnischen Atomaufsichtsbehörden
    kritisieren gemeinsam das Sicherheitssystem des Europäischen
    Druckwasserreaktors EPR. 
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     Stx552-553.2010.3-4.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
    Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch
    die Absichtserklärungen neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu
    wollen, werden den Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn tatsächlich
    befindet sich die Atomenergie weltweit alles andere als im Aufwind. Zu
    diesem Ergebnis kommen der Priv.-Doz. Dr. Lutz
    Mez, Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für
    Umweltpolitik am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle
    Schneider, Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen
    Nobelpreises, sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der
    University of Greenwich, in ihrem jetzt in England herausgegebenen
    Sammelband zu den Internationalen Perspektiven der Energiepolitik und die
    Rolle der Atomenergie. In insgesamt 31 Länderstudien wird gezeigt, daß die
    Atomtechnik ihren Zenit bereits überschritten hat und die Zukunft der
    Energiesysteme eher von Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien
    bestimmt wird. Die Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur
    (IAEA) für die von ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach
    oben, das entspringe jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche
    Bedeutung nehme stetig ab, konstatieren Mez und Schneider. Seit Beginn der
    1990er Jahre würden mehr Atomkraftwerke abgeschaltet als neu in Betrieb
    genommen. 
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     Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     Atommüll-Skandal in Frankreich. In
    25 französischen Departements lagern Uranabfälle und radioaktiver Müll aus
    über 200 Urananlagen, die von 1945 bis 1951 den Brennstoff für Atommeiler
    verarbeitet hatten. „Man läuft gegen eine Mauer. Die Atomwirtschaft stellt
    sich taub“, klagt die ehemalilige Umweltministerin Corinne Lepage. 
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     Stx532-533.2009.20.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Atompolitik: Staffelübergabe
    der Atomlobbyisten. Tschechien will während seines EU-Ratsvorsitzes
    eine „Enttabuisierung“ der Atomkraft erreichen. Der EU-Ratsvorsitz der
    Tschechischen Republik seit Anfang dieses Jahres (2009) wird wohl zum
    Werbefeldzug für die Atomindustrie verkommen, befürchtet die
    Bürgerorganisation Atomstopp-Oberösterreich. Führende tschechische
    Politiker hatten bereits im Vorfeld der Übernahme des EU-Ratsvorsitzes
    angekündigt, Tschechien wolle sich während seines EU-Ratsvorsitzes um eine
    „Enttabuisierung“ der Atomkraft bemühen. „Nach dem atomfixierten Frankreich
    ein glatter Staffellauf der Atomlobbyisten“, meint Atomstopp-Oberösterreich
    in einer Erklärung zum Jahreswechsel. 
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     Stx528-529.2009.5.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Morddrohung gegen bulgarische AKW-Gegner. RWE
    unterschrieb Vertrag über einen Einstieg in das Atomkraftwerk Belene und
    fühlt sich nicht zuständig. Die bulgarischen Atomkraftgegner Petko
    Kovatchev und Albena Simenova haben im Dezember 2008 Morddrohungen wegen
    ihres Engagements gegen das geplante Atomkraftwerk Belene erhalten. Beide
    wurden gewarnt, daß ihr Leben in Gefahr sei, wenn sie ihr Engagement gegen
    Belene fortsetzen. Lokale Bürgermeister hatten sich Anfang Dezember 2008
    mit der Bitte an RWE gewandt, nicht als strategischer Investor bei Belene einzusteigen,
    weil es zu viele Bedenken gegen das Projekt gibt. „RWE behauptet, daß
    Sicherheit oberste Priorität habe und dies auch für internationale Projekte
    gelte“, erklärt Heffa Schücking, Geschäftsführerin der Umwelt- und
    Menschenrechtsorganisation Urgewald. „Nach unserer Bitte, beim bulgarischen
    Innenminister vorstellig zu werden, um sich für den Schutz der
    Atomkraftgegner einzusetzen, hat sich RWE jedoch nicht zurückgemeldet.
    Offenbar fühlt sich der Konzern hier nicht zuständig“, berichtet Schücking.
    „Es ist uns ein Rätsel, wie RWE bei einem Projekt wie Belene hohe
    Sicherheitsstandards garantieren will, wenn in Bulgarien Projektkritiker um
    ihr Leben fürchten müssen“, fügte sie hinzu. 
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     Stx528-529.2009.4-5.2
    (2 Seiten) 
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     Europa 
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     RWE-Atom-Allianzen. Der Energiekonzern RWE will
    seine deutschen Kernkraftwerke, die wegen des Berliner Atomausstiegs
    stillgelegt werden müssen, durch neue Nuklearmeiler in Ost- und
    Südosteuropa ersetzen. Zu seinen Vorhaben gehört als besonders umstrittenes
    Projekt der Bau eines Atomkraftwerks in einem bulgarischen Erdbebengebiet.
    RWE will außerdem ein neues Nuklearprogramm der britischen Regierung nutzen
    und bietet für die Übernahme des größten britischen Energieerzeugers,
    British Energy. 
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     Stx514-515.2008.6-7.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     Atomkraft verliert an Bedeutung.
    Die Grünen im Europäischen Parlament stellten am 21. November 2007 in
    Brüssel den World Nuclear Industry Status Report 2007 vor. Es handelt sich
    dabei um eine aktualisierte Neuauflage des Berichtes zum Stand der
    Atomindustrie in der Welt, den sie erstmals 2004 veröffentlicht hatten. Die
    Bedeutung der Atomkraft als Energielieferant hat demnach in den vergangenen
    fünf Jahren weltweit abgenommen und wird weiter schrumpfen. 
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     Stx502-503.2007.7.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Brüssel, 7.-8. März 2007: EURATOM:
    50 Jahre zu viel. Am 25. März 2007 jährt sich die Gründung von Euratom
    zum 50. Mal. Aus diesem Anlaß veranstalten die Fraktion der Grünen/EFA im
    Europaparlament und die Heinrich Böll-Stiftung am 7. und 8. März 2007 unter
    dem Motto: „EURATOM: 50 years too much“ eine Tagung in Brüssel. Nukleare
    Sicherheit und Proliferation sowie die Zukunft des EURATOM-Vertrages sollen
    im Blickpunkt der Inhalte stehen. Spezialisten aus den USA und Indien
    sollen der Debatte eine internationale Perspektive geben. Information,
    Anmeldung und Kontakt: www.rebecca-harms.de
    . 
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     Stx484-485.2007.3.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Die Urananreicherungsanlage im niederländischen Almelo soll
    wie die in Gronau ausgebaut werden. Der deutsche Bundesverband
    Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. hat gegen den beantragten Ausbau
    der niederländischen Urananreicherungsanlage (UAA) im grenznah zu
    Deutschland gelegenen Almelo Einspruch beim Umweltministerium (VROM) in Den
    Haag erhoben. Durch die Ausbaupläne sieht der BBU Gefahren für die
    Bevölkerung in den Niederlanden, aber auch in der Bundesrepublik
    Deutschland, zum Beispiel durch Urantransporte, durch erhöhte
    Niedrigdosisstrahlung und denkbare Störfälle. In der Anlage wird das
    radioaktive Uranhexafluorid verarbeitetet, das bei Freisetzungen unter
    anderem zu gefährlicher Flußsäure reagieren könne. 
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     Stx482-483.2007.7.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Finanzierungsabkommen für Kernfusionsreaktor Iter
    unterzeichnet. Am 21. November 2006 unterzeichneten die
    sieben Partner des „International Thermonuclear Experimental Reactor“
    (Iter) in Paris das Finanzierungsabkommen für den Fusionsreaktor, vertreten
    durch EU-Kommissionspräsident Barroso und Repräsentanten der USA, Japans,
    Chinas, Rußlands, Indiens und Südkoreas. Mit dem auf 10 Milliarden Euro
    geschätzten Projekt soll erforscht werden, ob eine Energiegewinnung durch
    Kernfusion praktisch möglich ist. Man hofft auch, damit die
    Atommüll-Entsorgungsfrage zu lösen, die mit der bisherigen Atomkraftnutzung
    durch Kernspaltung verbunden ist. 
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     Stx478-479.2006.6.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Nuklidhandel: Polonium. 69
    US-Dollar kosten 0,1 Mikrocurie (µCi) Polonium-210 bei United Nuclear
    Scientific Supplies, einem amerikanischen Anbieter. Das sind 3.700
    Becquerel. Einzige Einschränkung: der Versand erfolgt angeblich nur
    innerhalb der USA. In Deutschland liegt diese Menge unterhalb der
    Freigrenze. Die Aktivität der Freigrenze für Polonium-210, bis zu der der
    radioaktive Stoff nicht der Überwachung durch die Strahlenschutzverordnung
    unterliegt, war in Deutschland mehrfach erhöht worden: von ursprünglich
    3.700 Becquerel im Jahre 1976 auf 5.000 Becquerel in 1989 und schließlich
    auf 10.000 Becquerel bei der letzten Neufassung der
    Strahlenschutzverordnung in 2001. Auch Cäsium-137, Cobalt-60, Strontium-90,
    Thallium-204 oder Cadmium-109 sind unter anderem per Internet erhältlich.
    Der Anbieter versteht sich als „Supply for the Science Hobbyist“. Polonium
    ist jüngst durch Alexander Litwinenko, russischer Ex-Spion und glühender
    Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin, in die Schlagzeilen
    geraten. Litwinenko erlag Ende November 2006 in London einer Vergiftung mit
    radioaktivem Polonium-210. 
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     Stx478-479.2006.5,6.2 (2 Seiten) 
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     Europa /
    Bulgarien 
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     Kein Geld für Risikoreaktor.
    Einen Teilsieg in ihrem Kampf gegen das bulgarische Atomkraftwerk Belene
    haben die Umweltgruppen Urgewald, Ausgestrahlt und Greenpeace errungen.
    Deutsche Bank und HypoVereinsbank haben am Abend des 19. Oktober 2006
    erklärt, sich nicht an der Finanzierung des umstrittenen Atomkraftwerks zu
    beteiligen. 
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     Stx476-477.2006.7.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     AKW Temelin: Atomkraftwerk als
    Ausflugsziel. In Temelin in Tschechien reißen die Störmeldungen und
    Unfälle in der Anlage nicht ab. Die Bevölkerung ist beunruhigt, auch in den
    angrenzenden Nachbarländern. Temelin liegt 50 Kilometer von der
    österreichischen, 60 Kilometer von der deutschen Grenze und rund 100
    Kilometer Luftlinie von Passau entfernt. Die beiden AKW-Blöcke, gebaut nach
    russischem Design und ausgestattet mit amerikanischem Innenleben, stellen
    höchst umstrittene Prototyp-Anlagen dar und sind seit 2000 bzw. 2002 am
    Netz. Ein Bericht von Inge Lindemann. 
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     Stx472-473.2006.3,4.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     Krisenmanagement und Krisenkommunikation:
    Tschernobyl – Forsmark – Brunsbüttel. Von Sebastian Pflugbeil. Der
    Störfall im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark des Betreibers Vattenfall
    am 25. Juli 2006 hat bereits gemachte Erfahrungen reaktiviert: • Störfälle
    treten auf, wenn niemand sie erwartet. • Sie treten in einer Art und Weise
    auf, die niemand vorhergesehen hat. • Während des Störfalls werden die
    Betriebsvorschriften ignoriert. Manchmal war das die Rettung, wie im Fall
    Forsmark, manchmal war das Bestandteil des Störfalls, wie im Fall
    Tschernobyl. • Die Betreiber und die Aufsichtsbehörden verstehen den
    Störfall als Beweis für ein funktionierendes Sicherheitssystem. • Der
    Bevölkerung wird erzählt, sie wäre zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen. •
    Zusammen mit der ersten internationalen Meldung zum Störfall wird in den
    Nachbarländern erklärt, daß ein solcher Störfall bei ihnen niemals
    auftreten könne. Wie platt insbesondere diese letzte Platitüde ist,
    erschließt sich nach kurzem Nachdenken, dennoch wurde sie bei
    vergleichbaren Anlässen regelmäßig zur Volksverdummung eingesetzt. 
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     Stx472-473.2006.1-3.3 (3 Seiten) 
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     Europa 
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     Bundesrechnungshof warnt vor Schuldenloch bei CERN.
    Der Bundesrechnungshof hat den Bundestag alarmiert, weil eine Finanzkrise
    der Europäischen Kernforschungs-Organisation CERN teure Folgekosten für die
    deutschen Steuerzahler verursacht. Dabei habe die Bundesregierung hinter
    dem Rücken des Bundestages finanzielle Pflichten in dreistelliger Millionenhöhe
    übernommen, kritisieren die Rechnungsprüfer in einem Bericht an den
    Haushaltsausschuß. 
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     Stx464-465.2006.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     20 Jahre nach Tschernobyl – und kein bißchen weise.
    Mit aller Macht und alter Propaganda versucht die Atomlobby wieder die
    nukleare Karte auszuspielen: Ressourcenverknappung, Klimaschutz und die
    Rede von „Öl und Gas als Waffen im strategischen Energiepoker“ sollen die
    Politik zur Rückkehr in die Atomgläubigkeit bewegen. Wissenschaftler halten
    dagegen, erwarten in Europa ohnehin einen Rückgang der Stromproduktion –
    und zwar sowohl in relativen als auch in absoluten Zahlen. Dr. Lutz Mez,
    Hochschullehrer am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft und
    Geschäftsführer der Forschungsstelle Umweltpolitik der Freien Universität
    Berlin, veröffentlichte anläßlich des 20. Jahrestages von Tschernobyl in
    der Zeitschrift „Osteuropa“ einen Beitrag zum Thema „Auslaufmodell? – Die
    Zukunft der Atomenergie in der EU“. Ein Bericht von Inge Lindemann. 
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     Stx464-465.2006.6-7.2 (2 Seiten) 
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     Europa 
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     EU soll Förderung der Atomenergie beenden. 1 Million
    Europäer sollen bis zum 20. Tschernobyl-Jahrestag in 2006 abstimmen. Zum 19. Tschernobyl-Jahrestag
    im April 2005 haben atomkritische Organisationen in ganz Europa ein
    Auslaufen des Euratom-Vertrages verlangt. Da der Vertrag zum Anhang der
    neuen EU-Verfassung gehört, solle die Bevölkerung der Europäischen Union
    darüber entscheiden, ob sie den Atom-Privilegien aus diesem Vertrag
    zustimme oder nicht. Dafür wollen Umweltorganisationen wie der Bund für
    Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gemeinsam mit anderen Anti-Atom-Initiativen
    europaweit bis zum 20. Jahrestag der Reaktorkatastrophe im nächsten Jahr
    eine Million Unterschriften sammeln. Die neue Verfassung verpflichtet die
    EU-Kommission, aktiv zu werden, wenn eine Million Bürger dies fordern. Die
    EU leiste sich mit Euratom eine Organisation, deren erklärtes Ziel die
    aktive Förderung der europäischen Nuklearindustrie ist, wird kritisiert.
    Die Online-Unterschriftenaktion gegen Euratom findet sich im Internet
    unter: http://www.bund.net/aktionen/antiatom/
     
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     Stx440-441.2005.7.1 (1 Seite)  
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     Europa 
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     "Den Atomkonsens-Unsinn in Gronau aufdecken!" Aufruf zur Demonstration für
    die sofortige Stillegung aller Atomanlagen. Trotz der
    Tschernobyl-Katastrophe wurde in Deutschland die Atomenergienutzung und die
    damit verbundene Atommüllproduktion bis heute nicht gestoppt – obwohl die
    Mehrheit der Bevölkerung die Atomenergie ablehnt. Das beklagt der Arbeitskreis
    Umwelt Gronau (AKU) und ruft auf zur Teilnahme an einer "möglichst
    großen Anti-Atomkraft-Demonstration" am 9. Oktober 2004 ab 11 Uhr auf
    dem Theodor-Heuss-Platz in Gronau. Besonders deutlich werde der Betrug des
    "Atomkonsens" im westfälischen Gronau, circa 20 Kilometer
    nördlich des Ahauser Atommüllzwischen-lagers, erklärt der AKU Gronau. Hier
    betreibt die international tätige Urenco die bundesweit einzige
    Urananreicherungsanlage (UAA). Im Mai 1986, nur wenige Tage nach dem
    Super-GAU in Tschernobyl, hatten der damalige Bundesforschungsminister
    Heinz Riesenhuber (CDU) und Landesminister Raimut Jochimsen (SPD) die
    Anlage eingeweiht. Sie dient der Anreicherung des Uranisotops 235 im Uran
    zur Verarbeitung als Brennstoff in Atomreaktoren. Fast alle Atomkraftwerke
    im In- und Ausland benötigen angereichertes Uran als Kernbrennstoff. In
    Gronau wird nicht nur für deutsche Atomkraftwerke angereichert, sondern für
    den weltweiten Markt. Die Urananreicherungsanlage in Gronau wird als Teil
    der britisch-niederländisch-deutschen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der
    Uranisotopentrennung mit Hilfe der Zentrifugentrennung betrieben.
    Schwesteranlagen waren bereits 1981 in Almelo (Niederlande) und 1982 in
    Capenhurst (Großbritannien) errichtet worden und gehören ebenfalls der
    Urenco-Gruppe. Informationen und Kontakt: www.aku-gronau.de, info@aku-gronau.de und www.uaa-gronau.de, info@uaa-gronau.de. 
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     Stx424-425.2004.7,8.2 (2 Seiten)  
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     Europa 
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     Fortschritte in Tschernobyl. Strahlentelex hat über den
    Plan berichtet, einen zweiten Sarkophag über dem zerstörten
    Tschernobylreaktor zu bauen. Langsam kommt Bewegung in dieses gigantische
    Projekt. Praktische Bauarbeiten gibt es noch nicht, sie sollen erst in drei
    bis vier Jahren beginnen. Berichten der deutschen Gesellschaft für Anlagen-
    und Reaktorsicherheit (GRS) mbH zufolge wurde jedoch bereits überlegt, daß
    das geplante Bauwerk ein solides Fundament braucht. 
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     Stx422-423.2004.6,7.2 (2 Seiten)  
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     Europa 
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     Genehmigung für Cattenom. Bei der Neuerteilung der Genehmigung für die Entnahme von
    Wasser aus der Mosel und für Ableitungen aus dem Atomkraftwerk Cattenom hat
    die französische Regierung Einwendungen aus Deutschland berücksichtigt,
    teilte das deutsche Bundesumweltministerium in einer Erklärung mit. Die
    neue Genehmigung, die am 24. Juni 2004 im französischen "Journal
    Officiel" veröffentlicht wurde, schreibt demnach vor, daß das
    Atomkraftwerk alle Vorkehrungen zu treffen habe, um den Wasserverbrauch
    sowie die Auswirkungen der Ableitungen auf Mensch und Umwelt unter
    Verwendung der besten verfügbaren und wirtschaftlich vertretbaren
    Technologie zu begrenzen. Die Genehmigung enthalte Höchstwertbegrenzungen
    für Ableitungen von Tritium, Hydrazin, Chloriden, Zink und Kupfer. Die
    französischen Behörden lehnten damit die vom Betreiber geforderten höheren
    Ableitungswerte ab. 
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     Stx420-421.2004.7.1 (1 Seite)  
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     Europa 
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     Europäischer Kongreß der IPPNW, 7.-9. Mai 2004 in Berlin: Ärzte
    warnen vor amerikanischem Kriegstreiben und Gefahren der
    Atomenergie-Nutzung. Die USA bereiten sich für kommende Kriege auf den
    Einsatz von Atomwaffen vor. Dies ist die einhellige Einschätzung der
    australischen Kinderärztin Helen Caldicott, des amerikanischen Arztes und
    IPPNW-Gründers Professor Bernard Lown, des malaysischen IPPNW-Präsidenten
    Ron McCoy, des kanadischen Ökonomieprofessors Michel Chossudovsky und des
    EUROSOLAR-Präsidenten und SPD-Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer. Sie
    warnten auf dem Kongreß "Atomenergie und Atomwaffen in einer
    instabilen Welt", den die Internationalen Ärzte für die Verhütung des
    Atomkrieges (IPPNW) vom 7. bis 9. Mai 2004 in Berlin veranstalteten, vor
    dem geplanten Einsatz von taktischen Atomwaffen, sogenannten Mini-Nukes.
    "Die neue Atompolitik der USA involviert ausdrücklich die großen
    Rüstungsfirmen in der Planung des Atomkrieges", so Chossudovsky.
    "Diese bestimmen auch die Agenda des Einsatzes von Atomwaffen
    mit." Dies sei gleichbedeutend mit der "Privatisierung des
    Atomkrieges". Ein Kongreßbericht 
    . 
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     Stx418-419.2004.1-5.5 (5 Seiten)  
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     Europa 
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     Frankreich: "Enquête publique relative aux rejets et
    prélèvements Cattenom" Der Name des französischen Kernkraftwerkes Cattenom steht
    für eine lange Liste technischer Pannen. Jetzt (2003) nimmt die
    Betreibergesellschaft Electricité de France (EDF) Kurs auf ein noch nicht
    genehmigtes neues Betriebsregime und beantragt für wichtige Radionuklide
    und chemische Gifte deutlich höhere Abgaben in die Mosel. Damit werden
    direkt die Belange deutscher Bürger betroffen. Stellungnahme von Dr.
    Sebastian Pflugbeil zum Antrag auf Neuerteilung der Genehmigungen zur
    Wasserentnahme sowie für Ableitungen für das Kernkraftwerk Cattenom im
    Auftrag der Bendorfer Umweltinitiative e.V. 
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     Stx406-407.2003.4,5.2 (2 Seiten)  
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     Europa 
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     Europaparlament fordert Euratom-Reform. Das Europäische Parlament
    hat sich am 24. September 2003 in einer Resolution mehrheitlich für eine
    Reform des Euratom-Vertrages ausgesprochen. An die Staats- und
    Regierungschefs, die am 4. Oktober 2003 in Rom die EU-Regierungskonferenz
    eröffnen, ergeht damit der Handlungsauftrag zur Einberufung einer eigenen
    Konferenz, die sich mit dem Euratom-Vertrag auseinandersetzt. Die Stellung
    des Euratom-Vertrages in einer Europäischen Verfassung ist umstritten. Der
    Entwurf des Verfassungskonvents hatte vorgesehen, daß der Euratom-Vertrag
    unverändert als Protokoll der Europäischen Verfassung angehängt wird und
    seine volle Wirksamkeit behält. 
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     Stx402-403.2003.3.1 (1 Seite)  
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     Europa 
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     Der Euratom-Vertrag bleibt draußen. Die Förderung der
    Atomenergie wird nun doch nicht Grundbestandteil eines neuverfassten
    Europa. "Das Schreckensszenario eines einzementierten
    Euratom-Vertrages als völlig unverändertes Protokoll zur ersten
    Europäischen Verfassung bleibt uns erspart", freut sich Mathilde
    Halla, Obfrau der Oberösterreichischen Plattform gegen Atomgefahr über die
    jüngste Entscheidung, daß der Euratom-Vertrag nicht dem Verfassungsvertrag
    beigefügt wird. Am 14. März 2003 hatte das Präsidium des
    EU-Verfassungskovents einen "Vorschlag für das Vorgehen in Bezug auf
    den Euratom-Vertrag" vorgelegt (CONV 621/03). Dieser sollte in
    unveränderter Form als Protokoll dem Verfassungsvertrag beigefügt werden,
    wodurch die Förderung der Atomenergie Grundbestandteil eines neuverfassten
    Europa geworden wäre. Allerdings wird die Energiepolitik im Vertragsentwurf
    über eine Verfassung für Europa weiterhin als Hauptbereich "geteilter
    Zuständigkeit" der Union der freien Verfügung durch die Mitgliedstaaten
    entzogen (Artikel 13). 
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     Stx398-399.2003.1,2.2 (2 Seiten)  
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     Europa 
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     Ein neues Atomkraftwerk lohnt sich nicht. Stromkonzerne
    verwerfen Finnlands Plan, einen neuen Atomreaktor zu bauen. In sechs Jahren sollte
    eigentlich ein fünfter Atomreaktor in Finnland ans Netz gehen, europaweit
    bisher der einzige geplante AKW-Neubau im neuen Jahrtausend. So hatte es im
    Jahr 2002 eine knappe Mehrheit im finnischen Parlament gewollt. Die Grünen
    hatten unter Protest die damalige Regierungskoalition des
    sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Paavo Lipponen verlassen. Im
    Herbst 2003 sollten nun die Bauaufträge vergeben werden. Mehrere Angebote
    werden gerade geprüft. Doch nun hat die Stromwirtschaft nachgerechnet und
    ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß der Bau auch bei den derzeit
    rekordverdächtigen Strompreisen in Nordeuropa wirtschaftlich nicht lohnt. 
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     Stx394-395.2003.7.1 (1 Seite)  
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     Europa 
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     45 Jahre Atomförderung sind genug. Es ist Zeit für einen Wandel
    von Euratom. Die Zivilgesellschaft fordert die Abschaffung des 1957
    abgeschlossenen Vertrages zur Gründung der Europäischen Atomenergiegemeinschaft,
    sagen Friends of the Earth Europe und hundert weitere Bürger-Organisationen
    aus 29 europäischen Ländern. Strahlentelex dokumentiert in einer
    Übersetzung aus dem Englischen den Forderungskatalog des Umweltnetzwerkes,
    der Anfang März 2003 in Brüssel übergeben worden ist. 
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     Stx388-389.2003.1,2.2 (2 Seiten)  
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     Europa 
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     In Finnland soll ein neues Atomkraftwerk gebaut werden. Während in Deutschland und
    Schweden der Ausstieg aus der Kernenergie versucht wird und in Österreich
    Unterschriften gegen das benachbarte Atomkraftwerk Temelin gesammelt
    werden, will man in Finnland dazubauen. Am 17. Januar 2002 hat die
    finnische Regierung mit zehn zu sechs Stimmen einem Antrag des
    Energiekonzerns Teollisuuden Voima Oy (TVO) zugestimmt, in Finnland ein
    fünftes Atomkraftwerk zu bauen. Der Beschluß war von der europäischen
    Energiewirtschaft, besonders in Deutschland und Frankreich, und von der
    Umweltbewegung mit Spannung erwartet worden. Der Bau des Kraftwerks wird
    der erste in Europa seit Jahren sein, falls er verwirklicht wird. Die
    endgültige Entscheidung soll das Parlament in Helsinki im Mai fällen. Ein
    früherer Antrag war 1993 im Parlament gescheitert. 
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     Stx362-363.2002.7.1 (1 Seite)  
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     Europa 
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     135.000 Unterschriften gegen den Europäischen
    Druckwasserreaktor. Ende
    November 2000 schlug die europäische Energiekommissarin Loyola de Palacio
    in Strassburg vor, die Nutzung der Atomenergie als klimaschonend und
    notwendig für die Versorgungssicherheit in das geplante Grünbuch der
    EU-Kommission aufzunehmen. Dieser Vorschlag traf beim Deutschen Atomforum
    auf große Zustimmung und bestärkte die Reaktorbauer und -betreiber in ihrem
    Bemühen, an der Atomenergienutzung festzuhalten. Markus Pflüger berichtet
    über die Bestrebungen, baldmöglichst eine neue europäische
    Reaktorgeneration zu etablieren, wenn nicht in Deutschland, so doch
    möglicherweise in Frankreich. 
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     Stx336-337.2001.2.1 (1 Seite)  
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     Europa 
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     Unterschriften gegen eine neue Reaktorgeneration. Die Aktion des Réseau Sortir
    du nucléaire,die Bürgerinitiative
    Lüchow-Dannenberg u.a. sammeln 100.000 Unterschriften gegen den
    Europäischen Druckwasserreaktor EPR.  
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     Stx304-305.1999.5.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Europa 
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     Forschungsprogramme: EU-Minister fördern Kernfusion und
    geizen bei erneuerbaren Energien. Die Forschungsminister der Europäischen
    Union (EU) haben Anfang 1995 acht Programme beschlossen, die in den vier
    folgenden Jahren mit zwölf Milliarden Mark gefördert werden.  
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     Stx194-195.1995.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Europa 
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     Atomkraft Ost: Aufrüstung mit EG-Geldern. Erhebliche finanzielle
    Mittel stellt die EG-Kommission im Rahmen ihrer Programme PHARE und TACIS
    für die Nachrüstung von Kernkraftwerken in Osteuropa und der früheren
    Sowjetunion zur Verfügung. Die EG gewähre international sowohl finanziell
    als auch bei der technischen Hilfe die meiste Unterstützung, berichtet die
    Vertretung der EG-Kommission in Deutschland in ihren Informationen vom 5.
    Juli 1993.  
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     Stx158-159.1993.5.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Kolonisierung Osteuropas. Vor der Illusion eines schnellen Atomausstiegs in Deutschland
    angesichts einer rücksichtslosen Kolonisierung Osteuropas durch die
    deutsche Nuklearwirtschaft hat der Bundesverband der Christlichen
    Demokraten gegen Atomkraft (CDAK) im Mai 1993 gewarnt.  
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     Stx158-159.1993.5.1 (1 Seite) 
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     Europa 
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     Weltbank-Studie: Stillegung von Ost-Reaktoren empfohlen. Die 25
    gefährlichsten Atomreaktoren in Osteuropa können bis 1995 stillgelegt
    werden, ohne daß es besondere technische und ökonomische Probleme gebe.
    Dies ist im Gegenteil deutlich billiger als eine Nachrüstung. Das geht aus
    einer Studie der Weltbank und der Internationalen Energieagentur hervor.  
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     Stx156-157.1993.8.1 (1 Seite) 
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     Großbritannien 
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     Großbritannien 
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     Subventionen für die Atomindustrie sind rechtens – Entscheidung
    des Europäischen Gerichtshofes. Die Atomindustrie in der EU darf
    weiter auf Milliarden-Subventionen bauen. Der Europäische Gerichtshof
    (EuGH) wies am 12. Juli 2018 eine Klage Österreichs gegen staatliche
    Finanzhilfen für das britische Atomkraftwerk Hinkley Point C ab. 
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     Stx758-759.8-9.2 (2 Seiten) 
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     Großbritannien 
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     Prozess um Atomsubventionen für Hinkley Point C beginnt. Ein
    Bündnis aus Ökostromanbietern und Stadtwerken hat am 15. Juli 2015 beim
    Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg Klage gegen Subventionen für
    das geplante britische Atomkraftwerk Hinkley Point C eingereicht. Zehn
    Unternehmen aus Deutschland und Österreich gehen damit wie angekündigt
    juristisch gegen die EU-Kommission vor. Diese hatte die umstrittenen
    Beihilfen im vergangenen Jahr genehmigt. Das Klagebündnis wirft der
    Kommission hierbei Rechts- und Verfahrensfehler vor. Zudem befürchten die
    Kläger, das weit mehr als 100 Milliarden Euro umfassende Subventionspaket
    für Hinkley Point C könnte zusammen mit weiteren AKW-Projekten den
    europäischen Energiemarkt massiv verzerren und der riskanten Atomtechnik
    Wettbewerbsvorteile verschaffen. 
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     Stx686-687.2015.15.1 (1 Seite) 
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     Großbritannien 
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     Strittige britische Atomförderung.
    Der Energiekonzern Electricité de France will im englischen Hinkley Point
    eines der größten Atomkraftwerke der Welt bauen. Finanzierbar ist das
    Projekt nur mit Subventionen durch die britische Regierung. Geplant ist ein
    Garantiepreis von mehr als 11 Euro-Cent pro Kilowattstunde, der über einen
    Zeitraum von 35 Jahren gewährt werden soll. Dazu kommt noch ein jährlicher
    Inflationsausgleich, so daß die Vergütung nach Berechnungen der Financial
    Times bis zum Ende des Förderzeitraums auf rund 35 Cent je Kilowattstunde
    ansteigen wird. Die frühere EU-Kommission hatte diese Subventionen im
    Oktober 2014 noch kurz vor den Ausscheiden aus dem Amt genehmigt. 171.545
    Bürgerinnen und Bürger sowie 30 Umweltverbände haben deshalb eine
    offizielle Beschwerde gegen den AKW-Neubau Hinkley Point C an die
    EU-Kommission gerichtet. Auf diesem Wege wird die Klage Österreichs flankiert,
    die am 29. Juni 2015 offiziell von der Österreichischen Regierung beim
    Europäischen Gerichtshof eingereicht wurde. Die von den Elektrizitätswerken
    Schönau initiierte Massenbeschwerde wird von mehr als 30 deutschen und
    internationalen Umweltorganisationen unterstützt. Eine Allianz aus
    deutschen und österreichischen Ökostromanbietern und Stadtwerken will
    Anfang Juli 2015 ebenfalls Klage gegen die Subventionsentscheidung der
    EU-Kommission einreichen. In Anträgen hatten die Oppositionsfraktionen im
    Deutschen Bundestag Die Linke (Drucksache 18/4215 vom 4. März 2015) und
    Bündnis 90/Die Grünen (Drucksache 18/4316 vom 17. März 2015) die
    Bundesregierung aufgefordert, ebenfalls gegen die Genehmigung der
    Subventionen durch die EU-Kommission vorzugehen und sich den Klagen
    Österreichs und Luxemburgs anzuschließen. Dazu nahmen am 17. Juni 2015 in
    einer öffentlichen Anhörung vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Energie
    sieben Sachverständige Stellung und trugen sehr unterschiedliche Ansichten
    vor. 
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     Stx684-685.2015.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Großbritannien 
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     Über 75.000 Menschen gegen den AKW-Neubau Hinkley Point.
    Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und über 30 Umwelt- und
    Verbraucher-verbände lösen Beschwerdewelle bei EU-Kommission aus.
    Bereits über 75.000 Menschen haben sich einer offiziellen Beschwerde der
    Elektrizitätswerke Schönau (EWS) bei der EU-Kommission angeschlossen, um
    gegen die Genehmigung massiver staatlicher Subventionen für den Neubau des
    britischen AKWs Hinkley Point C zu protestieren. Die Massenbeschwerde wird
    von mehr als 30 nationalen und internationalen Umweltverbänden und
    Bürgerinitiativen unterstützt, darunter die Deutsche Umwelthilfe,
    .ausgestrahlt und GLOBAL 2000. Auf der Kampagnenseite „Kein Geld für Atom –
    Stoppt Brüssel!“ (https://www.ews-schoenau.de/kampagne) können
    Interessierte schnell und einfach eine eigene Beschwerde an die
    EU-Kommission richten. 
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     Stx680-681.2015.15-16.2 (2 Seiten) 
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     Großbritannien 
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     Höchste Subventionen für Atomstrom. Großbritannien schloß
    Atombündnis mit China. 2023, ein Jahr nachdem das letzte deutsche
    Atomkraftwerk abgeschaltet worden ist, soll nach dem Willen der
    konservativen britischen Regierung unter Premierminister David Cameron auf
    dem Gelände des bestehenden Kraftwerks Hinkley Point in der Grafschaft
    Somerset, rund 200 Kilometer westlich von London, der erste von zwei neuen
    Reaktorblöcken in Betrieb gehen. Gebaut werden soll unter Führung des
    staatlichen französischen Atomkonzerns EdF und unter Beteiligung der
    chinesischen Staatskonzerne China General Nuclear Corporation (CGN) und
    China National Nuclear Corporation (CNNC), nachdem die deutschen Konzerne
    Eon und RWE eine Beteiligung abgesagt hatten. EdF und die britische
    Regierung gaben am 21. Oktober 2013 eine entsprechende Absichts-erklärung
    bekannt. Den Investoren bot die britische Regierung demnach für 35 Jahre
    nach Inbetriebnahme einen garantierten Abnahmepreis von 92,50 Pfund (109
    Euro) plus Inflationszuschlag je Megawattstunde Atomstrom, was etwa dem
    Doppelten des heutigen Strompreises entspricht. 
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     Stx644-645.2013.10-11.2 (2 Seiten) 
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     Großbritannien 
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     Nuklidhandel: Polonium. 69
    US-Dollar kosten 0,1 Mikrocurie (µCi) Polonium-210 bei United Nuclear
    Scientific Supplies, einem amerikanischen Anbieter. Das sind 3.700
    Becquerel. Einzige Einschränkung: der Versand erfolgt angeblich nur
    innerhalb der USA. In Deutschland liegt diese Menge unterhalb der
    Freigrenze. Die Aktivität der Freigrenze für Polonium-210, bis zu der der
    radioaktive Stoff nicht der Überwachung durch die Strahlenschutzverordnung
    unterliegt, war in Deutschland mehrfach erhöht worden: von ursprünglich
    3.700 Becquerel im Jahre 1976 auf 5.000 Becquerel in 1989 und schließlich
    auf 10.000 Becquerel bei der letzten Neufassung der
    Strahlenschutzverordnung in 2001. Auch Cäsium-137, Cobalt-60, Strontium-90,
    Thallium-204 oder Cadmium-109 sind unter anderem per Internet erhältlich.
    Der Anbieter versteht sich als „Supply for the Science Hobbyist“. Polonium
    ist jüngst durch Alexander Litwinenko, russischer Ex-Spion und glühender
    Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin, in die Schlagzeilen
    geraten. Litwinenko erlag Ende November 2006 in London einer Vergiftung mit
    radioaktivem Polonium-210. 
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     Stx478-479.2006.5,6.2 (2 Seiten) 
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     Großbritannien 
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     Sellafield nach Störfall stillgelegt. Skandal um
    Konstruktionsfehler und Spekulationen um endgültige Stillegung. Die
    Freisetzung von circa 83.000 Litern hoch radioaktivem, in konzentrierter Salpetersäure
    aufgelöstem Kernbrennstoff aus abgebrannten Brennelementen, ist in der
    britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield monatelang unentdeckt
    geblieben.  
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     Stx442-443.2005.7.1 (1 Seite)  
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     Großbritannien 
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     Kein Endlager in Sellafield. Die britische Atomindustrie
    darf auf dem Gelände von Sellafield kein Endlager für radioaktive Abfälle
    errichten. Das hat die britische Regierung im März 1997 entschieden. Der Beschluß
    hat zur Folge, daß Großbritannien ebenso wie andere Länder nun für
    mindestens 20 bis 30 Jahre über kein atomares Endlager verfügen wird.  
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     Stx248-249.1997.9,10.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Großbritannien 
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     Britische Finanzexperten zweifeln an der Wirtschaftlichkeit
    der Atomindustrie.
    Britische Finanzexperten haben einem Bericht der Financial Times vom 2.
    Juni 1993 zufolge Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der britischen
    Atomindustrie geäußert.  
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     Stx156-157.1993.8.1 (1 Seite) 
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     GUS, Rußland,
    Ukraine ... 
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     Rußland 
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     Russisches „schwimmendes
    Tschernobyl“. Das
    umstrittene schwimmende Atomkraftwerk „Akademik Lomonossow“ war am 5. Mai
    2018 zu seiner ersten Seereise aufgebrochen. Schlepper zogen das von Russland
    gebaute Kraftwerksschiff aus seiner Werft in St. Petersburg. Es wird durch
    die Ostsee und dann um Norwegen herum nach Murmansk geschleppt, wo die
    Reaktoren mit Atombrennstoff beladen werden sollen. Das Kraftwerk hat zwei
    Reaktoren, jeder mit einer Leistung von 35 Megawatt. 2019 soll die
    „Lomonossow“ die fernöstliche russische Arktisregion Tschuktschen erreicht
    haben. 
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     Stx756-757.2018.9.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Nichts gelernt. Das
    Nuklearprogramm Russlands. Am 26. April 1986, ereignete sich im Atomkraftwerk
    Tschernobyl eine der größten Atomkatastrophen in der Geschichte der
    Atomenergie. Der Block 4 im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl wurde
    zerstört. Mehr als 330.000 Menschen wurden aus dem unmittelbaren Umkreis
    des havarierten Reaktors evakuiert. Aus dieser Atomkatastrophe haben die
    Verantwortlichen der Sowjetunion und des heutigen Russlands wenig gelernt.
    Sie setzen weiterhin auf den Ausbau der Atomenergie und haben ein umfangreiches
    Nuklearprogramm aufgelegt. 
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     Stx754-755.2018.11.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Der erste Atomreaktor
    der Generation 3+ geht ans Netz. Mit dem Beginn der Beladung des ersten Reaktorblocks des
    Atomkraftwerkes Nowoworonesch II in der Oblast Woronesch (Russland) mit
    Brennelementen am 25. März 2016 wurde der Prozess der Inbetriebnahme des
    gegenwärtig modernsten Kernreaktors der Welt eingeleitet. Das erklärte der
    russische staatliche Konzern Rosatom in einer Mitteilung vom 4. April 2016.
    Dieser WWER-1200 sei das aktuelle Flaggschiff von Rosatom, ein
    Leistungsreaktor, der mit neuentwickelten passiven Sicherheitssystemen
    ausgerüstet sei. 
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     Stx704-705.2016.12.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Russland soll in
    Jordanien ein Atomkraftwerk bauen. Russland und Jordanien haben am 24. März 2015 in Amman eine
    Regierungsvereinbarung über die Zusammenarbeit beim Bau eines ersten
    Atomkraftwerks (AKW) in Jordanien unterzeichnet. Vorgesehen ist einer
    Pressemitteilung des russischen staatlichen Atomkonzerns ROSATOM zufolge
    der Bau eines AKW mit zwei 1.000-Megawatt-Reaktoren vom Tschernobyl-Typ
    WWER. 
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     Stx678-679.2015.8.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     ROSATOM fördert nukleare
    Technologien in Südostasien. Am 27. und 28. Januar fand in Kuala Lumpur die Nuclear Power
    Asia 2015 statt. Die russische ROSATOM war in die inhaltliche Gestaltung
    der Veranstaltung eingebunden. Nikolay Drozdov, Direktor International
    Business bei ROSATOM, fasste die Interessen des Unternehmens in der Region
    folgendermaßen zusammen: „ROSATOM konzentriert sich in Südostasien nicht
    allein auf Vietnam, sondern strebt auch eine Zusammenarbeit mit Malaysia,
    Thailand, Myanmar sowie Indonesien an. Hierbei wurden wir von den
    Regierungen der genannten Länder bereits willkommen geheißen.“ ROSATOM sei
    jederzeit bereit, seine Partner über die Vorzüge der Atomtechnologien zu
    informieren. 
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     Stx674-675.2015.12.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Russisch-finnische
    Atomallianz. Mit 14
    zu 2 Stimmen hat der Finanzausschuß im finnischen Parlament am 27. November
    2014 der Entscheidung der Regierung zugestimmt, den Bau des
    russisch-finnischen AKW Hanhikivi 1 zu unterstützen. Das meldete der
    Pressedienst des Parlaments. Im Ausschuss sei man sich mehrheitlich einig,
    daß ein Land, das seine Elektrizitätsversorgung ausbauen möchte, notwendig
    zusätzliche Nuklearanlagen brauche. 
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     Stx670-671.2014.8.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Schweizer Urangeschäfte
    mit Rußland. Schweizer
    Atomstrom wird immer schmutziger. Nachdem Greenpeace Schweiz vor zwei
    Jahren enthüllt hatte, daß die Schweizer AKW-Betreiberin Axpo ihre
    Brennelemente in der atomaren Dreckschleuder Majak produzieren läßt, wurde
    nun am 14. September 2011 in einem Bericht des Schweizer Fernsehens
    bekannt, daß der AKW-Betreiber einen neuen Vertrag für Uranlieferungen aus
    der sibirischen Produktionsanlage Seversk, auch bekannt als Anlage Tomsk-7,
    abgeschlossen hat, obwohl die Umgebung in Seversk ebenfalls weiträumig
    radioaktiv verseucht ist. Zuvor hatte die Axpo versprochen, ihre
    Brennstofflieferungen besser zu überprüfen. Greenpeace Schweiz fordert nun
    von der Axpo, ganz aus den Uran-Geschäften mit Rußland auszusteigen. 
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     Stx594-595.2011.16.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Kernbrennstoffe dürften
    eigentlich nicht nach Rußland, solche aus Rossendorf aber doch. Die Abgabe von bestrahlten
    Kernbrennstoffen aus Kraftwerken zur Stromerzeugung an eine Anlage zur
    Aufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe ist zwar unzulässig – darauf weist
    die Bundesregierung in ihrer Antwort vom 08.12.2010 auf eine Kleine Anfrage
    der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hin. Bei den Rossendorf-Brennelementen
    handele es sich jedoch um hochangereicherte bestrahlte Brennelemente aus
    einem stillgelegten Forschungsreaktor, erläutert die Bundesregierung. 
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     Stx578-579.2011.8.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Rußlands erstes schwimmendes Atomkraftwerk vom Stapel
    gelassen. Am 5. Juli 2010 wurde in der St. Petersburger Werft „Baltische
    Fabrik“ das weltweit erste schwimmende Atomkraftwerk vom Stapel gelassen. An
    der Zeremonie nahmen der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti zufolge
    der Chef der Föderalen Agentur für Atomenergie „Rosatom“, Sergej Kirienko,
    die Gouverneurin von St. Petersburg, Valentina Matwienko, und der
    Generaldirektor des Konzerns Rosenergoatom, Sergej Obosow, teil. 
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     Stx568-569.2010.6-7.2 (2 Seiten) 
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     Rußland 
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     Rußland erstickt an Atommüll. Eigenen
    Angaben zufolge erstickt Rußland an radioaktivem Müll und hat dringenden
    Handlungsbedarf. Wie die Vizechefin der staatlichen Atomholding Rosatom,
    Tatjana Jelfimowa, nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax sagte,
    haben sich inzwischen etwa 550 Millionen Tonnen Strahlenabfälle, darunter
    auch Uran aus Deutschland, in ihrem Land angesammelt. Die Lösung dieses
    Problems werde Jahrzehnte in Anspruch nehmen, erklärte sie bei der
    Vorstellung einer Gesetzesinitiative vor dem Energieausschuß des russischen
    Parlaments. In dem Gesetz ist vorgesehen, die Menge des Atommülls bis 2025 auf
    385 Millionen Tonnen zu verringern. Dazu soll in 2010 eigens eine
    Beseitigungsfirma gegründet werden, hieß es. Bis 2035 solle zudem eine
    sichere Endlagerstätte für den Atommüll gefunden werden, der vor allem aus
    Atomkraftwerken und der militärischen Nutzung stammt. 
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     Stx556-557.2010.15.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Strahlende Zukunft. Der russische Atomkonzern Rosatom und
    Siemens schmieden ein Komplott: Sie wollen den Weltmarkt der Atomkraftwerke
    erobern. „Deutschland und Russland bauen Zusammenarbeit weiter aus“, titelte
    eine Zeitung nach dem jüngsten Besuch des russischen Präsidenten Dmitrij
    Medwedjew in Deutschland am 16. Juli 2009. Wie sehr hatte man doch im
    Kalten Krieg auf derartige Schlagzeilen gewartet. Besonders strahlende
    Perspektiven bieten sich nun der russischen und deutschen Atomindustrie. Am
    3. März 2009 hatten der Chef des staatlichen russischen Atomkonzerns
    Rosatom, Sergej Kirijenko, und Siemens-Chef Peter Löscher ein „Memorandum of
    Understanding“ für eine weitere Zusammenarbeit unterzeichnet. Noch in
    diesem Jahr wollen Siemens und Rosatom ein gemeinsames Unternehmen gründen.
    Sein Ziel: Gemeinsam will man ein Drittel des boomenden Weltmarktes neu zu
    bauender Atomkraftwerke erobern, gemeinsam die Nummer eins in dieser
    neuerdings wieder gefragten Wirtschaftssparte sein. Bericht von Bernhard
    Clasen. 
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     Stx544-545.2009.3-4.2 (2 Seiten) 
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     GUS 
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     Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
    Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch
    die Absichtserklärungen neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu
    wollen, werden den Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn tatsächlich
    befindet sich die Atomenergie weltweit alles andere als im Aufwind. Zu
    diesem Ergebnis kommen der Priv.-Doz. Dr. Lutz
    Mez, Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für
    Umweltpolitik am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle
    Schneider, Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen
    Nobelpreises, sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der
    University of Greenwich, in ihrem jetzt in England herausgegebenen
    Sammelband zu den Internationalen Perspektiven der Energiepolitik und die
    Rolle der Atomenergie. In insgesamt 31 Länderstudien wird gezeigt, daß die
    Atomtechnik ihren Zenit bereits überschritten hat und die Zukunft der
    Energiesysteme eher von Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien
    bestimmt wird. Die Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur
    (IAEA) für die von ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach
    oben, das entspringe jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche
    Bedeutung nehme stetig ab, konstatieren Mez und Schneider. Seit Beginn der
    1990er Jahre würden mehr Atomkraftwerke abgeschaltet als neu in Betrieb
    genommen. 
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     Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Rußland 
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     Mehr Uran aus Russland für die USA.
    Russland wird die USA künftig mit größeren Mengen angereicherten Urans für
    die amerikanischen Atomkraftwerke beliefern als bisher. Ein entsprechendes
    Abkommen zur Liberalisierung der russischen Uranexporte ist am 1 Februar
    2008 von US-Handelsminister Carlos Gutierrez und dem Chef der russischen
    Atomenergiebehörde Rosatom, Sergej Kirijenko, in Washington unterzeichnet
    worden, wie das US-Handelsministerium einer Meldung der Nachrichtenagentur
    AFP vom 4. Februar 2008 zufolge mitteilte. 
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     Stx508-509.2008.12.1 (1 Seite) 
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     Litauen /
    Belarus 
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     Atommüll: Litauen baut Endlager
    an der Grenze zu Weißrußland. Radioaktive Abfälle aus dem Atomkraftwerk
    Ignalina will Litauen am Ort Stabatiskes, vier Kilometer von der Grenze zu
    Weißrußland entfernt, endlagern. Bei der Auswahl des Ortes sei Litauen auf
    heftige Proteste von Nachbarländern gestoßen, berichtete das litauische
    Fernsehen am 2. Januar 2008 einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur
    Nowosti zufolge. „In anderen Ländern dauern Diskussionen über den Standort
    für solche Objekte Jahrzehnte. Uns gelang es aber, die
    Untersuchungsarbeiten im Laufe von etwa vier Jahren abzuschließen“, wird
    der Direktor der litauischen Agentur für die Endlagerung radioaktiven
    Abfalls, Dainius Janenas, zitiert. 
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     Stx504-505.2008.12.1 (1 Seite) 
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     GUS 
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     Kasachstan beteiligt sich an Westinghouse. Der
    von Kasachstan kontrollierte Uranproduzent Kazatomprom hat im August 2007
    für 540 Millionen Dollar einen Anteil von 10 Prozent an dem amerikanischen
    Kernkraftwerkshersteller Westinghouse von dessen japanischer
    Muttergesellschaft Toshiba übernommen. Toshiba behält an Westinghouse noch
    eine Beteiligung von 67 Prozent. Für Toshiba bedeutet dieser Handel einen
    verbesserten Zugang zu Uranvorkommen. 
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     Stx498-499.2007.7.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Schwimmende AKWs für Nordrussland. Schwimmende
    Atomkraftwerke werden vor allem in nordrussischen Gebieten gefragt sein, wo
    es keine eigenen Stromquellen gibt, erklärte Sergej Kirijenko, Leiter der
    russischen Atomenergiebehörde Rosatom, am 8. Juni 2007 einer Meldung der
    Nachrichtenagentur RIA Novosti zufolge. Demnach soll das erste schwimmende
    Atomkraftwerk 2010 im russischen Werk Sewmasch (Sewerodwinsk)
    fertiggestellt sein. Weitere sollen auf der Fernost-Halbinsel Tschukotka,
    an den Stützpunkten der Nordflotte sowie im Autonomen Bezirk der
    Jamal-Nenzen errichtet werden. Zuvor war berichtet worden, daß in Rußland
    innerhalb von zehn Jahren sechs schwimmende AKW gebaut werden sollen.
    Rußland sammelt seit Jahrzehnten Erfahrungen beim Bau von kleineren und
    sicheren Atomenergieanlagen, die etwa in Kriegsschiffen und Eisbrechern
    betrieben werden und könnte kleine Atomenergieanlagen auch in Staaten
    liefern, die erst beginnen, Atomenergie zu erschließen oder keine
    entwickelte Energiewirtschaft haben, etwa in Südostasien, Afrika und
    Lateinamerika, meinte Kirijenko. 
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     Stx492-493.2007.8.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Nuklidhandel: Polonium. 69
    US-Dollar kosten 0,1 Mikrocurie (µCi) Polonium-210 bei United Nuclear
    Scientific Supplies, einem amerikanischen Anbieter. Das sind 3.700
    Becquerel. Einzige Einschränkung: der Versand erfolgt angeblich nur
    innerhalb der USA. In Deutschland liegt diese Menge unterhalb der
    Freigrenze. Die Aktivität der Freigrenze für Polonium-210, bis zu der der
    radioaktive Stoff nicht der Überwachung durch die Strahlenschutzverordnung
    unterliegt, war in Deutschland mehrfach erhöht worden: von ursprünglich
    3.700 Becquerel im Jahre 1976 auf 5.000 Becquerel in 1989 und schließlich
    auf 10.000 Becquerel bei der letzten Neufassung der
    Strahlenschutzverordnung in 2001. Auch Cäsium-137, Cobalt-60, Strontium-90,
    Thallium-204 oder Cadmium-109 sind unter anderem per Internet erhältlich.
    Der Anbieter versteht sich als „Supply for the Science Hobbyist“. Polonium
    ist jüngst durch Alexander Litwinenko, russischer Ex-Spion und glühender
    Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin, in die Schlagzeilen
    geraten. Litwinenko erlag Ende November 2006 in London einer Vergiftung mit
    radioaktivem Polonium-210. 
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     Stx478-479.2006.5,6.2 (2 Seiten) 
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     Rußland 
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     Schwimmende Atomkraftwerke für die Meeresküsten.
    Die russische Atomenergiebehörde hat bei einer Werft in Severodwinsk das
    erste schwimmende Atomkraftwerk der Welt in Auftrag gegeben. Das meldete
    die Internetzeitung von RUFO Russland-Aktuell am 15. Juni 2006. Derartige
    Mini-AKWs sollen abgelegene Polarstädte versorgen. Der vom russischen
    Atomagentur-Chef Sergej Kirijenko mit der Werft „Sewmasch“ unterzeichnete
    Vertrag sieht demnach den Bau des ersten auf einem Ponton stehenden
    Atomkraftwerkes bis zum Jahr 2010 vor. Der Reaktor basiere auf einem 70
    Megawatt leistenden Aggregat, wie es bisher in Atomeisbrechern zum Einsatz
    kam, heißt es. 
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     Stx468-469.2006.6.1 (1 Seite) 
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     Ukraine /
    Rußland 
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     Ukraine auf Atomkurs. Die Ukraine setzt voll auf die nukleare
    Karte. Der Westen unterstützt sie dabei, Rußland hantiert am Gashahn und
    der ukrainische Präsident will die Sperrzone von Tschernobyl wieder
    besiedeln lassen. Ein Bericht und Kommentar von Inge Lindemann.  
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     Stx456-457.2006.7,8.2 (2 Seiten)  
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     Rußland 
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     Sonderbare Geschäfte mit der Wiederanreicherung aus
    Atomabfällen. Den Import von westeuropäischen Atomabfällen
    mit abgereichertem Uran (DU) zur Wiederanreicherung in Rußland hat die
    Umweltorganisation Ecodefense Rußland in Moskau als illegales
    Atommüllgeschäft gegeißelt und den Stopp des Imports gefordert. Dazu wurde
    ein von Peter Diehl vom Uraniumprojekt des World Information Service on
    Energy (WISE) in Arnsdorf bei Dresden erstellter
    47-seitiger Bericht vorgelegt.  
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     Stx450-451.2005.7.1 (1 Seite)  
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     Weißrußland
    / Belarus 
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     AKW-Neubau soll die Abhängigkeit Weißrußlands vom russischen
    Erdgas verringern. Weißrußlands
    Staatsführung hat im Januar 2005 ein Programm zum beschleunigten Bau eines
    neuen Atomkraftwerks gebilligt.  
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     Stx434-435.2005.3,4.2 (2 Seiten)  
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     Rußland 
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     Reaktoren vom Typ Tschernobyl sollen länger laufen. Die elf russischen
    Atomreaktoren vom Typ Tschernobyl bleiben länger als geplant am Netz. Das
    meldete die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) Mitte Oktober 2004 aus
    Moskau. Sie seien modernisiert worden, eine Explosion wie 1986 in
    Tschernobyl könne sich daher nicht mehr ereignen, erklärte demnach Nikolai
    Sorokin, stellvertretender Leiter der staatlichen russischen
    Kraftwerksbehörde Rosenergoatom. Alle Gründe, die seinerzeit zu der
    Katastrophe geführt hätten, seien beseitigt worden. Jewgeni Adamow vom
    Dolleschal-Institut, das die Reaktoren konstruiert hat, erklärte, die
    Nachteile des Typs seien in der Anlage von Kursk im Westen des Landes
    korrigiert worden, in anderen Anlagen laufe die Umrüstung. Mit einem
    Kommentar von Dr. Sebastian Pflugbeil.  
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     Stx428-429.2004.7.1 (1 Seite)  
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     Ukraine 
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     Fortschritte in Tschernobyl. Strahlentelex hat über den
    Plan berichtet, einen zweiten Sarkophag über dem zerstörten
    Tschernobylreaktor zu bauen. Langsam kommt Bewegung in dieses gigantische
    Projekt. Praktische Bauarbeiten gibt es noch nicht, sie sollen erst in drei
    bis vier Jahren beginnen. Berichten der deutschen Gesellschaft für Anlagen-
    und Reaktorsicherheit (GRS) mbH zufolge wurde jedoch bereits überlegt, daß
    das geplante Bauwerk ein solides Fundament braucht. 
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     Stx422-423.2004.6,7.2 (2 Seiten)  
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     Rußland 
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     Euratom-Gelder für die Fertigstellung von russischen
    Atomkraftwerken. Umstrittene
    Projekte der Atomindustrie, die durch Euratom-Gelder mitfinanziert werden
    sollen, sind nicht nur die oft angeprangerte Fertigstellung von Cernavoda
    II in Rumänien, die mögliche Auszahlung des Kredites für K2R4 (Khmelnitsky
    2 und Rovno 4) in der Ukraine, zu der die EU-Kommission schon teilweise
    ihre Zustimmung gegeben hat, und die weitere Auszahlung der Kredite für
    Kosloduj 5 und 6 in Bulgarien. Kalinin 3 und 4, Balokovo 5 und 6, Kursk 5
    (ein Atomkraftwerk des Tschernobyl-Typs) und Rostov 2 - sind Atomkraftwerke
    im Bau (Rostov 2 schon seit 1980), die Rußland mit einer Finanzspritze aus
    dem Euratom-Topf endlich fertigstellen möchte. 
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     Stx386-387.2003.6.1 (1 Seite)  
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     Rußland 
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     Rußland will Atommüll importieren. Staatsduma billigte neue
    Gesetze. Ungeachtet
    zahlreicher Proteste von Umweltschutzorganisationen und der Ablehnung durch
    die Mehrheit seiner Bürger hat Rußlands Präsident Wladimir Putin am 11.
    Juli 2001 ein Gesetzespaket unterzeichnet, das die Einfuhr von Atommüll aus
    dem Ausland erlaubt. Zuvor hatte die russische Staatsduma mit 243 von 450
    Stimmen am 6. Juni 2001 zugestimmt. Das russische Atomministerium verspricht
    sich davon ein Milliardengeschäft. In den kommenden zehn Jahren soll
    Rußland durch die Einfuhr und Lagerung von 20.000 Tonnen abgebrannter
    Brennelemente 21 Milliarden Dollar einnehmen. 
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     Stx352-353.2001.5,6.2 (2 Seiten)  
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     Ukraine,
    Rußland 
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     Letzter Reaktorblock von Tschernobyl abgeschaltet. Rußland
    bietet sich als atomares Endlager an. Der dritte und letzte noch arbeitende Reaktor im Atomkraftwerk
    Tschernobyl ist am 15. Dezember 2000, wie es heißt endgültig, abgeschaltet
    worden. Während eines Festaktes in Kiew gab Präsident Kutschma das Kommando
    an den Betriebsdirektor, den Reaktor stillzulegen. Die sieben führenden
    Industriestaaten und die Europäische Union (EU) hatten die Ukraine zuvor
    über Jahre hinweg vergeblich zu diesem Schritt gedrängt. Zuallererst wird
    laut Kutschma mit der Abschaltung der Opfer gedacht, die nach dem atomaren
    Desaster vom 26. April 1986 zum Löschen und Aufräumen nach Tschernobyl
    geschickt worden waren und infolge der Verstrahlung starben. Laut
    Schätzungen seien zudem allein 3,5 Millionen Ukrainer auf Grund erhöhter
    Radioaktivität erkrankt. Kutschma meinte vor diesem Hintergrund, die
    Ukraine habe sich nun endgültig vom totalitären Regime und von seiner
    Tyrannei gegenüber der Gesellschaft und der Natur losgesagt. Am 22.
    Dezember 2000, wenige Tage nach der Schließung des Atomkraftwerks
    Tschernobyl und ungeachtet mehrerer schwerer Unfälle im Plutoniumwerk Majak
    im Ural kam die russische Duma dem Wunsch des Ministeriums für Atomwesen
    Rußlands nach und billigte den Import von Atommüll nach Rußland. Damit
    bietet sich Rußland als atomares Endlager an und will so in den nächsten
    zehn Jahren bis zu 20 Milliarden Dollar verdienen. 
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     Stx336-337.2001.1,2.2 (2 Seiten)  
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     Rußland 
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     Trendwende in Rußland. Anfang der 90er Jahre schien der rußländische Nuklearsektor
    vor dem Zusammenbruch zu stehen. Seit 1989 war auch das dramatische Ausmaß
    nuklearer Verseuchung auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR durch offizielle
    Stellen bestätigt worden. Wenige Jahre später scheint sich das Bild
    gewandelt zu haben. Die rußländische Regierung hat 1992 ein umfassendes
    Ausbauprogramm ihrer Atomenergieanlagen verabschiedet. Ein Bericht zur
    Studie von David Oberhuber, Universität Mannheim.  
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     Stx230-231.1996.4,9,10.3 (3 Seiten) 
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     GUS 
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     Uranimporte aus der GUS nehmen zu. Die Nachfolgestaaten der
    Sowjetunion (GUS) haben ihren Anteil am Natururanmarkt der Europäischen
    Gemeinschaft (EG) im Laufe des Jahres 1992 deutlich ausgeweitet.  
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     Stx156-157.1993.7.1 (1 Seite) 
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     Rußland 
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     Rußland plant 23 neue Atomkraftwerke. Rußland plant nach Angaben
    des Atomministers Viktor Michailow bis zum Jahr 2010 weitere 23
    Atomkraftwerke zu bauen.  
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     Stx148-149.1993.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Rußland 
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     Russische Staatskasse soll durch vermehrte Uranexporte
    aufgefüllt werden.
    Rußland plant eine gewaltige Steigerung seiner Uranexporte, haben Vertreter
    des russischen Atomenergieministeriums im Januar 1992 mitgeteilt. 
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     Stx122-123.1992.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Ukraine 
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     Atompolitik: Millionenkredite
    für marode ukrainische AKW. Berlin, 25. März 2013. Mit der Entscheidung
    der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), der Ukraine
    einen Kredit in Höhe von 300 Millionen Euro für die Modernisierung derzeit
    am Netz befindlicher Atomkraftwerke zu gewähren, übernehme die EBWE auch
    direkte Verantwortung für die Gefahr eines neuen Atomunfalls in der
    Ukraine, kritisieren die NaturFreunde Deutschlands und kündigen Protest in
    Berlin an. 
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     Stx630-631.2013.4.1 (1 Seite) 
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     Ukraine 
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     Kiew: Ukraine will neuen Atomreaktor bauen. Am 18.
    Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl hat der ukrainische
    Energieminister Serhi Tulub den Bau eines neuen Atomreaktors angekündigt.
    Der Reaktor neuen Typs werde zwischen 2010 und 2012 auf dem Gelände des
    Atomkraftwerks Chmelnizki fertiggestellt, teilte der Minister am 26. April
    2004 mit. Der Reaktor solle eine Kapazität von "mindestens tausend
    Megawatt" haben. "Wir haben die Lektion von Tschernobyl gelernt",
    versicherte Tulub. Der neue Reaktor werde sicher sein. Derzeit sind in der
    Ukraine 13 Reaktoren in Betrieb. Zwei weitere sollen noch in diesem Jahr
    fertiggestellt werden. 
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     Stx416-417.2004.6.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Ukraine 
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     Kiew: Ukrainisches Staatskomitee für Atomenergie gibt
    Tschernobyl nicht auf. Das ukrainische Staatskomitee für Atomenergie,
    Derschkomatom, hat auch nach der Unterzeichnung des Memorandums über die
    Schließung des Atomkraftwerks Tschernobyl den Kampf um den Weiterbetrieb
    des Unglückskraftwerks nicht aufgegeben. Der von Staatspräsident Kutschma
    abgesetzte Chef des Atomkomitees und ehemalige Tschernobyl-Direktor von
    1987 bis 1992, Umanez, hat vor Journalisten in Kiew seine Ansicht
    bekräftigt, Tschernobyl könne modernisiert und weiterbetrieben werden.  
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     Stx218-219.1996.4.1 (1 Seite) 
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     Ukraine 
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     Erster Tschernobyl-Block ist wieder am Netz. Der erste Block des
    ukrainischen Atomreaktors in Tschernobyl ist am 13. Dezember 1992 wieder
    ans Netz gegangen. Der erzeugte Strom wird allerdings nicht für den eigenen
    Bedarf, sondern für den Export nach Österreich benötigt.  
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     Stx144-145.1993.1.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Ukraine 
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     Kiew: Tschernobyl-Reaktor angeschaltet. Der bei der
    Katastrophe im April 1986 ebenfalls schwer beschädigte dritte Reaktor des
    sowjetischen Atomkraftwerks Tschernobyl ist im Dezember 1987 wieder in
    Betrieb genommen worden. Am 4. Dezember 1987 hatte die Zeitung
    "Sozialistitscheskaja Industrija" von mangelndem Arbeitsschutz im
    Atomkraftwerk Tschernobyl berichtet. In den zehn Monaten zuvor habe es wieder
    36 Unfälle gegeben, davon drei mit tötlichem Ausgang. 
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     Stx23.1987.6.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     Japan und
    Korea 
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     Südkorea 
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     Atomkraft in Südkorea – eine Energiewende? 2011
    veranlasste der Supergau von Fukushima-Daiichi im benachbarten Südkorea
    keine Abkehr von der Atomkraft, die dort ein Drittel des Stroms
    produzierte. Jedoch weht jetzt ein neuer Wind. Moon Jae-in gewann 2017 die
    Präsidentschaftswahl mit dem Versprechen eines Ausstiegs aus der Atomkraft.
    – Von Hiroomi FUKUZAWA 
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     Stx758-759.2018.6-8.3 (3
    Seiten) 
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     Japan 
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     Weiterhin nur 2 von 42 Atomreaktoren in Japan in Betrieb. In
    Japan darf der Versorger Kansai Electric (Kepco) seinen Atomreaktor
    Takahama nicht wieder hochfahren. Ein Gericht in der Stadt Otsu folgte am
    12. Juli 2016 den Bedenken von Anwohnern, die die Anlage nicht genügend
    gegen etwaige große Störfälle gesichert sehen. Damit laufen weiter nur zwei
    der 42 Atomreaktoren im Land. Erst zwei Tage zuvor war bei der
    Gouverneurswahl in Kagoshima im Südwesten des Landes der Amtsinhaber
    abgewählt worden, der das Wiederanfahren von Reaktoren in seiner Präfektur
    befürwortet hatte. Das Amt hat dort nun ein Atomkraft-Gegner inne. 
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     Stx710-711.2016.12.1 (1
    Seite) 
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     Japan 
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     Japan beginnt erneut mit der kommerziellen Atomwirtschaft. 70
    Jahre nach Hiroshima und vier Jahre nach Fukushima schaltet Japan wieder
    Atomkraftwerke an. Der regionale japanische Energieversorger Kyushu
    Electric Power hat am 11. August 2015 damit begonnen, im
    Sendai-Atomkraftwerk im Süden Japans einen Reaktor hochzufahren. Seit dem
    14. August speist der 30 Jahre alte Reaktor Sendai 1 wieder Strom ins Netz
    ein. Es ist das erste Atomkraftwerk, das nach dem Reaktorunfall in
    Fukushima im Frühjahr 2011 unter neu formulierten Sicherheitsvorschriften
    ans Netz geht. Nach der Katastrophe von Fukushima waren sämtliche Reaktoren
    in Japan schrittweise abgeschaltet worden, so daß das Land seit Herbst 2013
    vollständig auf Atomstrom verzichtet hatte. Die Regierung des
    Ministerpräsidenten Shinzo Abe hatte den Neustart gegen den mehrheitlichen
    Willen der Bevölkerung durchgesetzt. 
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     Stx688-691.2015.21.1 (1 Seite) 
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     Japan 
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     Der Augiasstall. Tepco verschiebt Gelder. Der
    Energiekonzern Tepco, Betreiber von Fukushima Daiichi und zwei weiterer
    AKWs in Nordjapan sowie zahlreicher Wasser-, Öl- und Gaskraftwerke, wurde
    als Folge der Katastrophe in Fukushima Daiichi de facto verstaatlicht. Er
    gehört nun zu 56 Prozent dem ‚Fond zur Förderung der Haftung für
    Nuklearschäden’. Im Zuge einer Unternehmensreform wurde im November 2012
    eine Kommission aus hochrangigen externen Beratern gebildet, der
    Tepco-Mitarbeiter und Mitarbeiter des Haftungsfonds zuarbeiten. Wie
    die Zeitung Asahi Shimbun aus Kreisen der Kommission erfuhr, untersuchte
    man dort die Beschaffungs- und Bauprojekte, die in einer Größenordnung von
    über einer Billion Yen (ca. 7,1 Milliarden Euro) auf der Kostenseite zu
    Buche schlugen. Man fand dabei „zahlreiche Fälle“, in denen das Doppelte
    bis hin zum Fünffachen der Marktpreise gezahlt wurden bzw. werden. Eine
    Kaskade von Subunternehmen, wie sie bei den Arbeiten in Fukushima Daiichi
    auffällt, scheint auch im normalen Geschäft üblich zu sein. Davon
    profitierten Tochtergesellschaften oder verbundene Subunternehmer von
    Tepco. 
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     Stx650-651.2014.9-10.2 (2 Seiten) 
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     Korea 
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     Koreanische Atomkraftwerke in Schwierigkeiten. Zur
    Zeit laufen nur 10 der 23 südkoreanischen Atomkraftwerke. Die Gründe sind
    im Einzelnen nicht bekannt. Die Kontrollkommission NSSC hat jedoch im Mai
    2013 skandalöse Zustände bekannt gemacht. 
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     Stx634-635.2013,10-11.2 (2 Seiten) 
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     Japan 
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     Widersprüchliche Nachrichten aus Japan. Die
    Betreiber von 4 japanischen Kernkraftwerken bereiten sich auf die
    Wiederinbetriebnahme noch im Juli 2013 vor. Allerdings werden die
    Ergebnisse der Sicherheitsüberprüfung dieser AKW durch die Aufsichtsbehörde
    NRA erst im Juli veröffentlicht. 
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     Stx634-635.2013.10.1 (1 Seite) 
    Zur Originalseite im
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     Japan 
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     Atomwirtschaft: Japans
    unverbindlicher Ausstiegsbeschluß. „Japan verzichtet auf Atomstrom“,
    „Japans Atomausstieg ein wichtiger Schritt für weltweiten AKW-Stopp“,
    „Abschied von der Atomillusion – Tokios Entscheidung ist ein Schub für die
    weltweite Energiewende“ – so lauteten die Schlagzeilen in den deutschen Medien
    und die Kommentare von Umweltverbänden und Parteien in Deutschland, nachdem
    gemeldet worden war, ein japanischer Regierungsausschuß zur Energiepolitik
    habe am 14. September 2012 offiziell seinen Energiewendeplan vorgelegt. Der
    deutsche Jubel dürfte jedoch verfrüht gewesen sein, denn Japans Regierung
    hat den Ausstiegsbeschluß, das bejubelte Dokument des Regierungsausschusses
    zur Energiepolitik, gar nicht beschlossen. Im Gegenteil, den
    Energieunternehmen wird zugesichert, das sei alles nicht so ernst gemeint.
    Kommentar von Thomas Dersee. 
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     Stx618-621.2012.5.1 (1 Seite) 
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     Japan 
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     Energiewirtschaft: Ab 5. Mai
    2012 funktioniert Japan ohne Atomstrom. Seit dem 19. März 2012 erzeugt
    in Japan nur noch ein Atomkraftwerk (AKW) Strom. Die
    Fukushima-Betreibergesellschaft Tepco betreibt noch das AKW
    Kashiwazak-Kariwa in Niigata, in dem jetzt der Block 6 zur regulären
    Wartung heruntergefahren wurde. Damit läuft keines der AKW von Tepco mehr.
    Es ist geplant, am 5. Mai 2012 das letzte noch in Betrieb befindliche
    japanische AKW Tomari auf der nördlichen Insel Hokkaido zu Wartungsarbeiten
    herunterzufahren. Dann läuft in Japan bis auf weiteres kein einziges AKW
    mehr. Im Herbst 2011 wurde vor Flächenabschaltungen im Winter gewarnt,
    jetzt gibt es Warnungen vor schweren Stromversorgungsengpässen im Sommer.
    Bisher hat es trotz des Ausfalls von 53 von 54 AKW-Blöcken aber noch keine
    ernsthaften Engpässe gegeben. 
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     Stx606-607.2012.14-15.2 (2 Seiten) 
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     Japan 
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     Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
    Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch
    die Absichtserklärungen neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu
    wollen, werden den Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn
    tatsächlich befindet sich die Atomenergie weltweit alles andere als im
    Aufwind. Zu diesem Ergebnis kommen der Priv.-Doz.
    Dr. Lutz Mez, Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für
    Umweltpolitik am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle
    Schneider, Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen
    Nobelpreises, sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der
    University of Greenwich, in ihrem jetzt in England herausgegebenen
    Sammelband zu den Internationalen Perspektiven der Energiepolitik und die
    Rolle der Atomenergie. In insgesamt 31 Länderstudien wird gezeigt, daß die
    Atomtechnik ihren Zenit bereits überschritten hat und die Zukunft der Energiesysteme
    eher von Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien bestimmt wird.
    Die Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) für die von
    ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach oben, das
    entspringe jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche Bedeutung nehme
    stetig ab, konstatieren Mez und Schneider. Seit Beginn der 1990er Jahre
    würden mehr Atomkraftwerke abgeschaltet als neu in Betrieb genommen. 
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     Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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     Japan 
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     Kasachstan beteiligt sich an Westinghouse. Der
    von Kasachstan kontrollierte Uranproduzent Kazatomprom hat im August 2007 für
    540 Millionen Dollar einen Anteil von 10 Prozent an dem amerikanischen
    Kernkraftwerkshersteller Westinghouse von dessen japanischer
    Muttergesellschaft Toshiba übernommen. Toshiba behält an Westinghouse noch
    eine Beteiligung von 67 Prozent. Für Toshiba bedeutet dieser Handel einen
    verbesserten Zugang zu Uranvorkommen. 
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     Stx498-499.2007.7.1 (1 Seite) 
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     Japan 
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     Erdbeben direkt unter
    Japans Atomkraftwerken. Größter Atomkraftwerkskomplex der Welt steht auf
    einer geologischen Verwerfung. Ein starkes Erdbeben am 15. Juli 2007 in unmittelbarer Nähe
    des größten Atomkraftwerkskomplexes der Welt hat Japans Atomprogramm
    erschüttert. Am dritten Tag, nach dem Beben mußten der
    Kernkraftwerksbetreiber Tokyo Electric Power (Tepco) und das für die
    Atomaufsicht zuständige Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie
    (Meti) eingestehen, daß das AKW Kashiwazaki Kariwa entgegen bisherigen
    Beteuerungen wahrscheinlich direkt auf der Verwerfung steht, die mit dem
    Zentrum neun Kilometer vom Kraftwerk entfernt ein Beben der Stärke 6,8 auf
    der Richter-Skala ausgelöst hatte. 
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     Stx494-495.2007.12.1 (1 Seite) 
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     Mexiko 
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     Mexiko 
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     Beim neuen Kernkraftwerk neben dem Vulkan sind im
    Katastrophenfall "Türen und Fenster zu schließen". 1989 soll rund 300
    Kilometer östlich von Mexiko City an der Golfküste das erste Kernkraftwerk
    Mexikos mit einem 654-Megawatt-Reaktor in Betrieb gehen. Mit der Füllung
    des Reaktorkerns mit 442 Uran-Brennstäben ist im Oktober 1988 begonnen
    worden. Mit dem Bau dieses Laguna Verde (Grüne Lagune) genannten ersten
    Atomkraftwerks im mittelamerikanischen und karibischen Raum war bereits fast
    20 Jahre zuvor begonnen worden. Die Fertigstellung verzögerte sich immer
    wieder. Inzwischen sei der technische Stand des Reaktors veraltet, meinen
    Kritiker. 
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     Stx47.1988.6.1 (1 Seite) 
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     Polen 
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     Polen 
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     Kernenergiepläne der
    polnischen Regierung. Die
    derzeitige polnische Regierung hält nach Erkenntnissen der Bundesregierung
    daran fest, in die Kernenergienutzung einzusteigen. Eine angekündigte
    Überarbeitung des 2014 vom polnischen Ministerrat angenommenen Kernenergieprogrammes
    stehe aber noch aus. 
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     Stx754-755.2018.11.1 (1 Seite) 
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     Polen 
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     Zu teuer: Polen
    verschiebt AKW-Bau. Polens
    Einstieg in die Atomwirtschaft verzögert sich auf unbestimmte Zeit.
    Ministerpräsident Donald Tusk, der bisher dafür eintrat, das erste
    polnische Atomkraftwerk wie geplant im Jahr 2024 in Betrieb zu nehmen, hat
    nun mitgeteilt, im Energiemix seines Landes werde sich zwar Platz für
    Kernenergie finden, aber „in etwas fernerer Zukunft, als wir dachten“. Das
    wurde am 19. Juni 2013 aus Warschau gemeldet. Der Zeitung „Gazeta Wyborcza“
    zufolge, ist der Grund der Verzögerung, daß das geplante Atomkraftwerk etwa
    11,7 Milliarden Euro kosten soll. 
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     Stx638-639.2013.8.1 (1 Seite) 
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     Polen 
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     EURATOM-Ausstieg jetzt
    auch für Deutschland gefordert. Polen will ein eigenes Atomprogramm starten
    – Aufruf an die deutsche Öffentlichkeit zur Stellungnahme. Nachdem in Österreich bereits
    seit Jahren der Ausstieg aus der Europäischen Atomfördergemeinschaft
    Euratom propagiert wird, hat die Grüne Bundestagsfraktion nun am 8.
    November 2011 einen Antrag an die Bundesregierung zur Beendigung der
    Euratom-Förderung beschlossen. Ein gemeinsamer Antrag mit der SPD kam nicht
    zustande, da die SPD nicht bereit war, von Euratom abzurücken. 
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     Stx598-599.2011.11-12.2 (2 Seiten) 
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     Polen 
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     Energiewirtschaft: Neubau
    von AKWs in Polen geplant. Die polnische Regierung plant, den Bau von
    zwei Atomanlagen mit insgesamt vier Reaktorblöcken zu prüfen. Einige der favorisierten
    Standorte sind nicht sehr weit von Berlin entfernt. 
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     Stx562-563.2010.7.1 (1 Seite) 
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     Polen 
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     AKW-Bau an der Grenze zu
    Brandenburg. Polen
    forciert offenbar den Bau von Atomkraftwerken. Bereits 2006 war als
    Standort die westpolnische Stadt Gryfino (Greifenhagen) genannt worden, nur
    drei Kilometer entfernt vom brandenburgischen Ort Mescherin in der
    Uckermark. 
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     Stx514-515.2008.4-5.2 (2 Seiten) 
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     Slowakei 
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     Slowakei 
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     Abrißkosten explodieren. Zu einem Milliarden-Debakel
    scheint der Abriß von drei Alt-Atomkraftwerken in Litauen, der Slowakei und
    Bulgarien zu werden, der derzeit von der Europäischen Union (EU) und damit
    von den Steuerzahlern finanziert wird. Für die Reaktoren in Ignalina,
    Jaslovské Bohunice und Kosloduj, deren Abschaltung Voraussetzung für den
    EU-Beitritt dieser Länder war und deren Stilllegungskosten deshalb von der
    EU mitgetragen werden, wurden bislang 2,85 Milliarden Euro bereitgestellt.
    Jetzt warnte der Europäische Rechnungshof vor einem zusätzlichen
    Finanzierungsbedarf von mindestens weiteren 2,5 Milliarden Euro. 
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     Stx606-607.2012.16.1 (1 Seite) 
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     Slowakei 
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     Havarien ohne Ende im
    KKW A1 in Jaslovske Bohunice. Das KKW A1 in Jaslovske Bohunice in der Slowakei sollte als erstes
    tschechoslowakisches Atomkraftwerk ein Prototyp werden. Nach fast 16 Jahren
    Bauzeit ging es im Dezember 1972 ans Netz und lief kaum sieben Jahre. Die
    Geschichte dieses KKW ist eine Kette von Havarien, aber selbst heute – 31
    Jahre nach der endgültigen Abschaltung – wird über diese Havarien und ihre
    Auswirkungen nicht offen geredet. Insofern ist der Beitrag von Michal Pisko
    in der slowakischen Zeitung SME vom 12. Mai 2008 bemerkenswert. Bericht von
    Sebastian Pflugbeil. 
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     Stx514-515.2008.3-4.2 (2 Seiten) 
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     Slowakei 
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     Bohunice, Temelin: Atomstrom aus dem Osten. Nach
    jahrelangem Hin und Her hat die slowakische Regierung am 28. September 1999
    der EU-Kommission versprochen, das veraltete Atomkraftwerk Bohunice
    abzuschalten, um damit den EU-Beitritt ihres Landes zu befördern.
    Kurzmeldung mit Kommentar. 
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     Stx306-307.1999.7.1 (1 Seite) 
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     Spanien 
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     Spanien 
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     Atomkraftwerk
    bei Tarragona im Mai 1990 wegen
    Unwirtschaftlichkeit geschlossen. 
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     Stx80-81.1990.12.1 (1 Seite) 
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     Tschechien 
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     Tschechien 
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     Online-Aktion zum Schrottmeiler Dukovany. Dukovany
    1 ist Tschechiens ältestes Atomkraftwerk, ein Druckwasserreaktor russischer
    Bauart (WWER) der Reihe 440. Das Kraftwerk hat kein Containment und ist vom
    gleichen sowjetischen Typ wie das Kernkraftwerk Bohunice V2 in der Slowakei
    oder die Blöcke 5 bis 8 des 1990 stillgelegten Kernkraftwerks Greifswald.
    Nach 30 Jahren Betriebszeit sollte der Reaktor eigentlich Ende 2015 vom
    Netz gehen, doch jetzt soll die Laufzeit auf 50 bis 60 Jahre verlängert
    werden, obwohl das AKW gravierende Sicherheitsmängel aufweist. Dukovany
    liegt nur etwa 175 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Zusammen
    mit der österreichischen Umweltorganisation Global 2000 fordert das
    Umweltinstitut München von den Regierungen in Deutschland und Österreich,
    die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an einer
    Umweltverträglichkeitsprüfung zu ermöglichen und bittet, sich jetzt an
    einer Online-Aktion zu beteiligen und Umweltministerin Barbara Hendricks
    aufzufordern, bei der tschechischen Regierung die vorgeschriebene
    Umweltverträglichkeitsprüfung einzufordern und sich für die Stilllegung der
    Schrottmeiler des AKW Dukovany einzusetzen: 
    https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-schrottmeiler-vom-netz.html
     
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     Stx670-671.2014.8.1 (1 Seite) 
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     Tschechien 
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     Atompolitik: Staffelübergabe
    der Atomlobbyisten. Tschechien will während seines EU-Ratsvorsitzes
    eine „Enttabuisierung“ der Atomkraft erreichen. Der EU-Ratsvorsitz der
    Tschechischen Republik seit Anfang dieses Jahres (2009) wird wohl zum
    Werbefeldzug für die Atomindustrie verkommen, befürchtet die Bürgerorganisation
    Atomstopp-Oberösterreich. Führende tschechische Politiker hatten bereits im
    Vorfeld der Übernahme des EU-Ratsvorsitzes angekündigt, Tschechien wolle
    sich während seines EU-Ratsvorsitzes um eine „Enttabuisierung“ der
    Atomkraft bemühen. „Nach dem atomfixierten Frankreich ein glatter
    Staffellauf der Atomlobbyisten“, meint Atomstopp-Oberösterreich in einer
    Erklärung zum Jahreswechsel. 
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     Stx528-529.2009.5.1 (1 Seite) 
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     Tschechien 
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     Gefährlicher Betrieb in der tschechischen Atomanlage
    Temelin. Von Inge Lindemann. Österreichischer Expertenbericht
    fordert die Umsetzung sicherheitstechnischer Maßnahmen. ― Tschechische
    Regierung führt die Störanfälligkeit der Anlage auf den unerprobten Einsatz
    von Westtechnik in einem russischen Reaktordesign zurück. ― Österreichische
    Regierung will bilateralen Sicherheitsdialog mit der Tschechischen Republik
    im Rahmen des Melk-Protokolls fortsetzen. 
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     Stx462-463.2006.5-7.3 (3 Seiten)  
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     Tschechien 
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     Atomkraftwerk Temelin: Erste Pannen beim Anheizen des
    Atomreaktors in Tschechien. Seit 17 Jahren wird an dem tschechischen Atomkraftwerk Temelin
    gebaut. Am 28. August 2000 kam es beim Anheizen eines Reaktorblocks zu
    einem Stromausfall. Österreich und Deutschland hatten wiederholt gegen die
    Inbetriebnahme protestiert. 
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     Stx328-329.2000.6.1 (1 Seite) 
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     Tschechien 
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     Tschechische Regierung entscheidet im März (1999) über Baustopp des
    Atomkraftwerkes Temelin. Der Bau des Atomkraftwerks Temelin begann in
    der früheren Tschechoslowakei im Jahre 1983. Von den ursprünglich vier
    geplanten Reaktoren des sowjetischen Typs WWER-1000 wurden nach den
    politischen Veränderungen 1989 der Bau an den Blöcken drei und vier
    eingestellt. Im März 1993 beschloß die tschechische Regierung die
    Fertigstellung der Reaktoren eins und zwei.  
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     Stx292-293.1999.9,10.2 (2 Seiten) 
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     Türkei 
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     Türkei 
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     Erdogan: „Wir werden
    voller Entschlossenheit die Atomenergie im Land entwickeln“. In Ankara trat am 21. Januar
    2015 beim nationalen Gipfel „Energiemärkte“ der Türkische Präsident Recep Erdogan
    auf. Er hob besonders hervor, daß die Türkei bis 2023 Investitionen im
    Energiesektor in Höhe von 120 Milliarden Dollar benötigen wird. „Wir
    beabsichtigen höchst effektiv alle bei uns vorhandenen Möglichkeiten zu
    nutzen, ohne dabei den Naturreichtum des Staates zu zerstören oder zu
    verschmutzen. Wir sorgen uns um die Umwelt und sind sehr realistisch in
    dieser Frage.“ Auch deshalb werde das Land voller Entschlossenheit die
    Atomenergie entwickeln, erklärte Erdogan. Das erste türkische Atomkraftwerk
    Akkuyu soll von der russischen ROSATOM-Tochter „Atomstroiexport“ errichtet
    werden. 
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     Stx676-677.2015.12.1 (1 Seite) 
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     Türkei 
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     Siemens. Verstärkte Proteste gegen Atompläne in der
    Türkei nach Erdbeben. Zusammen mit der französischen Firma Framatome
    hat sich die Siemens AG in der Türkei um die Errichtung eines
    Atomkraftwerkes beworben. Angeboten wurde ein Reaktor der von Siemens
    entwickelten "Konvoi-Klasse" mit einer Leistung von 1482 Megawatt.
    Das Atomprojekt wird insbesondere kritisiert, weil es in einem
    Erdbebengebiet errichtet werden soll und weil es Gefahr läuft, ein Baustein
    für ein türkisches Atomwaffenprogramm zu werden. Zuletzt hatte sich am 27.
    Juni 1998 nur etwa 130 Kilometer vom geplanten Standort entfernt ein
    schweres Erdbeben der Stärke 6,3 auf der nach oben offenen Richterskala
    ereignet. Die örtliche türkische Bevölkerung lehnt das Atomkraftwerk ab und
    leistet seit Jahren Widerstand. Die deutsche Anti-Atom-Bewegung möchte Siemens
    mit einem Boykott unter Druck setzen, die Bewerbung zurückzuziehen.  
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     Stx278-279.1998.20.1 (1 Seite) 
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     Türkei 
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     Türkische Anti-Atom-Bewegung droht mit Hausgeräte-Boykott
    gegen Siemens.
    Atomkraftwerk in türkischer Erdbebenregion geplant.  
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     Stx274-275.1998.6.1 (1 Seite) 
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     Türkei 
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     Die Türkei hält am Bau eines Atomkraftwerks in der durch
    Erdbeben gefährdeten Region Akkuyu fest. Das Firmenkonsortium NPI unter Führung von Siemens und
    Framatome (Frankreich) will die Ausschreibung gewinnen.  
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     Stx304-305.1999.3,4.2 (2 Seiten) 
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     Ungarn 
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     Ungarn 
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     Unterschriften gegen AKW-Neubauten in Ungarn. Gleich
    zwei neue Atommeiler sollen im ungarischen Paks gebaut werden, 470 Kilometer
    von der deutschen Grenze entfernt. Radioaktivität kennt keine Grenzen,
    deshalb sind auch wir von den AW-Neubauten in Ungarn bedroht, erklärt das
    Umweltinstitut München und fordert auch Bürgerinnen und Bürger aus
    Deutschland auf, im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung Stellungnahmen
    und Forderungen an die ungarische Regierung zu richten. Das Umweltinstitut
    hat dafür eine Muster-Einwendung erstellt, mit der man sich einfach und
    schnell beteiligen kann. In Tschechien haben wir damit schon einmal Erfolg
    gehabt, dort hat die Regierung den Ausbau des AKW Temelin nach massenhaften
    Einwendungen auf Eis gelegt, schreibt das Umweltinstitut München. https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/kein-neues-akw-in-ungarn.html
     
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     Stx684-685.2015.12.1 (1 Seite) 
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     Ungarn 
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     Sowjetischer Atomexport zum Handelsbilanzausgleich. Die positive Handelsbilanz
    gegenüber der Sowjetunion verursacht in Ungarn Umweltschutzprobleme. Die
    Sowjetunion plane zum Abbau ihres Handelsbilanzdefizits, ein weiteres
    Atomkraftwerk an Ungarn zu liefern, erklärte Anfang 1989 der Nationalökonom
    und Redakteur der ungarischen Umweltschutzzeitschrift "Vizjel",
    Ferenc Langmár, gegenüber der Presseagentur phoenix in Wien. 
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     Stx51.1989.6.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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     USA 
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     USA 
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     Keine Renaissance der Atomenergie in den USA. Atomenergie
    ist weltweit vor allem in Ländern mit militärischen Atomwaffenprogrammen
    oder ihren engen Verbündeten verbreitet. Ein Drittel aller Atomenergie
    weltweit wird allein durch die USA produziert. Zusammen produzieren die 5
    offiziellen Atomwaffenstaaten rund zwei Drittel der Atomenergie weltweit.
    Atomenergie ist also bei weitem kein globales Phänomen, sondern auf eine
    Handvoll von Staaten begrenzt, wobei die USA das mit Abstand wichtigste
    Land für die militärische und zivile Atomindustrie bleiben. Umso
    bemerkenswerter sind die neuesten Einschätzungen konservativer Analysten
    der Carnegie Mellon University, die ein schleichendes Ende der
    US-amerikanischen Atomenergieproduktion vorhersehen. Den
    vollständigen Beitrag lesen unter https://www.ippnw.de/atomenergie/artikel/de/ausgetraeumt.html
     
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     Stx758-759.2018.12.1 (1 Seite) 
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     USA 
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     Ökonomen sagen nein. Atomkraft rechnet sich nicht. Zu
    diesem Ergebnis kommen Analysten der Citibank in einer im November 2009
    erstellten Expertise. Explodierende Kosten, die langen Planungs- und
    Bauzeiten und der hohe Strompreis dämpfen die Erwartungen der Ökonomen an
    eine Renaissance der Atomenergie. Ohne staatliche finanzielle Förderung
    gehe es nicht. Erst nach 30 Jahren Laufzeit, wenn sie bereits abgeschrieben
    sind, werfen neue Atomkraftwerke einen Gewinn ab. P Atherton, A M Somms et al.: New Nuclear – The
    Economics Say No, Citi Investment Research & Analysis, 9 Nov 2009, https://www.citigroupgeo.com/pdf/SEU27102.pdf
     
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     Stx558-559.2010.8.1 (1 Seite) 
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     USA 
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     Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
    Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch
    die Absichtserklärungen neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu
    wollen, werden den Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn
    tatsächlich befindet sich die Atomenergie weltweit alles andere als im
    Aufwind. Zu diesem Ergebnis kommen der Priv.-Doz.
    Dr. Lutz Mez, Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für
    Umweltpolitik am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle
    Schneider, Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen
    Nobelpreises, sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der
    University of Greenwich, in ihrem jetzt in England herausgegebenen Sammelband
    zu den Internationalen Perspektiven der Energiepolitik und die Rolle der
    Atomenergie. In insgesamt 31 Länderstudien wird gezeigt, daß die
    Atomtechnik ihren Zenit bereits überschritten hat und die Zukunft der
    Energiesysteme eher von Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien
    bestimmt wird. Die Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur
    (IAEA) für die von ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach
    oben, das entspringe jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche Bedeutung
    nehme stetig ab, konstatieren Mez und Schneider. Seit Beginn der 1990er
    Jahre würden mehr Atomkraftwerke abgeschaltet als neu in Betrieb genommen. 
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     Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten) 
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     USA 
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     Mehr Uran aus Russland für die USA.
    Russland wird die USA künftig mit größeren Mengen angereicherten Urans für
    die amerikanischen Atomkraftwerke beliefern als bisher. Ein entsprechendes
    Abkommen zur Liberalisierung der russischen Uranexporte ist am 1 Februar
    2008 von US-Handelsminister Carlos Gutierrez und dem Chef der russischen
    Atomenergiebehörde Rosatom, Sergej Kirijenko, in Washington unterzeichnet
    worden, wie das US-Handelsministerium einer Meldung der Nachrichtenagentur
    AFP vom 4. Februar 2008 zufolge mitteilte. 
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     Stx508-509.2008.12.1 (1 Seite) 
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     USA 
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     Kasachstan beteiligt sich an Westinghouse. Der
    von Kasachstan kontrollierte Uranproduzent Kazatomprom hat im August 2007
    für 540 Millionen Dollar einen Anteil von 10 Prozent an dem amerikanischen
    Kernkraftwerkshersteller Westinghouse von dessen japanischer
    Muttergesellschaft Toshiba übernommen. Toshiba behält an Westinghouse noch
    eine Beteiligung von 67 Prozent. Für Toshiba bedeutet dieser Handel einen
    verbesserten Zugang zu Uranvorkommen. 
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     Stx498-499.2007.7.1 (1 Seite) 
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     USA 
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     Nuklidhandel: Polonium. 69
    US-Dollar kosten 0,1 Mikrocurie (µCi) Polonium-210 bei United Nuclear
    Scientific Supplies, einem amerikanischen Anbieter. Das sind 3.700
    Becquerel. Einzige Einschränkung: der Versand erfolgt angeblich nur
    innerhalb der USA. In Deutschland liegt diese Menge unterhalb der
    Freigrenze. Die Aktivität der Freigrenze für Polonium-210, bis zu der der
    radioaktive Stoff nicht der Überwachung durch die Strahlenschutzverordnung
    unterliegt, war in Deutschland mehrfach erhöht worden: von ursprünglich
    3.700 Becquerel im Jahre 1976 auf 5.000 Becquerel in 1989 und schließlich
    auf 10.000 Becquerel bei der letzten Neufassung der
    Strahlenschutzverordnung in 2001. Auch Cäsium-137, Cobalt-60, Strontium-90,
    Thallium-204 oder Cadmium-109 sind unter anderem per Internet erhältlich.
    Der Anbieter versteht sich als „Supply for the Science Hobbyist“. Polonium
    ist jüngst durch Alexander Litwinenko, russischer Ex-Spion und glühender
    Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin, in die Schlagzeilen
    geraten. Litwinenko erlag Ende November 2006 in London einer Vergiftung mit
    radioaktivem Polonium-210. 
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     Stx478-479.2006.5,6.2 (2 Seiten) 
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     USA 
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     Kein Glaube mehr an die Atomenergie. Die Zahl derjenigen, die
    überhaupt noch in Erwägung ziehen würden, in Zukunft neue Atomkraftwerke zu
    ordern, hat von 1993 auf 1994 nahezu halbiert. Dies ergibt sich aus einer
    im Januar 1994 von der Washingtoner Internationalen Energiegruppe (WIEG)
    veröffentlichten Umfrage unter Vertreterinnen und Vertreter von
    Energieversorgungsunternehmen (EVU) in den Vereingten Staaten von Amerika.
    Die WIEG sieht EVU, die Atomkraftwerke betreiben im Vergleich zu anderen in
    einer schwächeren Position. Sie rät den Unternehmen mit älteren
    Atomkraftwerken, für die die Höhe der Betriebs- und Wartungskosten einen
    langfristigen Betrieb fragwürdig erscheinen lassen, oder die neue Reaktoren
    mit großen Leistungseinheiten besitzen, entweder zu drastischen Maßnahmen
    zur Durchsetzung eines langfristigen Betriebes ihrer Anlagen oder zum
    Verkauf der Kraftwerke. Ein Bericht von Heiko Ziggel.  
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     Stx174-175.1994.6.1 (1 Seite) 
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     USA 
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     Konkurs durch Atomkraftwerk. Die Betreibergesellschaft
    des US-Atomkraftwerks Seabrook im US-Bundesstaat New Hampshire hat am 28.
    Januar 1988 Konkurs angemeldet. Zwei Tage zuvor hatte der Oberste Gerichtshof
    von New Hampshire eine Klage der "Public Service Corporation"
    (PCS) auf dringende Erhöhung der Stromtarife abgewiesen. 
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     Stx26.1988.6.1 (Kurzmeldung, 1 Seite) 
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